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zatzi
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Post Sat, 11.Dec.04, 22:50      was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

hallo
mein Freund ist drogensüchtig und er spritzt von dem was ich mit bekomme so ungefähr alle 2 Stunden. H und Koks und dann dazu noch allerlei Meidkamente( Valium,Lexotan,Tranxène)mit viel Alk. Letztens hat er nun gemeint,dass dies nicht viel sei und ein richtiger Junkie( er zählt sich nicht dazu) viel mehr nehmen würde.
Ich kann das Ganze nicht einschätzen da ich gar nichts nehme,nicht mal Alk trinke.
nun redet er davon selbst einen Entzug zu machen,dies indem er nur noch einmal am Tag spritzen will und dann immer mehr abbauen will??ist dies so möglich da er wie ich finde viel nimmt und dies schon seit 8 Jahren!!!!!
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Cameran
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Post Sun, 12.Dec.04, 7:08      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

zatzi wrote:
... so ungefähr alle 2 Stunden. H und Koks und dann dazu noch allerlei Meidkamente( Valium,Lexotan,Tranxène)mit viel Alk...

...dies schon seit 8 Jahren!!!!!


sorry, aber meinste den beitag echt ernst?

alle 2 stunden? und das seit 8 jahren? kann ich mir kaum vorstellen, ziemlich heftig...
und meinst du im ernst, dass er da so einfach von weg kommt?
hat er denn entzugserscheinungen?
wohnt ihr zusammen? wieviel bekommst du denn überhaupt mit?

lg, cam
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zatzi
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Post Sun, 12.Dec.04, 9:28      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Dies ist mein voller ernst!!!!ja er hat starke Entzugserscheinungen sobald er nicht mal seine normale Dosis nimmt.
Zusammen wohnen ist viel gesagt,er schläft die meiste Zeit bei mir.Da ich auf Schichten arbeite,ist er die Tage wo ich nachts nicht da bin in einer Institution für Obdachlose(dort geht er schon jahrelang hin). Ich lasse ihn nachts nicht gerne alleine bei mir zu Hasuse da er vor drei Wochen eine überdosis hatte und ich ihn blau im Gesicht und soweiter im Badezimmer fand.
Ich habe ihm auch gesagt,dass er bei mir nichts mehr konsumieren darf, da ich zuviel Angst vor einer neuen überdosis habe.Er hat das Problem dann so gelöst dass er vor meiner Tür konsumiert...Da hab ich dann einen Kompromiss gesucht,da ich nicht möchte dass er es heimlich tut,dass er wenn es sein muss vor mir konsumiert.
ach ja zu den Entzugserscheinungen,wenn er mal nicht seinen Schuss bekommt,dann dröhnt er sich mit Valium und Lexotan sowie mit viel Alk zu.HAt er dieses Cocktail genommen dann schläft er direkt
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liv1
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Post Sun, 12.Dec.04, 15:55      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Anmerkung Kleine Fee: Fullquote entfernt, wie ich schon mal sagte: bitte nur das Nötigste zitieren, es gibt die Möglichkeit, ein Zitat zu teilen oder Teile herauszulöschen.

Hoi zatzi,

(ich ärger mich grün und blau - jetzt habe ich Dir ein laanges Posting geschrieben und mir damit viel Mühe gegeben - und schwupps, alles weg! ALso noch einmal von vorn *nerv*)

Woher hat Dein Freund denn all das Geld für seine Drogen, Tabletten, Alk ...? Soll ich mal rechnen (ich gehe von Deinen Schilderungen aus) , also: alle zwei Stunden einen Heroinknall ... (runden wir mal AB!! auf zehn mal täglich) macht, sagen wir mal dreihundert Franken. Dazu kommen (und ich bin gnädig Smile) zwanzig STutz für Alk und dreissig für Medis. Und bevor ich es vergesse, noch etwa hundert (oder mehr) Stutz fürs Koks. Macht alles zusammen so an die 450.- .

Wie beschafft er sich die? OK, im nachhinein habe ich mich auch manchmal gefragt, wie ich nur immer so viel Geld zusammen brachte - aber ich betätigte mich dann meist als "Unterdealer", sammelte Filterli oder half (gegen Entgeld) mit sauberen Spritzen und Löffeln aus. Aber WAS tut er??

