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imation
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Post Fri, 26.Nov.04, 18:56      Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Mich beschäftigt schon seit längerer Zeit, ob ein Mensch der süchtig ist und war, von Suchtheilung sprechen kann oder von einem Umgang mit seiner Sucht.Bin seit gut sieben Jahren Clean, jedoch habe ich nicht das Gefühl, nicht mehr süchtig zu sein. Ich denke immer wieder, dass man lernen kann, seine Sucht in schacht zu halten. Was ich in meinem Leben beobachten kann, ist dass ich immernoch auf der Suche nach etwas bin, was ich selber nicht weis, was es ist. Es ist das Gefüh,l noch nicht angekommen zu sein, noch irgendwie suchend. Aber nach was???? Immer mehr zu wollen, als vorhanden. Mich würde interessieren, ob jemand von euch beschreiben kann, wie es ihm in seinem Suchtfreien Leben geht.
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Nymphe
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Post Sat, 27.Nov.04, 16:35      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Hi Imitation!

Bin zwar nicht in der Situatioon wie Du, kenne aber 2 Menschen, die "es" geschafft haben.
Vielleicht magst Du mal mehr von Dir erzählen?

N
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imation
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Post Sat, 27.Nov.04, 18:24      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Hallo,

wie schon oben geschrieben, bin ich in meinem siebten Cleanjahr. Habe mit fünfzehn angefangen Drogen zu nehmen. Natürlich in steigender Form, so dass ich mit neunzehn beim Heroinspritzen angekommen war.Es folgten einige Therapie, bei der die dritte dann erfolgreich war.Was sich seit dem in meinem Leben verändert hat, ist dass ich angefangen habe, mich für meine Selbstentwicklung zu interessieren. Ein neues Leben einfach. Nach der Therapie, wollte ich unbedingt Drogenarbeit machen, so dass ich mich in sechs Jahren ( hatte "nur" Hauptschulabschluß) zum Heilpädagogen ausgebildet habe. In dieser Zeit und auch heute, stelle ich in meiner Persönlichkeit fest, dass ich immer auf Hochleistung programmiert bin ( Grenzerfahrung suchend ! ) Das zeigte sich auch im sportlichen Bereich. Habe mit dem Laufen vor zwei Jahren begonnen und darin auch kein zufriedenes Ende gefunden. Vom kurzen Waldlauf zum Marathon mit dem Anspruch in vorderster reihe zu sein. Das Laufen habe ich nun stark reduziert, weil ich daran erkannte, in einer Dynamik gefangen zu sein, die ins endlose führt.( immer noch besser werden wollen). Kurzum bin ich nun mitten im Thema. Seit meiner Drogenzeit, bin ich nun auf einem nach außen hin positiven Leben. Nur fühlt es sich für mich so an, dass ich darin ( Leistung bringen zu müssen) gefangen bin.Also eigentlich wieder Abhängig bzw. unfrei.Ist die Droge nun das Leben ? Wieso immernoch Grenzerfahrung haben müssen. Das Gefühl noch nicht innerlich an einem Punkt angekommen zu sein, an dem man zufrieden sein kann. Hatte vor kurzem das erste mal wieder ein Glas Wein getrunken. Das zweit mal war es dann schon eine Flasche. Nun kämpfe ich damit, wieder ganz auf den Alkohol zu verzichten. Es sind exrtrem die ich an mir weiterhin beobachten kann und diese bringen mich zu der Frage, ob man von "Sucht- Heilung" Sprechen kann?
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kleiner wast
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Post Sat, 27.Nov.04, 19:59      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

imation,

eigentlich solltest Du ja wissen, dass man eine Sucht nicht heilen, sondern nur zum Stillstand bringen kann.

Das mit der inneren Leere, die einen weiter und weiter vorantreibt, erst mit psychotropen Suchtmitteln (welchen auch immer), dann in der "Cleanphase" im Bereich Leistung (Job, Sex, Frauen, Kunst, Sport, was auch immer), kenne ich als trockener Alkoholiker nur zu gut.

Ein Ausweg aus diesem Laufrad ist schwer zu finden; man muss wohl seine Mitte finden.

Ich bin das jetzt angegangen und das wird ein Weg, den ich nur alleine gehen können werde (wenn auch with some help of my friends).

kw

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liv1
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Post Sun, 28.Nov.04, 18:30      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Liebe/r imation,

ich kann Dir zwar nicht viel neues berichten, das Du noch nicht weisst, aber ich möchte Dir trotzdem schreiben.

ICH bin leider noch nicht soweit, mich als clean betiteln zu können. Ich konsumiere immer noch 15mg Methi (vor zwei Monaten war ich noch auf gut 100mg) und trinke zu viel Bier. Aber ich bin, im Gegensatz zu vor zwei Monaten schon ziemlich weit. Das koks reizt mich natürlich immer noch, aber ich mag das Zeugs nicht mehr fixen - und auch sonst nicht zu mir nehmen.

