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Florian
sporadischer Gast
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Post Fri, 16.May.03, 16:44      Ausfallsregelung (Absageregelung) / versäumte Stunden Reply with quoteBack to top

Hallo.
Ich hab mich kürzlich wegen meiner Depressionen in psychotherapeutische Behandlung begeben. Anlässlich des zweiten Termins hab ich das (sehr penetrante, im wachzustand unerträglich laut werdende) Piepen meines Weckers einfach überschlafen - das ist mir weder vorher noch nachher je passiert. Hab mich davon an dem Tag komplett runterziehen lassen, mich echt scheiße gefühlt.

Ich liess mir also einen anderen Termin geben, entschuldigte mich aufrichtig, heute erschien ich zu diesem Termin. Nach 10 Minuten eröffnete man mir, daß dem Therapeuten, der nach Voranmeldung arbeitet durch mein Fernbleiben ein Verdienstausfall entstanden sei. Daher soll ich nun 50€ aus eigener Tasche bezahlen. Muß ich die nun trotz der Tatsache daß ich nie irgendwas unterschrieben habe etc bezahlen, aus juristischer Sicht?
Es ist nämlich leider so daß dieser Betrag für mich als allein lebenden Schüler einen sehr heftigen Einschnitt bedeutet - trotz der angebotenen Ratenzahlung.

Man hat mir im Vorfeld bereits telefonisch gesagt gehabt daß sowas passieren könne wenn ich ohne Absage 3 Tage vorher einen Termin nicht wahrnehme... Allerdings kann ich so sagen daß mein Nicht-erscheinen durchaus mit meiner Erkrankung in Verbindung zu bringen ist - neben den teils heftigen Depressionen die einen strukturierten Tagesablauf oder das Nachkommen von Verpflichtungen teils unmöglich machen, leide ich ja auch unter heftigsten Einschlafstörungen, komme so mitunter wenn es gut läuft auf nur 3-4 Stunden Schlaf pro Nacht. Und so war es eben auch in der Nacht vor diesem Termin.

Davon abgesehn daß mir ein wenig die Lust darauf vergangen ist bei dem Therapeuten weiterhin was zu machen - kann man mich nun zwingen den Betrag zu Zahlen?

Danke & Gruß - hoffe nicht falsches Forum.
Florian
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Time
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Post Fri, 16.May.03, 17:01      Reply with quoteBack to top

hi florian,

juristisch ist ganz klar und eindeutig ein mündlicher und somit genauso bindender vertrag zustande gekommen.

frage ist, ob er das wirklich einklagen wird- oder wegen geringfügigkeit eben nicht.

aber damit bist du klar deinen therapeuten los. eine fruchtbare zusammenarbeit ist ja dann nicht mehr möglich .

für dich wäre es eine gute möglichkeit dich mit dem aspekt der "struktur" auseinnander zu setzen.


wenn dir dein therapeut gefällt würde ich es abstottern und zusehen dass ich nächstesmal nicht mehr verpenne.

es ist abzuheften unter "shit happens" und er hat keinerlei schuld daran ob mit oder ohne deine unterschrift.

er saß 50 minuten lang nur rum....wobei er bis zur 50. minute nicht wußte, ob du nicht doch noch kommst, er konnte also nicht einmal einen kaffee trinken gehen. SO solltest du das sehen.

ich weiß, dass du lieber etwas anderes gehört hättest, aber zum erwachsenwerden und erwachsenSEIN gehört es halt auch, die verantwortung für seine fehler zu übernehmen und der fehler lag eindeutig bei DIR.

alles liebe

Time

p.s.

