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Hypomoch
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Post Mon, 05.Jul.04, 19:59      Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo,

so eine Therapie-Stunde dauert 50 Minuten. Aber warum eigentlich? Warum nicht eine ganze Stunde? Oder länger, wenn es mal gerade flutscht? Ich glaube, mich dunkel daran zu erinnern, hier mal einen Eintrag von Herrn Fellner gelesen zu habe, in dem er schrieb, es habe gute Gründe, warum eine Stunde nur 50 Minuten dauere. Welche sind das? Würde mir vielleicht helfen, dieses ganze Procedere, das mir immer suspekter wird, besser zu verstehen... Schon seltsam, habe mir ja nun eine kleine Therapie-Pause verordnet, aber gedanklich gehe ich öfter als einmal die Woche hin...

Hypomoch kopf

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"I am scared, I am scared, tired and underprepared" (Coldplay)
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Affe
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Post Mon, 05.Jul.04, 21:23      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo Hypomoch!

Ich bin zwar kein Experte, aber das mit den 50 min würde ich Dir so ( wie es bei mir ist) erklären:

1.Wir machen uns einen neuen Termin aus
2. Schreibt Sie die Rechnung
3. Verabschieden wir uns.

Zur nächsten Vollen Stunde kommt schon der Nächste.

So ist zum Großteil gewährleistet, das Dich keiner sieht. ( Der nächste Klient meine ich) und auch der nächste Klient wird von Dir nicht gesehen, wenn es pünktlich ist!!!!

Der Thera kann sich auch vielleicht noch Notizen machen, oder auf den Nächsten vorbereiten.

Ich hoffe ich konnte Dir helfen, das sind jedenfalls meine Überlegungen!!!

Liebe Grüße Affe Smile Smile
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Jelka
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Post Mon, 05.Jul.04, 21:36      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Die Krankenkasse rechnet in 50 Minuten ab und du darfst nur einmal pro Tag eine Sitzung wahrnehmen.
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r.l.fellner
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Post Mon, 05.Jul.04, 21:55      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Liebe Hypomoch,

Affe hat wesentliche Punkte schön beschrieben.

Hypomoch wrote:
dieses ganze Procedere, das mir immer suspekter wird

ich erlaube mir, das Wort "mir" als relevanten Grund dieser Suspektheit anzunehmen, nicht aber das "Procedere"? Wink

Das Procedere ist nämlich ja wohldurchdacht und macht meines Erachtens in nicht allen, aber doch den überwiegend meisten Teilen gut Sinn für TherapeutIn und KlientIn.

@Jelka:

zwecks Exaktheit eine kleine Ergänzung: üblicherweise gilt das natürlich nur dann, wenn es sich um eine Einzel-Therapiestunde handelt.
Übrigens war zuerst die Psychotherapie und erst dann kam die Krankenkasse. Wink Will sagen: die Kassen richtetenn sich bei ihrer Regelung also nach dem Setting, das allgemein in der Psychotherapie Anwendung findet, nicht umgekehrt.

Herzliche Grüsse
Richard L. Fellner

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Stöpsel2
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Post Mon, 05.Jul.04, 22:12      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo Hypomoch,

ich schätze, bei den meisten liegt es schlicht an der Organisation der Praxis. Sie machen die Termine zur vollen Stunde und haben danach noch 10 Minuten, um die letzte Stunde zu verarbeiten oder um sich auf die nächste Stunde vorzubereiten.

bei mir hats bisher fast immer deutlich länger gedauert, was daran liegt, daß mein Therapeut an der Uni arbeitet und danach i.d.R. keinen nächsten Termin hat. So dauerts bei mir meistens ca. 1 1/4 h, manchmal auch 1 1/2 h. ich finds aber ganz gut so. Und v.a. ist dann Ende, wenn es inhaltlich paßt.