Aber egal, wie clean ich von Drogen bin, meine Sucht zeigt sich in meinem Leben immer wieder von neuem. Sei es damals, als ich auf Magersucht "umgestiegen" bin, oder mir vom Sport her (mit mehreren Kilometern schwimmen pro Tag) einen gewissen Kick geholt habe oder jetzt darin, dass ich zuviel Bier trinke ..... .

Seit etwa drei Monaten fixe ich kein Koks mehr und das Methi baue ich in zügigen Schritten ab. Aber die Sucht zeigt sich in fast allem, was ich tue. Und ich wünschte mir kaum was mehr, als dieses süchitge Verhalten loszuwerden. Dieses extreme "alles oder nichts", verfolgt mich schon seit Jaaaahren- schei...!!

Was hast denn DU früher konsumiert? Und wie hast Du es geschafft, solange clean zu bleiben? (ich bekomme immer die Kriese, wenn mein Ex-Dealer mich anruft und mir was verkaufen oder schenken will!! Obwohl ich es bis jetzt etwas drei MOnate durchgezogen habe ..... )

Ich wünsche Dir alles, alles Liebe! Herzliche Grüsse, liv
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imation
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Post Sun, 28.Nov.04, 20:29      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Hey liv,

wie sieht es bei Dir mit "Hilfe von außen" aus ? Hast Du evtl.schon an eine Therapie gedacht ? Seit wann kosumierst Du Drogen?

Meine Drogenkariere verlief eigentlich ziemlich schnell und extrem. In der Jugend die "weichen Drogen" ( Alkohol, Hasch und die ganze Techno Palette) und mit achtzehn die Harten Drogen( Koks, Heroin, Polamedon, Tabs usw.).
Wie habe ich es geschafft so lange Clean zu bleiben ?

Erst einmal muß ich sagen, dass zwei Therapie Versuche gescheitert sind ( Rückfälle). Es folgten einige Entgiftungsversuche in allen Varianten ( allein zu Hause, bei Freund und Freundin und natürlich in der Klapse).Es war für mich eine Zeit, in der ich nicht mehr daran glaubte, von dieser "Scheiße" loszukommen.Was für mich eine "besonder Erfahrung" war, war eine Überdosis. Es wurde mir klar, das die Grenze Leben und Tod nicht mehr weit auseinander waren. Ich glaube dieses, hat was ganz besonders mit mir gemacht. Wahrscheinlich den Lebenswillen gestärkt.
Meine Drogenfreis Leben, verdanke ich einem Ort, dem ich heute noch sehr nahe bin, der Heilstätte Sieben Zwerge. Dort konnte ich lernen, mich neu zu entdecken. Ander Erfahrungen machen, neue Sachen ausprobieren, Interessen erforschen, Beziehungen konstruktiver Gestalten, Konflikte zu bearbeiten, das Leben zu erforschen, dem Sinn des Lebens näher kommen, Sinnantworten zu bekommen usw. Ich könnte noch einiges nennen, was seit meinem "neuen Leben" hinzu gekommen ist. Vielleicht kann ich auch soviel sagen, dass es in einer Therapie möglich wird, sich nochmasl von Grund auf für das Leben, neu zu entscheiden. Fakt ist ja, das die Konzeption "altes Leben", nicht zufrieden gemacht hat, sonst würde man ja keine Drogen brauchen, oder? Das heißt, "rekapitulieren" und sich neu erfahren lernen. Bin auch icht mehr in mein altes Umfeld zurück gegangen. Das sehe ich als absolutes Erforderniss an !!! Alte Muster in aller Art müssen " beerdigt" werden. Ja, und dann, kam für mich der Wille, meiner Erfahrungen weitergeben zu wollen ( Suchtarbeit). Diese mache ich nun nicht, da ich nach meiner Ausbildundg ein anderes Arbeitsfeld gewählt habe.
Ich glaube irgendwie, das meine Droge nun das Leben geworden ist.Ist sicherlich nicht so schlecht, jedoch weis man ja, dass es dann mit "Entscheidungsfreiheit" für etwas anderes, nicht so gut aussieht. Immernoch der Zwang nach "mehr" ( Sucht),nur auf einer anderen Ebene. Bin jetzt durch dieses Forum und den Beiträgen zur Sucht darin klarer, sagen zu können, das "Sucht" bestandteil im weitern Leben sein wird. Dies hat für mich die Konsequenz, mir eingestehen zu müssen, weiterhin total Abstinent Leben zu müssen. Der Umgang mit Suchtstoffen, wird einfach ein gestörtes, durch die Suchtdynamik bleiben.

