Borderline-Rehaklinik

sporadischer Gast 5 NRW W, 37

hallo an alle,
habe schon lange mit mir gerungen auch mal einen beitrag zu schreiben. heut wag ich es mal Wink

ich bin seit geraumer zeit in therapie( hihi , wird das lebenhalbes jahr). ich wußte schon immer, daß mit mir was nicht stimmt, aber ich hab es meist geschafft gute miene zum spiel zu machen.
auf grund einer neuen beziehung, die nicht einfach war, wurde es immer schlimmer, ich bekam nichts mehr in die reihe. ich entschloss mich dann schließlich zu einer therapie. diagnose borderline und noch einiges mehr. in der zwischenzeit ging meine beziehung kaputt.... wie soll es auch anders sein und stürzte mich in die nächste beziehung, diesmal allerdings mit einer frau. aber ich falle in die selben verhaltensmuster zurück. zur zeit stecke ich in einer akutphase, vielleicht deshalb auch, weil ich immer mehr erkenne was mit mir nicht stimmt. naja, selbsterkenntnis soll ja der weg zur besserung sein <lol>..
da ich schon länger au geschrieben bin mußte ich zum mdk. das ergebnis ist umgehende rehaklinik erforderlich. meine frage diesbezüglich ist: wer hat damit erfahrung, bringt dies wirklich was, komme ich dann besser zur ruhe, werden die "störungen" weniger, wird das leben danach erträglicher und und und........
freue mich über antworten die mir weiterhelfen können.
liebe grüße das große autsch

sporadischer Gast 21 W

Hallo Autsch,

die Erfahrungen, die du in einer Reha-Klinik machst, würden mich auch brennend interessieren.

Ich selbst habe in Sachen Therapie schon einiges hinter mir und mehrere Klinikbehandlungen geschmissen. Ich kam ich mit der ganzen Klinikatmosphäre nicht zurecht, das ganze Therapiekonzept (DBT nach M. Linhan für Borderliner) und die Gruppengespräche waren mir total zuwider. Mein psych. Zustand hat sich jedesmal extrem verschlechtert. Trotzdem bin ich immer wieder auf der Suche, nach einer neuen Möglichkeit für eine Therapie. Ohne professionelle Hilfe ist es wohl nicht zu schaffen, auf Dauer damit zu leben. Auch habe ich bei anderen Patienten nicht bemerkt, dass sie solche Probleme wie ich hatten. Deshalb will ich dir Mut machen, es wenigstens zu versuchen. Wenn es nicht klappt, kannst du jederzeit aufhören. Das wichtigste ist deine eigene Bereitschaft, etwas zu tun. Mir selber fehlt die richtige Motivation, deshalb hat´s bei mir bisher auch nie funktioniert.

Also wünsch ich dir Durchhaltevermögen und viel Glück freude

!

deatbeat

Helferlein 132 W, 45

Hallo ihr Zwei, was versteht ihr unter einer "Borderline-Reha-Klinik" ?

oder meint ihr ein Spezialklinik für Borderline-Patienten ? und auch da gibt unterschiede !

Die Borderline Persönlichkeitsstörung erfordert einen multimodalen Therapieansatz, bestehend aus Psycho-, Pharmako- und Soziotherapie

Wo ihr anfangen solltet weis eigendlich nur euer Arzt

LG Renate

sporadischer Gast 5 NRW W, 37

hallo,
@ deatbeat,

danke für deine antwort, werde dir von meinen erfahrungen berichten, in wenigen tagen geht es los.
das glück kann ich gut gebrauchen Wink

, motivation ist vorhanden.

@ Renate

ich weiß nicht, ob diese reha eine spezialklinik für borderline-patienten ist. aber sie haben wohl eine abteilung dafür. ich durfte sie mir auch nicht aussuchen, da es alles über den rententräger lief und es ein eilverfahren war.
vielleicht war der ausdruck "Borderline-Reha-Klinik" falsch gewählt, man schreibt ja auch nicht alle tage in ein forum.

