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unix
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Post Thu, 10.Feb.05, 22:03      Zolpidem-/Diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

ich bin mehr oder weniger geheilte borderlinerin und habe seit 3 jahren kontakt mit daizepam/zolpidem/atosil/taxilan usw. ich habe mehrfach in den kliniken und auch zuhause immer mal wieder schlafmittel und auch antidepressiva bekommen. nachdem ich nun 5 monate aus der letzten therapie draussen bin und es mir soweit gut geht, hat sich, denke ich, seit 4 wochen wieder eine abhaengigkeit entwickelt. normalerweise hat sich das nach 2-3 monaten immer von selbst gegeben, aber nun hatte ich 2 naechte ohne schlafmittel (nehme 20mg zolpidem) und die waren der horror. eingeschlafen nach 4 stunden rumgewaelze, staendig mit alptraeumen und schweissueberstroemt aufgewacht und kopfschmerzen ohne ende. mein psycho hat mich jetzt um einen termin gebeten... soll ich's ihm sagen? ich will nicht in den entzug!
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Hypomoch
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Post Thu, 10.Feb.05, 23:38      Re: zolpidem-/diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

Liebe unix,

dein Psycho hat dich um ein Gespräch gebeten? Wie geht das denn? Ich kenne das nur andersrum.

Bitte sag ihm, dass du solche Schlafstörungen hast. Und besprich das auch bitte mit dem Arzt, der dir die Medis verschrieben hat. Hast du die letzten Wochen "nur" Zolpidem genommen? Das habe ich auch mal über mehrere Wochen genommen und habe das vorher genau recherchiert. Das ist kein Benzodiazepin wie Diazepam (Vorsicht, Halbwertzeit von 60h, also etwa 360h, bevor auch alle aktiven Metaboliten - wie etwa Oxazepam, das selbst noch als Schlafmittel und Tranquilizer verschrieben wird - vollständig rausgestoffwechselt sind). Zolpidem ist benzodiazepin-ähnlich (chemische Struktur), greift auch am selben Rezeptor an, macht aber nicht abhängig, kann aber einen ebenfalls unangenehmen Gewöhnungseffekt haben. Das, was du beschreibst, klingt nach "Rebound-Insomnie", typisches Zeichen bei plötzlichem Absetzen, sollte aber nicht von der Dauer sein. Dein Arzt und Therapeut beraten dich da sicher kompetent.

Schlaf gut!
Hypomoch
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Post Fri, 11.Feb.05, 0:03      Re: zolpidem-/diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

naja, das ist der psycho, der mir die meds verschreibt, aufgrund der haeufigkeit, wie ich die rezepte abhole merkt er, dass ich im moment sehr viel davon nehme und hat um einen termin gebeten. ich kenne auch den unterschied zwischen bezos und benzo-aehnlichen stoffen, nur von diazepam fiel es mir irgendwie leichter wegzukommen... aber das war meist auch im zuge der therapie. die letzten wochen (ca. 5-6) nehme ich nur zolpidem, vor 4 monaten hab ich lorazepam, fluoxetin, paroxat, seroquel, atosil und taxilan abgesetzt und komm ganz gut damit zurecht. aber da ich im moment auch viele persoenliche schwierigkeiten habe (kein job, keine ausbildung, beziehungsprobleme, eltern...), bin ich froh, wenn ich mich abends "wegballern" kann und nicht noch stundenlang ueber alles moegliche nachdenken muss.

liebe gruesse
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Hypomoch
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Post Fri, 11.Feb.05, 0:16      Re: zolpidem-/diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

Wann hast du denn den Termin bei deinem Arzt? Ich finde es übrigens sehr aufmerksam von ihm, dass er sich um dich sorgt. Hat er dich schon die ganze Zeit betreut, auch während du die anderen Medis ausgeschlichen hast? Ich denke, er will dir helfen, da er merkt, dass du derzeit viel Zolpidem brauchst - weil du, wie du selbst schreibst, derzeit viele Probleme hast. Vielleicht kannst du dir mit den Problemen selbst helfen lassen, nicht "nur" mit den Schlafstörungen (Ich WEISS, wie schlimm das ist!). Und sei stolz, dass du das bis hierher so gut geschafft hast! Und das mit dem Zolpidem ist ok für den Moment, er hätte es dir sonst gar nicht erst gegeben. Hör dir mal an, was er dir jetzt vorschlägt.
Viel Erfolg!
Hypomoch
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Post Fri, 11.Feb.05, 0:29      Re: zolpidem-/diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

