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jacqueline77
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Post Wed, 22.Sep.04, 12:49      Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

hallo!
ich weiß nicht, ob ich hier bei ihnen richtig bin! aber langsam bin ich am verzweifeln! ich möchte mein gewicht reduzieren, was zur zeit leider nicht so recht klappt, da ich seit einiger zeit richtig gehend süßigkeiten-süchtig bin! wie komme ich nur davon los??? es nervt mich, dass nichts süßes im haus sein kann, bis ich es gegessen habe! ich esse schon meinem kleinen
die kekse weg!!!
hinzu kommt noch, dass ich das problem habe, dass ich sehr mäklig bin und viele (vor allem gesunde) sachen wie obst und gemüse kaum oder gar nicht esse! ich frage mich, woher das kommt und wie ich das ändern kann? wer kann mir da helfen? vielleicht sie? das wäre schön! bin schon in therapeutischer behandlung, aber die therapeutin meint, ich hätte nicht das problem, sondern die leute, die sich darüber beschweren, dass ich so wählerisch bin. bisher hatte ich ja auch keine mangelerscheinungen, meint sie!
bisher hat es mich selbst ja nicht gestört! nun bin ich aber an einem punkt, gerade weil ich ja auch gewicht reduzieren möchte, wo es so nicht weiter gehen kann! was meinen sie?
vielen dank, jacqueline
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titania
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Post Thu, 23.Sep.04, 12:04      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

hi

gewicht reduzieren geht leider nur durch sport und gesündere ernährung.
bist du viel zuhause und viel allein? ich kenn das nämlich von mir. wenn mir langweilig ist, wenn ich allein bin oder wenn es mir schlecht geht bekomm ich heißhunger auf süßes.
vielleicht hilft es wenn du dir eine ersatzbeschäftigung (sport...) suchst, irgendetwas, was dich auf andere gedanken bringt.
Und im endeffekt ist es doch nur wichtig, dass du dich gut fühlst bei dem was du isst. Süsses essen soll halt keine ersatzbefriedigung für irgedwas sein...

lg titania

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nachts bin ich die hebamme meiner träume, am tag ihr totengräber.
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Post Sat, 25.Sep.04, 9:35      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Hallo

Da kann ich dir evtl. etwas helfen, da es mir ähnlich ging.
Ich hoffe ich schieße jetzt nicht über Ziel hinaus, aber ich leg mal los:

Also erstmal hat deine Therapeutin Recht!
Die Entscheidung, abzunehmen muss von dir allein kommen und nicht aufgrund von äußerlichem Druck!
Nur wenn du selbst davon überzeugt bist wirst du es schaffen!
Es muss also im Kopf klick machen.

Wenn es soweit ist, dann hilft nur eines: Ernährung dauerhat umstellen und Sport!
Denn es ist eine ganz einfache Rechnung: Isst du mehr, als der Körper braucht, setzt du Fett an. Isst du weniger, als er braucht, baust du Körperfett ab!
D.h. es gibt 2 Möglichkeiten: Entweder du verringerst die Nahrungsaufnahme, so dass du ein Kaloriendefizit erreichst oder du erhöhst deinen Kalorienverbrauch durch Sport (aber bitte nicht mit so Märchen wie "Fettverbrennungspuls" oder so nem Blödsinn. Einfach Sport, worauf du auch immer Lust hast).

