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Apollon
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Post Fri, 11.Apr.03, 22:28      These zu Borderline Reply with quoteBack to top

Ich schreibe hier eine These von mir nieder, ich würde nämlich gerne die Krankheit Borderline verstehen. Konstruktive Kritik erbeten.

Hat bei einem Borderliner die Angst, nicht liebenswert zu sein, die Kontrolle über das Bewußtsein erlangt?

Die Kontrolle ist so vollkommen, daß die Angst gar nicht mehr als Angst wahrgenommen wird, sondern als Realität. Sie nimmt das gesamte Bewußtsein ein, so daß das ursprüngliche Gefühl selbst nicht mehr wahrgenommen werden kann. Es fehlen die Bezugspunkte. Ein normaler Mensch kann mangelndes Selbstvertrauen spüren, weil er irgendwann schon mal in Situationen war, in denen er mehr Vertrauen ins sich selbst spürte. Er kennt also den Unterschied. Ein Borderliner aber hat nie gelernt, was Selbstvertrauen bedeutet. Die Angst, ungeliebt zu sein, ist für ihn seit Kindesbeinen Realität. Alle Situationen des Alltags werden in diesem Licht erlebt, weswegen es auch so schwer ist, aus dieser Krankheit zu entkommen. Nun und wie handelt ein Borderliner, ganz logisch? Er versucht sein Umfeld zu kontrollieren, zu manipulieren, um Bestätigungen zu erhalten, daß er geliebt wird. Leider spürt er die Liebe nicht, seine Realität ist ja ungeliebt zu sein, und deshalb werden die Manipulationsmaßnahmen immer krasser. Und bevor dann doch Gefühle von Nähe durchbrechen, ergreift der Borderliner die Flucht (stößt den Partner weg), denn es würde ihn mit seinen schlimmen kindlichen Ursprungsgefühlen konfrontieren: Der Angst, (von den Eltern) nicht geliebt zu sein. Der tiefe Schmerz, für die Eltern nicht liebenswert zu sein. Es würde seine komplette Realität auf den Kopf stellen. Ihm würde es vorkommen wie ein psychotischer Schub, denn die Angst, die Realität für ihn ist, wird plötzlich wieder kleiner, deswegen ist sie aber riesengroß, denn sie nimmt „nur noch“ fast das gesamte Denken ein. Es muß der Terror schlechthin sein. Solange die Angst alles ist, spürt man sie nicht, doch wenn ein Ereignis die Realität, ungeliebt zu sein, in Frage stellt, wird sie übermachtig. Und bevor man sich dem großen ursprünglichen Schmerz stellt, gibts ja als letzte Rettung immer noch einen psychotischen Schub. Ich kann mir gut vorstellen, daß die Flucht in eine Psychose verlockend ist, eigentlich muß eine Psychose fast logisch erscheinen, wenn plötzlich das gesamte Weltbild in Frage gestellt wird.

Ich würde gerne wissen, was Sätze in der Art von „Papa, ich bin nicht liebenswert für Dich“ und „Mama, ich bin nicht liebenswert für Dich“ bei einem Borderliner bewirken.

Bei Familienaufstellung hat sich gezeigt, daß bei Psychosen der Betroffene sowohl mit einem früheren Täter als auch einem Opfer identifiziert ist. Wenn es gelingt, diese beiden scheinbar unvereinbaren Identififikationen zusammenzubringen, löst sich die Psychose. Allerdings ist Borderline keine Psychose, aber es wäre trotzdem untersuchenswert, ob ein familiärer Zusammenhang in dieser Richtung besteht.
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Antigone
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Post Sat, 12.Apr.03, 9:08      Re: These zu Borderline Reply with quoteBack to top

Hallo Apollon

Das sehe ich etwas anders (zumindest habe ich es anders erlebt):

Die Angst, ungeliebt zu sein, ist für ihn seit Kindesbeinen Realität.

Es ist nicht die Angst - er fühlt sich wirklich ungeliebt.

Nun und wie handelt ein Borderliner, ganz logisch? Er versucht sein Umfeld zu kontrollieren, zu manipulieren, um Bestätigungen zu erhalten, daß er geliebt wird.

Nein, im Endeffekt zielt es daraufhin ab, die Bestätigung zu erhalten, wirklich nicht geliebt zu werden.

