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elley16
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Post Wed, 18.May.05, 15:40      wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

Hallo erstmal,
ich heisse alisha und ich habe da einige fragen bei denen ich etwas Hilfe gebreauchen könnte.

1. Ich hatte schon immer probleme mit meinem gewicht...aber seit ein paar wochen(monaten) hat es sich noch verstärkt....und gestern habe ich aufeinmal soviel gegessen, dass ich dachte ich platze gleich aber ich konnte nicht aufhören, es war wie ein drang...dann habe ich mich 5 minuten später das erste mal übergeben und heute habe ich garnichts gegessen...bin ich bulimie gefährdet???

2. Teilweise habe ich das gefühl das es mir richtig gut geht und teilweise hasse ich mich und meinen körper sowieso...es ist so ein schwanken zwischen gut und böse ist das normal?

anfangs habe ich öffters tagelang nichts gegessen, wenn ich mich mit meiner mutter gestritten habe oder sie mir nicht genug aufmerksamkeit gab und dann wurde es abundzu zur gewohnheit. ich kann es ihr allerdings nicht sagen ich schäme mich dafür..noch bin ich nicht krank oder?ich habe das gefühl ich tappe völlig im dunkeln und weiss nicht was ich tun soll..

ich würde mich freuen wenn jemand von euch mir helfen könnte und antworten auf meine fragen hätte...

Lg eure elley
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Post Wed, 18.May.05, 15:56      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

Hallo Elley,

Außenstehenden fällt immer schwer oder es ist ihnen vielleicht sogar unmöglich, verlässlich zu beurteilen, wie "gefährdet" du für, oder wie weit du schon in eine Essstörung abgerutscht bist. Du selbst beurteilst dein Verhalten aber offensichtlich als auffällig und nicht mehr so, wie du das als "richtig" empfindest. Und ich denke, dies sollte dir Anlass genug sein, einmal unabhängig von deiner Mutter und deinen Eltern einen Arzt aufzusuchen (Jugendmediziner), mit dem du das alles besprichst. Er ist der Profi, er wird dir mit Sicherheit mehr weiterhelfen können, als dies "ferntherapeutisch" hier irgendejemand kann. Und er kann dich auch dahingehend beraten, wie mit deinen Eltern zu verfahren ist, bzw. was sie erfahren sollten und was nicht.
Ist dir der Schritt zum Arzt noch zu groß, kannst du auch über Google nach Beratungsstellen in deiner Nähe suchen und dich dort beraten lassen.

Noch etwas Persönliches: Ich denke auch, dass deine Beobachtungen Alarmglocken sind, die ziemlich laut läuten, und dass du sehr schnell einem von beiden oben genannten Schritten einleiten solltest. Vergiss nie, dass die Aufarbeitung der Probleme, die hinter deinem Essverhalten liegen, immer schwieriger wird, je länger du mit dieser Aufarbeitung eben wartest.

Alles Gute!
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elley16
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Post Wed, 18.May.05, 16:24      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

danke schön für deinen rat....
ich denke allerdings nicht, dass ich zum arzt muss weil ich meine..es geht mir nicht so gut momentan und was ich schon geschrieben habe stimmt auch alles und vielleicht ist das nicht gut...aber ich krieg das schon wieder hin ich bin ja nicht krank ich...krieg das schon hin ....hoffe ich

danke nochmal....

eure elley
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Honey016
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Post Thu, 19.May.05, 14:39      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

hallo elley,
ich weiss nicht genau wie ich dir helfen kann aber ich würde auch sagen du solltest zum arzt gehen und nicht versuchen das alleine wieder"hinzubekommen"....das geht einfach nicht gut denke ich....

lg honey
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Post Fri, 20.May.05, 13:18      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

Wenn alles "nicht so schlimm" ist und von alleine wieder wird, wird dir das ein Arzt auch sagen. Niemand wird dir etwas raten oder dich gar behandeln, wenn es nicht notwendig ist.

Und du kannst die Sache auch einmal anders herum sehen: Jetzt geht es dir vielleicht nicht so gut, aber wer sagt, dass es nicht noch schlechter geht ? Und was passiert dann ? Was passiert, wenn du das dann eben doch nicht "hingekriegt" hast und es sogar noch schlimmer ist.