Viele Grüße und natürlich Kraft und Mut, wünscht Imation !!!!!!
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Nymphe
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Post Sun, 28.Nov.04, 21:56      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Hi Imitation!

Danke für Deinen Beitrag.

N
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Hellspawn
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Post Mon, 29.Nov.04, 0:26      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

KLingt ja übel.. Jetzt natürlich besser, aber dieses gefühl der inneren leere, unzufriedenheit, kenn ich auch, ich suche auch, aber wonach, weiß ich einfach nicht und das lässt einen irgendwie manchmal verzweifeln, oder auch zu drogen greifen, obwohl es bei mir "nur" gras ist bzw. war. nie etwas andres, aber davor hab ich irgendwie auch angst, ich hoffe ich lande nie bei etwas härterem...
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liv1
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Post Mon, 29.Nov.04, 18:30      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Liebe/r Imation,

ich bin heute 30 und begann mit 15 Heroin zu spritzen. Zusätzlich nahm ich Rohypnol (und ähnliches), Alk, zeitweise Extasy, dann Pilze, LSD und Habli, Gras und dann auch Koks (wäre ein gutes Beispiel, um aufzuzeigen, was politoxikoman ist! Smile)

Ich lebte viele Monate (so zwei Jahre) auf der Strasse und in der Notschlafstelle. Seit etwa zehn Jahren bekomme ich noch das Methi vom Arzt. Meist so um die 100mg in Tablettenform. Jetzt bin ich seit gut sechs Jahren ohne Sugar und Tabletten, Hasch und grosse Mengen Alk (trinke aber auch heute noch zuviel). Damals bekam ich mein erstes Kind und daher hörte ich mit allem ausser Methi auf.

Nach dieser Geburt war ich noch etwa vier Jahre (unterdessen bekam ich mein zweites Kind) absolut clean, abgesehen vom Methi. Doch durch einen Umzug in meinen Heimatort, stürzte (fixen) ich mit Koks wieder ab. Und jetzt seit etwa drei Monaten bin ich wieder sauber, abgesehen vom Methi. Und jetzt habe ich in den letzten ein/zwei Monaten auch das Methi von 100 auf 15mg abgebaut. Aber meine täglichen Biere verfolgen mich weiterhin.

Etwa vor 10 Jahren ging ich, nach etwa drei Monaten Entgiftung, freiwillig in eine Langzeitthreapie (weil sie mir sonst einen FFE angehängt hätten). Dort war ich 10 Monate (in dieser Zeit besuchten wir fast täglich die NA - ich würde auch heute gerne wieder in so eine Selbsthilfegruppe gehen, aber in meiner Umgebung gibt es das nicht - schade!!), stürzte danach aber wieder schnell ab - ich brach es nach dreiviertel der Zeit ab, weil ich Rückfälle hatte. Seither habe ich keine stazionäre Therapie oder Entziehung mehr gemacht....

Von aussen habe ich eigentlich doch schon ziemlich grosse Hilfe. Meine Mutter nimmt die Kinder, wann immer es mir schlecht geht (sie würde sie auch nehmen wenn ich meine letzten mg Methi stazionär entziehen möchte - aber mein Arzt meint das sei nicht nötig; obwohl ich das eigentlich gerne stazionär machen würde, um mich voll darauf konzentrieren zu können und sonst nicht viel machen müsste.....). Und auch mein Freund, der Vater meiner Kinder, kümmert sich einigermassen um mich und stützt mich. Nur fehlt es ihm manchmal an Verständnis und Geduld .... .

DAS wäre für mich ja auch ein Traumjob, später mal mit suchtkranken Leuten arbeiten zu können (ich glaube, wenn ich mal genug Abstand habe und mein Suchtproblem im Griff hätte ...... ; erst recht in vier, fünf Jahren. Vorher käme es wohl eh nicht in Frage) - aber natürlich erst, wenn ich selber alles im Griff habe! In diesem Bereich glaube ich, wirklich vieles weitergeben zu können - ich hab schon fast alles erlebt und beginne nun meinen Abstand dazu zu bekommen .... .

Aber eben, bis ich mal soweit bin, andere Süchtige betreuen/motivieren/unterstützen zu können, liegen noch einige Jahre Suchtarbeit vor mir. Aber mein Traumjob wärs schon (ich träumte schon von diesem Beruf, bevor ich jemals in Kontakt mit Drogen oder Zigaretten gekommen bin - seltsam, dass ICH selber abstürzte - vielleicht war es ein Teil meiner "Lehre"?!?

