Weiß nicht, ob ich mit der Therapie vorankomme
Weiß nicht, ob ich mit der Therapie vorankomme
Hallo,
Ich bin seit etwas mehr als einem halben Jahr in Therapie und merke, dass in mir Zweifel wachsen, ob ich mit meinem jetzigen Therapeuten wirklich weiterkomme.
Ursprünglich bin ich zu ihm gegangen wegen depressiver Symptome und starker Belastung nach einer Trennung, die mich sehr mitgenommen hat. Im Laufe der Zeit ist mir aber immer klarer geworden, dass es bei mir tiefere, schon lange bestehende Themen gibt:
Unsicherheiten, Selbstzweifel und Hemmungen, die sich durch mein ganzes Leben ziehen – in Arbeit, Beziehungen und Alltag.
Kontaktängste, die weit über normale Schüchternheit hinausgehen.
Ein Gefühl, nicht gut genug zu sein, das mich beruflich stark hemmt.
Ein anhaltendes Gefühl von Erschöpfung und innerer Sinnlosigkeit, obwohl ich äußerlich funktioniere und meinen Alltag bewältige.
Mein Therapeut konzentriert sich bisher vor allem auf die äußere Ebene: kleine Erfolge bewusst wahrnehmen, ein Dankbarkeitstagebuch führen, mir selbst mehr Anerkennung geben, anstatt sie von außen zu erwarten. Soziale Kontakte ausbauen (was für mich aufgrund meiner Probleme mit bereits bestehenden Freundschaften kein Problem ist, ein neuer Verein oder Ähnliches eine große Hürde ist und ich dann nur so mitlaufe, aber keine tieferen Kontakte zustandekommen) . Ich sehe den Sinn dahinter – aber ich habe das Gefühl, dass meine tief sitzenden Themen kaum berührt werden.
Ich frage mich daher:
– Ist es normal, dass Therapie anfangs eher auf der Oberfläche bleibt?
– Wie merkt man, ob ein Therapeut wirklich zu den eigenen Themen passt?
– Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Wechsel in Betracht zu ziehen?
– Hat jemand Erfahrungen mit ähnlich tiefsitzenden Mustern und kann sagen, was euch wirklich geholfen hat?
Ich möchte die Therapie nicht vorschnell abbrechen, aber ich will auch nicht jahrelang feststecken, ohne an den eigentlichen Ursachen zu arbeiten.
Es gibt bereits einen anderen Thread von mir, der ein paar meiner Probleme beleuchtet, aber ich wollte diese Frage in anderem Zusammenhang stellen.
Danke für´s Lesen
Ich bin seit etwas mehr als einem halben Jahr in Therapie und merke, dass in mir Zweifel wachsen, ob ich mit meinem jetzigen Therapeuten wirklich weiterkomme.
Ursprünglich bin ich zu ihm gegangen wegen depressiver Symptome und starker Belastung nach einer Trennung, die mich sehr mitgenommen hat. Im Laufe der Zeit ist mir aber immer klarer geworden, dass es bei mir tiefere, schon lange bestehende Themen gibt:
Unsicherheiten, Selbstzweifel und Hemmungen, die sich durch mein ganzes Leben ziehen – in Arbeit, Beziehungen und Alltag.
Kontaktängste, die weit über normale Schüchternheit hinausgehen.
Ein Gefühl, nicht gut genug zu sein, das mich beruflich stark hemmt.
Ein anhaltendes Gefühl von Erschöpfung und innerer Sinnlosigkeit, obwohl ich äußerlich funktioniere und meinen Alltag bewältige.
Mein Therapeut konzentriert sich bisher vor allem auf die äußere Ebene: kleine Erfolge bewusst wahrnehmen, ein Dankbarkeitstagebuch führen, mir selbst mehr Anerkennung geben, anstatt sie von außen zu erwarten. Soziale Kontakte ausbauen (was für mich aufgrund meiner Probleme mit bereits bestehenden Freundschaften kein Problem ist, ein neuer Verein oder Ähnliches eine große Hürde ist und ich dann nur so mitlaufe, aber keine tieferen Kontakte zustandekommen) . Ich sehe den Sinn dahinter – aber ich habe das Gefühl, dass meine tief sitzenden Themen kaum berührt werden.
Ich frage mich daher:
– Ist es normal, dass Therapie anfangs eher auf der Oberfläche bleibt?
– Wie merkt man, ob ein Therapeut wirklich zu den eigenen Themen passt?
– Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Wechsel in Betracht zu ziehen?
– Hat jemand Erfahrungen mit ähnlich tiefsitzenden Mustern und kann sagen, was euch wirklich geholfen hat?
Ich möchte die Therapie nicht vorschnell abbrechen, aber ich will auch nicht jahrelang feststecken, ohne an den eigentlichen Ursachen zu arbeiten.
Es gibt bereits einen anderen Thread von mir, der ein paar meiner Probleme beleuchtet, aber ich wollte diese Frage in anderem Zusammenhang stellen.
