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Middle
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Post Sun, 11.May.03, 16:55      Träumereien...... (über "Krankheiten") Reply with quoteBack to top

hallo!

Heute war wieder einmal die Cousine meines Vaters, mit ihrer kleinen behinderten Tochter zum Besuch. Ihre Eltern meinen, es wäre Gottes Strafe dass sie ein behindertes Kind zur Welt gebracht hat .... so ein Blödsinn.
Ihre Tochter ist jetzt schon über zwei Jahre alt, die Ärzte wundern sich, dass das Kind noch immer am Leben ist. Sie hat ein Herzleiden, sie ist auch Körper behindert, das Einzige was sie kann ist ein bisschen mit den Armen und Beinen strampeln und die ganze Zeit wehklagende Töne von sich geben, die einem verzweifelten Schreien ähneln können. Sie liegt Zeit ihres Lebens immer nur auf der einen Seite mit ihrem Kopf, da sie ihn nicht selber halten kann und diese Seite ist durch die Belastung, ich denke man könnte verzerrt sagen. Die Mutter darf sich jeden Tag glücklich schätzen an dem sie mit ihrer Tochter zusammen sein kann, aber doch lebt sie in ständiger Angst um das Leben ihrer Tochter.

Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist : Lasst uns unsere "Krankheiten" , nich als Krankheiten sehen grinsend . Sehen wir sie als Gabe die Welt mit anderen Augen zu sehen.
Vielleicht verstehen manche was ich damit sagen möchte grinsend . Sind wir doch froh nicht so wie die anderen Leute zu sein, ich bin es jedenfalls, ich sehe mich nicht als krank und wenn ich in die Versuchung komme mich selbst zu bemittleiden, werde ich immer an die Kinder aus der dritten Welt denken, oder an alle anderen Menschen die viel mehr leiden als ich Sad

Die Middle die seid langem wieder träumen kann....
liebe Grüße grinsend

Anmerkung Admin: Betreffzeile für die Übersicht um "(über Krankheiten)" erweitert.
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Post Mon, 12.May.03, 7:00      Reply with quoteBack to top

Hallo Middle,

hab hier schon vorgesessen und lange überlegt, ob und was ich dazu schreibe.

Quote:
Worauf ich eigentlich hinaus wollte ist : Lasst uns unsere "Krankheiten" , nich als Krankheiten sehen . Sehen wir sie als Gabe die Welt mit anderen Augen zu sehen.


Hmm, ich weiß nicht, wie Du für Dich Krankheit definiert hast. Ich muß mich schon als krank betrachten, alleine, weil ich aufgrund meines psychischen Zustandes nicht wirklich arbeitsfähig bin.
Vielleicht kann ich es als verwundet betrachten, also als Verletzung, die noch nicht geheilt ist. Aber ich weiß mitlerweile, das ich nie wirklich geheilt sein werde. Die Folgen dessen, was mir angetan wurde habe ich ein Leben lang zu tragen.

Das ich die Welt mit anderen Augen sehe, da kann ich Dir voll und ganz zustimmen.
Ich sesber denke auch, das es durchaus auch positive Seiten hat. Ich bin doch sehr viel einfühlsamer und verständnisvoller, als viele Menschen um mich herum. Und vielleicht hat es ja sogar genau das als Sinn, das wir die Welt ein Stück anders sehen. Es braucht wohl immer radikale Ereingnisse, damit wir Menschen wach werden und gewohnte Dinge bereit sind umzustoßen. Aber mir persönlich ist der Preis dafür doch zu hoch.
Es ist für mich ein Trost, das ich mir zumindest einbilde die Welt doch kritischer und liebevoller zu betrachten.