lg autsch

sporadischer Gast 21 W

Hallo auch,

bisher war ich schon in verschiedenen Kliniken. Zuerst in einer psychotherapeutischen Klinik, die allgemeine Tiefenpsychologie sowie das übliche Spektrum der Gruppentherapien angeboten hat. Dann in einem ganz normalen Krankenhaus mit psychotherapeutischer Station, wo nach dem speziellen DBT-Programm nach M. Linhan für Borderliner behandelt wird. In diese Kliniken kam ich über Einweisungen meines Hausarztes bzw. Vermittlung des Sozialpsychiatrischen Dienstes. Es gab auch unfreiwillige Aufenthalte in der Psychiatrie, wo aber keine nennenswerte Therapie geboten wurde. Zuletzt war ich in einer psychotherapeutischen Reha-Klinik, die je nach Krankheitsbild in verschiedene Stationen aufgeteilt war. Ich war dort also auf einer Borderliner-Station untergebracht und sollte ebenfalls nach dem DBT-Programm behandelt werden. Leider ist´s nicht soweit gekommen, weil´s mir so mies ging, dass ich alles hingeschmissen habe. Aussuchen konnte ich mir diese Klinik nicht. Sie ist mir von meiner Rentenversicherung vorgeschrieben worden. Meine Bitte an diese, mich in eine andere Klinik zu vermitteln, blieb unerfüllt. Angeblich gibt es keine anderen! Question

@ Renate

Also, liebe Renate, wenn du mir eine gute Klinik nennen kannst, wäre ich dir sehr dankbar.

Einen guten Arzt vor Ort, der sich mit solchen Problemen auskennt, konnte ich leider nicht finden. Maximal bekam ich ein paar Pillen verschrieben, aber die wirkten bei mir alle nicht, wie sie sollten. Jetzt gehe ich nur noch sporadisch zu meiner Hausärztin und höre mir dort ihre eigene Lebensgeschichte und gute Sprüche an.

@ Autsch

Jeder ist anders. Es heißt also nichts, wenn´s bei mir bisher nicht funktioniert hat!

Ich drücke dir ganz fest die Daumen!

Liebe Grüße deatbeat

Helferlein 132 W, 45

Hallo autsch ,liebe deatbeat
Versucht es mal da

Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie
Charité - Universitätsmedizin Berlin, CAMPUS BENJAMIN FRANKLIN
Eschenallee 3, 14050 Berlin
http://www.medizin.fu-berlin.de/psyche/krankheitsbilder/borderline.htm l
dort stehen auch alle regeln !
und ihr dürft euch auch selbst dort vorstellen , einfach mal anrufen Tel: (030) 8445-8351 oder übers KID Kriseninterventionsstation Tel: (030) 8445-2271 oder gleich per E-Mail an claas-hinrich.lammers@charite.de

es gibt sicherlich noch viele andere , aber die ist ( glaube ich ) die modernste Uni Klinik .Ich war da schon 2 mal mit erfolg

LG und viel erfolg Renate

sporadischer Gast 5 NRW W, 37

hallo deatbeat,

in welcher psychosomatischen rehaklinik warst du? konnte mir die klinik auch nicht aussuchen wie schon erwähnt. habe allerdings einen fehler gemacht. habe nach erfahrungsberichten für diese klinik im internet geforscht und dabei nichts oder bzw. wenig gutes gelesen. also bekomm ich jetzt schon panikanfälle, hätte ich nicht tun sollen. sind teilweise echte horrorgeschichten. aber nun sind sie in meinem kopf Shocked

.
aber was solls, muß ich nun eh durch, hoffe nur, es bewahrheitet sich nicht alles, sonst wäre es mit durchhalten echt übel.. pale

lg

Helferlein 132 W, 45

Autsch wrote:

geforscht und dabei nichts oder bzw. wenig gutes gelesen. also bekomm ich jetzt schon panikanfälle, hätte ich nicht tun sollen. sind teilweise echte horrorgeschichten.lg

HI da passt ja wieder der der BL Spruch aus Berlin

"Das ist nichts für mich, das kann ich nicht, das will ich nicht, das hilft mir nicht, das ist nicht mein Weg!"

