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Egon Krollmer
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Post Sun, 05.Sep.04, 20:50      Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

... Zumindest könnte man das denken, wenn man mal einen genauen Blick in sie wirft. Jeden Tag neue Schreckensmeldungen : Geiseldramen, sozialer Kahlschlag, Missbrauch und Mord. Umweltverschmutzung, Ozonloch, neue Krankheiten und Erreger. Geldschneiderei, Manipulation und falsche Propheten und Götzen.

Wo soll das alles noch hinführen ?

Seien wir mal ehrlich : Einen Gott kann es schon aus dem Grunde nicht geben, weil kein klar denkendes Wesen solchen Unfug zulassen würde. Warum also leben wir, bzw. warum lassen wir diesen Unfug mit uns machen ?

... Weil wir uns an diese Welt bereits gewöhnt haben ?
... Weil wir alleine eh nichts daran ändern können ?
... Weil die Medien uns eine mehr oder minder heile Welt vorgaukeln ?

Ich weiß es nicht. Aber ich denke, dass wir in einigen Jahren die Früchte unseres Untums npch deutlicher spüren werden und die Welt keineswegs besser, sondern noch viel, viel schlechter wird.

Was denkt ihr über die Zukunft, ist die Welt noch zu retten ?

Egon.
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Naomi
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Post Sun, 05.Sep.04, 21:01      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

hallo,

Egon Krollmer wrote:


Was denkt ihr über die Zukunft, ist die Welt noch zu retten ?


du willst also die welt retten? interessant... nein, was du tun kannst, ist, im rahmen deiner möglichkeiten etwas zur verbesserung mancher probleme oder so zu tun. aber die ganze weilt wirst du alleine niemals retten können.

also, ich denke, dass jede zeit ihre probleme und schwierigkeiten hat, mit denen die menschen versuchen sollten, fertig zu werden. die probleme stellen sich immer ähnlich und doch immer etwas anders. was ich nicht sehen kann, ist dass die welt heute schlimmer ist als früher. oder wie hätte es etwa sonst zwei so grausame weltkriege geben können?

lg, naomi

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Egon Krollmer
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Post Sun, 05.Sep.04, 21:22      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

Hallo.

Quote:
du willst also die welt retten? interessant...


Das kann ich leider nicht. Aber wenn ich es könnte, dann würde ich es wohl auch tun.

Quote:
nein, was du tun kannst, ist, im rahmen deiner möglichkeiten etwas zur verbesserung mancher probleme oder so zu tun.


Da gebe ich Dir völlig recht. Allerdings sehen das leider nur sehr wenige Leute so. Die meisten Menschen leben in den Tag hinein und machen sich keine Gedanken über das Chaos in der Welt.

Quote:
was ich nicht sehen kann, ist dass die welt heute schlimmer ist als früher. oder wie hätte es etwa sonst zwei so grausame weltkriege geben können?


Mag sein. Aber ist sie denn tatsächlich besser geworden ? Gut, die Weltkriege waren bis jetzt der Gipfel der menschlichen Unvernunft.

Aber was passiert denn heute alles ?

... Die Strahlung der Sonne hat sich in den letzten Jahren erhöht, was noch schädlicher durch die beschädigte Ozonschicht auf uns einwirkt.

... Seuchen und Epidemien wie BSE, Maul- und Klauenseuche, SARS, Hühnergrippe, AIDS und Hepatitis raffen immer mehr Menschen dahin und breiten sich unaufhörlich aus. Ist eine Epidemie eingedämmt, folgt bereits die nächste. Hinzu kommt, dass sich die Erdbevölkerung seit den zwanziger Jahren verdreifacht hat und noch immer zunimmt. Das ist für das Ökosystem der Erde auf Dauer nicht tragbar.

... Es scheint, als hätten die Menschen aus den vergangenen Kriegen nichts gelernt. Mehrere Kriege erschüttern den nahen Osten. Der Konflikt in Israel hält unvermindert an und auf dem Balkan rumort es weiterhin.

... In diversen Niedriglohnländern kommen skrupellose Herrscher an die Macht, die ihre dogmatischen Vorstellungen mittels fanatischem Kontrolldrang durchsetzen. Weiterhin wird von mächtigen Herren in den westlichen Staaten die totale Überwachung der Bürger angestrebt.