Quote:
Vielleicht verstehen manche was ich damit sagen möchte . Sind wir doch froh nicht so wie die anderen Leute zu sein, ich bin es jedenfalls, ich sehe mich nicht als krank und wenn ich in die Versuchung komme mich selbst zu bemittleiden, werde ich immer an die Kinder aus der dritten Welt denken, oder an alle anderen Menschen die viel mehr leiden als ich


Ich denke ich verstehe schon, was Du damit sagen möchtes.
Aber, weißt Du, mich tröstet es nicht wirklich zu sehen, das es anderen noch schlechter geht als mir. Es macht mich eher traurig.
Hmm, und ein Stück weit habe ich früher damit auch mein eigenes Leiden negiert. Halte das für sehr gefährlich.
Menschen, die in Not leben haben uns oft noch etwas vorraus. Sie wissen das Leben zu schätzen. Nicht immer, nicht falsch verstehen.
Es gibt so viel Elend auf der Welt, das wir uns nicht mal vorstellen können. Aber, geht es uns wirklich besser? Oder geht es uns nur writschaftlich besser?
Ich habe selber jahrelang oft ums eigene überleben kämpfen müssen und sehe heute, wie sehr meine Frau und andere immer noch um tägliche überleben kämpfen. Und ich weiß nicht ob sie es schaffen werden. Kaum jemand sieht ihre Kämpfe. Und wenn ich mich mit dem Leid anderer immer wieder davon ablenke, bleiben viele hier vor unserer Tür auf der Strecke.

Ich bin froh darum, das ich nicht auch noch mit Hunger und Krieg kämpfen muß, das ist klar, und ich möchte auch nicht mit Menschen, die in totaler Armut leben oder mit Krieg leben müssen tauschen. Aber ich schaffe es nicht das es mir besser geht, wenn ich an sie denke.
Dazu kommt noch, das ich glaube, das unser Lebenstil den größten Teil der Verantwortung für ihr Leid ausmacht. Damit würde ich ihnen doppelt schaden, zumindest in meinem empfinden. Ich stütze mich auf ihr Leid, um hier mein immer noch luxuriöses Leben zu führen und kann mich dann nicht auch noch an ihnen orientieren, um meine Situation in eine andere Relation zu heben.

Ich möchte Dir hiermit nicht vor den Kopf hauen. Ich kann gut verstehen warum Du das so siehst - und für Dich ist es bestimmt auch ein Weg. Und ich möchte Dir diese Sichtweise, diese Möglichkeit auch nicht nehmen.
Aber ich kann es halt für mich selber so nicht sehen.

Und wenn ich mich selber anfange zu bemitleiden, bin ich eigentlich schon froh drum, weil ich dann endlich mal merke, das es mir was wirklich weh tut.
Aber ich kann mich auch trösten, mich stärken, wenn es mir mal ganz schlecht geht. Dann kann ich für mich sehen, was ich schon geschafft habe und was ich anderen schon an Kraft geben konnte.

Liebe und Glück

Traumtänzer

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Post Mon, 12.May.03, 17:33      Reply with quoteBack to top

Hallo Traumtänzer!

Du hast mir nicht vor den Kopf gestoßen, ich poste dass hier weil ich ja die Meinungen von Anderen hören WILL und dazu lernen kann, was bei deinem Posting auf jeden Fall war!

Das stimmt alles was du gesagt hast. Ich stütze mich nicht an den Schwächeren. Es ist nur so wenn ich meine Cousine sehe wie sie an ihrer Krankheit leidet und wie sie Tag für Tag um ihr Überleben kämpft, nehme ich mir ein Vorbild an ihr. Es ist mir schon zu oft geschehen dass ich mich selbstbemitleidet habe und mich selber hinunter gezogen hab.

Die Menschen in der dritten Welt wissen mehr ihr Leben zu schätzen, aber doch leben sie in Armut, Wassernot etc. . Ja du hast recht, durch uns. Ganz genau. Wenn wir nicht so viel konsumieren würden was wir gar nicht brauchen, keine Kriege führen würden die wir gar nicht brauchen, würden diese Menschen ganz gewiss nicht in solcher Armut leben.

Mein liebster Film ist Fight Club, dieser Film drückt genau das aus was du hier gepostet hast. Der Film ist sehr sehenswert, er hat mir in vielen Dingen die Augen geöffnet.