Viele Grüße
Stöpsel
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Micky
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Post Mon, 05.Jul.04, 22:46      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo

Ich habe die Beiträge "Warum 50 Minuten?" gelesen. Dazu habe ich zwei Fragen und zwei Ergänzungen:

@Affe: Ist es in Deutschland üblich, dass der Therapeut nach jeder Stunde eine Rechnung schreibt? Bei uns in der Schweiz wird monatlich, oft sogar nur quartalsweise abgerechnet (das gilt für ärztliche Psychotherapeuten, wie es bei Psychologen gehandhabt wird, weiss ich nicht). Neu wird auch nicht mehr pro 50 Minuten, sondern in 5 Minuten-Einheiten zuzüglich einer fixen Grundtaxe für die Konsultation gerechnet.

Die 5O Minuten-Dauer einer Therapiestunde als Grund dafür zu sehen, dass man vom nächsten Patienten nicht gesehen wird, finde ich fragwürdig. Was ist denn schlimm daran, in einer Psychotherapiepaxis gesehen zu werden? Es ist doch nichts Schlechtes, wenn man sich für seine psychischen Probleme und seelischen Nöten Hilfe bei einem Fachmann bezwiehungweise einer Fachfrau holt.

Sinnvoll finde ich die 50 Minuten-"Regel" vor allem deshalb, weil dann von der Zeit her noch ein wenig Spielraum bleibt für einen guten Abschluss der Stunde. Meine Stunde dauert je nach Situation manchmal 55 oder 58 oder mal auch 60 Minuten. So finde ich es auch nicht schlimm, wenn sie mal erst um 5 Minuten nach dem Termin beginnt. Diese Flexibilität finde ich angenehm. Zudem denke ich, dass der Therapeut nach einer Stunde auch das Bedürfnis haben kann, ein paar Augenblicke "abzuschalten" oder wie es meiner handhabt, zwischen 10 vor und der vollen Stunde Telefonate erledigt.

Liebe Grüse

Micky


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Kleine Fee
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Post Mon, 05.Jul.04, 23:05      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo,

*auch mal meinen Senf dazu abgeb*...

Also, um einmal auf die Regelungen in Deutschland zu kommen, wenn die Kasse die Therapie bezahlt, gilt natürlich das Abrechnen nach jeder Stunde nicht. Man bekommt ja keine Rechnung... Darüber hat man dann ja auch keine Kontrolle. Ich dachte immer, eine reguläre Stunde dauere 45 Minuten, aber 50 Minuten sind da ja nicht weit entfernt...

Bei mir ist es so, dass ich häufig erst nach 60 Minuten "herausgeworfen" werde, und dann natürlich schon sehe, wer als nächster "dran" ist, aber das macht mir auch nichts aus. Das ist wie in jeder anderen Praxis auch, da gibt es auch "andere" Patienten.

Ich sehe nun also keinen Zusammenhang zwischen dem 50 Minuten
- und 60 Minuten-Problem, es kommt auf dasselbe hinaus. Ich sehe nun mal die anderen Patienten und die mich, es kommt nur darauf an, ob ich eine in sich geschlossene Stunde habe oder nicht, und dann würde ich das auch anmerken und meine Meinung dazu abgeben. Schließlich geht es dabei um mich und nicht um irgendwelche Regelungen der Krankenkasse oder von wem auch immer.

Viele Grüße von der Kleinen Fee, die jetzt mal langsam ins Bett gehen sollte, ist mal wieder viel zu spät... Wink
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Alessa
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Post Wed, 07.Jul.04, 0:24      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,

mich interessiert es auch, wieso eigentlich das Setting so ausgelegt ist, dass eine Einzeltherapie-Stunde i.d.R. 50 Min. dauert. Und konkret auf diese Frage habe ich in diesem Thread bisher keine Antwort gefunden... nixweiss

Natürlich ist es sinnvoll, wenn dem Therapeut zwischen zwei Klienten eine kleine Pause bleibt, um wieder "zu sich" zu kommen (also, ich denke jetzt nicht an einen bewusstlosen oder total ausgepowerten Therapeuten Wink , sondern meine damit, dass der Therapeut sich gedanklich vom letzten Klienten löst und frei wird für den nächsten); oder er macht sich Notizen, telefoniert etc..