ich soll naechste woche einen machen, bin mir aber unsicher, weil ich keine grosse lust auf moralpredigt habe. er ist "nur" psychiater, dh. ich bekomme dort nur die medikamente (natuerlich nach gespraech, bestaetigung der diagnose usw), aber die schon seit ca. einem jahr, ausserhalb der klinik-therapie. die anderen medikamente habe ich selbststaendig abgesetzt, da ich mich viel mir medizin, aber auch mit den medikamenten und meiner krankheit beschaeftige. er weiss allerdings davon. eine therapie mache ich zur zeit nicht, weil ich erstmal genug von therapie, klinik und psychologen habe und ganz gut klarkomme zur zeit (jedenfalls was die krankheit betrifft).
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Hypomoch
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Post Fri, 11.Feb.05, 19:12      Re: zolpidem-/diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

Hey, nach allem, was ich von dir hier gelesen habe, glaube ich nicht, dass du dir eine Moralpredigt halten lässt! Du bist informiert und aufgeklärt! Nutze doch die Chance, mit dem Fachmann mal zu beraten, was es jetzt noch an Möglichkeiten gibt. Entscheiden tust letztlich sowieso nur DU!
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Post Tue, 17.May.05, 16:36      Re: zolpidem-/diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

kurzbericht:

bin wieder bei meinen eltern eingezogen, also in eine ganz andere stadt, hab den arzt also auch nicht mehr... als ich hier einzog, war ich erstmal ne woche mit ner boesen grippe krank... die hab ich dann, weil man da ja oft muede ist/schlaeft, genutzt und hab die meds abgesetzt... war, grade mit grippe, ziemlich hart, hab oft naechte kaum geschlafen und wenn dann schlecht... is jetzt immernoch so, dass ich wenig schlafe, lang brauche und oft aufwache, aber die meds nehm ich nich mehr, bin ganz davon weg, hab den rest davon inna apotheke abgegeben... und ich bin, trotz dasses schwierig is, echt froh drum. haette auch nich die nerven fuern klinikentzug gehabt..
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amcik
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Post Fri, 24.Aug.07, 20:43      HILFE,nehm seit 4 Jahren Zolpidem.Mittlerweile 4 am Tag Reply with quoteBack to top

Mittlerweile bin ich bei 4 Stück à 10mg jeden abend.
Ohne kann ih überhaupt nicht schlafen.
Mit den Zolpidem hat das so angefangen, dass ich am magen darm Operiert wurde, die haben dä einige nerven verletzt, und mich damit Zeugungsunfähig gemacht. Seid dem habe ich Probleme beim schlafen.
Natürlich hatte ich auch privaten familiären stress, dass ich zu meinen schlaflosigkeiten geführt haben kann.
Ich lag im Bett, ohne eine minute schlafen zu können, bis morgens 8-9Uhr, wo ich dann aufgestanden bin. Dann zur Uni. nach haus gekommen, was gegessen, bisschen TV gewschaut und dann so müde gewesen, dass ich aber nur gesammte 5 minuten geschlafen habe, und ansonsten hei ganze nacht durch hellwach.
Habe Baldrian und andere natürliche einschlafhilfen versucht, nicht geklappt.
Irgendwann hatt mir ein artz Zolpidem verschrieben. Damit gings gut, genommen, müde gewesen, schlafen, aufstehen. Nach einiger zeit ha aber eine nicht mehr gereicht, und war nun 1,5 tabletten. und das ging so weider, dass ich mittlerweile nach 4 Jahren 4 Tabletten nehmen muss, um schlafen zu können.
So langsam reichen auch die vier nicht mehr ehrlich gesagt, aber ich trau mich nciht mehr zu nehmen, mit der angst, dass ich mich noch damit umbringr oder so.
Ich bin tagsüber, trotz langem schlaf immer so kaputt. den ganzen tag KO,wenn ich mich hinlege, kann ich trotzdem nicht einschlafen, aber gegen abend werd ich wieder fit. Dann Nehme ich wieder meine Tabletten, und täglich grüsst das murmeltier........

ich komme von den Tabletten nicht weg, und bin in einer sehr körperlichen verfassung zur zeit. Immer müde, immer voll schlapp, keine lust mehr auf garnichts, wobei ich vorher ein sehr aktiver mensch war. Ich bin schon so weit, dass ich sagen kann, ich hab kein spass mehr am leben.

Wie komme ich da los?
Bitte, wer kann mir einen rat geben, wo kann ich hilfe finden, es kann einfach so nicht weiter gehen.Bin wirklich sehr verzweifelt.