Danke für´s Lesen
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Sinarellas
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 41 - Beiträge: 2333
Für mich klingt das alles ganz gut, was er tut. Wenn du tiefe Themen ansprechen willst ist es dein Job das zu tun.
Du gestaltest die Therapie, du musst nach der Therapie in der Realität an dir arbeiten, du hast mit die Verantwortung, dass sie dir hilft.
Wenn du mit deinen Wünschen ankommst und er sie nicht erfüllen kann oder will, dann würde ich über einen Wechsel nachdenken.
Brauchst du konkrete Ideen wie du deine dir wichtigeren Themen ansprichst?
Du gestaltest die Therapie, du musst nach der Therapie in der Realität an dir arbeiten, du hast mit die Verantwortung, dass sie dir hilft.
Wenn du mit deinen Wünschen ankommst und er sie nicht erfüllen kann oder will, dann würde ich über einen Wechsel nachdenken.
Brauchst du konkrete Ideen wie du deine dir wichtigeren Themen ansprichst?
..:..
Kann es sein, dass er sich auf die depressiven Symptome konzentriert, weil er von den Dingen die dich wirklich bewegen schlicht nichts weiß? Von sich aus nachbohren ob es da etwas gibt, wird er wahrscheinlich nicht. Das wäre, hm, eigentlich schon mindestens unhöflich, man könnte es sogar als übergriffig empfinden. Aber du selbst kannst es ansprechen. Wenn es dir schwer fällt, kannst du ein bisschen um den heißen Brei reden und erstmal erzählen, dass es wichtige Themen gibt die du gern besprechen möchtest. Das ist auch absolut im Sinne der Therapie, denn das hängt ja alles zusammen.
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Fundevogel
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 50 - Beiträge: 1303
Ich bin auch der Meinung, es liegt an dir, es anzusprechen. Du gibst die Themen vor und bis zu einem gewissen Grad auch das Tempo - wenn du mit diesen tieferlegenden Themen ankommst, dann ist das ein deutliches Zeichen, dass du bereit bist, tiefer zu gehen. Tempo ist wichtig in der Therapie, zu viel ist schlecht, zu wenig auch, hier braucht es Aufmerksamkeit vor allem seitens des Therapeuten.
Meine Erfahrung ist genau so gewesen, wenn ich Zweifel bekam und Wechsel bzw Abbruch überlegt habe, dann war das immer ein Übergang zum next level. Ich bin oft in die direkte Konfrontation gegangen, manchmal auch habe ich abgewartet und bin mit einem neuen Thema oder einer deutlichen Ansage gekommen, ähnlich wie von dir genannt. Und dann wirst du ja merken, wie sich das entwickelt und besser entscheiden können, ob das so Sinn macht für dich oder eher nicht mehr.
Meine Erfahrung ist genau so gewesen, wenn ich Zweifel bekam und Wechsel bzw Abbruch überlegt habe, dann war das immer ein Übergang zum next level. Ich bin oft in die direkte Konfrontation gegangen, manchmal auch habe ich abgewartet und bin mit einem neuen Thema oder einer deutlichen Ansage gekommen, ähnlich wie von dir genannt. Und dann wirst du ja merken, wie sich das entwickelt und besser entscheiden können, ob das so Sinn macht für dich oder eher nicht mehr.
Fundevogel
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Salome_1972
- Helferlein

, 52 - Beiträge: 60
Hallo Tobalf,
das wäre auch meine erste Rückfrage gewesen: Sieht dein Therapeut, wie tief deine Unsicherheiten usw. gehen? Meine Erfahrung ist auch - wenn ich nur oberflächlich über die Arbeit rede, dann bleibt meine Therapeutin genauso an der Oberfläche. Ich bin über 50 und hatte insgesamt 3 erfahrene Therapeut:innen im Laufe der Jahre und bei allen war es so, dass ich diejenige war, die sich zuerst öffnen oder etwas Verletzliches, Tieferes usw. zeigen musste, keiner der 3 hätte mich von sich aus gefragt.
Und noch etwas: Die Veränderungen zeigten sich bei mir mit der Zeit und waren oft nicht so offensichtlich. Mir ging es mit allen 3 Therapeut:innen so, dass ich nach einiger Zeit auf einmal in einer bestimmten Situation gemerkt habe, dass ich unerwartet anders/gesünder reagiere, ohne so genau zu wissen, wie das jetzt passiert ist. Irgendwie baut sich das Gehirn um, wenn es gut läuft, aber das passiert subtil und in seinem eigenen Tempo (lt meiner Therapeutin ist "die Psyche eine Schnecke") und ist oft nicht so offensichtlich. Ist aber nur meine Erfahrung.
Trotzdem: Hör auf dein Gefühl. Wenn du in einiger Zeit immer noch das Gefühl hat, es bewegt sich nicht wirklich etwas, bringt es auch nichts, es auf Biegen und Brechen weiterzumachen.