Liebe Grüsse und alles Gute, liv
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Räudenlo
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Post Mon, 29.Nov.04, 20:54      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

imation wrote:
Mich beschäftigt schon seit längerer Zeit, ob ein Mensch der süchtig ist und war, von Suchtheilung sprechen kann


Hi Kollege, vergiss es, die Gedanken kommen jeden Tag, manchmal stärker manchmal schwächer. Wir sind süchtig, und süchtig hat nichts mit suchen zu tun (ok, außer du meinst das suchen nach Drogen auf der Straße...).
Sucht = Abhängigkeit, du wirst auch in 10 Jahren noch an das Bier, den Joint, den Zug bla bla bla denken.

Leb damit!
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Post Tue, 30.Nov.04, 16:45      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Sucht kommt von "siechen", nur als ethymologische Anmerkung.

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Post Wed, 01.Dec.04, 12:48      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Tja und das ist das Problem, je nachdem wie man mit seiner Sucht umgeht, kann man auch an hier "dahinsiechen"...
Vergessen und verdrängen kann man sie wahrscheinlich NIE wieder nur mit ihr vernünftig umgehen, das kann man lernen.
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Katzenliebe
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Post Wed, 01.Dec.04, 13:03      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Wenn man Sucht als Angelpunkt nimmt für "die Suche nach etwas", dann paßt dies bei mir insofern, daß ich rund 45 Jahre lang auf der Suche nach Anerkennung und Liebe war, nach Ruhe und Frieden für meine Person.

Jetzt hab ich's "gefunden". Und so bin ich nunmehr auch tatsächlich ohne größere Schwierigkeiten vom Alkohol weg. Ich habe irgendwann ganz klein angefangen ... wann genau kann ich gar nicht mal mehr nachvollziehen. Und es wurde fast unmerklich mehr - bis ich dann drauf war und in der Woche 4-5 Flaschen GORBI in mich hineinschüttete.

Mir war immer bewußt, daß es "Scheibe" ist, was ich da tue, a b e r ... ich griff immer und immer wieder zur Flasche. Im November 2002 wurde mir klar, so geht es einfach nicht mehr weiter. Ich ging zur Entgiftung. Alles lief prima ... bis ... Bei der Entgiftung meinen jetzigen Partner kennengelernt. Er "produzierte" seinen früher als ich, mein Rückfall war heftig. Abmahnung.

Dann die absolute Kehrtwende ... es wurde unmerklich weniger, abends mal ein Bierchen. Am Wochenende 2 bis 3. Dann mußte er ins Krankenhaus. Das war - meine Meinung - seine letzte Chance. Sagte ich ihm. Und? Er machte dort zwangsläufig eine Entgiftung. Und? Er blieb trocken - bis heute.

Und ich? Ich auch.

Jetzt habe ich die Anerkennung auf der Arbeit, daß ich meinen Job korrekt und gut leiste. Die Anerkennung durch meinen Partner habe ich auch. Wir ergänzen uns. Wir haben uns ein schönes Heim geschaffen. Wir streiten kaum und wenn, dann sind die Wogen eine Stunde später wieder glatt.

Das habe ich gesucht ... ... yo
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Hellspawn
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Post Wed, 01.Dec.04, 13:25      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Wow, es tut mir irgendwie Leid, dass es bei manchen so gelaufen ist, doch umsomehr kann man sich dann über so einen Bericht^^ freuen.
Es ist doch sehr Schade, dass viele Menschen unter Problemen leiden, die sie nicht selber verursacht haben, weil sie aus frühester Kindheit stammen, dann muss man sich fragen bei wem eine Teilschuld, denn man ist auch immer ein Stück selber daran schuld, zu suchen ist?! Bei den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten oder auch einfach nur im engen Umfeld...
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Post Wed, 01.Dec.04, 17:42      Re: Das Leben mit einem süchtigen Charakter Reply with quoteBack to top

Lieben Dank, für eure Beiträge Razz

Über das "suchen", kann man auch verschieden denken. Wieso sucht man etwas, im gewöhnlichem Leben ?Weil man es noch nicht gefunden hat. Das heißt wiederum, dass ein "süchtiger Mensch", mit dem "allgemeinen Lebensinhalt" nicht auskommt bzw. er darin seine"Sehn-sucht- suchen, nicht berfiedigen kann. Die Folge eine zu Ende gegangene suche=Sucht. Dies kann heißen, der "Lebeninhalt ( oft ein Materialistischer) ist nicht aussreichend und dieser Mensch braucht mehr. Was ist mehr ?

Spiritualität, Esoterik, Religion........... ??????

Aufjedenfall, ist der süchtige Mensch unter diesem Aspekt, nicht mehr ein Mensch mit einer "neurotischen Struktur", sondern ein Mensch, der nach ........auf der Suche ist.

Gruß, Imation!!!!!!
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