ganz klar falsches forum Very Happy

ich verschiebe es ins subforum: fragen zur psychotherapie
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dont_let_me_get_me
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Post Mon, 19.May.03, 0:25      Reply with quoteBack to top

mein früherer therapeut (obwohl kein psychoanalytiker) hätte sowas unter "Widerstand/abwehrmechanismus" abgeheftet und sich gefreut, dass er scheinbar einen wunden punkt entdeckt hat zwinkernd..
klar kostet es den thera zeit. die er anders aber auch nicht hätte. das argument mit dem kaffee trinken, mein ich. anders würd er auch ne stunde auf seinem allerwertesten hocken... wenn es nur einmal passiert, mein gott, er soll sich nicht so haben, find ich. ich würds durchaus erst nochmal mit wehren und plausibel machen versuchen. hey, verpennen kann schließlich jeder mal, oder?
meine unqualifizierte sichtweise Very Happy
dlmgm (o+)

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It's bad when you annoy yourself...
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skim
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Post Sun, 26.Jun.05, 23:54      Ausfallhonorar zahlen? Reply with quoteBack to top

Hallo,

nachdem meine letzte Thera leider beendet wurde habe ich, nachdem sich leider alles wieder zum Negativen verändert hat, beschlossen mir Hilfe zu suchen. Hab dabei vers. Therapeuten angerufen wobei die meisten nur über Wartezeiten von 3-6 Monaten Plätze anbieten. Aber da kann ich mich auch gleich erhängen, also bin ich zu einem Therapeuten gegangen der mir schon nach einer Woche ein Termin für ein Erstgespräch anbot.
Das Erstgespräch verlief soweit ganz gut und er erschien mir zudem sehr kompetent. Zudem kennt er sich mit meiner Problematik sehr gut aus usw. usw..
Nun zum eigentlichen:
Am Ende des Erstgesprächs drückte er mir einen Fragebogen und ein Formular in die Hand, welches ich bis zur nächsten Stunde unterschreiben soll.
Daran stört mich folgender Absatz:

Quote:
Ich bin bereit, vereinbarte Therapietermine zu denen ich nicht erscheinen konnte, zu bezahlen.
Das Honorar für die ausgefallene Sitzung dient der wirtschaftlichen Absicherung des Behandlers bei Terminausfällen u. ermöglicht Terminvereinbarungen ohne Wartezeiten. Das Risiko eines möglichen Terminausfalls liegt daher beim Patienten. Ausfallhonorare fallen unabhängig davon an, ob das Fernbleiben des Patienten entschuldigt (z.B. Stau/ Erkrankung/ Straßenbahnausfall) ist. Das Ausfallhonorar beträgt 50€.


Heißt das, dass ich selbst wenn ich schwer erkältet/krank bin und den Termin beispielsweise 24h vorher absage, die Stunde trotzdem zahlen muss?
Normalerweise bin ich ein sehr gewissenhafter Mensch, der Termine grundsätzlich einhält (bei meiner vorigen Thera hab ich glaub ich nur einmal gefehlt) oder rechtzeitig absagt.
Was ist denn dann, wenn ich an einem Tag Klausur schreibe, oder mal eine Woche in Urlaub fahre?
Da ich Studentin bin, sind 50€ für mich mein halbes Vermögen (welches ich nichtmal besitze) und daher ein erheblicher, unaufwendbarer und unbedingt vermeidbarer Verlust.
Was soll ich nun machen?

lg
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r.l.fellner
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Post Mon, 27.Jun.05, 3:57      Re: Ausfallhonorar zahlen? Reply with quoteBack to top

Liebe skim,
skim wrote:
Heißt das, dass ich (..)

nun ... ja, denn genau das steht ja in dem Text!! Wink

skim wrote:
Was soll ich nun machen?

mit Ihrem Therapeuten die Lage besprechen und ihm genau jene Bedenken erklaeren, die Sie uns hier (die wir ja in der Sache wohl kaum weiterhelfen, sondern nur - je nach Auffassung - Verstaendnis oder Ablehnung dieser Regelung bekunden koennen! .. was Ihnen im konkreten Dilemma aber ja nicht wirklich weiterhilft) dargelegt haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass Sie beide eine Kompromissloesung finden.

