Ab wann sollte ich mein Kind über Suchtgefahren aufklär

neu an Bord! 2 Aachen W, 31

Halli hallo,
habe durch Zufall dieses Forum entdeckt!-Und ich hoffe...hier eine Antwort auf meine Fragen zu finden!!!?
War/bin selbst jahrelang schwerst Heroin(Kokain,Benzos u.v.a) abhängig!-Seid 10 Jahren jedoch drogenfrei(zwischendurch aber 2 bis 3 Rückfälle gehabt)!
Habe eine super,süsse Tochter im Alter von mittlerweile 9Jahren(das "BESTE" was mir in meinem Leben passiert ist Very Happy

!!!)
Nun meine Frage... Ab wann sollte ich meine Tochter über all diese Gefahren aufklären!!! Question

????????(Fällt mir momentan noch ziemlich schwer,da ich glaube,das sie einfach noch zu klein ist,diese Dinge zu verstehen,bzw. zuverarbeiten!)
Vielleicht könnt Ihr mir ja weiter helfen !(bin mir echt total unsicher!)
Freue mich über jede Antwort und jeden Rat!!!
V.L.G Debby173

Helferlein 126 Graz , 42

meine Tochter ist auch 9, ich persönlich hatte mit Drogen bis auf einige male Kiffen in meiner Jugend nichts zu tun.
Drogenprävention hat in meinem Umfeld bereits im Kindergarten begonnen (dort ist es um bewusstseinsbildung und wahrnehmungsschulung für die Eltern gegangen)
jetzt habe ich über die Schule bereits an zwei Vorträgen teilgenommen, der letzte ist grade 2 Monate zurück. Vorgetragen vom obersten Drogenrichter unsres Bundeslandes und der Leiterin der Entzugsstation.

auf Fragen einer Mutter kam vom Richter die Antwort. "Ihr Sohn ist 10 Jahre, der weiss bereits was es gibt, und was es kostet" worüber diese Meldung hat sich diese Mutter furchtbar empört.
Ich nicht, ich hab einfach am nächsten Morgen einfach meine Tochter gefragt, und sie konnte mir immerhin 2 aufzählen (mit Preis !!!) und wusste vo einem dritten. (extasy und LSD und wusste noch von Marihuana)
ich glaube ich war sehr blass danach.

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

Ich denke auch, dass man Kinder schon in der frühen Primarschule über die Gefährlichkeit von Drogen informieren sollte. Die Kinder kommen heutzutage, zum Teil, schon so früh in Kontakt zum Thema Drogen. Also wenn ich gucke, wie jung die Kiffer hier im Dorf sind (so um die 11 Jahre), wird mir fast anders. Von Alkohol-Konsum schon ganz zu schweigen ... . Und wenn einige der älteren Kiffer nicht hin und wieder LSD oder Pillen schlucken, fress ich einen Besen.

Also ich, als Ex-Junkie, werde meine beiden Kleinen wohl schon recht früh über Drogen aufklären, das Bewusstsein dem Thema, den Gefahren gegenüber stärken.

ABer ob das richtig ist, weiss ich ja leider auch nicht. Doch schaden tut es wohl kaum, oder? Smile

gruss liv

neu an Bord! 2 Aachen W, 31

Hallo,
vielen lieben Dank für eure Antworten!!!
Ich denke,ich werde das Thema in nächster Zeit einmal behutsam ansprechen(wird mir sicherlich schwerfallen!)-Aber...ich denke,das es der richtige Weg sein wird!!!??
Danke nochmals und
V.L.G Debby

Helferlein 65 W, 30

meine Meinung:

Pack das aber ruhig an und bitte informiere deine Kinder vorallem darüber, dass wenn du abhängig warst, dass sie nicht automatisch auch abhängig werden. Bei jüngeren Kinder ist es oft der Fall, dass sie denekn sie werden genauso wie die Eltern. Erkläre Ihnen wieso du abhängig wurdest oder sag ihnen noch nichts davon, dass können sie auch noch später erfahren, wenn sie reif dafür sind.

lg Smile

[nicht mehr wegzudenken] 1223 CH W, 32

Ich denke auch, man sollte das Thema zwar anschneiden und die Kinder über die Gefährlichkeit von Drogen aufklären, aber das ganze nicht forcieren. Nicht das ganze als zu zentrales Thema hochpuschen.

Wir sind zwar beide Ex-Heroin(und anderes)-Süchtige, aber wir sollten wohl nicht früh zusehr auf dem Thema rumreiten. Ich glaube, jede Mutter/jeder Vater kann am besten selbst entscheiden, wann das Kind soweit ist, darüber aufgeklärt zu werden und wann das Kind erfahren darf, dass Mami auch süchtig war!

Das ist wohl von ihrer "Reife" abhängig und von der eigenen Bereitschaft her, dem eigenen Kind seine Sucht/ehemalige Sucht zu berichten. Denn wenn man mit dem ganzen noch zuwenig abgeschlossen hat, oder einfach sonstwie noch Mühe mit dem Thema hat, dann bringt wohl auch ein Geständnis dem Kind gegenüber nicht sehr viel, weil man nicht wirklich hinter den Warnungen stehen kann, die man dem Kind gegenüber aussprechen möchte ... im Gegenteil! ABer das sehe vielleicht nur ich so und liege total falsch.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du Dein Kind auf Deine ganz persönliche, ehrliche Weise über die Gefährlichkeit von Drogen aufklären kannst!

gruss liv

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