Alles Gute.
das wäre auch meine erste Rückfrage gewesen: Sieht dein Therapeut, wie tief deine Unsicherheiten usw. gehen? Meine Erfahrung ist auch - wenn ich nur oberflächlich über die Arbeit rede, dann bleibt meine Therapeutin genauso an der Oberfläche. Ich bin über 50 und hatte insgesamt 3 erfahrene Therapeut:innen im Laufe der Jahre und bei allen war es so, dass ich diejenige war, die sich zuerst öffnen oder etwas Verletzliches, Tieferes usw. zeigen musste, keiner der 3 hätte mich von sich aus gefragt.
Und noch etwas: Die Veränderungen zeigten sich bei mir mit der Zeit und waren oft nicht so offensichtlich. Mir ging es mit allen 3 Therapeut:innen so, dass ich nach einiger Zeit auf einmal in einer bestimmten Situation gemerkt habe, dass ich unerwartet anders/gesünder reagiere, ohne so genau zu wissen, wie das jetzt passiert ist. Irgendwie baut sich das Gehirn um, wenn es gut läuft, aber das passiert subtil und in seinem eigenen Tempo (lt meiner Therapeutin ist "die Psyche eine Schnecke") und ist oft nicht so offensichtlich. Ist aber nur meine Erfahrung.
Trotzdem: Hör auf dein Gefühl. Wenn du in einiger Zeit immer noch das Gefühl hat, es bewegt sich nicht wirklich etwas, bringt es auch nichts, es auf Biegen und Brechen weiterzumachen.
Alles Gute.
Es kommt auf die Therapieart an. So klassische reine Verhaltenstherapie ohne Schematherapieanteile ist schon relativ oberflächlich. Aber letztendlich gestaltest du allein ja die Therapie mit. Du bringst doch jedes Mal die Themen in die Therapiestunde. Außerdem sollte man übergeordnete Therapieziele fornulieren, damit die Therapie in die Richtung geht, die du dir wünschst. Die kann man ja auch ändern und anpassen, wenn erforderlich. Bevor man abbricht ist natürlich Regel Nr. 1 das erst mal mit dem Therapeuten offen zu besprechen. Ein guter Therapeut passt die Therapie soweit wie möglich an. Passiv da sitzen und das pber sich ergehen lassen, ist nicht sinnvolöl– Ist es normal, dass Therapie anfangs eher auf der Oberfläche bleibt?
Manchmal denkt man auch nur die Probleme sind so tief usw. und diese ganzen Banalitäten die einem der Therapeut sagt passen gar nicht dazu, sind den eigenen Problemen gar nicht würdig. Aber ich kannnaus Erfahrung sagen, oft sind es doch diese vielen winzigen Kleinigkeiten, die einem innder Summe dann selbst bei tief sitzenden Problemen weiterhelfen, auch wenn sie sich erst mal nicht passend anfühlen.– Wie merkt man, ob ein Therapeut wirklich zu den eigenen Themen passt?
Wenn man alles offen und ehrlich ausprobiert, neue Verhaltensweisen regelrecht übt, man mehrfach versuxht hat mit dem Therapeuten über all das gesprochen hat, genauso wie du es hier schreibst.... wenn man das Gefphl hat, man redet über Wochen und Monate aneinander vorbei und hat gar keinen Bezugnzum Therapeuten.... dann irgendwann– Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Wechsel in Betracht zu ziehen?
Ja. Aber die Frage kann ich nicht so einfach beantworten. Darüber müsste ich ein habes Buch schreiben.– Hat jemand Erfahrungen mit ähnlich tiefsitzenden Mustern und kann sagen, was euch wirklich geholfen hat?
Letztendlich habe ich die Beziehung zu mir selbst komplett verändert und damit auch zu der Welt an sich.
Ich denke auch nicht, dass dir das weiterhilft, wenn ich dir jetzt son jahrelangen Entwicklungsprozess beschreibe, wo unendlich viele Faktoren über Jahre zusammengekommen sind. So dass ich irgendwann von einem ganz extremen Selbsthass wegekommen bin, mit sozialer Phobien usw.
Jeder Mensch ist anders. Und eas mir geholfen hat, muss dir nicht helfen.
Der einzige Tipp den ich die geben kann, versuche so selbstreflektiert und ehrlich zu dir zu sein, wie möglich. Und verschließ dich nicht vor neuen Herangehensweisen. Und man kann auch mit Ängsten genau das machen, wovor man Angst hat.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Ich glaube nicht, dass man es derart lange aushalten muss. Das kann sogar ziemlich kontraproduktiv sein, wenn dadurch viele Therapiestunden vergeudet werden. Man bekommt ja nicht unendlich viele bezahlt.~~~ hat geschrieben: Do., 23.10.2025, 19:03Wenn man alles offen und ehrlich ausprobiert, neue Verhaltensweisen regelrecht übt, man mehrfach versuxht hat mit dem Therapeuten über all das gesprochen hat, genauso wie du es hier schreibst.... wenn man das Gefphl hat, man redet über Wochen und Monate aneinander vorbei und hat gar keinen Bezugnzum Therapeuten.... dann irgendwann– Wann ist der richtige Zeitpunkt, einen Wechsel in Betracht zu ziehen?