Grundsaetzlich gibt es Ausfallsregelungen bei so gut wie allen PsychotherapeutInnen, mit verschiedenen Variationen (z.B. was den Einfluss 'hoeherer Maechte' beim Stundenausfall betrifft) - von der konkreten und weltweiten Erfahrung ausgehend, dass leider nicht alle PatientInnen/KlientInnen so verlaesslich sind wie Sie.

Herzliche Gruesse und alles Gute fuer Ihren Therapiebeginn!
R. L. Fellner

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Jelka
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Post Mon, 27.Jun.05, 8:26      Re: Ausfallhonorar zahlen? Reply with quoteBack to top

skim wrote:

Was ist denn dann, wenn ich an einem Tag Klausur schreibe, oder mal eine Woche in Urlaub fahre?


Das stört mich auch am meisten an der von dir zitierten Passage. Ich habe ja noch Verständnis dafür, wenn sie kurzfristig abgesagte Stunden berechnen (auch wenn ich mir das auch nicht leisten kann), denn irgendwie müssen die ja auch zu ihrem Geld kommen. Das hat don't_let_me_get_me wohl noch nicht so ganz verstanden, dass es für Herumsitzen mit Patient Geld gibt, für Herumsitzen ohne Patient jedoch nicht. Insofern macht es schon einen Unterschied.

Aber wenn sie - wie ich es hier schon ab und zu gelesen habe - Stunden in Rechnung stellen, die man Wochen vorher abgesagt hat, finde ich das nicht in Ordnung. Da bin ich mir auch nicht so sicher, ob das rechtens ist, denn immerhin hätten sie dann ja genug Zeit, sich einen Patienten für die Zeit zu suchen, von daher greift die Argumentation, die ich dafür gehört habe, nicht mehr.

Insofern finde ich eine Zeitangabe, bis wann man vorher absagen darf, absolut notwendig und wenn der Therapeut das nicht einräumt, wäre es für mich sowieso vorbei.

Ansonsten kannst du ja noch mit ihm reden, dass du dir das nicht leisten kannst. Ich kann es mir auch nicht leisten und habe deshalb damals gleich weitergesucht, als mir der erste damit kam. Ich habe damals Sozialhilfe bezogen - und womit hätte ich das dann bezahlen sollen, wenn ich mal unterwegs zu ihm vom Auto angefahren werde? Dann habe ich ja nicht nur das Problem mit dem Auto, sondern gleich auch noch Schulden. Das erschien mir zu riskant. So konnte ich mir keine Therapie leisten.

Mein jetziger Therapeut scheint da anders zu sein, allerdings haben wir uns noch nie darüber unterhalten. Allerdings hat er mir schon gesagt, dass er nur die ersten 10-15 Minuten auf mich warten würde, dann würde er eh etwas anderes machen. (Außer ich schicke ihm eine SMS.)
Auch die Therapeutin, bei der ich vorher war, hat einem ausgefallene Stunden nicht in Rechnung gestellt.

Ich bin auch ohne dieses Druckmittel bisher regelmäßig zur Therapie gegangen und habe nur eine Stunde kurzfristig bei meiner alten Therapeutin ausfallen lassen - da habe ich ihr erst am Abend vorher auf den AB gesprochen.
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Zicke
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Post Mon, 27.Jun.05, 10:28      Re: Ausfallsregelung (Absageregelung) / versäumte Stunden Reply with quoteBack to top

