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dunkleseele
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Post Sat, 12.Feb.05, 23:16      Borderline? wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

hallo erstmal -.-

ich hab folgende fragen. ich habe den verdacht das borderline syndrom zu haben. ich habe viel darüber gelesen und es treffen einige sachen zu.
mein problem ist, ich weiß nich wie ich damit umgehen soll. in letzter zeit werde ich immer wieder von meiner vergangenheit und den damit verbundenen negativen gedanken eingeholt. teilweise habe ich das gefühl, als würd es mich überrollen, nur weiß ich nich, an wen ich mich wenden soll.
mit meiner familie kann ich darüber nicht reden. gegenüber freunden kann ich nicht so offen sein.
letztens hab ich meinen freund "eingeweiht" und ihm von meinen problemen erzählt, und er meinte auch, dass er mir hilft mit mir selber klar zu kommen.
nun denk ich aber, dass er mich vllt nicht versteht oder nciht weiß, wie er mir helfen kann.... (teilweise hängen meine probleme auch mit ihm zusammen...ich liebe ihn über alles, aber ich kann die neg. gedanken nicht loswerden Embarassed ).

wie war das bei euch, als ihr gemerkt habt, dass ihr ... na ja wie soll ich sagen ... probleme mit euch selbst habt?
Wie habt ihr reagiert, an wen habt ihr euch gewendet?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir auf meine fragen antworten würdet...

(Anmerkung Admin: Betreffzeile um "Borderline" ergaenzt.)
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Morgaine
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Post Sun, 13.Feb.05, 0:04      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Hallo dunkleseele!

Quote:
ich habe den verdacht das borderline syndrom zu haben.


Ich kann deine Ängste gut verstehen. Wenn man so einen Verdacht hat, dann kreisen auch die Gedanken ständig um dieses Thema.
Allerdings kann eine solche Diagnose nur ein Fachmann (d.h. Psychologe, Psychotherapeut, Psychiater) vornehmen. Es gibt so viele psychische Störungen und dementsprechend viele Diagnosekriterien. Unter Umständen hast du vielleicht einige Symptome von Borderline...allerdings heißt das noch lange nicht, dass es auch wirklich das ist, was du hast.

Ich denke, es wäre gut, wenn du dich an einen Fachmann wendest. Du schreibst ja auch, dass du die Befürchtung hast, dein Freund könnte dich nicht verstehen. Und dass du nicht mit deiner Familie und deinen Freunden darüber reden kannst, kann ich hundertprozentig nachvollziehen. Das konnte ich auch nicht und ich war froh, als ich dann meine Therapeutin hatte, mit der ich über alles reden kann. Außerdem ist es gut, wenn man mit einer Person redet, die objektiv beurteilen kann, was bei Familie und Freunden ja nicht immer der Fall ist.

Quote:
wie war das bei euch, als ihr gemerkt habt, dass ihr ... na ja wie soll ich sagen ... probleme mit euch selbst habt?


Ich habe einfach gemerkt, dass ich mich verändert hatte...Mir hat nichts mehr Spaß gemacht, ich war ständig niedergeschlagen, fühlte mich unverstanden und allein...empfand das Leben als sinnlos...wollte nicht mehr so weitermachen...Und dann dieses Gefühl, nicht mehr damit klarzukommen...wie du ja auch schon geschrieben hast: Das Gefühl, dass es mich überrollt...

Ich denke, es wäre wichtig, dass du dich an einen Fachmann wendest. Du hast ja selbst erkannt, dass etwas nicht stimmt.

Liebe Grüße

Morgaine
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dunkleseele
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Post Sun, 13.Feb.05, 15:52      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Morgaine wrote:


Das konnte ich auch nicht und ich war froh, als ich dann meine Therapeutin hatte, mit der ich über alles reden kann. Außerdem ist es gut, wenn man mit einer Person redet, die objektiv beurteilen kann, was bei Familie und Freunden ja nicht immer der Fall ist.



darf ich fragen, wie du deine therapeutin gefunden hast?
weil ich weiß iwie nicht, wie ich einen seriösen Ansprechpartner finde, dem ich mich dann auch noch anvertrauen kann.... Rolling Eyes
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Morgaine
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Post Sun, 13.Feb.05, 15:58      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Hallo dunkleseele!

Quote:
darf ich fragen, wie du deine therapeutin gefunden hast?
weil ich weiß iwie nicht, wie ich einen seriösen Ansprechpartner finde, dem ich mich dann auch noch anvertrauen kann.... Rolling Eyes


Den Kontakt zu meiner ersten Therapeutin hatte ich durch meine Mutter, da sie auch bei ihr in Behandlung war.
Als ich vor Kurzem umgezogen bin, hatte mir meine ehemalige Thera geholfen, eine neue zu finden.