Zur Ernährung: Ich hab es so gemacht:
Gewogen wird nur 1 Mal die Woche und zwar samstags in der früh, gleich nach dem Aufstehen! Die restliche Woche ist die Waage tabu (sonst macht man sich nur wahnsinnig, da das Gewicht schon allein im Laufe eines Tages enorm schwankt durch Wassereinlagerung etc.).
Samstag und Sonntag machst du sog. "Schummeltage". D.h. hier darfste praktisch essen worauf du Lust hast, also auch mal Süßes, Schokolade, Kuchen oder was auch immer. Sollte sich halt in gewissen Grenzen halten.
Aber das sollte ohne schlechtes Gewissen geschehen! Das ist dazu da dass zum einen dein Stoffwechsel auf Touren bleibt und zum anderen wegen der Psyche.
Nun zur restlichen Woche: Von Diäten oder sonstigen radikalen Maßnahmen halte ich GAR NIX!!!! Wie gesagt, die Umstellung muss dauerhaft sein.
Und so Leid es mir tut, aber Gemüse und Obst werden jetzt extrem wichtig, vorallem Gemüse.
Und wir essen auch nicht mehr nur 2-3 mal am Tag sondern 5-6 mal! Denn viele kleine Mahlzeiten halten den Blutzuckerspiegel konstant und man bekommt nie Heißhunger, was zu unkontrollierten "Fressanfällen" führt!
Ernährung sollte ausgewogen sein, sättigend (ballaststoffreich), vitaminhaltig, eiweißhaltig und mit wenig Fett.
(Mal ne kleine Rechnug:
1g Fett = 9kcal
1g Kohlenhydrate = 4kcal
1g Eiweiß = 4kcal
D.h. wie du siehst spart man am schnellsten Kalorien wenn man das Fett weglässt)
D.h. die Nahrungsmittelauswahl sollte in etwas so aussehen:
- Milchprodukte (Magerquark, fettarmer Joghurt, fettarme Milch, magerer Käse)
- Fleisch (vorallem Geflügel) und Fisch (Meeresfisch wie Dorsch (Kabeljau), Seelachs (Köhler), etc..)
- reichlich Gemüse (hat wenig Kalorien aber macht satt und hat Vitamine)
- Vollkornprodukte (Vollkornbrot, Müsli, Vollkornreis)
- Nüsse (nicht zuviel, aber wegen der gesunden Fette)
- Obst (nicht zuviel, aber etwas is es wichtig. Abends möglichst vermeiden)
- Wurstprodukte und andere fette Dinge meiden!
- Sachen mit Zucker meiden (treiben den Blutzuckerspiegel hoch und verursachen somit Heißhunger)
- Alkohol vermeiden!!!!!!!

Desweiteren viel trinken!!!! Kannst dir als Richtwert merken: pro 20kg Körpergewicht 1 Liter Wasser zusätzlich zu anderen Getränken!
Cola und Säfte meiden!

Das ganze teilste dann irgendwie auf 5-6 Mahlzeiten pro Tag auf (also alle 3-4 Stunden was essen), aber natürlich in kleinen Portionen. Nie überfressen und nie solange warten bis man richtig hungrig ist!!!!

Mal ein Beispiel wie ein Tag aussehen kann:
7:00 Uhr: Magerquark mit frischem Obst und Haferflocken oder Müsli (d.h. ballaststoffreich, damit du erstmal satt bist. Desweiteren Vitamine, viel Eiweiß und viel Kohlenhydrate am Morgen).

10 Uhr: Stück Obst oder Buttermilch oder fettarmer Joghurt

13 Uhr: Mittagessen bestehnd aus viel Gemüse, etwas Fleisch oder Fisch und Kartoffeln, Reis oder etwas Nudeln

16 Uhr: wie 10 Uhr

19 Uhr: Hüttenkäse, Vollkornbrot mit Käse

Weiter in Teil 2

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Post Sat, 25.Sep.04, 9:46      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Nochmal zu Erinnerung, denn das ist extrem wichtig:
Es gibt kein MUSS und es wird nichts gegessen was du nicht magst. Also es muss dir schon noch schmecken!!!!! Gegen Abend sollte weniger gegessen werden, da du abends einfach nicht mehr soviel Energie brauchst.
(Halte dich praktisch an die alte Weisheit "Frühstücke wie ein König, esse zu Mittag wie ein Bauer und abends wie ein Bettler".)

Ich könnte dir jetzt hier raten dass du anfängst wirklich die Kalorien zu zählen, aber das is etwas heikel weil es schnell zu ner Essstörung führen kann (wie ich selbst erleben "durfte").
Aber trotzdem solltest du dir mal ein paar Nährwerttabellen anschauen, damit du mal lernst einzuschätzen was wieviel Kalorien hat.
Damit man dir sagen kann wieviel Kalorien du brauchst müsste man deine Größe und dein Gewicht etc. kennen.
Aber du brauchst sicherlich nicht mehr als 2000kcal pro Tag.
Ein Burger bei McDonald's hat z.B. schon über 500kcal oder eine Tafel Schokolade über 700kcal. Merkste was? grinsend
100g Magerquark haben dagegen z.B. nur um die 50 kcal.

