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Schiva Moon
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Post Thu, 07.Oct.04, 23:47      Tagesklinik -was kommt danach? Reply with quoteBack to top

Hallo!
War 1/2 Jahr in'er Tagesklinik u. nu raus.
Hab da 2-3x/Woche Ergo gehabt, ab u. zu Gespräche (weniger als 1/Woche, da dauernd krank, Urlaub, Ausfälle,...). Aufgrund der Unbeständigkeit ist es mir nicht gelungen, mich da richtig zu öffnen. Beim Sport (30min/Tag) war alle 2-3 Wochen Praktikantenwechsel.
Andere Therapien hatte ich kaum. Ab und zu Skilltrainig, was mich regelmäßig hoch aggressiv machte. Kaum was ist mehr nach hinten losgegangen, als dieser Mist! Nix (außer Arbeit?) hat mehr SVV ausgelöst, als der Zwang, dahin zu müssen.
Der Alltag bestand jedoch zu 80% aus langeweile u. Zeit absitzen. War meist nur z. Essen in d. Klinik anwesend, sonst streunerte ich bis Feierabend in der Stadt.
War von Anfang an nicht überzeugt v. d. Tagesklinik u. wollte immer wieder abbrechen, sie ließen mich aber nicht, redeten immer wieder auf mich ein u. erlaubten es nicht.
Nun hab ich mir meine Freiheit erschauspielert.
Ach so, meine Diagnose: F60.9 (sonstige Persönlichkeitsstörung) Genaueres kann ich net sagen, da man mir sagt, ich hätte überall nicht ausreichende Anzeichen: massive Kontaktschwierigkeiten, SVV, Depris, postraumatische Belastungsstörungen, Borderline.
Mir ist es im Prinzip SCH...!-egal, was ich habe.

Interessant ist, wie es nu weitergeht.
War in Vorbereitung, d. ich n. Bad Bramstedt sollt. Da ich aber annähernd nur negatives Feed Back hörte u. nach'm Vorgespräch die Bedingungen drüben für mich UNERFÜLLBAR sind (Arbeit in Gruppen =Gruppen erlaubt mir meine Schwerhörigkeit nicht, Kompromiss machen die net), bin ich nicht angetreten.
Außerdem bin ich nicht bereit, der Ordnung nachzugeben, d. WE-Beurlaubungen generell net möglich sind, Besucher in d. Woche unerlaubt sind, am WE zwar erlaubt aber sehr ungern gesehen (auf Station gehen verboten!), u. regelmäßige Telefonkontakte zu Bezugspersonen ebenso unerwünscht sind. Das über 8-12 wochen.

Mein Psychiater fragte n. meiner Entlassung net, wie es mir geht, er fragte lediglich, wo mein Vertrauensmann ist, sagte nix bezgl. ambulanter Therapie u. meint "sehr gut", d. ich in Kürze wieder arbeiten werd.
Mit meinem Vertrauensmann telefonierte er u. sagte, nix ist gut, er lehne (und würde es JEDEM Kollegen weitersagen) jegliche amb. Behandlungen ab, solange ich nicht auf Vollstation gewesen wäre. Mir verschwieg er's.
Ganz freiwillig kehr ich net i.d. Arbeit zurück, da ich weiß, ich werde in 6-8 wochen wieder DA sein, wo ich war, als ich anfing -u. ich weiß, d. mein Chef mich beim spätestens 2. Fehltritt entlassen wird, sobald ich gesund geschrieben bin.
Therapeutin u. Doc haben mir geboten, mich selber um eine Alternative zu B. Bramst. zu kümmern, solle b. Krankenkasse anrufen. Dort wurde mir keine Auskunft erteilt, weil das Aufgabe d. Ärzte sei.



Was soll ich nu machen?
Hab ambulant was gesucht, aber da schießt mein Doc quer. Außerdem ist er mir gegenüber nicht ehrlich bzw. nimmt mich nicht für voll.
-WIE kann man ambulant was zur Überbrückung bzw. f. Vorbereitung auf Klinik finden?
-Ist B. Bramst. bundesweit die EINZIGE Klinik m. Borderline-Station? Glaub ich net!
-Kennt hier wer 'ne BL-Klinik, wo gute Erfahrungen gemacht worden?
NOCH interessanter:
-Weiß wer einen Link oder Adresse, wo ich eine Liste mit psychosomatischen Kliniken kriegen kann, um sie mit m. ehem. Therapeutin durchzusprechen?

Im Moment fällt's mir schwer, mich auf neue Therapien einzulassen, da bis jetzt alles auf der Basis "April, April!" ablief.

Was kann ich sonst machen?

Hab kaum noch Antrieb, die Nase voll u. auch kein Nerv mehr, bin wieder voll rückfällig.
Konzentriere mich nu auf Arbeitseinstieg, zwar net sinnvoll, aber d. Abwesenheit v. SinnLOSIGkeit...
Wenn die anderen sagen, das sei gut, MUß ich das ja glauben, immerhin sind die anderen noch gefühlsnüchtern.

Was meint Ihr?

LG, Schiva

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Es sagte Schwester Seele zu Bruder Leib:
Sag Du's ihm, mir glaubt er ja nicht!
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Post Fri, 08.Oct.04, 13:27      Re: Tagesklinik -was kommt danach? Reply with quoteBack to top

Hallo Shiva Moon,

dies hört sich ja nicht gerade üblich für so eine Klinik an. Ich wohne in Frankfurt am Main und da sind die Tageskliniken alle sau toll. Geh mal auf
http://www.zsp-hochtaunus.de/include.php?path=content/content.php&cont entid=29&nid=8.
Ich kenne dieses Krankenhaus sehr gut und bin hier in der Therapie. Man kann es so einirichten, dass du hier in Frankfurt eine Bleibe bekommst und der Kostenträger kannst du gemeinsam mit dem Sozialpädagogen Herr Hoffmann besprächen. Das währe eine Wariante den ich dir anbieten könnte. Oder: http://www.diakonie-kliniken.de/krankenhaus/markus/fachbereiche.php?ha us_id=3.
Dies ist auch eine Möglichkeit in der Markus Krankenhaus eine Therapie in der Tagesklinik zu machen. Setz dich unter dene halt in verbindung, die haben auch mit Borderlein Kranken Menschen zu tun. Der Bamberger Hof ist eine Sozialpsyschitrische Klinik und der Markus Krankenhaus auch.

Probier es doch mal wenn du magst, ansonsten schau mal bei dir nach zwinkernd.., ob du was da findest an Kliniken die dir weiter helfen können. Managen kann man mit den Kliniken, wo du einen Unterkunft finden kannst, für so lange wo du krank bist und in die Tagesklinik musst.

Liebe Grüße
Idefix12

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Gruß

Idefix

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