Depressionen hören nicht auf!
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lovely_2000
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, 22 - Beiträge: 352
Depressionen hören nicht auf!
kämpfe schon seit ein paar monate gegen meine depressive phase.
zuerst versuchte ich es mit benzos(gegen meine panikattacken).
leider habe ichs ein bisschen übertrieben und landetete dann im spital(gemisch aus xanor und alkohol )
vor ca 1 1/2 monate entschloss ich mich eine psychotherapie zu machen,doch mir kommt vor,doe bringt nicht viel
die therapeutin ist eine ganz liebe,aber ich hab kein 100% iges vertrauen zu ihr.
im moment hab ich ziemliche beziehungsprobleme.
denke,dass mein leben echt keinen sinn mehr hat ,kann kaum mehr lachen..
bin verzweifelt
nehme xanor jeden tag 1-2 und cipralex 2 mal am tag.
ab und zu auch ein schlafmittel,aber nur ganz selten
hat jmd erfahrungen mit den von mir oben angeführten medikamenten?
danke
zuerst versuchte ich es mit benzos(gegen meine panikattacken).
leider habe ichs ein bisschen übertrieben und landetete dann im spital(gemisch aus xanor und alkohol )
vor ca 1 1/2 monate entschloss ich mich eine psychotherapie zu machen,doch mir kommt vor,doe bringt nicht viel
die therapeutin ist eine ganz liebe,aber ich hab kein 100% iges vertrauen zu ihr.
im moment hab ich ziemliche beziehungsprobleme.
denke,dass mein leben echt keinen sinn mehr hat ,kann kaum mehr lachen..
bin verzweifelt
nehme xanor jeden tag 1-2 und cipralex 2 mal am tag.
ab und zu auch ein schlafmittel,aber nur ganz selten
hat jmd erfahrungen mit den von mir oben angeführten medikamenten?
danke
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R.L.Fellner
- Psychotherapeut
- Beiträge: 828
Liebe lovely,
1½ Monate Psychotherapie sind bei der offensichtlichen Schwere Ihres depressiven Störungsbildes "nichts" (= viel zu kurz, um eine Aussage über potenziellen Therapieerfolg zu treffen) - es ist bei den meisten Depressionsformen sogar durchaus häufig, daß man sich nach einer solch kurzen Zeit noch nicht besser fühlt, vor allem nicht dauerhaft. Sofern man sich in der Psychotherapie aber wohl und zumindest in gewisser Weise verstanden fühlt, heißt es: dranbleiben und nicht aufgeben! Meist sind nach 2-4 Monaten doch zumindest erste phasenweise Verbesserungen des Lebensgefühls spürbar. Wenn nicht, mit dem/der Therapeuten(in) darüber Rücksprache halten.
Was Sie insofern jedoch wirklich überlegen sollten, ist, Ihrem Gefühl bezüglich des Vertrauens zu Ihrer Therapeutin nachzugehen: das ist ein sehr wichtiger Aspekt, der ernstzunehmen ist. Falls sich dieses Gefühl nicht ändert oder zwischen Ihnen beiden auflösen läßt, wäre sicherlich ein Wechsel zu einem(r) für Sie gefühlsmäßig besser passenden Therapeuten(in) sinnvoll. Vielleicht helfen Ihnen zur Orientierung meine Tipps zum Finden des "richtigen" Psychotherapeuten weiter.
Freundliche Grüße und alles Gute für Ihren weiteren Weg!
Richard L. Fellner
1½ Monate Psychotherapie sind bei der offensichtlichen Schwere Ihres depressiven Störungsbildes "nichts" (= viel zu kurz, um eine Aussage über potenziellen Therapieerfolg zu treffen) - es ist bei den meisten Depressionsformen sogar durchaus häufig, daß man sich nach einer solch kurzen Zeit noch nicht besser fühlt, vor allem nicht dauerhaft. Sofern man sich in der Psychotherapie aber wohl und zumindest in gewisser Weise verstanden fühlt, heißt es: dranbleiben und nicht aufgeben! Meist sind nach 2-4 Monaten doch zumindest erste phasenweise Verbesserungen des Lebensgefühls spürbar. Wenn nicht, mit dem/der Therapeuten(in) darüber Rücksprache halten.
Was Sie insofern jedoch wirklich überlegen sollten, ist, Ihrem Gefühl bezüglich des Vertrauens zu Ihrer Therapeutin nachzugehen: das ist ein sehr wichtiger Aspekt, der ernstzunehmen ist. Falls sich dieses Gefühl nicht ändert oder zwischen Ihnen beiden auflösen läßt, wäre sicherlich ein Wechsel zu einem(r) für Sie gefühlsmäßig besser passenden Therapeuten(in) sinnvoll. Vielleicht helfen Ihnen zur Orientierung meine Tipps zum Finden des "richtigen" Psychotherapeuten weiter.