Was ich voollllll daneben finde, ist das er nicht wirklich akzeptiert, dass Du nicht möchtest, dass bei Dir gefixt wird. Wenn er sich dann einfach vor die Türe setzt und sich dort seinen Knall macht , ist absolut respektlos Dir gegenüber. Wo wohnst Du denn? Kann Dein Freund sich einfach vor Deine Türe setzen und keine sieht ihn? Also DAS möchte ich ja an meinem Wohnort nicht riskieren wollen - wenn sowas mal gesehen wird, dann ist Dir Deine Wohnung nicht mehr sicher (ausser Du wohnst irgendwo in einem besetzten Haus oder ganz weit abseits von anderen Leuten.

Gell (was keine Beleidigung sein soll!!), Du bist noch sehr jung? Und Dein Freund? Und wie lange seid ihr schon zusammen??

Also ICH glaube nicht, dass er so mir nichts, Dir nichts, ohne stazionären Aufenthalt (oder MEthi-Programm) vom Gift wegkommt! Wenn er so drauf ist, wie Du schreibst, dann "heieiei - nicht gut!".

Aber wenn ich denke, ich lebte auch lange auf der STrasse/resp.Notschlafstelle, kickte den ganzen Tag, trank bis zum umfallen ... und doch - so denke ich wohl - bin ich auf einem guten Weg. Seit über sechs Jahren habe ich kein H, und seit etwa vier Monaten kein Koks mehr angefasst. Es lohnt sich also immer zu kämpfen ... .

ABer bitte, bitte komm NIE auf die saudumme Idee, es auch mal versuchen zu wollen (um Deinen FReund verstehen zu können) und danach gleich wieder aufzuhören. Denn letzteres geht dann nicht mehr. Klar bist Du erst nach ein paar wochen körperlich süchtig - aber im Kopf vom ersten "PRoboiererli" an! Glaub mir, wenn man man weiss, wie es sich anfühlt, ist man schon drauf! Echt!! Ich kann Dir nicht sagen, wieviele cleane Freundinnen von Fixern ich kennengelernt habe, die schlussendlich auch drauf waren ... es sind viiiiele!! (z.B. ICH kam auch SO dazu!!)

Hebsch Soorg zu Diar!! Gruss liv
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Dust23
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Post Sun, 12.Dec.04, 18:27      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Quote:
was ist viel und was nicht?


das ist definitiv VIEL!!!!
Bin echt sprachlos.....
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Cameran
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Post Sun, 12.Dec.04, 18:55      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

zatzi wrote:
ach ja zu den Entzugserscheinungen,wenn er mal nicht seinen Schuss bekommt,dann dröhnt er sich mit Valium und Lexotan sowie mit viel Alk zu.HAt er dieses Cocktail genommen dann schläft er direkt


gibt es überhaupt mal einen moment wo du normal mit ihm reden kannst? warum seid ihr zusammen? was gibt er dir?
hört sich alles irgendwie nur nach riesenchaos an. was wollt ihr euch für ein leben aufbauen?
ja, auch meine frage: wie alt ist er denn? mädchen, du bist so jung! willst du, dass dein leben nur aus angst und sorgen besteht?

wie tief will dein freund noch sinken? mal krass gesagt, er hat ja in dir jemanden gefunden, der ihn eher davon abhält, was zu ändern, weil es ihm besser geht als ohne dich. du kümmerst dich ja um ihn.
wie stellt er sich sein zukunft vor? immer so weiter? wie lange noch? wie geht es ihm denn körperlich? macht sich das nicht bemerkbar?

Quote:
ABer bitte, bitte komm NIE auf die saudumme Idee, es auch mal versuchen zu wollen (um Deinen FReund verstehen zu können) und danach gleich wieder aufzuhören. Denn letzteres geht dann nicht mehr.


gibt es schon, definitiv. Rolling Eyes allerdings sollte man niemandes freundin sein und da mit drin stecken, dann ist es sicher gefährlich.
es ist sicher die ausnahme, es beim probieren zu belassen, vor allem bei H, aber geben tut es alles. nur mal so nebenbei...

cam
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TiGi
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Post Sun, 12.Dec.04, 19:11      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Also ich finde wenn dein freund damit aufhören will, braucht er proffesionelle Hilfe. Er sagt, dass er langsam abbauen will aber ich denke er bekommt das nicht hin und wird sich vermutlich heimlich was spritzen, damit du ncihts mekrst und ein gutes Gefühl hat.

Ohne Arzt kommt er nciht davon weg, sein Körper wird sich schon so auf die Drogen eingestellt haben, dass es ohne fremde Hilfe sicher lebensgefährlich ist.

