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Mensch
sporadischer Gast
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Post Sat, 11.Sep.04, 9:33      Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Hi Leute,

erstmal natürlich Hallo an alle! Very Happy

Ich hab da mal 'ne Frage: Ich hab seit 2 1/2 Wochen das seltsame Gefühl, als sei ich in einem Traum. Ich kann zwar normal antworten, wenn jemand mit mir redet, aber es kommt mir irgendwie unwirklich vor. Auch meine Umwelt wirkt auf mich roboterhaft. Manchmal sind diese Phasen stärker und manchmal schwächer. Heute scheint ein guter Tag zu sein. Wink Am stärksten fühl ich es, wenn ich müde bin.
Beim stöbern im Internet habe ich gelesen, dass diese Depersonalisation bzw. Derealisation häufig bei Schizophrenie- und/oder bei Depressionspatienten vorkommt. Ich hab bei mir aber weder für das eine, noch für das andere Hinweise gefunden (Paranoia, "Stimmen" im Kopf, Niedergeschlagenheit...).

Jetzt meine Frage(n): Kann es sein, dass diese Ich-Störung allein auftritt? Verschwindet sie von alleine wieder oder ist eine Therapie notwendig (was blöd wäre, weil ich dieses Jahr mein Abi mache und ab Okt. 05 ein Chemie-Studium in Marburg anfange.)?

Noch zur Info: Ich bin seit Geburt 100% Körperbehindert, hatte deswegen in meiner Familie oder im Freundeskreis (alle nichtbehindert) aber nie Probleme. Deswegen schließe ich Depressionen oder eine Angstpsychose (heißt das so?), wie gesagt, aus.

MfG und Danke schonmal,

ein Mensch
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Mensch
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Post Sat, 11.Sep.04, 18:06      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Mir ist noch was eingefallen: Was passiert, wenn die Ich-Störung nicht behandelt wird? Kann sie dann wiederkommen oder kann dann sogar eine ausgewachsene Schizophrenie daraus werden?
Sorry, bin (zum Glück) auf dem Gebiet noch ziemlich unerfahren.
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SilviaP
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Post Sat, 11.Sep.04, 18:26      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

hallo mensch! Wink

an deiner stelle würde ich auf jeden fall zunächst einen spezialisten aufsuchen, schon allein um einen körperlichen grund auszuschließen. geh am besten zu deinem hausarzt, der kann dich dann mal durchchecken und dich -falls nötig- überweisen.

du schreibst, dass es besonders stark ist, wenn du müde bist... vielleicht steckt einfach "nur" stress dahinter...

ich wünsch dir jedenfalls alles gute und halt uns auf dem laufenden! Smile

arina
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Difficult Secret
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Post Sat, 11.Sep.04, 18:48      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Also ich habe diese Zustände immer nur sehr kurz. Ich habe eine Panikstörung und eine Posttraumatische Belastungsstörung, da kanns bei beiden als Symptom vorkommen.

Kenne das aber sich zu fragen völlig verrückt / psychotisch / schizophren zu sein. Ich denke der Unterschied ist wir merken diese Veränderung, empfinden sie als komisch und unwahr, während bei einer schizophrenen Psychose das als Wahrheit / richtig erlebt wird. So habe ich das zumindest verstanden.

Wo ist der Fachmann? Hallo Herr Fellner Wink

_________________
Ich bin Ausstellerin bei

http://ueberlebenskunst.net/
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Mensch
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Post Sun, 12.Sep.04, 10:22      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Hallo, die Damen Very Happy

erstmal Danke, für eure Antworten.

Ich hab das jetzt gestern und heute morgen nochmal beobachtet: Es tritt hauptsächlich morgens und abends auf, abends am stärksten. Am Rest vom Tag bin ich eigentlich beschwerdefrei. Vielleicht liegt's doch nur an der Müdigkeit (trotz 7 Wochen Sommerferien... *g*).
Mir ist aber noch was eingefallen: Ich hab in der Zeit davor ziemlich rumphilosophiert, gerade über die ganze Ich-Thematik (Warum bin ich ich? Fühlen die anderen das gleiche Ich-Gefühl? etc.) und bin irgendwie nie auf 'nen grünen Zwweig gekommen. Jetzt bin ich mir nur nicht sicher, ob die Ich-Störung von der Philosophierrerei kommt oder umgekehrt.

Ich denke, ich warte mit dem Arztbesuch noch, bis die Schule wieder losgeht und ich in den Alltag zurückkomme. Vielleicht geht's dann von selber weg.