@Autsch hinterfrag dich mal selbst , es hat echt keinen sinn wenn du das nicht willst ! nur du kannst dir helfen . LG Renate

sporadischer Gast 5 NRW W, 37

@renate,

weiß nicht was du gelesen hast. aber ich habe nicht geschrieben was du interprediert hast. schrieb nur, das ich laut den berichten panik bekomme, ich sie hätte besser nicht lesen sollen. weiter oben stand, daß ich gut motiviert bin, ich ja was ändern will. meine äußerung bezog sich dementsprechend nur auf diese klinik und den therapieformen laut aussagen.
also wesswegen soll ich mich hinterfragen, es ist einfach nur die angst was auf mich dort zukommt, von dem, was ich gelesen habe.
gruß

Helferlein 132 W, 45

Autsch Autsch
ob es vernünftig ist alles zu hinterfragen und Patientenerfahrungen ernst zu nehmen , besonder BLer ( du weist Ja Wink

das sind wir was besonderers ) erst recht . wir könne manipulieren Embarassed

also entscheiden musst wenn eh nur du . einen dicken friedens knutscher in deine richtung war blos BL gelaber ,
Renate

sporadischer Gast 5 NRW W, 37

hallo renate,

das es nicht vernünftig ist alles zu hinterfragen ist mir bewußt. hihi und dennoch hab ich es getan...steinigt mich...lach.
deinen friedensknutscher nehm ich an und schicke einen zurück Embarassed

gruß

sporadischer Gast 21 W

Hi Autsch,

bin leider erst heute wieder dazu gekommen, hier weiter zu lesen ... und zu schreiben.

Die besagte Reha-Klinik,in der ich zuletzt war, ist Schwedenstein in Pulsnitz. Im Übrigen sind meine Probleme in Kliniken kein "BL-Gelaber" sondern leider Tatsachen!!! Zum Beispiel haben mir schon mehrere Therapeuten vorgeworfen, ich sei zu anstrengend, würde zu viel ihrer Zeit in Anspruch nehmen, sei zu depressiv, würde keine Therapie verdienen.. Kurz sie könnten mich nicht leiden und wären böse auf mich, was sie mir dann auch sehr direkt mitteilten. Das ging sogar soweit, dass mir einer ins Gesicht sagte "mir gehöre der Arsch vesohlt"! In Schwedenstein kam ich nicht mal dazu, meine Tasche auszupacken; aus dem Aufnahmegespräch heraus wurde ich in ein sogenanntes "I-Zimmer" (Isolierzimmer?) eingesperrt (alleine, ohne jede Beschäftigungsmöglichkeit, aber immer unter Aufsicht des Pflegepersonals - eine Gefängniszelle ist dagegen ein Luxusappartement). Nach zwei Tagen sollte ich dann per richterlichen Beschluss (Zwangseinweisung!) in eine geschlossene Abteilung der nächsten psychiatrischen Klinik eingewiesen werden. Der Grund dafür war meine Ambivalenz gegenüber der geplanten Therapie, mein depressives Befinden, Suizidversuche in der Vergangenheit ... eben meine psychische Störung!

Ich wünsche niemanden, so etwas durchmachen zu müssen! Weil ich mit meinen Erfahrungen keine Therapiewilligen verschrecken möchte, wollte ich eigentlich nicht so direkt darüber erzählen. Es macht mich aber sehr traurig, wenn das dann als BL-Gelaber hingestellt wird. traurig

deatbeat

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Hallo deatbeat!

Quote:

Zum Beispiel haben mir schon mehrere Therapeuten vorgeworfen, ich sei zu anstrengend, würde zu viel ihrer Zeit in Anspruch nehmen, sei zu depressiv, ...

Stimmt das? Bist du wirklich so anstrengend? Das ist die interessante Frage (für dich).

Quote:

wurde ich in ein sogenanntes "I-Zimmer" eingesperrt

Was hast du denn gesagt? Es ist keine grosse Kunst dort hin zu kommen. Ich wüsste genau was ich sagen müsste um dort hin zu kommen. Fragt sich nur wie konstruktiv das ist! Fragt sich eig. gar nicht - es ist schlicht destruktiv. So kann man sich auch eine Therapie verbauen. Bzw. sie abwenden wenn man sie gar nicht will. Ohne selbst "schuld" zu sein. Sind jetzt die anderen.

Sorry für die provokanten Fragen. Ich bin selbst so. Drum erlaube ich mir solche.

lg,
v.

Helferlein 132 W, 45

vilareal wrote:

Ich wüsste genau was ich sagen müsste um dort hin zu kommen.

lach , warum tust du es dann ? (hinterfrag dich mal )

Renate

Forums-InsiderIn 387 Wien M, 33

Ich habs ja noch nicht gemacht. Aber wenn ich dort hin wollen würde wüsste ich wie machen. Und ich wüsste wie machen um nicht dort hin zu kommen. Also: Ich komm genau dann dort hin wenn ich hin will. Gilt für mich. Vielleicht aber auch für andere. Ist nur ein Gedanke.

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