Aber warum ist es (absolut?) unüblich, dass man zwei Stunden aneinanderhängt ?
Will man damit den Klienten nicht überfordern ? Kann ich mir nicht wirklich als ausschlaggebenden Grund vorstellen, es sei denn, es geht um sehr belastende Themen... Und dann könnte man das ja immer noch vom Klienten individuell abhängig machen - ob dieser den Anschein erweckt, dass er/sie solange konzentriert "dabei" bleiben kann, oder ob ihm/ihr das zuviel wird.
Oder soll dieses Setting auch eine gewisse Art von ... "Druck" auf den Klienten ausüben... damit dieser auf den Punkt kommt und nicht ewig um den heißen Brei herumredet ?

Meine persönliche Erfahrung mit den 50 Minuten ist die, dass ich am Anfang der Stunde nicht richtig "reinkomme", ca. ab der 15. Minute mich dann unter Druck setze ("du musst jetzt endlich zur Sache kommen...."); ab der 30. Minute denke ich dann schon immer, wenn ich gerade keine Antwort weiß und schweige: "schon mehr als die Hälfte um und du verschwendest die wertvolle Zeit". Und dann, ca. 10-15 Min. vor Ende der Stunde, habe ich das Gefühl, jetzt bin ich da, wo ich gerne -gefühlsmäßig- sein will und kann vielleicht auch drüber reden, bremse mich aber mit den Gedanken "jetzt brauchst du auch nicht mehr anfangen, denn dann wirst du durch das Stundenende jäh herausgerissen".
Leider habe ich es in bisher über 40 Stunden nicht geschafft, mit meiner Zeit besser zu haushalten, weil es für mich irrsinnig schwer ist, mit anderen Menschen überhaupt über meine persönlichsten Gedanken und Wünsche zu sprechen.
Wenn es nötig ist, um einen Gedanken zu Ende zu bringen, überziehen wir auch ein paar Minuten, zumal ich meist die letzte Stunde habe - mein Therapeut ist da also schon recht entgegenkommend.
Und: ja, ich habe mit ihm darüber gesprochen, aber was will ich machen, es liegt eben an mir Confused

Wieso ist es also nicht möglich, sich ein- oder zweimal im Verlauf der Therapie eine Doppelstunde zu nehmen (und natürlich auch so abzurechnen), um mal wirklich weit zu kommen und nicht jede Stunde wieder halbwegs "von vorne" anzufangen.... mir kommt das immer vor wie eine Hürde, die eben erst mal genommen sein muss - und in 50 min kann ich den nötigen Anlauf nicht nehmen ... sad2

LG
Alessa

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Ashiama
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Post Wed, 07.Jul.04, 1:29      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hi Alessa,

ich glaube die 50min-Regelung hat mehrere Gründe (meine Vermutungen):
- kürzere Termine sind meist leichter zu planen (auf beiden Seiten)
- die Therapie lässt sich so auf einen längeren Zeitraum ausdehnen, was nicht zum Nachteil des Patienten sein muss
- man muss die Aufarbeitung von Erlebtem etc. und die regelmäßige Betreuung/Begleitung im Alltag gegen einander abwägen
- vielleicht ist es auch für den Therapeuten angenehmer, wenn er nach einer gewissen Zeit mit einem Fall erstmal emotional abschließen kann (?)

Ich persönlich hätte nichts dagegen ab und zu mal eine Doppelstunde zu machen, aber auf längere Sicht wäre mir eine Therapie über einen dafür längeren Zeitraum lieber.

Die Frage ist ja auch, ob man sich bei 100 Minuten nicht trotzdem "verzetteln" würde, denn seine Zeit einteilen muss man dann auch.