Es ist individuell, und ich würde da nicht danach gehen was andere für richtig halten. Selbst auf die Gefahr hin, zu früh aufzugeben. Das ist nicht falscher als zu lange zu bleiben. Man lernt aus seinen Erfahrungen.
Ja, und neue Verhaltensweisen üben... das ist sowieso etwas, was gar nicht für jeden passend ist. Das für sich zu erkennen und es zu lassen, ist tatsächlich auch nützlich. Gerade diese Woche war das bei mir am Rande kurz Thema. Ich kann mich Situationen aussetzen die ich höchst unangenehm finde (z.B. große Feiern mit vielen Leuten), aber während es für einen Menschen mit einer Sozialphobie sowas wie eine Angstkurve gibt, die im Laufe der Zeit flacher wird, ist mein Problem (Reizüberflutung) gar nicht veränderbar. Ich kann es managen, wenn die Teilnahme an einer Feier unvermeidlich ist, aber eine Besserung tritt nicht ein und zu viel davon führt dazu, dass nix mehr geht. Es ist also nicht mein Ziel (und war es auch nie), Feiern weniger zu meiden. Würde ein Therapeut von mir verlangen, mein Verhalten zu ändern oder gar aktiv zu üben, dann würde ich dem sachlich erklären, warum ich das für falsch halte, und übergeht er das, dann ist eine Zusammenarbeit nicht möglich. Sind die Differenzen so konkret, dann braucht es kein monatelanges Versuchen. Aber das kann eben von außen keiner beurteilen, das kann man nur selber.
Hallo,
erstmal danke für die Antworten. Ich versuche ein paar der Fragen zu beantworten und gleichzeitig ein bisschen zu erklären.
Ich glaube, meine Unsicherheit in Bezug auf die Therapie kommt auch daher, dass es für mich das erste Mal ist und ich gar nicht genau weiß, wie ich mir vorstellen soll, wie "Therapie" abläuft.
Ich war über das Jahr 2024 verteilt ca. 5 oder 6 mal als Selbstzahler bei einer anderen Psychologin, die nicht mit der Kasse abgerechnet hat. Seit Februar diesen Jahres gehe ich jetzt auf Empfehlung meiner Psychiaterin wöchentlich zu meinem aktuellen, der psychologischer Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie ist.
Das soll hier kein Läster-Thread werden, weil ich ihn eigentlich mag. Ich weiß nur nicht, ob wir über die selben Dinge reden, bzw. ich habe das Gefühl wir gewichten Dinge unterschiedlich.
Ein Ziel der Therapie haben wir so gesehen nicht definiert, das hatte jemand gefragt. Ich bin da einfach hingegangen und habe angefangen zu erzählen, anfangs hauptsächlich über meine Trennung und die letzte Zeit in der Ehe, das war wirklich ein Alptraum. Und wir haben dann die meiste Zeit einfach geredet, er beginnt die Sitzungen oft mit der Frage "Was konnten Sie für sich tun und was gibt es Neues im Bezug auf das gerichtliche Umgangsverfahren, Scheidung usw." und dann haben wir oft einfach geschaut, wo uns das Gespräch hinführt.
Im Laufe des Sommers haben sich meine Probleme vor allem in der Arbeit verstärkt, ich war dann auch mehrere Wochen krank geschrieben. In diesem Zusammenhang ist mir immer bewusster geworden, dass ich glaube, es gibt 2 Themenfelder, die zu meinen Problemen beitragen. Da ist einmal ein ganz altes Gefühl von Minderwertigkeit und Scham, als hätte ich irgend einen Makel. Das macht mir das Leben eigentlich schon immer schwer. Und dann ist da das, was in meiner Ehe passiert ist. Ich hatte in dieser Zeit auch Suizidgedanken.
Ich habe das mehrfach thematisiert, er hat zu Beginn gesagt, das sind schon dicke Bretter, für ihn steht erstmal Stabilität im Vordergrund. Das fand ich nachvollziehbar und vernünftig. Ich habe aber auch das Gefühl, ich kann ihm nicht richtig vermitteln, wo genau meine Probleme liegen. Ich schaffe es oft nicht, mich an Aufgaben ran zu trauen. Das können ganz einfache Dinge wie das Beantworten einer Mail sein, das ich so lange vor mir her schiebe, bis so viele neue Aufgaben oben drauf gekommen sind, bis ich es vergesse oder mich schäme jemand anderen nochmal drauf anzusprechen. Ich habe regelrecht Angst vor manchen Dingen und bin wie blockiert und schaffe es auch nicht, den Überblick über meine Aufgaben zu behalten. Er meint dazu, ich müsste mich mehr mit anderen Kollegen absprechen, ob die sich auch vom Workload überfordert fühlen. Ich habe erzählt, dass ich teilweise so krass prokrastiniere, dass ich phasenweise im Homeoffice 8 Stunden gar nichts mache und nur sinnlos surfe, oft die immer gleichen Seiten um zu sehen, ob es etwas neues gibt. Abends bin ich dann fast benommen, weil ich den ganzen Tag gar nichts gemacht habe. Er meint dazu, wir sind ja heutzutage alle abgelenkt von unseren Handys usw. aber der Punkt ist, ich habe das Gefühl, das nicht im Griff zu haben, bzw. keine Kontrolle darüber.