Aber du kannst auch so seriöse Therapeuten finden, indem du dich an die Psychotherapeutenkammer wendest. Oder deine Krankenkasse kann dir sicher auch bei der Suche behilflich sein. Außerdem hast du immer ersteinmal die sogenannten probatorischen Sitzungen (5 Stück), in denen du testen kannst, ob du mit dem Therapeuten zurechtkommst. Dann erst musst du dich entscheiden.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche!

Liebe Grüße

Morgaine
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SvensNinchen
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Post Mon, 14.Feb.05, 19:46      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Hallo...

Als ich den Beitrag las, musste ich erstmal schlucken.. ich hätte ganz genau die selben Dinge schreiben können.

Ich habe seit einiger Zeit den Verdacht unter Bordeline zu leiden.
Ich teile mir meine Tage immer in rote- stehen für gute Laune und blaue- stehen für schlechte Laune ein.
Wenn es denn nur Launen wären, hätte ich ja glaub ich nicht mal so ein Problem damit aber bei mir artet es immer aus.
Ich bin entweder eine superliebenswerte Person die es allen Recht machen möchte und in einer heilen Welt leben will oder ich bin eben aggresiv. Dann bringen mich die kleinsten Dinge auf die Palme. Ich bin meinem Freund gegenüber sehr unfair, indem was ich sage und wie ich bin. Aber ich finde einfach keinen Mittelweg. Entweder könnte ich ihm den ganzen Tag nur sagen wie sehr ich ihn liebe oder ich hasse alles an ihm.
Ich kann an den guten Tagen die "Fehler" an ihm nicht sehen und an den schlechten Tagen sehe ich all seine guten Seiten nicht.

Ich habe den Selbsttest hier im Forum gemacht und mein Ergebnis liegt bei 7 Pkt. von 10...

Ich weiß nicht mehr weiter...

Nicole
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dunkleseele
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Post Mon, 14.Feb.05, 20:33      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

SvensNinchen wrote:
Hallo...

Als ich den Beitrag las, musste ich erstmal schlucken.. ich hätte ganz genau die selben Dinge schreiben können.



wenigstens bin ich nicht die einzige in solch einer situation...
Darf ich fragen, wie das mit deinem Freund läuft? Also ich meine hilft er dir, bzw. weiß er von deinem Verdacht? Und wie stark belastet das eure Beziehung?
Ich habe angst mir meine Beziehung deshalb kaputt zu machen...
Nur ich kann einfach nicht anders sein,als ich bin sad2

[/quote]

SvensNinchen wrote:
[i]
Ich habe den Selbsttest hier im Forum gemacht und mein Ergebnis liegt bei 7 Pkt. von 10...


Mit diesen selbsttests bin ich sehr kritisch ... weil sie eben doch nicht auf die Umstände des Einzelnen eingehen...

P.S: ich hab das mit dem zitieren iwie noch nciht so raus... na ja..
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SvensNinchen
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Post Mon, 14.Feb.05, 22:37      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Mein Partner weiß von meinen Ängsten und meinem Verdacht.
Ich habe mir ein Buch... wenn Liebe und Hass sich umarmen.. gekauft und wir haben gemeinsam darin gelesen.
Er versucht sich in meine Lage zu versetzen und es zu verstehen aber nicht immer gelingt ihm das.
Er hat mir erst letztens vorgeworfen nicht damit klar zukommen. Wir standen kurz vor der Trennung aber unsere Liebe ist doch stärker als alles andere.

Ich weiß, dass ich ihm sehr oft weh tue. Ich empfinde seine Anwesenheit an manchen Tagen regelrecht als unangenehm. Möchte dann nicht von ihm geküsst oder angefasst werden. Mir ist dann die Nähe einfach zuviel. Das sind auch die Momente in denen er so zweifelt.

Ich kann nicht über meinen Schatten springen. Für mich gibts nur die guten Tage oder eben die schlechten. Mir fehlt das gesunde Mittelding.

Manchmal erfinde ich kleine Dinge wie Kopfweh oder Übelkeit um umsorgt zu werden wie ein kleines Kind und an anderen Tagen mieme ich die starke Frau die nicht aus der Bahn werfen kann..

Ich muss noch erwähnen das ich zwei wundervolle Kinder habe , denen gegenüber ich keinerlei Aggression oder Launen habe. Bei ihnen ist meine Welt noch in Ordnung...oder bilde ich mir das nur ein Sad

Nicole
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Lunar
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Post Tue, 15.Feb.05, 15:13      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Hi SvensNinchen und dunkleseele,
ich bin Borderlinerin und kann Euch nur den Rat geben in Therapie zu gehen. Lasst das von einem Therapeuten diagnostizieren.
Viele Menschen sehen Ähnlichkeiten bei BLern aber nicht alle haben diese Persönlichkeitsstörung.