Leider spürt er die Liebe nicht, seine Realität ist ja ungeliebt zu sein, und deshalb werden die Manipulationsmaßnahmen immer krasser. Und bevor dann doch Gefühle von Nähe durchbrechen, ergreift der Borderliner die Flucht (stößt den Partner weg)

Doch, er spürt die Liebe - kann sie aber nicht annehmen, weil er es nicht kennt und sich selbst auch gar nicht für liebenswert hält.
Also sein Denken: der andere ist nicht ehrlich - und das werde ich ihm beweisen. Es wird solange "getrietzt" (auch unbewusst), bis der andere sich abwendet und der Borderliner damit die Bestätigung erhält, die er wollte.
Der Borderliner ergreift die Flucht, wenn es zu nahe wird, weil er diese Gefühle nicht kennt....sie nicht annehmen kann. Er müsste sein Bild von sich ändern, um es annehmen zu können.

Meine Gedanken am frühen Morgen dazu.

Gruß
Antigone
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Post Sat, 12.Apr.03, 9:26      Reply with quoteBack to top

Nachtrag:

Der Borderliner hatte als Kind nur das Gefühl geliebt zu werden, wenn er eine "Gegenleistung" erbracht hat. Er wurde also nicht um seiner selbst willen geliebt, sondern für seine Leistung.

In einer zwischenmenschlichen Beziehung kann er es nicht verstehen, dass er ohne Gegenleistung geliebt wird. Das macht ihn misstrauisch - er sucht nach dem Haken, wartet darauf, dass der andere etwas von ihm fordert. Wartet darauf verlassen zu werden, weil er nichts "leistet".

(Ich kann mich irren. Wink )

Antigone
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Post Sat, 12.Apr.03, 12:08      Reply with quoteBack to top

ich finde, dass anti es sehr schön beschrieben hat. und der teufelskreis wird auch superdeutlich.

aus ihren texten ergibt sich der teufelskreis für betroffene und angehörige sehr gut.

der weg um borderline zu überwinden = den teufelskreis verlassen

für angehörige und therapeuten = gar nicht erst teil des teufelskreises werden

und ich weiß genau WIE schwer das ist, was ich da oben schrieb....

aber ich weiß auch DASS es geht.
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omegaboomer
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Post Sun, 13.Apr.03, 8:31      Re: These zu Borderline Reply with quoteBack to top

[quote="Antigone"]
Es ist nicht die Angst - er fühlt sich wirklich ungeliebt.
......
Nein, im Endeffekt zielt es daraufhin ab, die Bestätigung zu erhalten, wirklich nicht geliebt zu werden.
......
Doch, er spürt die Liebe - kann sie aber nicht annehmen, weil er es nicht kennt und sich selbst auch gar nicht für liebenswert hält.[quote="Antigone"]

Hm,*seufz* laut Fachleuten bin ich´s NICHT, wenn ich das aber lese BIN ICH´S DOCH.Laut Test von Dr.Fellner kein Gedanke daran und auf meine Frage, ist selbstverletztendes Verhalten auch dann gegeben, wenn man sich immer wieder in Situationen begibt, in denen man SEELISCHE Verletzungen in Kauf nimmt, gibts keine Antwort..... Question Question
Langsam verwirrt werde.....
omega

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Post Sun, 13.Apr.03, 8:48      Reply with quoteBack to top

mal der omega beim sortieren helfe:

also selbstverständlich gilt auch "das aufsuchen von emotionalen schmerzen" als selbstverletzung.
denn es bewirkt ja dasgleiche: man FÜHLT sich dann.

und NUR von selbstverletzung auf BL zu schließen , is nicht legitim. dazu gehört noch viel anderes.

von mediziner zu mediziner: Very Happy

leberzhirrose OHNE ösophagusvarizen ist absolut möglich, aber ösophagusvarizen OHNE leberzhirrose ist unmöglich *lol*

Wink

was brauchen wir also? eine UMFASSENDE diagnostik.

knuuutsch

deine Angela
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Post Mon, 14.Apr.03, 5:37      Reply with quoteBack to top

Liebe Angela!
Über den Umweg der Ösophagusvarizzen versteh ich, was Sache ist.
Alles klar, was "wir" brauchen.
Aber "fühlen" tu ich mich nach seelischem Schmerz keineswegs.
Wieder einmal danke ich Dir herzlich für´s "auf - Sprünge - helfen" und wünsche Dir einen superguten Tag!
Isabella

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July
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Post Mon, 14.Apr.03, 22:56      Reply with quoteBack to top

wow, kann mich so gut in antigones beitrag wiederfinden. natürlich ist es alles eine frage der intensität, was all die symptome zum gesamtbild borderline werden läßt.
meiner therapeutin zu folge bin ich zwar keine borderlinerin, weise aber dennoch das ein oder andere merkmal auf. (also mal wieder nix halbes uns nix ganzes). na ja, nichts für ungut.