... Die Gesellschaft zwischen arm und reich spaltet immer weiter auseinander. Die Reichen kontrollieren zunehmend die Weltwirtschaft, während unter den Armen Drogenabhängigkeit und Kriminalität unaufhaltsam zunimmt.

... Der Abstand zwischen Gebildeten und Ungebildeten wächst durch den fortlaufenden Niedergang des Bildungswesens. Dazu kommt die Entwertung der menschlichen Arbeitskraft durch die technologische Entwicklung und zunehmender Stress in den meisten Berufssparten.

... Die Politiker sehen tatenlos zu und kümmern sich bestenfalls um ihre eigenen Wahlbezirke, aber auch das nur, um ihre Stellung zu halten. Die Berichterstattung entspricht immer weniger der Wahrheit und ist vielmehr dazu da, die Sensationslust zu befriedigen.

... In der Wissenschaft wird zunehmend Forschungsmissbrauch betrieben wie Genmanipulation, Tier- und Atomversuche. Hinzu kommen die chemisch hergestellten und verfälschten Nahrungsmittel, Einsatz von giftigen Pestiziden in der Landwirtschaft, Massentierhaltung, unnatürliche und übersäuerte Ernährung, Vergiftung der Meere, Vollpumpen des Ökosystems mit krebserregenden Substanzen, etc.

... Es gab nie zuvor solch einen Verfall moralischer und ethischer Werte wie heute. Die Anbringung von Gewalt nimmt zu, Menschen werden von Menschen erniedrigt und gefoltert. Es herrscht Korruption, Habgier und Machtmissbrauch soweit das Auge reicht. Der Missbrauch von Drogen und Geschlechtsteilen in Form von Prostitution und Pornografie nimmt weiter zu. Die markschreierische Werbung verleitet die Menschen zum Kauf von Waren und Nahrungsmitteln, die eine gesundheitsschädliche Tablettenkultur geschaffen haben. Es scheint, als wäre Gewissenhaftigkeit zum Fremdwort geworden.

Ich sehe da nicht gerade eine Verbesserung unserer "Welt" , Du etwa ?

Egon.
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Post Sun, 05.Sep.04, 21:27      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

hallo egon,

Egon Krollmer wrote:

Ich sehe da nicht gerade eine Verbesserung unserer "Welt" , Du etwa ?


ich sehe weder, dass die welt viel besser geworden ist noch viel schlechter. sie ist wie sie ist, weil eben menschen auf dieser welt wohnen.

und vor dem weltuntergang haben sich die menschen immer schon gefürchtet, und jede zeit empfindet ihre probleme als die allerschlimmsten.

lg, naomi

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Egon Krollmer
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Post Sun, 05.Sep.04, 22:02      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

Hallo.

Stimmt, Menschen sind nun einmal nicht perfekt, darum kann die Welt es auch nicht sein.

Trotzdem habe ich da eine etwas andere Ansicht, ich kann Deine Meinung aber trotzdem nachvollziehen - ich denke nämlich wirklich, dass die Welt früher besser war.

Zugegeben, die Lebensumstände waren auch nicht immer rosig, aber vor hundert Jahren zählte z.B. die Familie noch viel mehr als heute. Die Gemeinschaft der Menschen wurde damals noch gross geschrieben und fast jeder war für den anderen da.

Moral war für die meisten Menschen kein Fremdwort und die Rollen waren noch klar verteilt. Frauen hatten sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern und der Mann ging arbeiten. Und es funktionierte perfekt. Warum gehen denn heute so viele Ehen zugrunde ? ... Nun, wahrscheinlich weil die Frauen einem völlig falschen Ideal hinterherlaufen und lieber das tun wollen, wozu eigentlich der Mann geschaffen ist : Sich bilden , eine wichtige Arbeit finden und der Familie Schutz bieten.

Na ja, da könnte man jetzt viel drüber schreiben. Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Welt heute nicht besser ist als früher.

Gruß,

Egon.
Naomi
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Post Sun, 05.Sep.04, 22:40      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

hallo,

Egon Krollmer wrote:

Zugegeben, die Lebensumstände waren auch nicht immer rosig, aber vor hundert Jahren zählte z.B. die Familie noch viel mehr als heute. Die Gemeinschaft der Menschen wurde damals noch gross geschrieben und fast jeder war für den anderen da.


auch früher gab es schlimme schicksale und einsamkeit, genauso wie heute, und menschen wurden ausgegrenzt.