Überzeuge ihn und dehe. s.B. zu einer Drogenberatungsstelle
01805 31 30 31 (12 Cent/Minute) da kannst du auch anrufen kostet aber was Sad ist halt die Bundesweite Sucht & Drogen Hotline aber um sein Leben zu retten würde ich die paar Euro investieren

LG TiGi
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Harmattan
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Post Sun, 12.Dec.04, 19:25      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Hallo zatzi!
Er hat noch nicht mal das Stadium der Einsicht in seine Sucht erreicht.
Quote:
Letztens hat er nun gemeint,dass dies nicht viel sei und ein richtiger Junkie( er zählt sich nicht dazu) viel mehr nehmen würde.

Na, wenn er kein richtiger Junkie ist, wer dann?!?

Ich glaube auch nicht, daß er wirklich aufhören will. Ich vermute, daß er das nur sagt, weil er weiß, daß DU das willst. Aber das ist ein Spiel, das könnt ihr jahrelang spielen, wenn du dich so lange bei der Stange halten läßt.
Hast du ihn überhaupt jemals nüchtern erlebt?

lg
H.
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TiGi
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Post Sun, 12.Dec.04, 19:31      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

ich wollte noch hinzufügen, dass du aufpassen musst, dass er dich nicht doch vielleicht mit hineinzieht. Er sagt zwar, dass er aufhören möchte aber einmal können seine Freunde dir etwas anbvieten und du musst mit dem Gruppenzwang aufpassen und andermal kann man auch durch passiven Konsum süchtig werden.

Wenn du rauchts, dann hpffentlich keine selber gedrehten, dort könnten seine Freunde leicht etwas Gras beimischen und du wirst es anfangs nicht merken.

Pass bite auf ja?
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liv1
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Post Mon, 13.Dec.04, 16:40      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Cameran wrote:
zatzi wrote:
ach ja zu den Entzugserscheinungen,wenn er mal nicht seinen Schuss bekommt,dann dröhnt er sich mit Valium und Lexotan sowie mit viel Alk zu.HAt er dieses Cocktail genommen dann schläft er direkt


gibt es überhaupt mal einen moment wo du normal mit ihm reden kannst? warum seid ihr zusammen? was gibt er dir?
hört sich alles irgendwie nur nach riesenchaos an. was wollt ihr euch für ein leben aufbauen?
ja, auch meine frage: wie alt ist er denn? mädchen, du bist so jung! willst du, dass dein leben nur aus angst und sorgen besteht?

wie tief will dein freund noch sinken? mal krass gesagt, er hat ja in dir jemanden gefunden, der ihn eher davon abhält, was zu ändern, weil es ihm besser geht als ohne dich. du kümmerst dich ja um ihn.
wie stellt er sich sein zukunft vor? immer so weiter? wie lange noch? wie geht es ihm denn körperlich? macht sich das nicht bemerkbar?

Quote:
ABer bitte, bitte komm NIE auf die saudumme Idee, es auch mal versuchen zu wollen (um Deinen FReund verstehen zu können) und danach gleich wieder aufzuhören. Denn letzteres geht dann nicht mehr.


gibt es schon, definitiv. Rolling Eyes allerdings sollte man niemandes freundin sein und da mit drin stecken, dann ist es sicher gefährlich.
es ist sicher die ausnahme, es beim probieren zu belassen, vor allem bei H, aber geben tut es alles. nur mal so nebenbei...

cam



Hoi cam,

selbstverstädlich gibt es besonders charakterstarke Personen, die Heroin einmal versuchen können und dann wieder die Finger davon lassen. Aber, aufgrund meinen Erfahrungen sind das Ausnahmen. Freundinnen von Junkies sind meist schneller drauf, als man gucken kann. Natürlich gibt es überall Ausnahmen, aber wie gesagt, das sind "aus-nahmen". Ich sprach, als ich noch auf der Strasse lebte, mit vielen jungen Dingern (hauptsächlich Mädchen) und versuchte sie vor meinem Schicksal zu bewahren, indem ich ihnen Anlaufstellen oder Selbsthilfegruppen nannte, mit ihnen und ihren Süchtigen Partnern sprach .... und wenn ich nur EINE EINZIGE (wo ich ein Beispiel wüsste) vor dem Fixer- (oder Snieffer-) Leben gewahrte, hat es sich gelohnt!! Und es HAT sich gelohnt!! Und das tut gut! Hat meine ganze "Leidensgeschichte" wenigstens jemanden geholfen .... .