Und auch wenn ich wieder in der Arbeit bin, geht es mir nicht gut. Das ist für mich immer noch mit Ängsten verbunden und auch allgemein fühle ich mich nicht gut. Ich habe in der letzten Sitzung gesagt, ich funktioniere nach außen, gehe jeden Tag in die Arbeit und schaffe größtenteils meine täglichen Aufgaben, aber innerlich fühle ich mich leer und sinnlos und verzweifelt. Ich habe gerade in der Arbeit immer das Gefühl, gleich ertappt zu werden, als könnte jeder sehen wie wenig ich leiste und eigentlich nicht hierher gehöre. Er hat das in nem nachdenklichen Ton wiederholt und dann das Thema gewechselt.
Mir fällt es unglaublich schwer, darüber zu reden. Ich bereite mich mittlerweile akribisch auf die Termine vor und schreibe mir auf, was ich sagen will. Insbesondere die Themen rund um meine Minderwrtigkeitsgefühle und Hemmungen fühlen sich für mich wie Geständnisse meiner am besten gehüteteten Geheimmisse an. Wenn ich damit abblitze, weiß ich nicht wie oft ich das Thema noch anschneiden will.
Ich weiß aber auch nicht, was ich erwarten würde, was wir in der Therapie tun. Das Tagebuch scheint mir eine gute Idee zu sein. Mir ist klar, dass er nicht meine Probleme lösen kann. Ansonsten meint er, dass ich mehr soziale Kontakte brauche und ich mich gerade im Arbeitskontext negativer wahrnehme, als es wirklich ist.
Vielleicht hat er auch recht, dass jetzt ein bisschen Entlastung kommt, wo jetzt einige Dinge rund um meinen Umgang mit den Kindern und andere schwere Thema sich langsam aber sicher lösen.
Macht das für euch irgendwie Sinn? Sagt mir gern eure Meinung dazu. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig und ein halbes Jahr bei ihm ist auch einfach noch zu wenig.
erstmal danke für die Antworten. Ich versuche ein paar der Fragen zu beantworten und gleichzeitig ein bisschen zu erklären.
Ich glaube, meine Unsicherheit in Bezug auf die Therapie kommt auch daher, dass es für mich das erste Mal ist und ich gar nicht genau weiß, wie ich mir vorstellen soll, wie "Therapie" abläuft.
Ich war über das Jahr 2024 verteilt ca. 5 oder 6 mal als Selbstzahler bei einer anderen Psychologin, die nicht mit der Kasse abgerechnet hat. Seit Februar diesen Jahres gehe ich jetzt auf Empfehlung meiner Psychiaterin wöchentlich zu meinem aktuellen, der psychologischer Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie ist.
Das soll hier kein Läster-Thread werden, weil ich ihn eigentlich mag. Ich weiß nur nicht, ob wir über die selben Dinge reden, bzw. ich habe das Gefühl wir gewichten Dinge unterschiedlich.
Ein Ziel der Therapie haben wir so gesehen nicht definiert, das hatte jemand gefragt. Ich bin da einfach hingegangen und habe angefangen zu erzählen, anfangs hauptsächlich über meine Trennung und die letzte Zeit in der Ehe, das war wirklich ein Alptraum. Und wir haben dann die meiste Zeit einfach geredet, er beginnt die Sitzungen oft mit der Frage "Was konnten Sie für sich tun und was gibt es Neues im Bezug auf das gerichtliche Umgangsverfahren, Scheidung usw." und dann haben wir oft einfach geschaut, wo uns das Gespräch hinführt.
Im Laufe des Sommers haben sich meine Probleme vor allem in der Arbeit verstärkt, ich war dann auch mehrere Wochen krank geschrieben. In diesem Zusammenhang ist mir immer bewusster geworden, dass ich glaube, es gibt 2 Themenfelder, die zu meinen Problemen beitragen. Da ist einmal ein ganz altes Gefühl von Minderwertigkeit und Scham, als hätte ich irgend einen Makel. Das macht mir das Leben eigentlich schon immer schwer. Und dann ist da das, was in meiner Ehe passiert ist. Ich hatte in dieser Zeit auch Suizidgedanken.