Egon Krollmer wrote:

Moral war für die meisten Menschen kein Fremdwort und die Rollen waren noch klar verteilt. Frauen hatten sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern und der Mann ging arbeiten. Und es funktionierte perfekt. Warum gehen denn heute so viele Ehen zugrunde ? ...


du bist dir also sicher, dass die menschen früher moralischer waren? da bin ich mir aber gar nicht sicher. die gesellschaft hatte nur ein engeres äußeres moralisches korsett, das war alles, und deswegen wurden ehen nicht geschieden, obwohl in wirklichkeit gar nichts mehr stimmte in der ehe.

und du bist dir sicher, dass über frühere arbeitsteilung alle menschen glücklich waren und dass das wirklich immer perfekt funktionierte? naja, darüber habe ich eindeutig eine andere meinung.

und zu deiner meinung, dass nur der mann zur bildung geschaffen sei, sag ich nichts mehr, bin sprachlos....

lg, naomi

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Post Mon, 06.Sep.04, 9:45      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

Auch ich kann nicht finden, dass die Welt wesentlich schlimmer geworden ist als in vorherigen historischen Stadien.

Die von Egon erwähnten Krankheiten sind NICHTS im Vergleich zu Pest- und anderen Epidemien vergangener Jahrhunderte.

Ausdrücklich ausnehmen hiervon möchte ich AIDS. AIDS ist eine Seuche, die längst effizienter bekämpft sein könnte, wenn die Pharmakonzerne nicht so sehr auf ihre Pfründe und Patentschutzrechte pochen würden !

Das Verbrechen der Shoah und der beiden Weltkriege findet nirgendwo in der Geschichte eine auch nur annähernde Entsprechung; es steht zu hoffen, dass der Mensch als Gattung sich des Jochs religiöser Bevormundung und fanatischer Verblendung eines Tages entledigen wird und zu einem brotherhood of (wo)man finden kann.
Regional sieht es derzeit wahrhaftig nicht so aus; aber man muss sich schon auch mal klarmachen, dass die Medien aus Verkaufsinteresse selbst so kleine Sachen wie SARS oder Vogelgrippe, die kaum epidemiologsiche Relevanz hatten und deren Inzidenzraten rasch rückläufig waren, tierisch aufgeblasen und überdimensioniert in unsere Wohnzimmer getragen hatten.

Zudem glaube ich auch nicht daran, dass der Terror eine riesige, ernstzunehmende Bedrohung darstellt; aber ihn zu einer solchen aufzublasen, lenkt natürlich prima von der Unfähigkeit von Knallschoten der zweifelhaften Qualität eines Büschchens ab !

Immer schön locker bleiben, 200 Tote in einem ich weiss nicht mehr genau wieviele Millionen-Einwohner-Land sind für die Betroffenen unsagbares Leid und auch schlimm (!), aber relativ gesehen, nichts und gar nicht wahrnehmbar, so kalt das klingen mag.

Es ist alles überdimensioniert worden...und es wird Angst gemacht, um die eigentlichen Verbrechen unseres Systems zu übertünchen mit einzelnen Knalleffekten (die aber unbedeutend sind).

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Post Mon, 06.Sep.04, 10:39      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