Hallo an alle,

auch wenn es für einen Stundenausfall eine Regelung zu geben scheint, ist meine persönliche Erfahrung so, dass sie doch sehr unterschiedlich gehandhabt wird.
Ich kenne Therapeuten, die immer eine Bezahlung der ausgefallenen Stunden verlangen, selbst wenn der Klient Wochen vorher Bescheid sagt (z.B. bei einer Urlaubsreise). Sie begründen das so, dass sie ja niemanden anderen annehmen können, wenn der Klient seine Stunden zwei bis drei Wochen lang nicht wahrnehmen kann.
Bei meinem Therapeuten läuft es wohl so, dass er die Dinge bei unterschiedlichen Klienten unterschiedlich handhabt. Ich denke mal, wenn er weiß, dass ein Klient eigentlich alles für eine Therapiesitzung tut (wie ich), wäre er recht großzügig, wenn es mal aus irgendeinem Grund nicht klappt.
Bei jemanden, der allerdings seine Stunde lieber anderweitig verbringen würde und schon kleine Beschwerden, wie z.B. Kopfschmerzen, als Anlaß nimmt, die Stunde abzusagen, würde er diese Stunde wohl auch in Rechnung stellen.
Das ist so meine persönliche Meinung über den Umgang meines Therapeuten mit einer solchen Situation. Allerdings habe ich noch nie mit ihm darüber geredet, weil ich es noch nicht für notwendig ansah. Ich habe mal mit 39 Grad Fieber bei ihm gesessen, weil ich unbedingt meine Stunde mit ihm wahrnehmen wollte. In der Arbeit würde ich eher eine Kündigung in Kauf nehmen, als Überstunden zu machen, wenn ich einen Therapietermin habe.
Wenn ich ihm gegenüber sitzte und ich das Gefühl habe, dass wir uns gegenseitig "in die Seele sehen", brauche ich eigentlich nicht mit ihm darüber zu reden, dann ist alles klar.

Zicke
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lilu
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Post Mon, 27.Jun.05, 11:31      Re: Ausfallsregelung (Absageregelung) / versäumte Stund Reply with quoteBack to top

hm, naja, in meiner branche ist es etwas schwierig. weil ich oft sehr spontan überstunden habe. wenn ich 10 stunden vorher wüsste das überstunden anfallen, dann könnte ich diese sogar noch verhindern und umplanen - aber oft ergibt es sich von einer minute auf die andere - also ich bin schon im heimgehen und dann kommt noch was rein und ich bin noch 3 stunden länger da.

ich kann eine kündigung nicht in kauf nehmen. ich habe glück diese arbeit gefunden zu haben.

gottseidenk ist der fall überraschenderweise noch nicht eingetreten, mit meiner jetzigen thera, aber vermutlich wäre das gleich eine gute wutübung. weil man ist ohnehin schon sauer, wenn man quasi am heimweg zurückgepfiffen wird. nochmal sauer weil man die stunde nicht wahrnehmen kann (die man wahrnemen WILL) und dann noch ein drittes mal sauer weil man für etwas zahlen kann an dem man selber am meisten gelitten hat.

ich habe noch keine idee, wie ich mit der situation umgehen werde, falls sie mal eintrifft. aber ich denk jetzt mal darüber nach. (aber ein bisschen käme es mir vor, als würde man mir 50 euro schenken, wenn ich eine stunde früher heimgehe dafür - umgemünzt therapeut/ich)

ich kann aber den therpeuten verstehen. dennoch - ich könnte mit unseren kunden nicht so umgehen.

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Meeresrauschen
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Post Mon, 27.Jun.05, 15:09      Re: Ausfallhonorar zahlen? Reply with quoteBack to top

Hallo skim,

so wie ich den zitierten Absatz verstehe, geht es um versäumte, nicht rechtzeitig abgesagte Termine.

[quote]Ich bin bereit, vereinbarte Therapietermine zu denen ich nicht erscheinen konnte, zu bezahlen.[quote]

Die Vergangenheitsform bedeutet für mich, daß Termine. die nicht eingehalten werden, bezahlt werden müssen. Na klar, immerhin hält sich der Therapeut die Stunde frei, die er ansonsten einem/r anderen KlientIn geben könnte. Warum sollte er dafür kein Ausfallhonorar verlangen?