Ich habe das mehrfach thematisiert, er hat zu Beginn gesagt, das sind schon dicke Bretter, für ihn steht erstmal Stabilität im Vordergrund. Das fand ich nachvollziehbar und vernünftig. Ich habe aber auch das Gefühl, ich kann ihm nicht richtig vermitteln, wo genau meine Probleme liegen. Ich schaffe es oft nicht, mich an Aufgaben ran zu trauen. Das können ganz einfache Dinge wie das Beantworten einer Mail sein, das ich so lange vor mir her schiebe, bis so viele neue Aufgaben oben drauf gekommen sind, bis ich es vergesse oder mich schäme jemand anderen nochmal drauf anzusprechen. Ich habe regelrecht Angst vor manchen Dingen und bin wie blockiert und schaffe es auch nicht, den Überblick über meine Aufgaben zu behalten. Er meint dazu, ich müsste mich mehr mit anderen Kollegen absprechen, ob die sich auch vom Workload überfordert fühlen. Ich habe erzählt, dass ich teilweise so krass prokrastiniere, dass ich phasenweise im Homeoffice 8 Stunden gar nichts mache und nur sinnlos surfe, oft die immer gleichen Seiten um zu sehen, ob es etwas neues gibt. Abends bin ich dann fast benommen, weil ich den ganzen Tag gar nichts gemacht habe. Er meint dazu, wir sind ja heutzutage alle abgelenkt von unseren Handys usw. aber der Punkt ist, ich habe das Gefühl, das nicht im Griff zu haben, bzw. keine Kontrolle darüber.
Und auch wenn ich wieder in der Arbeit bin, geht es mir nicht gut. Das ist für mich immer noch mit Ängsten verbunden und auch allgemein fühle ich mich nicht gut. Ich habe in der letzten Sitzung gesagt, ich funktioniere nach außen, gehe jeden Tag in die Arbeit und schaffe größtenteils meine täglichen Aufgaben, aber innerlich fühle ich mich leer und sinnlos und verzweifelt. Ich habe gerade in der Arbeit immer das Gefühl, gleich ertappt zu werden, als könnte jeder sehen wie wenig ich leiste und eigentlich nicht hierher gehöre. Er hat das in nem nachdenklichen Ton wiederholt und dann das Thema gewechselt.
Mir fällt es unglaublich schwer, darüber zu reden. Ich bereite mich mittlerweile akribisch auf die Termine vor und schreibe mir auf, was ich sagen will. Insbesondere die Themen rund um meine Minderwrtigkeitsgefühle und Hemmungen fühlen sich für mich wie Geständnisse meiner am besten gehüteteten Geheimmisse an. Wenn ich damit abblitze, weiß ich nicht wie oft ich das Thema noch anschneiden will.
Ich weiß aber auch nicht, was ich erwarten würde, was wir in der Therapie tun. Das Tagebuch scheint mir eine gute Idee zu sein. Mir ist klar, dass er nicht meine Probleme lösen kann. Ansonsten meint er, dass ich mehr soziale Kontakte brauche und ich mich gerade im Arbeitskontext negativer wahrnehme, als es wirklich ist.
Vielleicht hat er auch recht, dass jetzt ein bisschen Entlastung kommt, wo jetzt einige Dinge rund um meinen Umgang mit den Kindern und andere schwere Thema sich langsam aber sicher lösen.
Macht das für euch irgendwie Sinn? Sagt mir gern eure Meinung dazu. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig und ein halbes Jahr bei ihm ist auch einfach noch zu wenig.
Ich verstehe, dass er mich entlasten will, indem er das normalisiert. Irgendwie hab ich halt das Gefühl, mir bringt das alles nichts. Ich weiß aber auch nicht was ich von einer Therapie erwartet habe, außer zu reden.
Hallo Tobalf,
was du von der laufenden "Therapie" beschreibst, ist bestenfalls unterstützende Beratung, hat mit Psychotherapie nichts zu tun.
Psychotherapie beinhaltet eine Zielformulierung, evtl. eine Psychoedukation bzgl. der Störung mit Erklärungsmodell und dann zielgerichtetes Arbeiten mit Evaluation nach gewisser Zeit, das bedeutet, dass man schaut, hat der eingeschlagene Weg etwas gebracht in Bezug auf Verbesserung von Erleben, Fühlen, Denken, Verhalten mit ganz konkreten Anhalt dafür im realen Leben. Alles, was nicht diesen Grundprinzipien folgt, ist Unfug, Ressourcenverschwendung und eigentlich umethisch, da es das Leiden des Patienten aufrecht erhält und zur Chronifizierung beiträg, Das ist übrigens unahhängig von der therapeutischen Schule.
Gruß, alatan
was du von der laufenden "Therapie" beschreibst, ist bestenfalls unterstützende Beratung, hat mit Psychotherapie nichts zu tun.