oh mir sträuben die haare wenn ich hier die beiträge lese.
eine wut steigt in mir auf, aber nein ich habe doch als frau gelernt.
habe bücher gelesen wei zb. die ethik in der gesellschaft usw.
meine meinung ist: das man in massen nicht denke darf, da kann man sich nämlich die kugel geben so negativ sieht das alles aus, wenn ich aber an einzelen menschen denke oder auch kennengelernt habe wie sie trotz allem ein guter mensch bleiben die härte durchstehen und ihre moral treu bleiben , dann bewundere ich diese stärke, wenn sie schwächeren menschen helfen könnnen mit ihrem leben zurechtzukommen und so ihre lebenszeit positiv einrichten und auch erleben können das sind alles positive nachrichten, wenn menschen sich aussprechen können über kleine propleme damit das keine katastrophe ergibt, usw usw.... kleine dinge im leben dafür sollte man die augen öffnen und dann sieht man sie auch. die große katastrophen und unwetter hat nunmal die größte macht die man ohnmächtig gegenübersteht, aber selbst keine zu produzieren ist auch eine stärke. die große masse oder persönlich selbst ist ein gegeneinander wie heiß und kalt.
dann gibt da noch ein unterschied das allgemeine wissen die die medien(zeitung oder technik) oder die menschen hat man persönlich kennengelernt auch sieht das anders aus wenn man sie nur anschaut oder zuschaut.
und zum schluß ich habe auch von einer familie geträumt, meine eltern hatten vor kurzen goldene hochzeit, und was ist geworden .lebe seit 20 jahre alleine weil man keinen anständigen mann mit menschlliche werte erlebt ist das nicht traurig, und als kostenlose nutte bin ich mir zu schade.
auch konnte ich meine tochter die wichtigen werte nicht vermitteln es ging nach der politik und wirtschaft , und wenn du kein geld hast biste von allem ausgeschloßen worauf ich bei vielen sachen keinen wert mehr gelegt habe.
und ganz wichtig kann mich erinnern mit der pisa studie ja wo sind denn die männer mit ihr denkergehirn und wissen, ich habe in den 20jahren niemand erlebt und erfahren, im gegenteil Rolling Eyes

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Egon Krollmer
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Post Mon, 06.Sep.04, 11:23      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

Hallo.

Naomi schrieb :

Quote:
auch früher gab es schlimme schicksale und einsamkeit, genauso wie heute, und menschen wurden ausgegrenzt.


Natürlich, ich habe ja auch nicht das Gegenteil behauptet. Versteh´ mich nicht falsch : Ich sage keineswegs, früher war die Welt in Ordnung und die Menschen lebten im Paradies. Doch es ist wohl unbestritten, dass es vor mehr als 100 Jahren einen größenren Gemeinschaftssinn gab. Viele Bücher aus dieser Zeit künden davon und auch die Erfahrungen meiner Großeltern decken sich hiermit.

Quote:
(...) die gesellschaft hatte nur ein engeres äußeres moralisches korsett, das war alles, und deswegen wurden ehen nicht geschieden, obwohl in wirklichkeit gar nichts mehr stimmte in der ehe.


Auch hiermit hast Du natürlich recht. Aber meine Betonung liegt eindeutig auf der Relation - das ist der springende Punkt. Genauso könnte man beispielsweise behaupten : "Früher gab es ja auch Kriminalität, es ist alles beim Alten geblieben."

... Natürlich, doch vergleiche dies mit der Situation von heute.

Als ich z.B. ein Kind war, da haben wir uns natürlich auch geprügelt und ab und zu etwas mitgehen lassen - mehr aber auch nicht ... Und heute ? Wirf mal einen Blick in die Kriminalitätsstatistik und überlege mal, welche Straftaten bereits 12-jährige begehen.

Quote:
und zu deiner meinung, dass nur der mann zur bildung geschaffen sei, sag ich nichts mehr, bin sprachlos....


Das habe ich nicht behauptet. Ich sprach von der archetypischen Rolle von Mann und Frau - Ausnahmen gibt es immer, aber heute rennt ein Großteil der Frauen einem fremden, d.h. nicht ihrem eigenen, Ideal hinterher.

Susi44 schrieb :

Quote:
meine meinung ist: das man in massen nicht denke darf (...)


Da ist etwas dran. Das Problem ist die Verschiedenartigkeit der menschlichen Natur, so dass bei der Gruppenbildung stets eine gemeinsame Meinung vertreten werden muss, obwohl die Gruppe ja aus vielerlei verschiedenen Ansichten besteht.

Folglich müssen sich aus naheliegenden Gründen etliche Individuen einer mehrheitlichen Meinung - sei sie nun gut oder schlecht - unterwerfen und ihre eigenen Ansichten unterdrücken. Dies führt zu Konflikten.

Quote:
dann gibt da noch ein unterschied das allgemeine wissen die die medien(zeitung oder technik) oder die menschen hat man persönlich kennengelernt auch sieht das anders aus wenn man sie nur anschaut oder zuschaut.


Ich versuche mal zu übersetzen : Das Bild, welches uns von den Medien geliefert wird, ist ein gefärbtes Bild. Es steht neben der Wirklichkeit, da die Medien in erster Linie darauf bedacht sind, sich von der Konkurrenz abzuheben, und eher durch völlig subjektive Berichterstattungen den Menschen eine Wahrheit vorgaukeln, die nur selten in der Wirklichkeit bzw. bei den Menschen zu finden ist.