Was gibt es dafür eigentlich für Therapiemöglichkeiten? Kann ich selber etwas tun?

MfG

der Mensch
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deu
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Post Sun, 12.Sep.04, 12:12      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Hallo,

Mensch wrote:
Kann ich selber etwas tun?


An erster Stelle: Hör auf dir aus dem Internet irgendwelche Diagnosen zusammenzubasteln und über komische Symptome nachzugrübeln. Damit machst du dir bestenfalls sinnlos Panik.

Nimm es einfach als gegeben hin, dass du zur Zeit etwas komisch drauf bist, eventuell reicht es ja schon, wenn du dir mal ein paar schöne Tage gönnst, was auch immer du so treibst um abzuschalten. Wenn das nicht reicht oder du nicht so richtig abschalten kannst, solltest du den Arztbesuch auch nicht auf die lange Bank schieben.

Kommt dir vielleicht zu banal vor, aber irgendwelche Empfehlungen für *Erkrankung-deiner-Wahl* wären eh reine Spekulation Wink

LG
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Pel
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Post Wed, 22.Sep.04, 23:38      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Hi Mensch,

Hatte das gleiche Problem mit 17 bekommen in einer Situation, die mich sehr überfordert hat, nach ein paar Tagen wurde es besser, aber es gab immer wieder kleine Dejavus. In den letzten Jahren taucht es nur noch selten auf.

Ich habe beobachtet, dass es bei mir mit folgenden Dingen zusammenhängen kann:

> sehr große Müdigkeit, Erschöpfung
> hohes Fieber, über 39 Grad
> Überforderung, zu viel Stress
> Reizüberflutung
> absoluter Reizmangel (dadurch ist es bei mir zum ersten Mal entstanden)
> zu flaches Atmen
> verschwimmende Grenzen in einer Beziehung (das passiert mir immer noch öfters, wenn die Verliebtheit besonders groß ist)
> zu lange in einen Spiegel schauen
> starre äußere Strukturen (durch Job etc.)

Alles, was mich wieder fühlen macht, ist gut:
> kaltes Wasser
> sehr heißes Duschen
> Spazierengehen
> Fußbad
> Telefonieren
> Barfußgehen

Depersonalisation kann als Einzelstörung auftauchen. Ich sehe es eher als Grenzerfahrung, nicht als etwas Krankhaftes. Es ist für mich ein Warnzeichen, mehr auf mich zu achten, auf meine Gesundheit, auf meine Grenzen.

Früher hatte ich auch Angst, deswegen schizo zu werden, aber ich denke, solche Ängste sind eher unbegründet.

An deiner Stelle würde ich einen Psychologen aufsuchen, damit du dich wieder "beruhigter" fühlen kannst.

DP-Erfahrungen sind wirklich etwas Scheußliches, wenn man sie gerade "akut" hat, aber denke immer daran, dass sie wieder vorbeigehen, auch wenn man das in dem Augenblick nicht "fühlen kann". Aber sie gehen immer wieder vorbei.

Lg P
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Post Thu, 30.Sep.04, 12:56      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Hi Leute,

ich wollte nur noch mal kurz einen Zwischenstand abgeben: Die DP-Erfahrungen sind zum Glück ziemlich zurückgegangen. Dafür philosophiere ich zur Zeit wieder, über das, was ich hier mal als "Ich-Paradoxon" bezeichnen will. *g* Dabei geht's hauptsächlich darum, was dieses Ich-Gefühl eigentlich ist, oder (ich weiß, es klingt blöd...) ob die anderen das genauso empfinden.

Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr zum Teil ähnliche Gedanken und wenn ja, wie geht ihr damit um?

So viel dazu, mfG.

Mensch
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Post Thu, 14.Oct.04, 12:56      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Niemand da, der ähnlich philosophiert?

Hier noch mal mein Best-Of: Wink
- Was soll das hier eigentlich alles?
- Warum bin ich eigentlich ich? Warum habe ich dieses Ich-Gefühl ausgerechnet bei mir?
- Irgendwie seltsam: Lebende Polypeptide, die denken, Häuser bauen, Fußball spielen und in Psychotherapie-Foren posten können...
- Ist das alles echt? Kann das überhaupt sein? (<--- Obwohl es offensichtlich echt ist.)

So, das ist es, was mich seit einiger Zeit rumtreibt. Die DP ist, wie gesagt, ziemlich zurückgegangen. Dafür philosophiere ich mehr. Und irgendwie komm ich auf keinen grünen Zweig und das ganze kotzt mich irgendwie an.