Es ist traurig wenn du durch deine "Krankheit" in der Arbeit behindert wirst. Ich werde auch teilweise durch meine in der Schule behndert, aber doch ist mir das lieber. Mir kommen die anderen vor wie Roboter. Sie wissen dass man so viel Geld wie möglich verdienen muss, so viele Freunde haben muss wie nur möglich und das ist es. So will ich nicht sein. Meine "Krankheit" , meine Depressionen haben mir zu diesem Denken verholfen und dafür bin ich dankbar. Vielleicht klingt das jetzt krank, aber über schreiben kann ich es nicht so gut ausdrücken was ich damit meine... Sad

Vielleicht hätte ich es nicht so veralgemeinern sollen, aber auf mich trifft es zu. grinsend .Wenn manche Menschen aus dem Fenster sehen, sehen sie nichts, vielleicht einen normalen Baum. Wenn ich raus sehe, finde ich in diesem Baum Mutternaturs vollendete Schönheit. Manche Menschen können dieses denken auch ohne Depressionen etc. erlangen, aber bei mir hat es dies unterstützt grinsend .

o.k. ich denke das wars

dir auch liebe und Glück
deine Middle
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Post Mon, 12.May.03, 18:36      Reply with quoteBack to top

Hallo Middle,

ich glaub jetzt hab ich Dich verstanden.

Quote:
Mir kommen die anderen vor wie Roboter. Sie wissen dass man so viel Geld wie möglich verdienen muss, so viele Freunde haben muss wie nur möglich und das ist es. So will ich nicht sein. Meine "Krankheit" , meine Depressionen haben mir zu diesem Denken verholfen und dafür bin ich dankbar. Vielleicht klingt das jetzt krank, aber über schreiben kann ich es nicht so gut ausdrücken was ich damit meine...


hmm, also ich finde das klingt jatzt nicht krank.
Und ich stimme Dir zu, wenn Du sagst viele seien wie Roboter. Es gibt da in Buch, das ich neulich gelesen habe, Anastasia heißt es. Die spricht auch von Biorobotern. MEhr sind die Menschen in ihren Augen nicht mehr, wenn sie in dieser zivilisierten Welt leben.

Es ist sehr schade, das es vielen einfach nur noch um das materielle und viel Schein um nichts geht. Ich glaube das macht diese Menschen viel kranker, als wir es vielleicht sind. Oder es macht sie anders krank.
Weßt, ich find´s oft erschreckend, das sie es nicht mal merken. Das sind dann die Momendte, wo ich denn dankbar bin, das ich auf Grund meiner Erlebnisse anders fühle und die Welt anders sehe. Irgendwie dann doch gesünder Laughing

Hab grad nicht mehr viel Zeit, möcht aber noch auf des eigentliche Thema Träumerei später nochmal eingehen, weil Träumereien für mich so wichtig sind.

Liebe und Glück

Traumtänzer

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Post Mon, 12.May.03, 19:20      Reply with quoteBack to top

Hallo Traumtänzer!

Schön das du mich jetzt verstehst grinsend

Für mich sind Träumerein auch sehr wichtig, leider habe ich meine Träume im letzten Jahr verloren, doch jetzt wieder erlangt Very Happy .

Wenn ich mir meine Mitschüler ansehe, bin ich immer traurig, aber zugleich empfinde ich auch Abneigung. Sie stoßen die Menschen aus die nicht "cool" genug sind, zerstören sich selber. Ich kenne zu viele Jugendliche die eine Ausbildung machen die sie gar nicht wollen. DAS finde ich traurig. Du weißt das bestimmt alles, möchte jetzt auch nicht ausschweifen.. aber ich bin glücklich das ich bin wie ich bin... Eigentlich möchte ich meine Depressionen,Angstzustände,Haluzinationen etc. gar nicht verlieren.

Ohne dem wäre mein Leben doch gewöhnlich und langweilig Wink

Schicke dir schöne Träume grinsend
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Post Mon, 12.May.03, 19:36      Reply with quoteBack to top

Liebe Middle!
Solange es junge Menschen gibt, die solche Ansichten haben wie Du, gebe ich noch nicht alles verloren!
Gruß omega

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Sobald Du mich festlegst, verneinst Du mich.
Trespassers will be prosecuted.
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Quintero
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Post Mon, 12.May.03, 20:12      Reply with quoteBack to top

Hallo, die Beiträge sind sehr interessant, habe da vielleicht auch noch was zu berichten.