Leider kenne ich kaum ein deutsches Medium, sei es nun Tageszeitung oder Fernsehkanal, welches mir objektive Berichte liefert. Selbst Zeitungen wir die Frankfurter Allgemeine, Tagesspiegel, etc. sind deutlich von den Ansichten und Interessen politischer bzw. wirtschaftlicher Lobbyisten geprägt - das gleiche gilt für TV-Sender wie die ARD oder dem ZDF.

Besonders auffallend sind auch die Käseblätter- bzw. Sender á la "BILD" , "RTL" , etc. Wie hier die Massen manipuliert und verblödet werden, geht nun wirklich auf keine Kuhhaut. Warum tuen sich die Menschen, und es sind ja nicht wenige, solch einen hirnlosen Dünnschiss tagtäglich an ?

... Warum wird in Deutschland durch das nicht mehr funktionierende Bildungssystem eine Generation von asozialen und ungebildeten Trotteln herangezüchtet ? ( Bevor jetzt wieder standardmäßig gekontert wird : Ich spreche von der Relation )

Und so bleibe ich bei meiner Meinung, dass uns schwere Zeiten erwarten und die Zukunft alles andere als rosig wird.

Gruß aus Burghausen,

Egon.
lilu
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Post Mon, 06.Sep.04, 11:33      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkomm Reply with quoteBack to top

was ich mich frage ist, woher die mär kommt, dass die frauen nie berufstätig ware und sich um heim und herd gekümmert haben wärend die männer arbeiten gingen?
also ich kenne genug geschichten von familiensituationen die mehr als 100 jahre her sind, in denen frauen bis zur geburt im bergwerk arbeiteten und nur zum "gebären" zwei stunden raus durften. von kindern die zuhauf in den kleinen schächten arbeiten mussten (und dort auch meist starben)...
nicht nur im bergbau, auch bei den bauern wars nicht einfach, da musste bis zum kleinsten gschroppen jeder mitarbeiten bis er umfiel...
dass frauen sich "leisten" konnten sich ausschließlich um haus und familie zu kümmen mag in den höheren ständen möglich gewesen sein. viele konnten es sich ja nicht einmal leisten familie zu haben - das alleine war schon privileg - der rest ging ins kloster oder arbeitete als dienstmagd, oder tagelöhner....
ich kenne kein jahrhundert in dem die frau generell den haushalt und die erziheung übernahm - die extreme gab es immer. die armen die sich das gar nicht leisten konnten - schon gar nicht bildung (auch für die knaben nicht) oder die reichen die ihre erzieher und lehrer als angestellte führten....
sicher gab es den mittelstand - das gute handwerk. aber auhc da waren die frauen oft im betrieb involviert (und die kinder).
gerade in kriegszeiten hilten die frauen die wirtschaft aufrecht wärend die männer sich für einen herrscher oder gott die schädel einschlugen...
genug frauen starben beim kinderkriegen, und genug kinder starben noch vor der pubertät....

also sooooooo rosig war die vergangenheit nicht.

sie war auf andere weise grausam. aber sie hatte auch auf andere weise vorteile. genauso wie wir. wir haben die schrecken die uns damals dahinrafften in den griff bekommen - aber sofort neue erschaffen...

das war wohl immer schon so, und wird auch immer so sein. und selbst wenn man naive zukunftsvisionen in filmen sieht in denen man angeblich das böse und schlechte besiegt hat, steht immer etwas (für uns) schrecklicheres an dessen stelle....

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Post Mon, 06.Sep.04, 13:27      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkomm Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich verstehe schon Egons Eindrücke. Man könnte wirklich zu der Ansicht gelangen, dass zur Zeit vieles schlechter wird, und die Menschheit nicht gerade dabei ist, in moralischer Hinsicht Fortschritte zu machen.