Aber Du hast absolut recht; es geht ihm noch viel zu gut mit zatzi und dem "Rest".! Solange es sich in einer Sucht so bequem leben lässt, gibt es ja auch keinen Grund was daran zu ändern. Es ist noch viel zu einfach für ihn... .

Aber eben, zatzi sollte ihren Schatz mal zur Drogenberatungstelle begleiten. Wenn er sich aber auf sowas nicht einlässt, kann sie ihn eh in den Wind schiessen. Dann will er auch nicht ernsthaft und versucht sich ein "Hintertörchen" offen zu behalten. Aber meistens kannst Du an solch junge Mädchen ransprechen - sie wollen nicht hören und denken es besser wissen zu können...

ich wünsche Euch allen einen guten Abendm, und liebe Grüsse, liv
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Cameran
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Post Mon, 13.Dec.04, 17:46      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Hallo Liv,

ja, ich denke auch in der Situation als Freundin ist es verdammt schwer, auf Dauer die Finger von dem Zeugs zu lassen. Sicher sind schon 100 Freundinnen abgestürzt bevor eine es geschafft hat, ihren Freund da rauszuholen. Liebe bewirkt da leider gar nichts.

Es ist natürlich eine ganz andere Situation wenn man, wie z.B. bei mir und einer Freundin, im Urlaub Leute kennenlernt, die Drogen nehmen, es einmal ausprobiert und nach 10 Tagen wieder 500km heimfährt. Trotzdem bleibt es für immer im Kopf.
Ich glaube in einer Situation auf Dauer wäre ich die erste die abstürzen würde.

Ich find es übrigens toll, dass Du hier so viel schreibst! Du hilfst sicher vielen Leuten damit. Deine Geschichte ist ja auch sehr turbulent, da hast Du schon viel Kraft bewiesen um da wieder rauszukommen! *bewunder*

Aber ich finde es echt krass, dass hier immer so viele Angehörige schreiben, die sich wahnsinnige Sorgen machen. Die Betroffenen selbst scheinen sich nicht viel drum zu kümmern, dass sie so viel Kummer bei den anderen hervorrufen. Rolling Eyes

Das zeigt eben mal wieder, dass man gar nicht viel machen kann, solange die Einsicht nicht da ist. Aber das mit der Beratungsstelle ist schon eine gute Idee Wink

Alles Liebe,
Cam
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shifra
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Post Mon, 13.Dec.04, 18:49      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

wie bist du überhaupt in diese beziehugn gegangen? ist er jemals "normal" drauf, also beziehugnsmäßig kann er ja nicht denken/fühlen. seine beziehung ist sein stoff, das weißt du wohl sicher selbst.

mich wundert, dass du so fast hilflos naiv nachfragst. ich würde an deiner stelle sehen, dass du land gewinnst, nicht gegen ihn natürlich, aber für dich. du wirkst alles andere als "aufgeklärt". wärst nicht die erste, die mit aufs sinkende schiff steigt "aus versehen".

wie lange seid ihr zusammen? was gibt dir der kontakt zu ihm?

liebe grüße

shifra
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zatzi
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Post Tue, 14.Dec.04, 12:53      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Hallo alle zusammen,

Also ich bin seit über einem Jahr mit ihm zusammen aber immer wieder mit Unterbrechungen...Ganz nüchtern hab ich ihn wohl noch nie erlebt aber die Zeit als er im Gefängnis war ( während der ganzen Beziehung ungefähr 12 Monate)hat er nur sehr wenig konsumiert und er ist in fast nüchternem Zustand ein ganzt sensibler und rücksichtsvoller Mensch.
Was mich betrifft:ich rauche nicht,ich trinke keinen Alkohol und ich hab auch sonst noch nie was probiert und das bleibt auch so. Schon nur aus dem Grund um ihm zu zeigen,dass ich mit den gleichen Problemen wie er (sein Vater und meine Mutter sind sehr früh gestorben,er ist von seiner Mutter vor die Tür gesetzt worden,ich bin mit 18 von zu Hause weg da mein Vater psychisch krank ist..)anders um gehe und mich nicht zu dröhne sondern versuche etwas zu tun...
Nun zu meinem Wochenende mit ihm: er hat nicht soviel genommen wei sonst ich sehe dies an seiner Art und Weise,und den Alk hat er dieses Wochenende ganz auf der Seite gelassen. Ausserdem hat er mich darum gebeten ein paar interessante Therapiestellen im Netz für ihn zu suchen,er möchte sich das einmal ansehen. Naja ich hoffe dass seine Euphorie diesbezüglich anhält.
Dann zu den Drogenberatungsstellen:hier in Luxemburg gibt es nur eine solche und dort wird nicht viel für die Leute gemacht( habe dort ein Praktikum gemacht) und jetzt frage ich mich ob ich nicht mal in Deutschland zu ner Stelle gehen soll???
Ach ja noch zu meinem Alter ich bin 23 und er ist 25.
So bis demnächst eure ZATZI
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Post Tue, 14.Dec.04, 15:00      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Cameran wrote:
Hallo Liv,