Psychotherapie beinhaltet eine Zielformulierung, evtl. eine Psychoedukation bzgl. der Störung mit Erklärungsmodell und dann zielgerichtetes Arbeiten mit Evaluation nach gewisser Zeit, das bedeutet, dass man schaut, hat der eingeschlagene Weg etwas gebracht in Bezug auf Verbesserung von Erleben, Fühlen, Denken, Verhalten mit ganz konkreten Anhalt dafür im realen Leben. Alles, was nicht diesen Grundprinzipien folgt, ist Unfug, Ressourcenverschwendung und eigentlich umethisch, da es das Leiden des Patienten aufrecht erhält und zur Chronifizierung beiträg, Das ist übrigens unahhängig von der therapeutischen Schule.
Gruß, alatan
Dann habe ich bisher wohl nur Unfug-Therapien erlebt. Bin ich aber auch ganz froh drüber, denn ich bin ja keine kaputte Maschine. Wie eine behandelt zu werden fänd ich äußerst unpassend und auch sinnfrei.
Nach Lehrbuch soll man zwar zu Beginn eine Diagnose bekommen und dann wird nach einem Behandlungplan "der Auftrag abgearbeitet", aber dass das im wahren Leben so funktioniert habe ich tatsächlich noch niemals gehört. Es scheitert eigentlich schon am Anfang: der Patient müsste dazu wissen, was sein eigentliches Problem ist und er müsste das einer völlig fremden Person offenbaren im völligen Vertrauen darauf, dass diese gut damit umgeht.... finde die Fehler
... und dann müsste ein Therapeut auch noch wissen, welcher Weg für genau diesen Patienten der richtige ist. Ohne ihn überhaupt zu kennen. Rein aufgrund einiger Informationen aus den ersten Stunden. Auch völlig unrealistisch.
PS: das mit der Chronifizierung ist eh der größte Unsinn überhaupt. Niemand geht zur Therapie, wenn er sich mal kurzfristig unwohl fühlt. Sich dafür zu entscheiden, und dann mit der Suche zu beginnen, dann einen Platz zu finden... da geht sehr, sehr viel Zeit ins Land. Üblicherweise Jahre, oder gar Jahrzehnte. Angst vor einer Chronifizierung ist da irgendwie völlig absurd.
Nach Lehrbuch soll man zwar zu Beginn eine Diagnose bekommen und dann wird nach einem Behandlungplan "der Auftrag abgearbeitet", aber dass das im wahren Leben so funktioniert habe ich tatsächlich noch niemals gehört. Es scheitert eigentlich schon am Anfang: der Patient müsste dazu wissen, was sein eigentliches Problem ist und er müsste das einer völlig fremden Person offenbaren im völligen Vertrauen darauf, dass diese gut damit umgeht.... finde die Fehler
... und dann müsste ein Therapeut auch noch wissen, welcher Weg für genau diesen Patienten der richtige ist. Ohne ihn überhaupt zu kennen. Rein aufgrund einiger Informationen aus den ersten Stunden. Auch völlig unrealistisch.
PS: das mit der Chronifizierung ist eh der größte Unsinn überhaupt. Niemand geht zur Therapie, wenn er sich mal kurzfristig unwohl fühlt. Sich dafür zu entscheiden, und dann mit der Suche zu beginnen, dann einen Platz zu finden... da geht sehr, sehr viel Zeit ins Land. Üblicherweise Jahre, oder gar Jahrzehnte. Angst vor einer Chronifizierung ist da irgendwie völlig absurd.
Ich habe schon mehrere Therapien gemacht und wurde immer gefragt, was ich für Ziele habe, bzw. was sich verbessern soll, what ever. Einfach auch damit man selbst darüber reflektiert, was man eigentlich durch die Therapie erreichen will. Diese Richtung der Therapie ist natürlich nicht in Stein gemeißelt. Es können sich ja später andere Ziele ergeben, eine andere Richtung was auch immer.Tobalf hat geschrieben: Fr., 24.10.2025, 14:42
Ein Ziel der Therapie haben wir so gesehen nicht definiert, das hatte jemand gefragt.
Ich finde, es aber irgendwie wichtig, dass man ganz konkret darüber nachdenkt,, was man will, wie man merken würde, dass die Therapie hilt, was sich ändern soll usw.
Also ich habe in meine Leben 2 Verhaltenstherapien gemacht. Da habe ich ziemlich viel darüber gelernt, wie Gedanken, Emotionen zusammen hänge, wie ich diese beeinflussen kann, damit ich mich da nicht mehr so ausgeliefert fühle. Etc. Pp. Also so wirklich konrekte Dinge, um mich selbst besser zu verstehen. Dann natürlich auch so konkrete Übungen. Hatte früher ne krasse soziale Phobie, hab unter Menschen einfach random angefangen zu zittern, weil ich Panik hatte. Was ich daduch verbessern konte und heute merke ich gar nichts mehr davon. Also wenn ich will kann ich mit allem und jede SmallTalkGespärche führen ohne Probleme telefonieren. Ich will es nur nicht immer. Das war eben ein Ziel meiner Therapie. Diese Freheit, die Möglichkeit zu haben, also jetzt so als ein Beispiel.