Nun zum Sport:
Bewegung ist wichtig um den Stoffwechsel auf Touren zu halten.
D.h. jegliche Art Bewegung bringt was, aber je anstrengender desto besser.
Am besten ist hier natürlich richtiges Krafttraining, da so die körpereigene Muskulatur geschützt wird (sonst besteht die Gefahr dass der Körper vor dem Fett an die Muskelmasse geht), es ne Menge Kalorien verbraucht und einen stärkt (und die Angst, zu muskulös zu werden ist völlig unbegründet).
Aber wie gesagt, die Wahl bleibt jedem selbst überlassen.

Zum Abnehmen: Nimmst du mehr als 1kg pro Woche ab geht es zu schnell!! D.h. ess soviel, dass du maximal 1kg pro Woche verlierst. Besser sind 500g. Denn je schneller man abnimmt desto schneller is es auch wieder drauf.
Und nochmal: Die Ernährung muss dauerhaft so bleiben. Also nich wieder anfangen zu essen wie heute, wenn du dein Wunschgewicht erreicht hast.

So, das wären erstmal die Tipps von mir. So hab ich es geschafft innerhalb von 4 Jahren 38kg abzunehmen und ich halte nun seit 2 Jahren dieses Gewicht.

Ich hoffe ich konnte helfen. Viel Glück und pass auf dich auf, damit du nicht ins andere Extrem verfällst!
Und wie gesagt, geh es nur an wenn du davon überzeugt bist. Also von Innen raus und nicht aufgrund von äußerem Druck!

Wenn du noch Fragen hast, nur zu. grinsend

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deu
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Post Sat, 25.Sep.04, 10:51      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Suchender wrote:
So, das wären erstmal die Tipps von mir. So hab ich es geschafft innerhalb von 4 Jahren 38kg abzunehmen und ich halte nun seit 2 Jahren dieses Gewicht.


Glückwunsch Smile

Aber die Frage ist doch erst einmal wieviel jacqueline derzeit wiegt und wieviel sie abnehmen möchte. 38kg erfordern sicher radikalere Massnahmen als 5 oder 10kg.

Sport ist sowieso eine gute Idee, auch wenn man nicht abnehmen will. Treibst du Sport? Ansonsten könntest du vielleicht damit anfangen und erst einmal schauen wie dein Körper reagiert. Als ich angefangen habe zu laufen (mit dem Ziel abzunehmen) war es praktischerweise so, dass ich automatisch weniger Lust auf Süßigkeiten hatte und mehr Obst und so einen Kram gegessen habe. Muss bei dir nicht so sein, aber man sollte halt auch nicht unterschätzen, dass ein wenig Bewegung allgemein ausgleichend wirkt (bevor jemand meckert: ja, es gibt auch Leute, die Sport zwanghaft betreiben zwinkernd..

Wenn du dich daran gewöhnt hast ist es vielleicht auch leichter die Essgewohnheiten noch mal kritisch zu beäugen. Sich einfach irgendwas ohne Ausgleich zu verbieten ist immer verdammt schwer, ich glaube die meisten Diätkandidaten haben eigentlich nur das Problem, dass sie sich so einen riesen Stress wegen ein paar Kilos machen.

LG
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Post Sat, 25.Sep.04, 11:23      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

deu wrote:
Aber die Frage ist doch erst einmal wieviel jacqueline derzeit wiegt und wieviel sie abnehmen möchte. 38kg erfordern sicher radikalere Massnahmen als 5 oder 10kg.


Klar. Ich wollte eigentlich nur mal nen allgemeinen Weg zeigen und vorallem die Message rüberbringen, dass es dauerhaft nur mit ner Ernährungsumstellung geht! Alles andere endet im Jojo-Effekt.

Quote:
(bevor jemand meckert: ja, es gibt auch Leute, die Sport zwanghaft betreiben zwinkernd..