Mich würde auch interessieren, wie lange du schon bei deinem Therapeuten bist und ob du dir vor der Stunde schon überlegst, über was du eigentlich sprechen möchtest?
Ich denke, wenn man weiss wie und das Verhältnis zum Therapeuten stimmt, dann kann man in 50 Minuten schon ein ganzes Stück weit kommen und ich kann mich daran erinnern, dass meine alte Therapeutin schon darauf geachtet hat, dass ich nicht den Großteil der Zeit um den heißen Brei rumrede...

LG Ashiama
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Alessa
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Post Wed, 07.Jul.04, 2:12      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo Ashiama,

grundsätzlich sehe ich das ja auch ein, dass 50-min-Sitzungen aus verschiedenen Gründen (von dir und anderen hier schon genannt) sinnvoll sind.
Und natürlich würde sich die Therapie stark verkürzen, oder zwischen den einzelnen Sitzungen müssten größere Abstände sein, wenn man allzuviele Doppelstunden nimmt.
Allerdings wäre ich dafür auch bereit, Stunden privat zu zahlen (komme aus Deutschland und meine Therapie wird derzeit von der Kasse übernommen).
Es soll auch nicht der Regelfall sein, sondern eben dann, wenn man (der Therapeut und der Klient) meint, es wäre sinnvoll und würde etwas voranbringen.

Quote:
Die Frage ist ja auch, ob man sich bei 100 Minuten nicht trotzdem "verzetteln" würde, denn seine Zeit einteilen muss man dann auch.


Da stimme ich dir zu, die Gefahr besteht sicher. Andererseits wüsste ich die Besonderheit einer Doppelstunde auch zu schätzen und könnte mich viel besser einlassen und los-lassen, wenn ich weiß, die Zeit reicht aus und ich muss mich nicht unter Druck setzen, um die Art und Weise, wie ich aus mir herausgehe, in ein 50-min-Korsett zu pressen.

Quote:
Mich würde auch interessieren, wie lange du schon bei deinem Therapeuten bist und ob du dir vor der Stunde schon überlegst, über was du eigentlich sprechen möchtest?


Ich hatte jetzt die 45. (?) von 50 Stunden (wir stellen Antrag auf Verlängerung um 30 Std.).
Ja, ich überlege mir im Vorfeld (nicht direkt vor der Stunde, weil ich direkt vom Büro aus hinfahre, und ich mich dann nicht auf die Arbeit konzentrieren kann bzw. umgekehrt), was mich alles in den Tagen vorher beschäftigt hat, was momentan gut oder nicht so gut läuft etc. Aber wenn ich dann dort bin, löst sich alles erst mal in Luft auf und ich habe einen leeren Kopf. Dann ist erst mal alles unwichtig und es fällt mir auch nichts ein. Es dauert dann eben sehr lange, bis ich auftaue und über Themen spreche, die nicht unter den Oberbegriff "Smalltalk zwecks Ablenkung vom Wesentlichen" fallen. Ja, ich weiß - meine Schuld. Aber es dauert seine Zeit, bis ich jemanden an mich ranlasse.

Quote:
meine alte Therapeutin schon darauf geachtet hat, dass ich nicht den Großteil der Zeit um den heißen Brei rumrede...


Ich habe zu meinem Thera mal gesagt, ich würde mir wünschen, dass er "direktiver" ist (also eher ... "Okay, jetzt lassen wir mal das Blabla sein und kommen zum Kern der Sache." .... oder wie man das im Therapeuten-Jargon einfühlsam, aber deutlich ausdrücken würde argue Arrow friend ). Allerdings bekam ich darauf in etwa die Antwort, dass er gerade das nicht tun würde, weil ich nämlich genau das erwarten oder hoffen würde... und ich mir damit genau das erspart hätte, was mir schwerfällt (mich äußern, wenn ich ein Problem habe und nicht in mich hineinfressen oder erwarten, dass andere meine Gedanken lesen können Wink ).