lg, july

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Post Tue, 15.Apr.03, 7:00      Reply with quoteBack to top

Quote:
meiner therapeutin zu folge bin ich zwar keine borderlinerin, weise aber dennoch das ein oder andere merkmal auf.


du july, die diagnose gefällt mir gut.

und so ist niemand stigmatisiert und niemand muß im sinne einer "sich selbst erfüllenden prophezeiung" mal eben die anderen symptome auch noch herstellen .
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Apollon
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Post Tue, 15.Apr.03, 11:41      Reply with quoteBack to top

1. Weiß ein Betroffener um seine Verhaltensweisen?
2. Was macht es so schwer, sie zu ändern?
3. Aus welchem Grund werden Borderliner psychotisch, wenn sie mit Gefühlen konfrontiert werden?
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Post Tue, 15.Apr.03, 11:54      Reply with quoteBack to top

1. sehr komplexes thema.ich denke IRGENDWANN weiß er es - WENN er es je wissen WOLLTE. ob er es dann vermitteln kann, steht auf nem ganz anderen blatt

2. da es wie ein teufelskreis ist, etwa dem entsprechend: ohne arbeit keinen wohnsitz und ohne wohnsitz keine arbeit - ist es schwer den teufelskreis zu verlassen

3. psychotisch ist das absolut falsche wort ! bitte hier nicht anwenden!

sie können ihre impulse nicht steuern oder nur unzureichend und aus diesem grunde passiert etwas mit ihnen, das erst im nachhinein sinn oder unsinn ergibt und dann ist es oft zu spät ( für was auch immer).

als analogie: manche leutz schreiben in foren und erst nach dem abschicken wird darüber nachgedacht . dabei sollte man erst denken und dann schreiben.war nur ein beispiel für den mechanismus der mangelnden impulskontrolle, damit will ich jetzt weder einem BL'ler noch irgendeinem forumer auf die füsse getreten haben.

war halt n beispiel, allerdings ein hinkendes, denn man kann sich sehr wohl zwingen zUNÄCHST nachzudenken, aber seine impulskontrollstörung in den griff zu bekommen ist ungleich schwieriger. das hängt eben mit sehr unreifen abwehrmechanismen zusammen.
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Post Tue, 15.Apr.03, 12:08      Reply with quoteBack to top

Hallo Apollon


1. Weiß ein Betroffener um seine Verhaltensweisen?

-> Nicht unbedingt, je mehr er sich selbst eingesteht, dass er so nicht weiterkommt, desto mehr beschäftigt er sich mit sich und seinen Reaktionen.
Jemand, der in Therapie ist, weiss meistens um seine Verhaltensweisen.

2. Was macht es so schwer, sie zu ändern?

-> Alte Verhaltensmuster und Gefühle!
Stell dir vor, du hast Prüfungsangst....bist aufgeregt. Nun bestehst du zwar die Prüfung, bist beim nächsten Mal trotzdem wieder aufgeregt. Dein Verstand sagt: ich bin gut vorbereitet, also kann mir nichts passieren.
Dein Gefühl sagt: Und was ist, wenn ich einen Black-out bekomme? Wenn der Prüfer fies und ungerecht ist?
Also, OBWOHL du weisst, WARUM du aufgeregt bist, kannst du es nicht abstellen.

3. Aus welchem Grund werden Borderliner psychotisch, wenn sie mit Gefühlen konfrontiert werden?

-> siehe Time - was meinst du mit "psychotisch"?

lieben Gruß
Anti
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M,


Post Tue, 15.Apr.03, 16:20      Reply with quoteBack to top

Time hat mir in einem Chat gesagt, daß Therapieformen, wo "normale" Leute Zugang zu ihren Gefühlen bekommen, wie z.B. Hypnose, bei einem Borderliner einen psychotischen Schub auslösen würden. Wenn das irgendwie anders gemeint war, bitte ich um Klärung. Ich weiß was eine Psychose ist, und verwechsel es nicht mit Rumtoben oder sonstwie nach einem intensiven Gefühl handelnd.

Zum Hintergrund meiner Fragen: Ich hatte beim Kontakt mit einer Borderlinerin den Eindruck, sie weiß um ihre Verhaltensweisen, weiß um Methoden mit denen sie sie hätte ändern können, aber hat kein echtes Interesse gehabt, etwas zu ändern, obowhl es ihr beschissener ging als alles was ich mir bis dahin hätte vorstellen können. Sie war intelligent, hat alles verstanden, hatte die Möglichkeiten vor sich, und wollte/konnte trotzdem nicht. Schlußendlich hat sie sich für ewiges Tablettennehmen entschieden.