LG Lunar

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Des Kindes Gestalt schreit vor Schmerz das Unerträgliche.
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SvensNinchen
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Post Tue, 15.Feb.05, 18:55      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Hallo Lunar..

Gern würde ich mich in fachmännische Hände begeben aber irgendwie weiß ich nicht wohin ich mich wenden soll.
Außerdem quält mich die Angst ob es Kosequenzen für mich und meine Kinder geben wird.

Ich möchte wirklich gern etwas gegen "ES" tun aber ich weiß nicht wie ich anfangen soll...

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dunkleseele
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Post Tue, 15.Feb.05, 19:43      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

SvensNinchen wrote:
Hallo Lunar..

Gern würde ich mich in fachmännische Hände begeben aber irgendwie weiß ich nicht wohin ich mich wenden soll.
Außerdem quält mich die Angst ob es Kosequenzen für mich und meine Kinder geben wird.

Ich möchte wirklich gern etwas gegen "ES" tun aber ich weiß nicht wie ich anfangen soll...



das wiederum hätte von mir kommen können *g*
mich plagt auch der gedanke, ob ich mir vllt alles nur einbilde (wie auch immer man so was hinkriegen soll) Weil manchmal gehts mir ja richtig gut... das schlechte ist immer so phasenweise....
hat jemand ähnliche erfahrungen?

@Ninchen Wieso sollte es Konsequenzen für deine Kinder geben? Sie müssen doch nciht wissen, wo die mama hingeht oder?
Oder wo liegt deine Angst?

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SvensNinchen
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Post Tue, 15.Feb.05, 20:03      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Das schlimmste ist, dass man selber nicht weiß ob es ne Krankheit is oder ne Laune einfach so..
Ich hab ja auch supergute Tage an denen mich nichts aus der Bahn wirft.

Meine Angst ist, dass vielleicht jemand sagt ich sei nicht in der Lage meinen Kindern ne gute Mutter zu sein. Ich selber weiß ja, dass ich ihnen gegenüber sehr zurückhaltend bin egal wie es eine min. vorher aussah. Ich weiß das ich mich in solchen Momenten zusammen reißen kann.
Was ist aber wenn das Jugedamt sagt ich wäre eben nicht in der Lage...

Ich habe Angst als Versager dazu stehen und als verrückt erklärt zu werden weil ich viell. doch ganz "normal" bin...

Eine Zwickmühle...
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Sinja
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Post Tue, 15.Feb.05, 20:21      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Hallo liebe SvensNinchen,

ich glaube nicht, dass das Jugendamt meint, Du wärst eine schlechte Mutter, nur weil Du zum Psychiater gehst oder eine Psychotherapie machst. Ganz im Gegenteil: wer sich freiwillig helfen lässt, zeigt doch dass er seine Verantwortung für seine Kinder sehr ernst nimmt!!
Was anderes wäre es, wenn Du Deinen Kindern gegenüber aggressiv wärst und das Jugendamt würde das mitbekommen oder wenn Du zwangseingeliefert werden würdest....dann würde das Jugendamt meinen, Du wärst nicht in der Lage, Dich um Deine Kinder zu kümmern...was dann ja auch so wäre. Aber Du sagst ja selber, dass Du mit Deinen Kindern gut zurecht kommst.

Wieso meinst Du denn überhaupt, das Jugendamt würde etwas erfahren, wenn Du Dir professionelle Hilfe holst? Das hat doch mit dem Jugendamt rein gar nichts zu tun.

Also meiner Meinung nach brauchst Du da gar keine Sorgen zu machen.
Geh einfach mal zu einem Psychiater, wenn Du Gewissheit über Deine Diagnose haben möchtest (wobei das wahrscheinlich auch jeder Arzt etwas anders sieht...ich habe drei verschiedene Diagnosen)
oder zu einem Psychologen bzw. Psychologin, wenn Du gerne mal mit jemanden über alles reden möchtest...z.B. über diese extremen Stimmungschwankungen. Die kenne ich auch....allerdings habe ich bei meinem Partner nicht die Probleme, dass ich mal nur seine Fehler sehe, mal nur seine guten Seiten...so extrem ist es nicht bei mir. Eher allgemeine Stimmungsschwankungen, dass ich im einen Moment heulen, im nächsten wieder lachen kann....hatte ich als Kind schon extrem.

Viele liebe Grüße und alles Gute Dir Wink

Sinja
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dunkleseele
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Post Tue, 15.Feb.05, 21:34      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

@Ninchen Ich denken, dass Sinja schon das wichtigste gesagt hat.
Ich meine du bist ja nicht gewalttätig, du bist doch keine gefahr für deine Kinder. Du bist lediglich "schwach", was du aber nicth gegenüber deinen Kindern bist. Und ich denke auch, dass das Jugenamt nicht alles mitbekommt!