Geplante Urlaubszeiten sowie "kurzfristige" Hindernisse (Krankheit, Überstunden im Job usw.) müssen extra geklärt werden. Die Absageregelung ist unterschiedlich, bei manchen min 24 Stunden vorher, bei anderen 1 Woche vorher. Das ist aber alles verhandelbar.
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skim
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Post Mon, 27.Jun.05, 22:34      Re: Ausfallsregelung (Absageregelung) / versäumte Stunden Reply with quoteBack to top

Quote:
Geplante Urlaubszeiten sowie "kurzfristige" Hindernisse (Krankheit, Überstunden im Job usw.) müssen extra geklärt werden. Die Absageregelung ist unterschiedlich, bei manchen min 24 Stunden vorher, bei anderen 1 Woche vorher. Das ist aber alles verhandelbar.


Das ist für mich selbstverständlich. Dennoch vermisse ich hier die Angabe der eingeräumten "Absage"-Frist (sofern diese existiert). Das wäre das mindeste. Denn wenn ich beispielsweise 24h vorher absage, hat der Therapeut immer noch Zeit den folgenden Tag anders zu planen.

Quote:
Ausfallhonorare fallen unabhängig davon an, ob das Fernbleiben des Patienten entschuldigt (z.B. Stau/ Erkrankung/ Straßenbahnausfall) ist.


Das hier sagt mir, dass Entschuldigungen jeglicher Art nicht akzeptiert werden.

Und das

Quote:
Das Ausfallhonorar für eine abgesagte Sitzung oder für eine Sitzung zu der ich nicht erscheinen konnte,...


sagt mir, dass es vollkommen egal ist ob ich nun absage oder einfach wegbleibe. Der bekommt sein Geld so oder so. Ich glaub da kann man schnell Schulden machen. *hehe*

Reichlich unverschämt. Da sieht man mal wieder wie Therapeuten wirklich sind. Die Hilflosigkeit der Patienten wird hier schamlos ausgenutzt. Leute die so dumm sind und den Wisch unterschreiben können damit voll auf die Fr... fallen. Traurig. Als wenn man nicht schon genug Probleme hätte. Geldsorgen hab ich auch ohne Therapie.

In Zukunft lass ich mir für nicht stattgefundene Vorlesungen dann auch einen Teil der Studiengebühren zurückzahlen. Is ja nur fair. *lol*
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Fallen.Angel
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Post Mon, 27.Jun.05, 23:07      Re: Ausfallsregelung (Absageregelung) / versäumte Stunden Reply with quoteBack to top

skim wrote:
Reichlich unverschämt. Da sieht man mal wieder wie Therapeuten wirklich sind. Die Hilflosigkeit der Patienten wird hier schamlos ausgenutzt. Leute die so dumm sind und den Wisch unterschreiben können damit voll auf die Fr... fallen. Traurig.


traurig an der ganzen sache ist, dass du alle therapeuten über einen kamm scherst...

und nur weil man psychisch krank ist, bedeutet es nicht, dass man nicht den Therapeuten ansprechen kann, wie das genau geregelt wird, schließlich geht es genau darum, solche situationen zu vermeiden..

außerdem ist meine erfahrung bei solchen sachen, nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird..

bei meinem therapeuten hab ich zb eine regelung 48 h vorher abzusagen, aber ich bin mir sicher, wenn ich krank werden würde, bekäme ich meine "kaution" trotzdem zurück..

da muss man eben mit dem therapeuten reden... und das genau ausmachen und klären

grüße und gute nacht

fallen angel

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Post Tue, 28.Jun.05, 11:08      Re: Ausfallsregelung (Absageregelung) / versäumte Stund Reply with quoteBack to top

Hallo Skim,

ich kann Ihre Aufregung nicht ganz nachvollziehen. Sie haben oben eine Frage gestellt und ich glaube, dass die Antworten, die Sie erhielten, recht klar zeigten (auch in Bezug auf reale Erfahrungswerte), dass Ihre zuletzt hier abgegebene Kollektiv-Therapeutenschelte einigermassen unfair und unpassend ist. Persoenlich finde ich sie nach Ihrem weit reflektierter wirkenden Eingangsbeitrag oben "ueberraschend".