Andererseits muss man nur mal Geschichtsbücher lesen um zu sehen, dass es in den vergangenen Jahrhunderten teilweise noch erheblich schlimmer zuging als heute. Das Heilen von Krankheiten war kaum möglich, die Menschen starben an simplen Infektionen. Vorurteile, mangelnde Bildung führten zum massenweisen Auslöschen vermeintlicher Feinde und Widersacher (egal ob es die Bewohner des verfeindeten Nachbarlandes waren, oder angebliche Hexen oder Ketzer....)
Ausserdem gab es wesentlich geringeren Wohlstand als heute, und der war auch nicht gerade gerecht verteilt.
Ein großer Anteil der Menschheit lebte in Unfreiheit und Sklaverei.

Ehrlich gesagt könnte ich kein vergangenes Jahrhundert nennen, in dem ich lieber gelebt hätte als heutzutage.

Allerdings ist es bedauerlich, dass es der Menschheit einfach nicht gelingt, ihren Hang zu Barbarei, Gewalttätigkeit, Gier etc. zu überwinden. Ich finde, man sollte mehr Geld und Zeit in Forschungen auf diesem Gebiet investieren, um herauszufinden, ob es nicht doch Möglichkeiten gibt, um Kriege und Gewalt einzudämmen (ohne gleichzeitig die Freiheit des Menschen zu beschränken).

Viele Grüße
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Post Mon, 06.Sep.04, 17:04      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

hallo egon,

Egon Krollmer wrote:

Natürlich, ich habe ja auch nicht das Gegenteil behauptet. Versteh´ mich nicht falsch : Ich sage keineswegs, früher war die Welt in Ordnung und die Menschen lebten im Paradies.


doch, genau in die richtung geht´s im grunde schon allein mit dem "fäkalen" titel dieses threads. nicht, dass ich alles auf dieser welt wunderbar finde, ich habe genug zu kritisieren, aber so könnte ich die welt nicht bezeichnen. aber wenn jemand die welt so sieht, sagt das mehr aus, über den, der das so sagt, als über die welt. wenn man selbst dem leben etwas schönes abgewinnen kann, wird man auch der welt was positives abgewinnen können, wohlgemerkt ohne dabei seine kritikfähigkeit zu verlieren.

ich glaube, in dem moment, in dem man beginnt, sich für seine wirklichen interessen einzusetzen, hört man auf, alles an der heutigen welt als schlecht anzusehen, weil man dann selbst an seinem Wohlbefinden in der welt und auch an dem wohlbefinden von anderen zu arbeiten beginnt. man hört deswegen nicht auf zu kritisieren, aber die kritik wird wesentlich konkreter. wichtig ist, dass man auch die positiven dinge der jeweiligen zeit zur kenntnis nimmt und erlebt. und damit hört man schon auf, die ganze welt mit einem fäkalen ausdruck zu beschmutzen.

Egon Krollmer wrote:

Auch hiermit hast Du natürlich recht. Aber meine Betonung liegt eindeutig auf der Relation - das ist der springende Punkt. Genauso könnte man beispielsweise behaupten : "Früher gab es ja auch Kriminalität, es ist alles beim Alten geblieben."

(...)

Als ich z.B. ein Kind war, da haben wir uns natürlich auch geprügelt und ab und zu etwas mitgehen lassen - mehr aber auch nicht ... Und heute ? Wirf mal einen Blick in die Kriminalitätsstatistik und überlege mal, welche Straftaten bereits 12-jährige begehen.


auch früher gab es jugendliche straftäter, nur hast du selbst sie nicht wahrgenommen. es wurde auch weniger darüber geschrieben oder geredet, weil es das einfach nicht zu geben hatte. und wenn du immer mit relation kommst, dann verweise ich doch wieder mal auf die beiden weltkriege. ich weiß, dass der gedanke angenehm ist, dass früher alles besser gewesen sein soll, ich glaube nicht daran, und auch das was ich erlebt habe, spricht nicht dafür.

Egon Krollmer wrote:

Das habe ich nicht behauptet. Ich sprach von der archetypischen Rolle von Mann und Frau - Ausnahmen gibt es immer, aber heute rennt ein Großteil der Frauen einem fremden, d.h. nicht ihrem eigenen, Ideal hinterher.


natürlich hast du das behauptet. siehe dieses zitat:

Egon Krollmer wrote:
Nun, wahrscheinlich weil die Frauen einem völlig falschen Ideal hinterherlaufen und lieber das tun wollen, wozu eigentlich der Mann geschaffen ist : Sich bilden , eine wichtige Arbeit finden und der Familie Schutz bieten.