Du bist erst ein halbes Jahr da.
Kann auch sein, dasser deshalb so eine Therapie-Light-Version macht.
Ich hatte zumindest auch mal Therapeuten, die gar nicht mal so gut mit dem Thema Suizidgedanken ungehen konnten. Da ich ständig Suizdgedanken habe, aus Entlastungsgründen und ich auch darüber rede, komme ich zumindest nicht mit Therapeuten klar, die einen dann gar nichts mehr zumuten wollen.
"You cannot find peace by avoiding life."
Virginia Woolf
Virginia Woolf
Die Problemherausarbeitung ist natürlich in Erklärungsmodell und Zielvereinbarung enthalten, das ist doch klar. Mit "Abarbeiten" hat gute Therapie nichts zu tun, sondern die das von mir genannte Vorgehen ist eingebettet in Beziehungsarbeit. Dass ein halbes Jahr praktisch nichts geschieht und der TE im Nebel stochert, ist katastrophal!Montana hat geschrieben: Fr., 24.10.2025, 18:10 Es scheitert eigentlich schon am Anfang: der Patient müsste dazu wissen, was sein eigentliches Problem ist
Je nach Problem ist ein halbes Jahr nichts.
Dass es im Fall des TE nicht gut läuft, dem stimme ich allerdings zu. Wer nach einem halben Jahr immer noch versucht, die "depressiven Symptome" wegzutherapieren, der hat den Schuss nicht gehört. Bei einer Blinddarmentzündung gibt man auch nicht Ibu gegen die Bauchschmerzen.
Dass es im Fall des TE nicht gut läuft, dem stimme ich allerdings zu. Wer nach einem halben Jahr immer noch versucht, die "depressiven Symptome" wegzutherapieren, der hat den Schuss nicht gehört. Bei einer Blinddarmentzündung gibt man auch nicht Ibu gegen die Bauchschmerzen.
Danke euch allen für die vielen Rückmeldungen. Ich finde es sehr hilfreich, die unterschiedlichen Perspektiven zu lesen, weil ich selbst unsicher bin, was ich realistisch erwarten kann – gerade weil es meine erste „richtige“ Therapie ist.
Wenn ich alles nochmal Revue passieren lasse, merke ich, dass mein Eindruck ziemlich klar ist:
Mein Therapeut scheint der Meinung zu sein, dass sich vieles mit der Zeit stabilisiert und wieder bessert, wenn sich die äußeren Belastungen (Trennung, Umgang, Hausverkauf usw.) weiter beruhigen. Ich selbst glaube aber, dass die eigentlichen Themen, die mich im Kern belasten, nicht einfach „verschwinden“.
Es fühlt sich an, als würde ich die ganze Zeit versuchen, ihn zu überzeugen, dass ich Hilfe brauche und er beschwichtigt und setzt darauf, dass es besser wird. Gleichzeitig bin ich unsicher, ob ich mich in etwas verrenne, zu viel an mir selbst herum analysiere. Und ich kann nicht so richtig sagen, was ich von ihm erwarte, weil ich keine Ahnung habe, wie so eine Therapie abläuft. Oder vielleicht hat ja einen Plan, aber geht sehr langsam vor.
Die Psychologin, zu der ich am Anfang ein paar Mal gegangen bin, hat es innerhalb weniger Termine erkannt, dass es bei mir selbst tief sitzende Themen gibt, bzw mich dazu gebracht, dass zu erkennen.
Was würdet ihr mir raten?
Wenn ich alles nochmal Revue passieren lasse, merke ich, dass mein Eindruck ziemlich klar ist:
Mein Therapeut scheint der Meinung zu sein, dass sich vieles mit der Zeit stabilisiert und wieder bessert, wenn sich die äußeren Belastungen (Trennung, Umgang, Hausverkauf usw.) weiter beruhigen. Ich selbst glaube aber, dass die eigentlichen Themen, die mich im Kern belasten, nicht einfach „verschwinden“.
Es fühlt sich an, als würde ich die ganze Zeit versuchen, ihn zu überzeugen, dass ich Hilfe brauche und er beschwichtigt und setzt darauf, dass es besser wird. Gleichzeitig bin ich unsicher, ob ich mich in etwas verrenne, zu viel an mir selbst herum analysiere. Und ich kann nicht so richtig sagen, was ich von ihm erwarte, weil ich keine Ahnung habe, wie so eine Therapie abläuft. Oder vielleicht hat ja einen Plan, aber geht sehr langsam vor.
Die Psychologin, zu der ich am Anfang ein paar Mal gegangen bin, hat es innerhalb weniger Termine erkannt, dass es bei mir selbst tief sitzende Themen gibt, bzw mich dazu gebracht, dass zu erkennen.
Was würdet ihr mir raten?
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