Richtig! Einer schreibt hier gerade. Rolling Eyes
Deswegen hab ich oben auch mehrmals vor ner Radikalisierung gewarnt.
Hab mich selbst z.B. auch in ne körperdysmorphe Störung und in ne Essstörung manövriert, aus der ich bis heute noch nich draußen bin (Adonis-Komplex).
Ist alles ein schmaler Grad...

Quote:
Sich einfach irgendwas ohne Ausgleich zu verbieten ist immer verdammt schwer,


Deswegen sagte ich ja, dass es keine Verbote geben darf und das ganze auch kein Zwang sein darf!! Es muss wirklich von innen raus kommen, aus Überzeugung!
Wenn einen dann abends mal ein Burger anlacht dann putzt man den eben weg wenn es der Psyche nutzt. Sobald im Stress endet ist es schlecht, da man es dann bereits mit zwanghaftem Verhalten zu tun hat!

Quote:
ich glaube die meisten Diätkandidaten haben eigentlich nur das Problem, dass sie sich so einen riesen Stress wegen ein paar Kilos machen.


Richtig! Aber das reicht aus. Ich nehme mal an du bist schlank? Dann kannst du leider nicht vorstellen was das für ein gesellschaftlicher Druck ist, der auf einem lastet (ich geh jetzt mal von mir aus, als ich noch mit 115kg unterwegs war).
Heute sag ich mir auch "Es gibt noch ein Leben vor dem Tod" und ich will noch was vom Leben haben, deshalb ist mir heut 1 kg mehr oder weniger egal. Aber ab einer bestimmten Menge Übergewicht kann man es einfach nicht mehr so sehen.... Sad

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Post Sat, 25.Sep.04, 11:58      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Quote:
Quote:
ich glaube die meisten Diätkandidaten haben eigentlich nur das Problem, dass sie sich so einen riesen Stress wegen ein paar Kilos machen.


Richtig! Aber das reicht aus. Ich nehme mal an du bist schlank? Dann kannst du leider nicht vorstellen was das für ein gesellschaftlicher Druck ist, der auf einem lastet


Kann ich nur ansatzweise nachvollziehen, aber ich verstehe schon, dass in deinem Fall tatsächlich eine enorme Kraftanstrengung nötig war.

Ich sollte mir angewöhnen nicht die Ratschläge anderer zu zitieren, du bist schon der zweite, der das als negative Kritik auffasst. War aber nicht so gemeint, also nichts für ungut Wink
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Post Sat, 25.Sep.04, 12:01      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Keine Sorge, hab das nich bös aufgefasst. grinsend
Ich kann mit verschiedenen Meinungen und mit Kritik umgehen.

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Post Sat, 25.Sep.04, 17:33      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

erstmal kann ich den anderen nur zustimmen.
Sport und eine dauerhaft ausgewogene Ernährung sind der einzige Weg auf Dauer das Gewicht zu reduzieren und zu halten. Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, da ich schon immer schlank bin/war aber ich habe meine Ernährung auch geändert.
Wenn ich zu hause war, bin ich ca. jede Stunde in die Küche gegangen und habe mir etwas Süßes geholt. Ich weiß, dass es schwer ist, sich das abzugewöhnen, aber bei mir hat schon allein der Wille gereicht, mir das abzugewöhnen.
Am besten ist es, wenn du nicht beim esrten Aufkommen des Gedankens an Süßigkeiten eine Tafel Schokolade futterst, sonder erstmal was trinkst und ca. ne Viertelstunde wartest. Wenn du dann immer noch ein dringendes Verlangen nach etwas Süßem hast, ess ein bisschen Obst (z.B. Birne, Mango o.ä. Die sind auch süß) oder Trockenobst, getrocknete Datteln oder eine Feige. Wenn du für dich feststellen solltest, dass dies auch nicht deinen Heißhunger lindert, dann iss eben EIN Stück Schokolade, am besten Zartbitter, oder ein paar Gummibärchen. Aber tu dies bewusst. Lutsch die Schokolade am besten und genieß es.