Wäre über Erfahrungaustausch sehr dankbar. Gerne auch per eMail.

Mensch
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witsch
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Post Sat, 13.Nov.04, 2:25      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

hallo mensch,

mit dir ist alles OK, wer hat schon den "mumm" zu sagen, dass er Hilfe notwendig hat!

ich kann sagen, es gibt für alles Abhilfe.

Die Phänomene. die du beschreibst sind nicht unbekannt, sie können aber, wenn du nicht weisst, was du da machst, zum problem werden.

gruss witschjavascript:emoticon(':idea:')
Idea
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zerotonin
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Post Tue, 16.Nov.04, 16:39      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

hey "mensch",
sei mir bitte nicht böse, aber ich glaube nicht, daß du krank bist. in deinem alter ist es
für einen menschen ganz normal, sich über das wesen der eigenen existenz und
die absurdität des universums gedanken zu machen. das ist der anfang einer identitätssuche, oder? im moment scheint mir das bei dir auch noch sehr spekulativ zu sein, und von deinem intellekt auszugehen. Dem Problem, daß es dich nervt ständig über solche fragen nachdenken zu müssen (vielleicht hast du ja auch das gefühl dabei den boden unter den füßen zu verlieren, keine fixpunkte zu finden oä) kannst du vielleicht dadurch begegnen, indem du liest, was schriftsteller, philosophen, psychologen, kognitionswissenschaftler, mathematiker und andere darüber geschrieben haben, dich mit deren gedankengebäuden beschäftigst. das kann durchaus halt geben, dir klarmachen, daß du mit deinen fragen keineswegs allein dastehst. kann dir auch gern ein paar sachen empfehlen...
liebe grüsse,
martin
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Wohnort Dresden
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Post Tue, 16.Nov.04, 16:49      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

oops!
daß du andere menschen als "roboterhaft" 'wahrnimmst', habe ich allerdings überlesen,
das gibt mir jetzt doch anlaß zum grübeln. ist das denn ein frage- gedanke?
("sie könnten doch auch roboter sein..., ich letztlich ebenso, bzw kann es sein, daß ich als einziger 'real' bin)martin das wäre nichts allzu beunruhigendes, denke ich. wenn du allerdings SIEHST, daß sie roboter sind oder spürst daß sie leblos sind, geh' bitte zum arzt, ok???
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juna
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Post Wed, 17.Nov.04, 17:59      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

hi mensch,

wie meinst du das mit der frage ob andere ein "ich gefühl" haben,??
beschreibe mal dein "ich-gefühl"!
Ist ja eig.schön dass du ein ich-gefühl hast, vielleicht weil kommen dir die anderen als roboter vor, weil heutzutage mehr materielle werte zählen u. jeder ums überleben kämpft ohne rücksicht auf verluste, es gibt dann zwar mal paar ausnahmen, wenn man sich mal was überlegt, aber im großen und ganzen wird man mitgerissen von dieser gesellschaft. Man kommt da nicht mehr raus!
Vielleicht willst du raus?! aus dem stress u. desw.empfindest nur du dich als "ich" weil du soviel darüber nachdenkst"

Übrigens gibts da so einen philosophen, komme grad nicht auf den namen, der sagte, dass unser ganzen leben im grunde das ist was wir uns vorstellen, also alles passiert so wie wir es wollen u .weil wir so und so eingestellt sind, also alles passiert in unserer phantasie.
Ein anderer philosoph stieß in daraufhin ans schienbein u. fragte ihn, ob das auch einbildung sei.....
also es ist ein rätsel was unser leben nun ist...
Ich denke, dass wir eine größere macht in uns haben, als das wir uns das vorstellen können.
viele nutzen die bereits.

Ich habe auch oft das gefühl "weg zu sein", also wie wenn man in trance ist, das kann mit depressionen, stress, belastungen usw. zusammenhängen. man schaltet sozusagen als selbstschutz ab, für einige zeit.
Ist das auch so bei dir?
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clandestina
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Post Mon, 29.Nov.04, 20:16      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