Freundliche Grüße und alles Gute für Ihren weiteren Weg!
Richard L. Fellner
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lovely_2000
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 22 - Beiträge: 352
es geht mir ein bisschen besser.aber man sollte durch die ad schon ein wenig besserung spüren,oder?
viell.können mir betroffene tipps/ratschläge geben!
danke
viell.können mir betroffene tipps/ratschläge geben!
danke
Antidepressiva können individuell sehr unterschiedlich wirken. Bei einem Menschen wirkt das eine AD wunderbar, bei einem anderen überhaupt nicht. Wenn du das Gefühl hast, dass deine ADs bei dir keinen Effekt haben, sprich das an. Vielleicht brauchst du ein anderes Medikament (oder eine andere Dosierung).
Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.
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Hi,
hartnäckige Depris sind in so kurzer Zeit auch mit Medis nicht so leicht beizukommen.
Ich nehme seit 15 Jahren Medis und fühle mich erst in den letzten 5 Jahren zunehmend besser ( mit zwischenzeitlichen Hochs und Tiefs) . Sobald ich die Medis weglasse bin ich in wenigen Tagen wieder so niedergeschlagen wie fast zu Anfang. Mittlerweile bin ich gut eingestellt und muss vermutlich AD lebenslänglich nehmen. Wegen anderer Grunderkrankung ist eine begleitende Psychotherapie nicht möglich; aber alle, die eine Psychotherapie machten sind verhältnismässig kurzer Zeit ( bis zu einem Jahr) wieder guter Dinge.
mfg
elias
hartnäckige Depris sind in so kurzer Zeit auch mit Medis nicht so leicht beizukommen.
Ich nehme seit 15 Jahren Medis und fühle mich erst in den letzten 5 Jahren zunehmend besser ( mit zwischenzeitlichen Hochs und Tiefs) . Sobald ich die Medis weglasse bin ich in wenigen Tagen wieder so niedergeschlagen wie fast zu Anfang. Mittlerweile bin ich gut eingestellt und muss vermutlich AD lebenslänglich nehmen. Wegen anderer Grunderkrankung ist eine begleitende Psychotherapie nicht möglich; aber alle, die eine Psychotherapie machten sind verhältnismässig kurzer Zeit ( bis zu einem Jahr) wieder guter Dinge.
mfg
elias
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lovely_2000
Thread-EröffnerIn - Forums-Insider

, 22 - Beiträge: 352
15 jahre kann und will ich nicht warten!
wie soll ich sagen: eine wirkliche wirkung spüre ich nicht
viell erwarte ich mir auch zu viel
naja,ich hoffe das wird noch,denn im moment haut mich jeder streit den ich mit meiner familie oder meinem schatz habe kilometerweit zurück und mir gehts psychisch wieder total schlecht!!
was hält ihr von anxiolit/lexotanil?
glg
wie soll ich sagen: eine wirkliche wirkung spüre ich nicht
viell erwarte ich mir auch zu viel
naja,ich hoffe das wird noch,denn im moment haut mich jeder streit den ich mit meiner familie oder meinem schatz habe kilometerweit zurück und mir gehts psychisch wieder total schlecht!!
was hält ihr von anxiolit/lexotanil?
glg
Ich habe mich auch etwa in deinem Alter zum ersten Mal in Psychotherapie begeben, und mir geht's bis heute nicht wirklich gut. Dass Antidepressiva so wirken, dass sich der Mensch richtig gut fühlt, habe ich noch nie gehört, aber sie können helfen, nicht in ganz tiefe Löcher zu fallen. Meiner Meinung nach ist Psychotherapie wie ein Glückspiel: man investiert (so lange wie man Lust darauf hat) und hofft auf einen Gewinn. Natürlich sollte man sich bemühen...wenn mangelndes Vertrauen beispielsweise der Grund dafür ist, nicht alles auf den Tisch zu legen, braucht man gar keine Therapie machen, weil viele Puzzleteile ein Bild erst komplett machen, welches der Therapeut vom Klienten überhaupt haben kann.
Ich kenne keine Hintergründe, jedoch bleibt dir im schlimmsten Fall immer noch die Möglichkeit, dich von Menschen, die dir nicht gut tun, zu trennen. Falls du beispielsweise (noch) zuhause wohnst, kannst du ausziehen, und müsstest nur noch mit dir selbst auskommen.lovely_2000 hat geschrieben:jeder streit den ich mit meiner familie oder meinem schatz habe
Hail to the king, baby
Lexotanil? Das wird doch eher gegen Angstzustände eingesetzt, Abhängigkeitspotential inbegriffen.