Ich bin im Grossen und Ganzen mit meinem Leben und meiner Krankheit ganz gut zurecht.
Ich bin Borderline, hatte zwei Bandscheiben OP`s und habe eine Sarkoidose.
Alles in allem reichen die Diagnosen eigentlich, um völlig zu verzweifeln.
Die Sarkoidose und meine Persönlichkeitsstörung halten mich ganz schön in Schach.

Ewige Stimmungsschwankungen und ständige Müdigkeit, Luftnot, Depressionen.
Achja, seit neustem ist die Memopause dazugekommen.
Hitzewallungen sind was feines, wenn man auf der Arbeit mitten in einem Gespräch eine bekommt.

Es gibt sicherlich Situationen, in denen ich in Selbstmitleid zerfließe, aber diese sind relativ selten.
Bei mir ist es eher so, dass ich Wut gegen mich habe, und in dieser Wut um mich selber drehe. Ich bin dann sehr depressiv.

In dieser Situation sehe ich keine krankeren Menschen, da sehe ich nur mich.
Aber dann gibt es auch Zeiten, in denen es mir gut geht, und dann bin ich mir auch sehr bewußt, dass es sehr viel Leid und Krankheit und Armut gibt.
Dann bin ich dankbar, dass es mir doch noch recht gut geht.

War etwas wirrwarr, aber ich glaube, ihr wißt, wie ich es meine.

Wenn nicht, fragt mir Löcher in den Bauch.

Schönen Abend noch

Quintero

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Post Tue, 13.May.03, 18:14      Reply with quoteBack to top

Hallo Quintero!

Das hört sich alles sehr traurig an Sad
Wenn ich an meine "Krankheit" denke, kommt es auf meine Stimmung an. Natürlich hasse ich mich dafür, weil sie mich auch einengt und ich hasse es. Doch bin ich in eine gewisse Weise dankbar. Ich denke jeder Menschen empfindet es anders für sich. Ich denke so über mich.
Hätte ich solche argen Zustände wie du, würde ich sicher nicht so denken wie ich jetzt darüber denke grinsend

liebe Grüße
Middle grinsend
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DurchdenWind
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Post Tue, 13.May.03, 18:32      Reply with quoteBack to top

Very Happy ... Dein Post erinnert mich an eine Unterhaltung die ich mit einer Freundin letztens hatte .
Wir haben über das Leben und die Sichtweisen gesprochen und mussten feststellen das wir ja im Endeffekt auf "einer anderen Stufe des Lebens" gegenueber den "normalen" stehen .
Haben uns da so reingesteigert , das man es ja auch als Gabe sehen koennte nur man muss lernen damit umzugehen .

Denn eins steht fest , wir sind empfindsamer und nehmen unsere Umwelt stärker und bewusster wahr als Andere .... ne Art Stufe ueber dem "normalen" MEnsch sein , koennt ihr folgen ? Laughing

Hmmmm , hat aber schon wieder einen leicht Schizophrenen Touch , oder ?! Rolling Eyes
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lunatic
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Post Tue, 13.May.03, 19:34      Reply with quoteBack to top

joar, den hat es allerdings!

das ist eine einzige realitätsverdrehung, wir nehmen doch eigentlich gar nix bewusster war. wir intepretieren höchstens irgendwelchen kibbes in des anderen verhalten, projezieren unsere eigenen ängste und schwächen in andere. da is nix mit stärkerer wahrnehmung. das ist pathologisch.

normale menschen empfinden genauso, nur wissen zu unterschieden zwischen denken und fehlen, realität und subjektiver wahrnehmung. eine absolut natürliche grundvorraussetzung für ein erfülltes leben. wir haben diese, ich sach ma "eingebüßt" durch eine überbelastung des gehirns, irgendwann kam der platzer BATZ! da is (leider) gar nix mit "gottesgabe", oder sonstewelchem schmarrn. echt nicht, leute [/quote]
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DurchdenWind
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Post Tue, 13.May.03, 19:52      Reply with quoteBack to top

hast ja Recht , aber irgendwas muss man sich doch einreden , wenn das Leben als Leben zur LEbensaufgabe geworden ist . Mein Leben besteht derzeit nur da drin die Zeit totzuschlagen und nicht unterzugehen . Halt das Leben irgendwie zu bewältigen.
Ich hoffe die Zeit wird es heilen , auf Wundermedikamente und Therapien setze ich schon gar nicht mehr .... ich schreib Dir mal ne PM Exclamation
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Post Tue, 13.May.03, 20:10      Reply with quoteBack to top

Hallöchen, irgendwie denkeich, habt ihr Beide nicht unrecht.