LG & gute Nacht
Alessa.

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Jelka
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Post Wed, 07.Jul.04, 6:26      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo Alessa,

hast du deinen Therapeuten denn mal darauf angesprochen? Wenn ja, was sagt er dazu? Mit welcher Begründung lehnt er es ab?
Hast du ihm deine Gründe dafür genannt und gesagt, dass du dann selbst zahlen würdest?
Mein Therapeut würde es unter den Umständen machen, wenn er so einen Doppeltermin frei hätte. Allerdings käme er auch nicht von alleine darauf.

Viele Grüße,
Jelka.
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Post Wed, 07.Jul.04, 7:33      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo ihr Lieben,

es wurden ja schon viele Gründe genannt, einen habe ich bisher noch nicht gelesen. Es geht auch darum, dass (so habe ich gelesen/gehört) sowohl bei Therapeuten als auch bei Klienten/Patienten die Aufmerksamkeit nach ca. 45 bis 50 Minuten sinkt. Hat dann wohl irgendwie auch was mit verantwortlichem Umgang zu tun.

Könnte mir auch des öfteren eine Doppelstunde gut vorstellen, merke jedoch auch, dass mich 50 Minuten ganz schön beanspruchen können und das ganze ja auch noch "nachwirkt".

Wenn ich lange schweige oder glaube, mir fällt überhaupt nichts ein, dann ist es wohl eher so, dass das "brennende" Thema von mir (noch) nicht angesprochen werden kann.

herzliche grüsse
urmel

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weil du mir zeit und stille schenkst,
wenn ich leer und ausgebrannt bin
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doubt
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Post Wed, 07.Jul.04, 8:59      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Quote:
und ich mir damit genau das erspart hätte, was mir schwerfällt (mich äußern, wenn ich ein Problem habe und nicht in mich hineinfressen oder erwarten, dass andere meine Gedanken lesen können


Diesen Aspekt habe ich bis jetzt noch nicht so gesehen, aber finde ihn wirklich gut und auch auf mich passend.

Ich weiß nicht wie oft wir schon in der Stunde über das Schweigen und meine Probleme damit geredet haben. Mir kommt es immer wie eine Ewigkeit vor (ihr überhaupt nicht, die Abschnitte wäre doch noch relativ kurz) in der ich nichts sage, am liebsten rausgehen würde "da es ja so sowieso nichts bringt". Und da hab eher ich ein schlechtes Gewissen der KK (wegen des Geldes) und auch mir gegenüber.

Ich habe mal in einer Stunde auch erst in der letzten Minute richtig, in zusammenhängenden Sätzen, angefangen zu reden und da ließ sie mich auch über die 50 Min reden. Brach mich nicht ab.
(Damals hab ich das für mich allerdings dann so gesehen, dass ich meine Grenzen austesten wollte. Wie weit kann ich bei ihr gehen und was lässt sie nicht mehr zu.)

Lieben Gruß und besseres Zeitmanagement Wink
doubt

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Fallen.Angel
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Post Wed, 07.Jul.04, 9:09      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

hmm naja was das angeht, dass der thera dann noch zeit hat..

bei mir ist es so.. ich hab 45 minuten und vor mir ist jemand drinnen und meistens nach mir auch, dass heißt der therapeut hat keine zeit dazwischen.. und ich sehe beide klienten..

ich glaube, mal gelesen zu haben, dass eine sitzung nicht länger dauern darf um den klienten zu schonen.. oder irgendwie so..

obwohl ich sagen muss, dass doppelstunden auch ganz klasse sind..

grüße fa

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SvV Selbsthilfeseite
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Ashiama
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Post Wed, 07.Jul.04, 9:55      Re: Warum 50 Minuten? Reply with quoteBack to top

Hi Alessa,

da fällt mir noch ein Stichwort ein: "Aufschreiben"
Hast du das schon mal versucht?

LG Ashiama
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