Auf jeden Fall wünsch ich dir viel Kraft/Wille und Erfolg Wink du schaffst das bestimmt
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Post Sun, 13.Mar.05, 0:36      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Sorry, dass ich den Thread wieder rauskrame... ist ja schon alt. Aber ich habe das über die Suche gefunden und meine, das passt ganz gut. Habe mir die Tipps von Suchender durchgelesen und musste schmunzeln...

Ich möchte auch gerne mein Gewicht reduzieren. Ich bin 1,74 groß und wiege 80 kg. Ein Arzt sagte mir, dass ich auf 65 runter soll, weil es ein Risikofaktor ist, ich zudem noch rauche blablabla...

Das Problem ist, wie kann man sein Gewicht reduzieren, wenn einem nichts "gesundes" schmeckt oder man es nicht verträgt?
Kochen kann ich eigentlich nur mit Hilfe von "Maggi-Fix", was anderes bring ich nicht zustande und wenns Gemüse ist (Kartoffelgratin oder so was), dann ist die Soße dazu wieder vollgebombt mit Kalorien. Ich esse/trinke eigentlich fast nur Fleisch/Wurst, Süßes (Kuchen, Schokolade), Fettiges (Pommes, diverse Soßen) und Softdrinks.
Von Äpfeln, Orangen etc. bekomme ich wegen der Säure Zahnschmerzen, von Bananen und Kohlgemüse wird mir schlecht, sowas wie Auberginen oder Zuccini bring ich vom Geschmack her nicht runter. So führt sich das eigentlich durch alle Obst- und Gemüsesorten. Und wenn ich Wasser trinke, dann fühle ich mich nach ein paar Schlucken richtig aufgebläht. Nehme ich eins ohne Kohlensäure, dann stellt sich ein Würgereiz ein, ich kann nichts ohne Kohlensäure trinken. Milchprodukte soll ich auch nicht so viel essen, denn die blockieren die Eisenaufnahme, wovon ich zuwenig habe.
Zum Sport: Ich bin jahrelang mit großer Begeisterung geschwommen, war ein Jahr lang im Fitnessstudio und habe drei Jahre lang auf einem Bauernhof mitgearbeitet (also körperlich der Hammer). Aber da tat sich null. Ich hab dieses Gewicht jetzt, seit ich ungefähr 16 war. Zur Zeit bin ich nicht so aktiv, doch zwischendurch hätte eigentlich mal was passieren müssen. Ich hab eineinhalb Jahre bei meinem Ex gewohnt, da hatte ich nen Steh-Job, war sehr aktiv den ganzen Tag (abends dann auch mal ein paar Stunden in der Disco satt Kalorien verbrannt), bin in deren Swimmingpool geschwommen, in deren Sauna gegangen, hatte zum Teil noch nicht mal Zeit und Lust was zu essen, nach Süßigkeiten hatte ich nur ganz selten Verlangen und ich habe eigentlich nur bei seinen Eltern mitgegessen, die sich auch sehr bewusst ernährt haben. Doch kein einziges Kilo wollte runter!
Was ist das bloß für eine Sch****???
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lilu
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Post Wed, 16.Mar.05, 9:34      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

dazu ein paar fragen:
-willst DU abnehmen? (oder dich nur dem willen des arztes beugen)
-was verbindest du mit dick sein
-was verbindest du mit dünn sein

wenn man sein gewicht konsequent hält, dann will man es halten - auch dann wenn man es bewußt nicht will. eine gute übung, herauszufinden wo einem das gewicht helfen oder beängstigen kann ist folgende übung. stelle dir bei geschlossenen augen und voll aufmerksamkeit vor, du bist auf einer party. beobachte wie du dich verhältst, fühlst und so weiter. dann stelle dir vor wie du augenblicklich immer dicker und dicker wirst. was verändert sich? wie wird der zugang anderer - wie reagierst du? bewegst du dich mehr oder weniger? redest du anders???? und dann machdas umgekehrt - werde immer düner und achte da genauso auf deine empfindungen, deine rolle auf der feier... den gefühlen die dich dabei am meisten irritieren - denen gehe nach.