Bedanke mich sehr, dass ihr euch die mühre gemacht habt, das durchzulesen.

Mit Freundlichen Grüssen,

Ocor
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münchnerkindl
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Post Fri, 24.Aug.07, 20:54      Re: HILFE,nehm seit 4 Jahren Zolpidem.Mittlerweile 4 am Reply with quoteBack to top

Hi,

ich hatte nie mit Sucht zu tun, aber von dem was ich von anderen Leuten gehört habe, such Dir professionelle Hilfe! Geh zur Drogen/Suchtberatung. Mach evtl stationär einen Entzug.

Was ich evtl beim Arzt ansprechen würde, ob Du nicht auf ein müde machendes Neuroleptikum umsteigen könntest, die sind nämlich nicht suchterzeugend (auch wenn sich der Körper auch an die gewöhnt..). Die sind eine ganz andere Medikamentengruppe und da gibts genug das Dich garantiert aus den Socken beamt (okay allerdings mit Nachwirkungen am nächsten Tag..). So könntest Du das Schlafmittel entziehen ohne den Effekt dann null schlafen zu können.

Frag doch mal einen Arzt der sich mit Schlafmittelentzug auskennt.

Liebe grüsse,

Petra
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Stöpsel2
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Post Sat, 25.Aug.07, 22:22      Re: Zolpidem-/Diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

Hallo Ocor,

hier gibts auch Infos zum Entzug von Schlafmitteln:
http://www.adfd.org/forum/
Vielleicht hilft Dir das weiter. Grundsätzlich würde ich aber auch mit einem Arzt drüber sprechen. Wobei ich es schon merkwürdig finde, daß Dir der Arzt 4 Jahre lang Zolpidem verschrieben hat. Mein alter Arzt hat mir wg. der Gewöhnungswirkung höchstens eine Packung mit 10 Tabletten à 5 mg verschrieben und wenn das 2x im Jahr war, hat er schon komisch nachgefragt. Manchmal gehts halt nicht anders. Aber 4 jahre ist ne verdammt lange Zeit...
Und ansonsten solltest Du halt versuchen, was gegen Deine Probleme zu tun, die Dich nicht schlafen lassen, sofern die noch aktuell sind.

VIele Erfolg!
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Riemann
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Post Sun, 26.Aug.07, 0:33      Re: zolpidem-/diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

Hypomoch wrote:
Zolpidem ist benzodiazepin-ähnlich (chemische Struktur), greift auch am selben Rezeptor an, macht aber nicht abhängig, kann aber einen ebenfalls unangenehmen Gewöhnungseffekt haben.

du verbreitest da gefährliche falschinformationen! Evil or Very Mad mittlerweile ist bekannt, dass die sogenannten "z-benzos" (wie z.b. zolpidem oder zoplicon) genauso abhängig machen wie "herkömmliche" benzodiazepine auch!

übrigens sind die "z-benzos" in ihrer chemischen struktur gerade nicht mit den benzodiazepinen verwandt, wirken aber trotzdem an den gleichen rezeptoren. jaja, so sind die wunder der pharmakologie, chemisch ähnliches kann ganz unterschiedlich wirken, und andersherum genauso.

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Wutzelmann
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Post Mon, 27.Aug.07, 17:17      Re: Zolpidem-/Diazepam-abhaengig? Reply with quoteBack to top

Also wenn du regelmäßig 20mg Zolpidem genommen hast, ist es klar, dass dein Körper mit Entzug reagiert.

Entwöhne dich doch mit deinem Arzt zusammen auf langsamen Weg selbst.
Für sowas braucht man nicht zwngend einen stationären Rahmen, vielmehr nen guten DRaht zu seinem Arzt.

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Tiere sind die besseren Menschen. Leider sprechen sie nicht meine Sprache.
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zitar
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Post Tue, 18.Sep.07, 14:33      Diazepam Reply with quoteBack to top

Hallo bin neu hier,lese aber schon ne ganze weile mit,forum ist echt super.Nun zu mir, nehme schon ne ganze Zeit lang Diazepam,bin jetzt bei 2,5mg nehme ich immer bevor ich ins Bett gehe,hoffe ja das ich da ganz von los komme.Wollte aber auch nicht von heute auf morgen die Tabletten weg laßen sondern ausschleichen,hab ich da eine Chance Question .Habe nie mehr als 10mg genommen und hatte nie Nebenwirkungen.Danke schon mal fürs lesen und zu hören.

Gruss zitar
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