Hi zusammen,
Kann mir jemand aus Erfahrung oder generell sagen, ob es realistisch ist einen Therapeuten zu finden, der mit einem arbeitet ohne vorherige Suchtmittel–Abstinenz? Hab das so verstanden, dass es dabei in erster Linie um die Therapiefähigkeit geht – klar wenn man unter Einfluss in die Sitzungen kommt oder sonst quasi 24/7 konsumiert oder kein Wille da ist aufzuhören, wird eine ambulante Therapie wenig Zweck haben. Wenn es realistisch ist zeitnah Abstinenz zu erreichen und man grds. therapiefähig ist, dachte ich aber dass eine ambulante Therapie parallel zu Suchtberatung etc. an sich möglich sein sollte. Hab aber gerade von einer Therapeutin gesagt bekommen, dass ich mich für einen Therapieplatz in ein paar Monaten wieder melden könne, wenn ich das Problem in den Griff bekommen habe und sie hat das dargestellt als wäre das eine allgeimeingültige Regel (und nicht nur ihre Einstellung/die Regel ihrer Praxis). Das hat mich irritiert und ich frage mich ob ich mir ein weiteres Erstgespräch damit sparen kann… Vielleicht kennt sich ja jemand aus.
LG
Abstinenz vor Therapiebeginn
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chrysokoll
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Es war bisher eine klare Regelung auch für die Finanzierung, demnach musste innerhalb der ersten ca. zehn Stunden Abstinenz erreicht werden. Davon soll es wohl jetzt Ausnahmen geben, aber ob der jeweilige Therapeut diese machen möchte entscheidet nur er.
Was hindert dich denn daran JETZT diese Abstinenz anzugehen? Jetzt, nicht später, jetzt mit Hilfe z.B. von Suchtberatung, Klinik, Gruppe?
Bis du wirklich einen Therapieplatz hast vergeht ja normalerweise Zeit, da sind lange Wartezeiten und diese Zeit kannst und solltest du nutzen.
Was hindert dich denn daran JETZT diese Abstinenz anzugehen? Jetzt, nicht später, jetzt mit Hilfe z.B. von Suchtberatung, Klinik, Gruppe?
Bis du wirklich einen Therapieplatz hast vergeht ja normalerweise Zeit, da sind lange Wartezeiten und diese Zeit kannst und solltest du nutzen.
Dann hat sie mir das also wahrscheinlich nicht zugetraut? Irgendwie seltsam kommuniziert...chrysokoll hat geschrieben: Sa., 15.11.2025, 11:34 Es war bisher eine klare Regelung auch für die Finanzierung, demnach musste innerhalb der ersten ca. zehn Stunden Abstinenz erreicht werden. Davon soll es wohl jetzt Ausnahmen geben, aber ob der jeweilige Therapeut diese machen möchte entscheidet nur er.
Du hast völlig Recht und nichts hindert mich daran, ich bin schon dabei. Aber es klappt halt nicht von heute auf morgen, die Suchtberatung kann leider auch nicht zaubern. Ich hab das Gespräch nur vereinbart, weil die Wartezeiten so lang sind und ich eben parallel schon was in Gang setzten wollte, weil ich was ändern muss um nicht immer wieder zu ungesunden und selbstschädigenden coping strategien zu greifen. Und hab halt nicht damit gerechnet gesagt zu bekommen, dass ich das prinzipiell erstmal vergessen kann, solange ich nicht Abstinent bin.chrysokoll hat geschrieben: Sa., 15.11.2025, 11:34 Was hindert dich denn daran JETZT diese Abstinenz anzugehen? Jetzt, nicht später, jetzt mit Hilfe z.B. von Suchtberatung, Klinik, Gruppe?
Bis du wirklich einen Therapieplatz hast vergeht ja normalerweise Zeit, da sind lange Wartezeiten und diese Zeit kannst und solltest du nutzen.
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chrysokoll
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Nein, die Suchtberatung kann nicht zaubern. Aber ein Therapeut auch nicht.
Hast du alle Hilfen der Suchtberatung ausgeschöpft, auch z.B. engmaschige Termine, Gruppe oder auch Selbsthilfegruppe, vorab Klinikaufenthalt?
Die allermeisten Therapeuten wollen nicht mit akut Suchtkranken arbeiten und auch für dich wäre es mühsam und frustrierend unter diesem Druck und er Überwachung zu stehen.
Könntest du dir vorstellen erst andere Hilfen in Anspruch zu nehmen und nachweislich abstinent zu werden?
Hast du alle Hilfen der Suchtberatung ausgeschöpft, auch z.B. engmaschige Termine, Gruppe oder auch Selbsthilfegruppe, vorab Klinikaufenthalt?
Die allermeisten Therapeuten wollen nicht mit akut Suchtkranken arbeiten und auch für dich wäre es mühsam und frustrierend unter diesem Druck und er Überwachung zu stehen.
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