ich finde bei deiner größe ist das gewicht nicht zu hoch - würde dich nicht als dick betrachten. grundsätzlich finde ich nichts dabei, das zu essen was einem schmeckt - auch dann, wenn es von der ernährungsreligion als sünde gewertet wird. wer unbefangen umgehen kann mit essen ohne mystifizierung einzelner speisen hat viel gewonnen. ich denke - der richtige weg ist also nicht, dich zwanghaft an anderes essen zu gewöhnen - sondern wirklich nur essen wenn hunger da ist und aufhören wenn du satt bist. das mag vielleicht etwas training bedürfen. sport ist dabei das ideale mittel, die balance zu finden. sport hat mir abnehmtechnisch selber auch noch nicht viel gebracht - aber er wirkt sich positiv auf meine seele, meine körperwahrnehmung und darüber dann doch auch aufs essverhalten aus.

wichtiger ist es, fit zu sein, als dünn zu sein. ich denke da auch: sportliche 80 kilo bringen mehr, als lasche 65 kilo.

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Post Wed, 16.Mar.05, 20:18      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Nun ja, ich denke mir, wenn ich ein paar Pfunde weniger hätte, dann wäre es nicht schlecht. Aber ich glaube, solche Gedanken hat fast jeder. Aber es ist jetzt eben nicht so, dass ich mich todunglücklich mit dem Gewicht fühle. Männer zum Beispiel stehen da drauf.
Von außen kommt aber manchmal total der Hammer. Die Frau meines Vaters ist mal total ausgerastet, als ich einen Rock anhatte. Obwohl ich meiner Meinung nach zwar etwas festere, aber schöne Beine habe, die auch in hohen Schuhen gut zur Geltung kommen. Aber die meinte dann, ich brauche im Rock nicht mehr aufzutauchen, wenn ich es doch tue, dann schickt sie mich erstmal wieder zum Umziehen nach Hause...
Ich stand echt auf der Kippe, entweder ich schreie sie an und klebe ihr eine oder ich halte meinen Mund. Ich hab meinen Mund gehalten, dann tu ich ihr eben den Gefallen, obwohl das eigentlich nicht "Ich" bin.
Ich verbinde eigentlich nicht recht viel positives oder negatives am "dick" sein (wenn man jetzt man wirklich davon ausgeht, dass ich genau das bin). Aber dasselbe ist es mit dem Dünn-sein.
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Post Mon, 28.Mar.05, 14:40      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Also sorry catwomen das ich mich hier einmischen muss, aber pingeliger als du kann ja kaum noch ein Mensch sein...

Es ist doch irgendwie klar das uns Menschen das Ungesundere, das meistens fett und süß ist, besser schmeckt; aber wenn man wircklich abnehmen möchte muss man es halt mal eben in Kauf nehmen, das einem eine überbackene Aubergine nicht so gut schmeckt wie fettige Pommes (obwohl man sich da auch drüber streiten kann).

Ich glaub du hast gar nicht den festen Willen abzunehmen!
Und du hast ja gesagt du verträgst weder wasser mit noch ohne kohlensäure aber was ist denn in deinen softdrinks drin? Etwa keine kohlensäure?

Und es gibt ja auch kochbücher, in denen sehr ausführlich rezepte zum abnehmen aufgelistet sind. da wirst du doch wohl auch menüs finden, die deinen geschmack treffen...

reiß dich mal ein bisschen zusammen wenn du wircklich abnehmen willst!

Denn: Wo ein Wille ist da ist auch ein Weg!
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Post Tue, 29.Mar.05, 12:44      Re: Süßes und Ess-Störung Reply with quoteBack to top

Quote:
Das Problem ist, wie kann man sein Gewicht reduzieren, wenn einem nichts "gesundes" schmeckt oder man es nicht verträgt?


auch der körper ist ein gewohnheitstier. wenn du dich ewig "ungesund" ernährt hast, hat sich dein körper darauf eingestellt und weiß nun erstmal überhaupt nix mit vitaminen und co. anzufangen.
langsam dran gewöhnen und du wirst sehen: dein körper verträgt schon einiges.
tja, und geschmack ist relativ... entweder du kannst dich mit dem geschmack von gesundem essen anfreunden oder nicht.

noraa
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