Sinja wrote:
Eher allgemeine Stimmungsschwankungen, dass ich im einen Moment heulen, im nächsten wieder lachen kann....hatte ich als Kind schon extrem.


Und diese Stimmungsschwankungen...gehen die schnell vorbei?Oder wie lange halten die sich bei dir?
Bei mir ist es so, dass ich manchmal das gefühl habe sie sind immer da... nur versteckt eben.

Meine Schlimmste Sorge ist es meinen Freund zu verlieren...
Ich weiß, dass ich zu sehr an ihm hänge, aber all diese Ängste und Probleme.... Ich hab das gefühl es nur in den griff zu kriegen, wenn er in meiner nähe ist und wenn wir viel zeit für einander haben...
Das ist ein großes Problem...ich weiß nicht was ich tun soll pale
Kann mir dabei überhaupt ein psychologe helfen?
ich meine wie will er mir meinen Freund bringen, wenn ich ihn brauche, er aber nicht da ist...
Und wie will er Wunden aus der Vergangenheit heilen?? Neutral

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SvensNinchen
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Post Tue, 15.Feb.05, 22:14      Re: wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Meine "Launen" sind komischer Weise nur bei Menschen die mir sehr viel bedeuten. Meiner Mutter gegenüber z.B. Sie kommt zum Frühstük und aus dem Nichts heraus regt sie mich auf. Ich höre das Kauen, das Zeitungsblättern um das tausende lauter und dann könnte ich in die Luft gehen. Ich werde, wie sagt sie immer so schön.. pampig.
Wenn aber ein von mir völlig unabhängiger Mensch das Gleiche tut, interessiert es mich einfach nicht, oder besser gesagt kann ich mich da komischer Weise zusammenreißen.
Ich tue immer nur den Leuten weh, die ich so sehr liebe...
Ich finde eben keinen gesunden Mittelweg. Entweder super freundlich und besorgt, so dass es mir selber schon unheimlich vorkommt oder eben total launisch und aggressiv.

Aus Angst meinen "Mann" zu verlieren, bilde ich mir die dümmsten Sachen ein. Eifersucht aus Angst ihn zu verlieren.
Ich weiß das ich ne Menge damit kaputt mache aber ich kann nicht aus meiner Haut. Ich glaube manchmal, dass das garnicht ich bin die solche Dinge tut...

Ich möchte euch danken für die netten Worte was meine Kinder betrifft. Ihr seit super lieb, danke...
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Sinja
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Post Wed, 16.Feb.05, 19:01      Re: Borderline? wem anvertrauen? wie drüber reden? Reply with quoteBack to top

Hallo SvensNinchen,

Quote:
Meine "Launen" sind komischer Weise nur bei Menschen die mir sehr viel bedeuten.


Das kenne ich auch nur zu gut...ich schnauze meistens Menschen an, die mir sehr nahe stehen....z.B. auch meine Eltern oder auch mal meinen Freund....wobei mein Freund sich das nicht gefallen lässt und es auch nur selten vorkommt, weil er in mir kaum noch so heftige Wut produziert.

Ganz extrem war es in meiner Kindheit: ich wurde von Mitschülern bzw. allgemein von anderen Kindern oft beschimpft, getreten, verhauen usw. und ich konnte mich nicht wehren....habe immer an gefangen zu weinen und dann haben sie gelacht.
In der Schule war ich immer schüchtern, zurückhaltend, habe alles geschluckt. Zuhause bei meinen Eltern bin ich dann regelmäßig ausgerastet...habe rumgeheult, rum geschrien und in meinem Zimmer rumgetobt.....zuhause habe ich meinen Aggressionen freien Lauf gelassen.

Naja, vielleicht trifft das nicht genau das, wovon Du sprichst, aber es geht in eine ähnliche Richtung.

Nochmal zu dem, wovon Du sprichst:
Dass man an den Menschen, denen man nahesteht, seine Launen auslässt, hat vielleicht auch damit zu tun, dass diese Menschen einem eben sehr nahe sind, diese Nähe einem aber oft zuviel wird und dadurch Aggressionen ausgelöst werden...und man sich so etwas von der Nähe befreien will. Zwar nur für den Augenblick, weil der andere vielleicht nicht lange sauer ist...aber erstmal ist die Nähe nicht mehr so stark, bedrängt einen nicht mehr so sehr...erstmal schafft man es, den anderen etwas "wegzustoßen"....

Das sind so meine Gedanken dazu.....würde mich interessieren, wie Du Dir bzw. ihr anderen Euch die Sache mit der Nähe und den Launen erklärt.

Quote:
Ich möchte euch danken für die netten Worte was meine Kinder betrifft. Ihr seit super lieb, danke...


Gern geschehen Wink

Liebe Grüße
Sinja
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