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glolobolo
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Post Fri, 18.Mar.05, 0:27      Bin ich der Einzige? Reply with quoteBack to top

Hallo, bin hier auf dieses Forum gestoßen und es scheint ganz interessant zu sein. Um gleich zum Thema zu kommen, ich leider unter anderem schon mehrere Jahre an psychosomatischen Beschwerden.

Bloß wie ich sie bekommen habe, kann ich mir nicht erklären, da es so völlig unlogisch ist und ich glaube der Einzige zu sein.

Und zwar begann alles damals in der Sporthalle, ein fieser Typ hatte es auf mich abgesehen, näherte sich mir von hinter und boxte mir gegen mein linkes Schulterblatt, dann lief er schnell weg.
Hmm, also es hatte damals gar nicht weh getan und verletzt hatte er mich auch nicht. Das Problem an der Sache ist, dass ich seit dem eine Verspannung genau an der Stelle spüre, wo er mich geboxt hat.

Es ist sehr unangenehm und strahlt sogar meinen linken Arm runter und er fühlt sich dann an, wie eingeschlafen. Alles wird verstärkt, wenn ich irgendwie Stress empfinde. Um sicher zu gehen, dass es sch nicht um Angina Pectoris handelt, war ich bei einem Arzt, aber körperlich alles in Ordnung.

Dann die 2. Sache: Als Kind war ich auf einer Kur und in eine Schlägerei verwickelt..wir hatten beide nur eine Schlafanzug an und er lag am Boden und ich oben drauf. Plötzlich schaffte er es, n Stück runter zu rutschen und biss mir kräftig in den Sack. Junge, was bin ich damals aufgesprungen, ja durch die ganze Kuranstalt bin ich schreiend mit meinem blutigen Sack gerannt.

Na ja, habe ich meine Hoden per Uultraschall untersuchen lassen und alles ok. Nur wäre da nicht dieses eine Problem... Ich habe bisher immer gute Lust empfunden, bin ja auch erst 23 aber eines abends lag ich im Bett, und da kam mir diese eine Situation wieder in den Kopf, wo mir ín die Eier gebissen wurde...und seit dem verspüre ich ein unangenehmes Gefühl im rechten Hoden, alleine durch die Erinnerung an damal- kann das sein? Noch schlimmer, ich habe Lustgefühl veroren, bin weniger potent, von heute auf morgen, merkwürdig oder? Was ist das? Und natürlich werden die Symptome schlimmer, je stressiger die Situation ist, ja gar nicht mehr belastbar bin ich. Schlimm!
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Hans-Jörg
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Post Fri, 25.Mar.05, 12:37      Re: Bin ich der Einzige? Reply with quoteBack to top

Hallo xxlfeuerwalze,

na lachen musste ich schon über den 2.Teil deiner Geschichte.

Hast Du auch noch andere Sachen in die Du Dich "herein steigerst"?

Also ich hatte da schon so allehand, weiss gar nicht ob ich das alles erzählen soll, kann ja ansteckend sein. Eine Geschichte vielleicht:
15 Jahre ist es wohl schon her, ich wohnte bei meinen Eltern, sie wollten für 2 Wochen verreisen. Am Abreisetag war mir schwindelig, hatte gleich Angst vor einer Krankheit und vorallem, dass ich ab jetzt alleine mit dieser Situation bin. Sie fuhren weg und ich steigerte mich mich in die Hilflosigkeit herrein und was, wenn das Schwideligsein schlimmer würde. So kam es auch. Augenflackern und Unwirklichkeitsgefühl kamen auch noch dazu. Und das zog sich die ganzen 2 Wochen hindurch. Ich aß fast nichts, lag nur im Dunkeln, schaute allenfalls fern, sofern es das Schwindelgefühl zuließ. Und es wurde von Tag zu Tag schlimmer. Ich konnte nicht mehr aufrecht laufen, vom Schwindel her, das Wenig-essen unterstützte das natürlich.
Als die Zeit endlich um war und meine Eltern zurück kamen, wollte ich mich nicht einmal hochschleppen um "Hallo" zusagen. Tat es dann aber doch, legte mich auf die Terrasse und sie sprachen von ihrem Urlaub. Sie erzählten etwas für mich vollkommen Unerwartetes, äußerst Interessantes, ich war hausgerissen aus meiner "Einbildung", voll beim Gespräch - und schlagartig waren alle Symptome weg - kein Schwindeligsein mehr, kein Augenflattern, konnte wieder richtig laufen. Da erkannte ich: alles war nur eingebildet - und es kam so schnell und so arg nicht wieder. Das Wissen, dass es "nur" psychosomatisch war (für mich eine Beruhigung) sorgte dafür, dass beim nächsten Mal, wenn nur der kleinste Schwindel auftauchte, ich mich daran erinnerte und dachte: ach wieder nur Einbildung - und weg war er.

Vom Bewustsein her kam man psychosomatische Beschwerden wohl nicht direkt kontrollieren. Ist man aber wirklich davon überzeugt, dass es nur "Einbildung" ist, für die es keinen Grund gibt (ist auch noch wichtig), kann einem schon geholfen sein. Das wird wohl vom unterbewussten Teil des Gehirns gesteuert, wie vermutlich auch die Phobien.

Geben kann es das, was Du schreibst, das taube Gefühl im Arm erinnert mich auch an einiges.
Empfehlen kann ich nur Ablenkung und die Einsicht es gibt keinen Grund dafür. Ist leichter gesagt als getan, weiss ich selber.

Vielleicht solldest Du Dir auf andere Stellen deines Körpers auch boxen, damit es Deinem Unterbewusstsein zuviel wird sich in alles zu steigern. Weiss aber nicht so recht - nicht es noch ärger wird oder daraus ein Zwang entsteht.

MfG Hans-Jörg
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glolobolo
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Post Sat, 09.Apr.05, 22:37      Re: Bin ich der Einzige? Reply with quoteBack to top

Danke. Mit dem Boxen ist ne gute Idee... Ich wurde als Kind im familliären Bereich öfters geboxt, vielleicht eine Art Überreaktion. Ja, ich bin über sensibel. Ich werde es mit Meditation versuchen- wenn ich mir ganz fest einrede, dat es nur ne einbildung ist, lindert es meine Schmwerzen vielleicht.
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