Ich habe das Gefühl, sehr viel intensiver zu leben, als zum Beispiel meine Schwester und meine Eltern.
Dadurch, dass ich alles HEFTIGER erlebe, positives wie negatives.
Wenn das Gefühl von Traurigkeit, Angst, Schuld, Scham, Ärger, Eifersucht, Stolz, Freude und Liebe erst mal da ist, erlebe ich es viel stärker als die Besagten. Ich beruhihe mich auch viel langsamer, als meine Schwester, aber auch Leute wie Kollegen oder Freunde.

Situationen, die für andere schon längst erledigt sind, sind für mich noch lange nicht erledigt.

Ich denke, wir bekommen eigentlich mehr mit, sind sensibler, weil wir länger an der Sache dranbleiben.

Natürlich hat das auch ne Menge Nachteile für uns. Ich rege mich oft tagelang über Sachen auf, die den Ärger garnicht wert sind, aber ich kann leider nicht anders.

So, genug für`s erst.
Bin gespannt, wie es hier jetzt weiter geht.

Ganz liebe Grüße

Quintero

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Post Wed, 14.May.03, 17:54      Reply with quoteBack to top

hallo!

Ich denke Quintero hat die Sache genau auf den Punkt gebracht Very Happy
Wenn wir es so sehen würden wie Lunatic, wäre unser Leben doch ein bisschen traurig.
Ich merke es an den anderen Menschen dass sie manche Dinge nicht wahr nehmen.
Durch manche unserer Krankheiten wissen wir kleinere Dinge(z.b.:kleine Erlebnisse) die für "normale" Menschen ganz gewöhnlich sind, mehr zu schätzen. Das macht das Leben auch viel spannender grinsend...... Für mich z.B.: ist es ein riesen Erfolg wenn ich alleine in meinem Zimmer sein kann, dass erhellt mir gleich den ganzen Tag Very Happy .

Die kleinen Dinge machen das Leben lebenswert, an ihnen hat man mehr

lg Middle
P.s.: Finde ich sehr interessant die verschiedenen Meinungen hier, weiter so Very Happy
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Quintero
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Post Wed, 14.May.03, 19:58      Reply with quoteBack to top

Ich freue mich auch jeden Tag auf`s Neue, wenn ich Feierabend habe, meine Arbeit gut gelaufen ist, und ich dann gegen 20.30Uhr zu Hause bin, und meine Ruhe habe. Ich brauche mich dann nicht mehr zu kontrollieren, kann mich fallenlassen.
Ich bin gerne alleine, solange ich etwas zu tun habe. Langeweile erzeugt bei mir Depries. Deshalb bin ich auch froh, dass ich euch hier habe, hier in meiner Stube.
Ich kann mich über Positives irre lange freuen. Habe zb. im März meinen Urlaub für September gebucht. Ich freue mich schon riesig auf den Urlaub, erzähle es auch auf der Arbeit meinen Kollegen. Die meinen ständig, ich würde sie nerven. Verstehe ich zwar nicht, aber ich halte mich etwas zurück mit dem Zeigen meiner Freude.
Gesunde Menschen freuen sich warscheinlich erst, wenn sie ihre Koffer gepackt haben, und losgedüst sind. Schade eigentlich.
Ich sage immer "Vorfreude ist doch immer noch die Schönste Freude"

Schönen Abend noch

Quintero

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Post Wed, 14.May.03, 23:02      Reply with quoteBack to top

hmmmm .... dann kann ich es doch als eine Art Gabe sehen ohne gleich Schizophren zu sein ?
Ich meine klar , mit mir stimmt was nicht , vielleicht mache ich mir auch was vor .... aber so kann man sich wenigstens an Etwas klammern , dass man halt was Besonderes ist ! Auch wenn es nicht gerade leicht ist !!??!!

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