ja, ich denke auch in der Situation als Freundin ist es verdammt schwer, auf Dauer die Finger von dem Zeugs zu lassen. Sicher sind schon 100 Freundinnen abgestürzt bevor eine es geschafft hat, ihren Freund da rauszuholen. Liebe bewirkt da leider gar nichts.

Es ist natürlich eine ganz andere Situation wenn man, wie z.B. bei mir und einer Freundin, im Urlaub Leute kennenlernt, die Drogen nehmen, es einmal ausprobiert und nach 10 Tagen wieder 500km heimfährt. Trotzdem bleibt es für immer im Kopf.
Ich glaube in einer Situation auf Dauer wäre ich die erste die abstürzen würde.

Ich find es übrigens toll, dass Du hier so viel schreibst! Du hilfst sicher vielen Leuten damit. Deine Geschichte ist ja auch sehr turbulent, da hast Du schon viel Kraft bewiesen um da wieder rauszukommen! *bewunder*

Aber ich finde es echt krass, dass hier immer so viele Angehörige schreiben, die sich wahnsinnige Sorgen machen. Die Betroffenen selbst scheinen sich nicht viel drum zu kümmern, dass sie so viel Kummer bei den anderen hervorrufen. Rolling Eyes

Das zeigt eben mal wieder, dass man gar nicht viel machen kann, solange die Einsicht nicht da ist. Aber das mit der Beratungsstelle ist schon eine gute Idee Wink

Alles Liebe,
Cam



Hi Cam,

zuerst mal danke für die netten Worte. Ich machte mir manchmal Gedanken, ob ich vielleicht nicht sooo viel schreiben sollte und den meisten auf den Keks gehe... Ich habe (leider) viel erlebt und kann es nicht ertragen, wenn jemand anderes auf dem "ABwärts-Weg" ist. Ich möchte alle vor meinen Erlebnissen/Erfahrungen bewahren. Das letzte was ich möchte, ist, wenn Leute das Gefühl hätten, dass ich mich irgendwie überheblich zeige. Das ist bei weitem nicht das, was ich will.

Ich finde es toll, dass Du Dir bewusst bist, wie gefählich das "probieren" von Drogen für Dich sein kann. Als mir mein erster Knall gemacht wurde, war ich mir absolut sicher, danach gleich wieder NEIN sagen zu können - so kann man sich täuschen .... .

Mir tut es noch heute unbeschreiblich leid, dass ich meiner Mutter soviel angetan habe. Sie ist der beste Mensch der Welt und ich brachte sie tagelang zum weinen. Es ging mir (nicht wirklich) am A.... vorbei - ich musste einfach Drogen haben, um jeden Preis.

Es ist schon so, dass meistens zuerst die Angehörigen/Freunde/Freundinnen um Termine bei der Drogenberatung oder so bitten und die, um welche es ja dann geht, nicht gerne zu solchen GEsprächen gehen - ausser, SIE (und nicht nur Eltern, Freunde ...) wollen es auch wirklich selber.

Wenn ein Süchtiger nicht will, ist man fast chancenlos!

Ich wünsche Dir alles, alles Liebe! Gruss liv
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Post Tue, 14.Dec.04, 16:33      Re: was ist viel und was nicht?entzug? Reply with quoteBack to top

Hallo Liv,
Wenn ein Drogensüchtiger nicht will ,dass man da chancenlos ist,da geb ich dir schon recht.Aber ich bin der überzeugung dass man mit viel Geduld trotzdem viel erreichen kann...Und ich glaube auch, dass man kleine Schritte gehen muss um etwas zu erreichen oder???
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