Übrigens: Mit "krank" sein, ein bisschen spinnen oder etwas in der Art hat das alles nichts zu tun. Ein gutes Wort ist verrückt, wenn man es etwas anders schreibt und die negative Bedeutung weglässt.
Trennst du es nämlich, Ver-Rückt, so wird deutlich, dass du "aus der Bahn" geraten bist, aus dem was ein "gewöhnliches" Essverhalten ist. Dafür kannst du selbst aber wohl am wenigsten, sondern es gab einen Anlass. Und solche Anlässe gibt es für jeden Menschen, die einen einfach ver-rücken, neben der Spur laufen lässt. Leider ist es auch nur der- oder diejenige, der/die darunter leidet - für etwas, was sie selbst eigentlich nicht zu verantworten haben.

Hol dir eine Beurteilung von außen - und das Beste wäre wirklich ein Arzt. Niemand erfährt davon, wenn du es nicht willst - dafür ist die ärztliche Schweigepflicht u.a. da.

Alles Gute!
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elley16
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Post Fri, 20.May.05, 15:22      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

hallo pragmatik,

ja du hast wohl recht mit dem was du geschrieben hast und ich wollte dir für deine antwort danken.... Smile
was passiert eigentlich wenn es richtig schlimm wird?wenn man da jetzt richtig "drin" ist? ich mach mir schon ein wenig sorgen und ich denke vielleicht sollte ich wirklich zum arzt gehen aber wie schnell kann man denn da eigentlich "reinrutschen" ??

lg eure elley
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Post Fri, 20.May.05, 16:58      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

Das kann man so allgemein nicht sagen, kommt ganz darauf an, was der Auslöser dafür ist, und wie er beschaffen ist, d.h. ob er ständig da ist oder in Verbindung mit einer gewissen Person, einem gewissen Umfeld oder einem gewissen Ereignis steht (usw.) ...

D.h. ich kann dir nicht sagen, wie schlimm es werden wird, ob es überhaupt schlimmer wird oder wie schnell das besser oder eben schlimmer werden wird. Aber jede Woche wird mit Sicherheit eine Veränderung mit sich bringen - ob sie positiv oder negativ ist, wird auch für wohl schwer zu beurteilen sein. Also mein Rat: Lass dir helfen, oder dich zumindest beraten, und das, so schnell es geht!
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elley16
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Post Fri, 20.May.05, 17:49      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

hey,

ich denke mir halt nur immer.."was können die leute mir schon gross neues erzählen?!"

sie werden sage ..ja du musst dich richtig ernähren und erden mir vorschreiben was ich essn und wann ich das essn soll...(das ist leider meine schlechte einstellung die gerade zum vorschein kommt)

und selbst wenn die leute mir helfen könne, meine mum nimmt das ja nicht mal ernst sie würde denken das sei eine phase von mir und behaupten ich spinne wenn ich sagen würde dass ich zum arzt gehen möchte....das ist mir echt peinlich.... Sad


lg elley
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Post Fri, 20.May.05, 20:36      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

Dass deine Mutter so etwas sagt, zeugt nur davon, dass sie keine Ahnung hat, warum es zu so etwas kommt und dass die Ursachen zwar in der Betroffenen selbst liegen, aber nicht an ihr.

Du kannst zum Arzt gehen - ohne ihr Wissen. Im Idealfall sollte es ein Kinder- und Jugendmediziner sein. Vielleicht hast du ja sogar einen Arzt, den du regelmäßig konsultierst ? Auch dein Fraunarzt kann dich an jemanden überweisen. Beim auch immer du landest - dieser Arzt wird nur dann deiner Mutter von deinem Besuch erzählen, wenn du deine Zustimmung gibst.

Wie er/sie reagieren wird, kommt ganz auf den Arzt und seine Kompetenz an, aber wenn du dein Verhalten so schilderst, wie du es hier geschildert hast, wird sicher niemand denken, dass hier eine Ernährungsberatung von Nöten ist. Sondern eine Analyse dessen, was dahinter steht und Ursache für dein Essverhalten ist.

Peinlich - das ist es wohl jedem und sehr gut nachvollziehbar. Kann ich auch aus eigener Erfahrung sehr gut nachvollziehen. Aber es lohnt sich - und beugt Schlimmerem vor.