Um beim Beispiel Prüfungsangst zu bleiben: Es wäre so, als ob mir jemand eine Möglichkeit zeigt, wie ich mich vorbereiten kann, damit erst gar keine Angst entsteht. Ich verstehe und begreife daß ich diese Möglichkeit habe, ich entscheide mich aber trotzdem, sie nicht zu nutzen, und weiterhin Angst zu haben. Schlußendlich nehme ich Tabletten, weil die Angst mich immer mehr kontrolliert, ich im Krankenhaus gelandet bin, und kann dann mit dem was ich bisher gelernt habe, ein einigermaßen normales Leben fristen. Zur Prüfung bin ich übrigens nicht mal angetreten.
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Post Tue, 15.Apr.03, 16:36      Reply with quoteBack to top

Quote:
Time hat mir in einem Chat gesagt, daß Therapieformen, wo "normale" Leute Zugang zu ihren Gefühlen bekommen, wie z.B. Hypnose, bei einem Borderliner einen psychotischen Schub auslösen würden.


korrekt! KANN sein. aber es ist
1. keine NORMALE therapieform und
2. können auch schon OHNE hypnose bei JEDEM bestimmte gefühle emporkommen.

die werden auch nicht von JEDEM ausgehalten. dazu braucht man kein border zu sein.

eine psychoanalyse kann bei gerade seeehr labilen borders ( eigentlich MENSCHEN- weil labile menschen brauchen keine borders zu sein) kontraindiziert sein und DANN eine hypnose sowieso. das kann aber JEDER arzt beurteilen, aber laien halt nicht. verhaltenstherapie wiederum wird IMMER ausgehalten.

mit psychose ist eine übertragungspsychose gemeint, die sich auf die therapie bezieht und kein bisschen förderlich wäre. ein border ist primär KEIN psychotiker. bekommt er trotzdem eine echte ( nicht MINI oder übertragungs-) psychose dann ist er DAZU auch noch psychotiker.

aber das sind haarspaltereien und seltene fälle.

also quit
im bereich borderline bitte nICHT von psychose sprechen und vielleicht am besten sowieso nicht von psychose sprechen. das sind der psychiatrie zugängliche erkrankungen und far too much für dieses forum.
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Post Tue, 15.Apr.03, 16:54      Reply with quoteBack to top

Apollon wrote:

Um beim Beispiel Prüfungsangst zu bleiben: Es wäre so, als ob mir jemand eine Möglichkeit zeigt, wie ich mich vorbereiten kann, damit erst gar keine Angst entsteht. Ich verstehe und begreife daß ich diese Möglichkeit habe, ich entscheide mich aber trotzdem, sie nicht zu nutzen, und weiterhin Angst zu haben. Schlußendlich nehme ich Tabletten, weil die Angst mich immer mehr kontrolliert, ich im Krankenhaus gelandet bin, und kann dann mit dem was ich bisher gelernt habe, ein einigermaßen normales Leben fristen. Zur Prüfung bin ich übrigens nicht mal angetreten.


würde ich anders beschreiben:

Um beim Beispiel Prüfungsangst zu bleiben: Es wäre so, als ob mir jemand eine Möglichkeit zeigt, wie ich mich vorbereiten kann, damit erst gar keine Angst entsteht. Ich verstehe und begreife daß ich diese Möglichkeit habe,wende sie so gut es geht für mich an und habe weiterhin Angst. Schlußendlich nehme ich Tabletten, weil die Angst mich immer mehr kontrolliert, ich im Krankenhaus gelandet bin, und kann dann mit dem was ich bisher gelernt habe, ein einigermaßen normales Leben fristen. Zur Prüfung bin ich übrigens nicht mal angetreten.

Hallo Apollon

Es ist die Frage, ob man seine Möglichkeiten nutzen WILL und KANN, ob man sie nutzen WILL, es aber noch nicht KANN, oder ob man gar nicht will.

Ich habe jetzt beschrieben, wie man zwar WILL, es aber noch nicht KANN.
Denn es braucht Zeit, in der man lernen muss, neue Möglichkeiten anzuwenden.

Und: man kann auch Angst vor neuen Möglichkeiten haben, weil sie unbekannte Wege bedeuten - oder man traut sich diese neuen Wege nicht zu. Bleibt also lieber auf den alten Wegen, weil sie Sicherheit bedeuten.

lieben Gruß
Anti
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