du behauptest es ja oben schon wieder. da muss ich dir mal was sagen: eine frau darf jegliches ideal haben, ohne dass dich das zu stören hat oder dass du behauptest, dass dies ein falsches ideal sei. du hast nicht zu bestimmen welches ideal für eine frau richtig ist, verstehst du das? das kann nur eine frau für sich selbst bestimmen.

aber das ist wahrscheinlich einem mann mit so einer einstellung und mit diesem alter nicht mehr wirklich begreiflich zu machen.

lg, naomi

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Post Mon, 06.Sep.04, 17:21      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

hmm hinter dieser aussage verbirgt sich sehr viel supile agression *fürcht*

die welt war schon immer gleich in der steinzeit zb. gab es keine polizei da gewann der stärktste der am meisten von seinen argenossen erschlug ich konnte viele beispiele bringen

nur seit es moderne kommunikatiionsformen gibt internet handy sateliten usw. erfährt man hat alles ich betone wirklich alles jeder von uns hat heute die möglichkeit wenn er will sich infos zu holen egal über welches thema auch immer man könnte es auch als zeit der intellektuellen emanzipation sehen meine damit aber beide geschlechter nur frauen haben halt aufgeholt und das ist gut so

früher musste man tagelang reiten oder wochenlang auf eine nachricht warten wenn überhaupt die meisten nachrichten infos bekamen nur die reichen angesehenen bürger deswegen alles schön und rosig sich anhörte und alle glaubten die welt sei so heil

lg jürgen

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Post Mon, 06.Sep.04, 18:51      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

ritter wrote:
die welt war schon immer gleich


Das passt dann aber nicht zu dem Verweis auf moderne Kommunikationsmittel Very Happy

Du meinst sicherlich, dass sich die Menschen auf wirklich grundlegender Ebene nicht geändert haben, aber wenn ich mir die Entwicklungen so anschaue: Kommunikation, quasi Abschaffung echten materiellen Mangels in Westeuropa, nebst Frieden seit fast 60 Jahren, Christentum und damit verbundene Traditionen (Ehe Wink) verlieren an Bedeutung, innere Probleme und Orientierungslosigkeit lösen materielle Probleme ab (<---- und kaum hat man das festgestellt kommen Globalisierung und Terrorismus, doch nicht so einfach mit den realen Problemen *g), Emanzipationsbewegung... Sehr viel grundsätzlicher kann sich die Welt doch kaum verändern. Auf einmal ist die Menschheit in der Lage sich abzuschaffen. Der Holocaust war so extrem erst im 20. Jahrhundert möglich, dass sich ganze Nationen, d.h. inklusive der "zivilen" Bevölkerung, bekriegen, war auch lange Zeit völlig undenkbar. Die kommunistischen Staaten sind schon wieder weg? ^^

Diese ganzen Dinge wirken sich allesamt sehr tiefgehend aus, denke ich. Wenn ich meine Welt in einem Satz zusammenfassen sollte, würde ich sagen, dass die Menschen mit den unglaublich schnellen Veränderungen nicht mithalten konnten. So eine lange Denktradition wie das Christentum wächst halt nicht mal eben wieder nach und in anderen Bereichen ist es ähnlich, denke ich. Besser, schlechter, keine Ahnung, unglaubliche Beschleunigung der Veränderungen ist der Punkt.

Naja, meine Welt halt Laughing, die globale Lage zu beurteilen traue ich mir dann doch nicht zu *g
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Post Mon, 06.Sep.04, 18:57      Re: Die Welt ist zu einem dysmorphen Haufen Kot verkommen. Reply with quoteBack to top

deu@

mein statement bezog sich eigentlich auf die argementation bez. der aussage des treadgebers ich meinte damit das der mensch immer schon war wie er ist

zu den punkten die du da geschrieben hast kann ich nur beipflichten du bist 26 sogar du hast proplem ich dachte immer nur die älteren leute haben propleme mit dieser schnell wachsenden welt der regeln immer härter der sozilaabbau immer mehr wird die chinesen als weltmacht immer mehr aufholen die moralische entflechtung der liebe das ons- gebahren der menschen das frauen immer mehr zu männern werden ..ja da gibts viel was wir erst lernen müssen oder sollen ich weiss nicht ob die meisten dazu in der lage sind .....

lg jürgen

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