an alle menschen,


das gefuehl der depersonalisationszustaende kenne ich nur zu genuege. anfangs dachte ich, das sei der anfang vom ende, sah mich schon in einer psychatrischen anstalt vor mich hinvegitieren, unfaehig, mich meiner umwelt mitzuteilen. nun ja, da ich diese zustaende seit mehr als zwei jahren habe und immer noch nicht verrueckt geworden bin, weiss ich nun auch, dass es mit meinen aengsten zu tun hat, auch wenn ich in extrem situationen nach wie vor an meiner psychischen konstitution zweifle. wenn es sehr akut ist, denke ich manchmal, nun ist es aber wirklich soweit, diesmal gibt es kein zurueck mehr, aber wie oft ich das schon dachte mich jedoch immer wieder zurueckgefunden habe, kann ich schon gar nicht mehr zaehlen.
auch kenne ich das gefuehl, wenn ich mir ueber die welt gedanken mache, mich so beispielsweise "philosophierend" frage, was den menschen ausmacht, was ich eigentlich bin, wenn ich manchmal so fest mit beiden beinen im leben stehe doch einen tag spaeter schon in anderen sphaeren wandle, so stellt sich doch automatisch die frage, wer oder was ich nun wirklich bin. ich stimme mit pels meinung ueberein, dass die depersonalisationszustaende grenzerfahrungen sind, mit denen wir uns arrangieren muessen, weil sie ein teil von uns sind, der uns letztendlich erst komplementiert. also muss ich mich in solchen zustaenden, auch wenn sie unangenehm sind, treiben lassen, sie als einen teil von mir akzeptieren und darf mich auch nicht aktiv gegen sie wehren, sie verfluchen oder unterdruecken, da ich in diesem momenten mich in meiner ganzen existenz selber leugnen wuerde. karl kaspers, ein deutscher existenzphilosoph, schreibt, dass wenn man als mensch wirklich existieren und nicht nur da sein will, so gilt es, sich diesen grenzsituationen ausnahmslos auszusetzen, sich in ihnen zurecht zu finden, denn erst so liesse sich der facettenreichtum der welt fuer uns greifbar. ich stimme damit ueberein und kann damit wirklich etwas positives an diesen unangenehmen situationen finden.
mensch, du sagt, du beschaeftigst dich nun wieder mehr mit dem philosophieren, das finde ich gut, auch ich lese viel und ahbe mittlerweile eine eigene philosophie gefunden, nach der ich lebe.
doch wenn ich zum beispiel versuche, die weiten des universums fuer mich zu fassen oder auch die existenz eines all einen, macht mir das manchmal ziemliche angst, da ich das mit meinem ration nicht greifen kann. dann fuehle ich mich klein und ohnmaechtig in der begrenztheit meiner eigenen faehigkeit zu wissen.
manchmal geht es sogar soweit, dass ich mit meinen gedanken ueber die welt, und das, "was sie im inneren zusammenhaelt" so weit abschweife, dass mir schlecht wird, ich nicht mehr weiter denken moechte, weil ich glaube, alles schon erkannt zu haben, und dann fuehle ich meine existenz als sinnlos. aber das sind nur sehr seltenen momente, denn meistens sehe ich auch, dass ich mit mir selber noch eine menge vorhabe, damit ich noch mehr erkenn, denn manchmal uebersieht man kleine, aber doch so wichtige dinge, die dein bild nur verfeinern und ergaenzen koennen.
und eins noch, einmal angefangen mit dem philosophieren, gibt es kein zurueck mehr... das ist schoen, aber auch anstrengend.
wie ist eure meinung zur existenz des menschen?
gruesse von clandestina
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Post Thu, 02.Dec.04, 14:22      Re: Frage zur Depersonalisation und zur Derealisation Reply with quoteBack to top

Hi Leute,

irgendwie glaube ich mittlerweile auch, dass das eher so 'ne Art Jugendkrise ist. Anders kann ich mir meine DP/DR-Zustände (die extrem zurückgegangen sind) nicht erklären.

@zerotonin: Das mit meinem Ich-Gefühl und der "roboterhaften" Erleben der anderen hängt eng zusammen: Ich denke schon, dass es eher in die von dir beschriebene Richtung geht, zerotonin. Ich grübel z. B., ob ich als einziger real bin, oder ich bin mit meinen Freunden zusammen und frage mich, ob sie so ein Ich haben, wie ich es habe.

@juna: Das Gesellschaftliche kommt dann auch noch dazu. Ich hasse die Gesellschaft - diese Dummheit und Ignoranz und Intolleranz, diese Angst vor dem Andersartigen und die Fixiertheit auf das Materielle. Und das Schlimmste ist, dass ich (wie jeder) drin stecke.

Alles irgendwie wirr, zur Zeit...

MfG,

der Mensch
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