Weinen + Atem anhalten ?

Helferlein 62 Dortmund W, 44

Hallo,
wenn ich weine halte ich meistens auch den Atem an. Kennt jemand dieses "Phänomen" auch von sich ? Was hat es nur zu bedeuten Question

Dackel

Forums-Gruftie 607 Berge M, 32

Hallo Dackel,

ich kenne es, wenn man so vor sich hin weint, dass man dann nach dem intervallartigem Ausatmen eine Pause macht, in der man einige Sekunden nicht einatmet und dann erst stoßartig, mit einem jämmerlichen "Ansauggeräusch" luftholt., oder aber, dass man innerhalb des "Luftablassens" (entschuldige das Wort) innehällt und dann nach einigen Sekunden erst weiter, sozusagen nach unten, weint.

Wenn es dass ist, was du meinst, finde ich das relativ normal. In dem Moment, wo man ausgeatmet hat, ist sowas wie eine Begrenzung da. Es geht nicht weiter. Die Ableitung des Schmerzes ist blockiert. Ich kenn das auch von mir. Vermute es hängt mit dieser Begrenzung zusammen, dass es eben nicht weiter geht und man kurz innehalten muss, um neu auszuholen. Tritt es währen der Auslassphase ein, ist es wohl immer eine völlige körperliche Verkrampfung, die damit einhergeht oder es auslöst.

Ich halte es nicht für ungewöhnlich, eine Freundin von mir hat das auch so gemacht, ca. 2-4s nicht geatmet. Sie war völlig verkrampft...nach einigen Minuten (oder fast Stunden) hat sich das immer gelöst und nicht nur ihr Körper, sondern auch ihre Atmung waren anders.

Wenn du einatmen und dann weinen meinst, also im Zustand "Luft drin"...das kenne ich nicht.

Viele Grüße
Hiob

Helferlein 62 Dortmund W, 44

Hallo Hiob,

nein, mein Weinen ist anders. Eigentlich weine ich meistens lautlos vor mich hin, mir rollen dann nur die Tränen. Während dieses Vorganges halte ich dann den Atem an (das geschieht unbewußt). Wenn es in der Therapie vorkommt, macht meine Thera mich aufs Atmen aufmerksam. Aber ungewollt passiert es dann immer wieder. Ich kann es einfach nicht einordnen Question

Liebe Grüße
Dackel

Forums-Gruftie 672 im Urlaub :-) W

Hallo Dackel,

den Atem anhalten ist ein ziemlich wirksames Mittel
um Gefühle, die man nicht so gerne spüren möchte,
"unspürbar" zu machen.
Vielleicht hängt es damit zusammen?

lieben Gruß

Nele

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

Irgendwann atmest du ja aber weiter, oder? Spätestens wenn das Gehirn nicht mehr genügend Sauerstoff hat, um den Befehl "Luft anhalten" aufrecht zu erhalten. Oder wirst du bewusstlos und atmest erst dann wieder?

Helferlein 62 Dortmund W, 44

Hallo Incah,

Du hast Recht, irgendwann atme ich wieder - zur Bewußtlosigkeit kommt es Gott sei Dank nicht Exclamation

Ich habe auch keine Angst daran "zu ersticken".
Trotzdem würde ich gern wissen Idea

, warum meine Atmung sich beim Weinen sich eine "Auszeit" nimmt. Vielleicht hat Nele recht, wenn sie sagt, dass damit die Gefühle etwas unspürbarer werden.

Würde mich über weiteres feedback sehr freuen Wink

Grüße
Dackel

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

also ich halte meistens unabsichtlich die Luft an, wenn ich nahe dran bin zu weinen und das nicht will. Ich versuche dann den Schmerz im wahrsten Sinn des Wortes (r)auszuhalten und halte dabei die Luft an.
Aber das ist wohl was anderes als bei dir.

Helferlein 62 Dortmund W, 44

Incah wrote:

Aber das ist wohl was anderes als bei dir.

Hallo Incah,

ich glaube mittlerweile, daß es bei mir ähnlich ist. In diese Richtung hat Nele ja auch geschrieben. Nur der Zeitpunkt des Luft-Anhaltens ist bei Dir halt früher.

Gruß

Dackel Wink

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