Und noch etwas: So etwas wie du durchleben sehr sehr viele Menschen. Sicher auch viele in deinem direkten Umfeld und Freundeskreis.
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Post Sat, 21.May.05, 10:50      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

ich hab da noch ne frage...

würde es auch gehen wenn ich zu einem normalen hausarzt gehe oder muss es ein spezieller arzt sein?ich habe zwar schon immer ein komisches eßverhalten gehabt aber das kam wohl nur dadurch, dass meine mum immer arbeiten war und ich immer alleine war sogar schon als ich kleiner war ..es war alles immer schon sehr chaotisch hier und in letzter zeit esse ich kaum noch irgendetwas und langsam bekomme ich immer ein schlechtes gewissen wenn ich überhaupt irgendwas esse.... könnte es sein dass es wirklich etwas mit dem chaotischen lebensstil meiner mum zutun haben (wie oben erzählt) ???

lg eure elley
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Post Sat, 21.May.05, 12:26      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

Vorläufig kann es auch ein ganz normaler Hausarzt sein. Einzige Voraussetzung ist dein Vertrauen diesem Arzt gegenüber.

Natürlich kann die von dir geschilderte Problematik Ursache sein, vielleicht ein Auslöser oder ein Teilaspekt. Sicherheit findest du darin nur durch eine fachmännische Analyse und Beratung.

Alles Gute!
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Post Sat, 21.May.05, 12:35      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

hallo pragmatik,

ich denke ich werde mal einen arzt aufsuchen, vielleicht kann der mir ja wirklich helfen.
aber nur mal angenommen ich gehe nicht zu einem und es wird halt schlimmer...was genau könnte denn passieren?

lg eure elley
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Post Sat, 21.May.05, 13:05      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

Schlecht zu sagen. Alles mögliche. Du kannst in ein wirklich zwanghaftes Verhalten abrutschen, dass du selbst dann nicht mehr ändern kannst, wenn du es willst. Du kannst andere Dinge entwickeln, wie Depressionen oder suizidale Neigungen. Aber das ist alles reine Spekulation. Man weiß einfach nicht, wie es sich entwickelt. Es gibt kein Schema F, wenn es auch Krankheitsbilder gibt, ist es bei niemandem genau so wie bei einem anderem. Es gibt immer Unterschiede und Verschiebungen - positiver und negativer Art.

Aber ein Arztbesuch schadet nicht. Wenn nichts notwendig ist , sich das alles irgendwie wieder von selbst einzurenken scheint, was ich persönlich nicht glaube, dann wird auch nichts getan. Wenn aber unbedingt ein aktives Gegenhandeln und Aufarbeiten notwenidg ist, dann besser heute als morgen. Und diese Entscheidung ist schwer zu treffen, deshalb sollte man sie an Seite eines Profis treffen.

Es ist klar, dass du jetzt abwägen willst, welches das größere Risiko, bzw. Aufwand ist, denn du schämst dich vermutlich sehr, "wegen soetwas" zum Arzt zu gehen. Ich habe dir dazu aber ja schon etwas in früheren Beiträgen geschrieben ...

Es kann einfach alles kommen. Und du solltest das nicht einfach so werden lassen, wie es eben kommt, sondern dich aktiv mit dir und dem, was werden soll auseinandersetzen. Hilfestellung gibt dir dabei ein Arzt und die Beratung.
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Post Sat, 21.May.05, 13:54      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

mir sind in verschiedenen artikeln auf dieser seite oft die wörter "suizidale neigung" aufgefallen und das hattest du ,pragmatik, doch auch in der antwort an mich geschrieben, und ich wollt nur mal kurz fragen was genau das ist, falls mir jemand helfen kann danke ich dafür....

und pragmatik, noch ne kleine frage,,, hast du auch mit einer "krankheit",wenn man so will, zu kämpfen /oder zu kämpfen gehabt??

lg eure elley
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Post Sat, 21.May.05, 16:19      Re: wie gefährdet bin ich? Reply with quoteBack to top

Ja, ich hatte zu kämpfen - und habe gekämpft. Und gewonnen. Nicht zuletzt deshalb kann ich dir nur raten, dir so schnell wie möglich helfen zu lassen. Ich habe viel selbst erlebt, bei anderen miterlebt, erfahren und gelesen - und ein "das wird schon von selbst wieder" ging bei solchen Sachen leider nie gut aus.

Suizidale Neigung ist wiedermal ein fachchinesisch, das man übernimmt, wenn man viel Psychologisches liest und hört; Suizid bedeutet Selbstmord, ich denke damit erklärt sich der Rest von selbst. Wenn jemand suizidal ist, dann ist er selbstmordgefährdet, oder sieht in seinem Tod jedenfalls einen ernsthaften "Ausweg".

Ganz und gar nicht in diesem Sinne
Ein schönes Wochenende
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