@elias: wow, schon 15 jahre? weißt du warum du ohne medis nicht leben kannst? was ist der grund für deine depris?
ich nehme meine medis nun auch schon 5 jahre und hatte 4 jahre psychotherpie (bis vor kurzem)...
hab eine rezedivierende depressive störung und ich hab angst davor, ein ganzes leben lang medis nehmen zu müssen,damit ich gut leben kann.
zum glück spreche ich gut auf die medikamente an. mir gehts eigentlich 10 - 11 monate im jahr gut. 6 monate davon sogar sehr gut, ohne jegliche beschwerden. aber meist so im jänner/februar fängts meist an...
lg
ich nehme meine medis nun auch schon 5 jahre und hatte 4 jahre psychotherpie (bis vor kurzem)...
hab eine rezedivierende depressive störung und ich hab angst davor, ein ganzes leben lang medis nehmen zu müssen,damit ich gut leben kann.
zum glück spreche ich gut auf die medikamente an. mir gehts eigentlich 10 - 11 monate im jahr gut. 6 monate davon sogar sehr gut, ohne jegliche beschwerden. aber meist so im jänner/februar fängts meist an...
lg
Ein Tag ohne lachen ist ein verlorener Tag!
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münchnerkindl
- [nicht mehr wegzudenken]
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, 38 - Beiträge: 9898
lovely_2000 hat geschrieben: nehme xanor jeden tag 1-2
oh und ich denke zu der psychischen Geschichte hast du mittlerweile eine Benzodiazepinabhängigkeit. Xanor macht nämlich wie alle Benzos süchtig wenn man es länger als ein paar Wochen schluckt.
Wer war denn da so verantwortungslos dir die so lange zu verordnen?
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lovely_2000
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, 22 - Beiträge: 352
xanor nehm ich gott sei dank nur im notfall.
die ad nützen schon ein bisschen,aber nicht so viel,wie ich mir das erwartet habe!!
hoffe, dass mir die therapie in zukunft was bringen wird.
sonst weiss ich nicht ,was ich machen soll
die ad nützen schon ein bisschen,aber nicht so viel,wie ich mir das erwartet habe!!
hoffe, dass mir die therapie in zukunft was bringen wird.
sonst weiss ich nicht ,was ich machen soll
lovely_2000 hat geschrieben:xanor nehm ich gott sei dank nur im notfall.
Ach so, nur im "Notfall".lovely_2000 hat geschrieben:nehme xanor jeden tag 1-2
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lovely_2000
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, 22 - Beiträge: 352
früher nahm ich sie 1-2 mal..hab die falsche zeit verwendet
jetzt nehme ich sie nur mehr im notfall
jetzt nehme ich sie nur mehr im notfall
Also, Cipralex habe ich zwei Monate genommen ohne große Wirkung. Jetzt nehme ich sie noch 4 Wochen weiter, habe aber parallel mit Trevilor angefangen, das scheint ganz gut zu klappen, fühle mich seit drei Monaten zum ersten Mal mehrere Tage hintereinander besser.
Wer hat hier geschrieben, AD helfen nicht, dass man sich richtig gut fühlt oder so??? Ich kenne Leute, die waren nach einigen Wochen AD richtig euphorisch, da kann ich nur neidisch werden! Davon bin ich weit entfernt.
Also, von Cipralex war ich total enttäuscht, hatte mir mehr erwartet. Aber wie gesagt, mit dem Trevilor parallel gehts im Moment ganz gut.
Habe aber auch, nach vier Vorgesprächen, den Therapeuten gewechselt und bin zu meinem "alten" zurückgegangen. Zu dem habe ich 100 % Vertrauen, und das finde ich auch sehr wichtig! Hoffe, nach nunmehr dreimonatiger Arbeitsunfähigkeit bald wieder arbeiten zu können.
Wer hat hier geschrieben, AD helfen nicht, dass man sich richtig gut fühlt oder so??? Ich kenne Leute, die waren nach einigen Wochen AD richtig euphorisch, da kann ich nur neidisch werden! Davon bin ich weit entfernt.
Also, von Cipralex war ich total enttäuscht, hatte mir mehr erwartet. Aber wie gesagt, mit dem Trevilor parallel gehts im Moment ganz gut.
Habe aber auch, nach vier Vorgesprächen, den Therapeuten gewechselt und bin zu meinem "alten" zurückgegangen. Zu dem habe ich 100 % Vertrauen, und das finde ich auch sehr wichtig! Hoffe, nach nunmehr dreimonatiger Arbeitsunfähigkeit bald wieder arbeiten zu können.
Tu' heute etwas, auf das du morgen stolz sein kannst
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