Das Gespraech ueber fuer Sie gefuehlsmaessig nicht tragbare Vertragsdetails werden Sie - wie auch sonst im Leben - nicht vermeiden koennen, es nuetzt nichts, sich statt dessen in einem anderen Medium anonym ueber tatsaechliche oder angebliche Ungerechtigkeiten zu beschweren, solang der eigentliche Adressat davon nichts weiss... Cool

Insofern mag ich jetzt den Ball nun endgueltig Ihnen zuspielen und schliesse diesen Thread. Noch mehr "Diskussion" macht keinen Unterschied mehr, denn die Information (ueber Vertragsdetails und Konsequenzen) bleibt die gleiche.
Wenn Sie das Gespraech gesucht haben und mir eine PM schicken, dass Sie das Thema weiterdiskutieren moechten, oeffne ich ihn gerne wieder.

Freundlichen Gruss
rlf (admin)

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Mosaik
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Post Wed, 10.Aug.05, 13:33      absagen von Therapiestunden - verzweifelt Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich bin total verzweifelt im Moment und wollte euch mal nach eurer Meinung fragen.

Ich hätte diesen Donnerstag eine Therapiestunde gehabt, habe Sie aber am Montag abgesagt da ich zur Zeit mit Kreislaufproblemen zu kämpfen habe und für diese Stunde mit dem Bus einen ganzen Vormittag unterwegs wäre, inkl. Warten.
Daraufhin bekam ich eine Email von ihm, das es doch schade wäre das ich so kurzfristig absage, da er den Termin nicht mehr vergeben kann.
Ich habe dann gesagt wenn er keinen anderen findet für diesen Termin werde ich dann wohl doch kommen, da er mir am anfang der Therapie mitteilte das es 70 Euro koste wenn man einen Termin nicht rechtzeitig absagt.
Daraufhin bekam ich erneut Antwort mit dem Zusatz unten:
(meine Zeit, so viel Schreiberei wegen eines Missverständnisses ...)

Das macht mich im Moment total wütend und gleichzeitig verzweifelt. Ist es zu kurzfristig einen Termin der am Donnerstag ist am Montag abzusagen? Ich denke nicht...

Bisher gab es schon häufig wegen Terminen Probleme weil er immer der Meinung war ich sage viieeel zu kurzfristig ab. Im Gegenteil aber bin ich bisher schon zweimal hingefahren, er hatte für mich aber keinen Termin eingetragen und ich musste wieder fahren!

Ich habe mittlerweile immer schon ein schlechtes Gewissen wenn ich einen Termin absagen muss...

Ich spiele mittlerweile mit dem Gedanken die Therapie da zu beenden wenn er sich nichtmal insg. 5 Minuten Zeit nehmen kann um etwas wegen einem Termin zu besprechen.
Mitunter fühle ich mich irgendwie ständig unter Druck gesetzt weil er immer sagt das ich ständig zu kurzfristig absage. Bisher hatte ich immer mind. 3 Tage vorher abgesagt, bin ich deshalb zur Verantwortung zu ziehen nur weil er dann den Termin nicht mehr vergeben kann?

Ich bin mir im Moment ziemlich unsicher ob ich das Recht habe so zu denken und wollte mir mal eine andere Meinung dazu einholen.

Zudem habe ich große Angst ihm zu sagen das ich die Therapie abbrechen möchte

Jetzt ist das Posting so ewig lang geworden und nur gejammere steht drinnen...tut mir leid.

Liebe Grüßé, Mosaik
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carla3000
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Post Wed, 10.Aug.05, 14:49      Re: absagen von Therapiestunden - verzweifelt Reply with quoteBack to top

Liebe Mosaik!
Das mit dem Absagen von Stunden wird von den Therapeuten sehr unterschiedlich gehandhabt.
Lies auch mal weiter unten unter

"Ausfallsregelung/versäumte Stunden"
Da wurde dies Thema auch schon ausführlich diskutiert.

Ich persönlich finde, man sollte das Recht haben bis 24h vorher zumindest aus Krankheitsgründen etc. eine Therapiestunde absagen zu können.
Bei meiner Therapeutin ist das jedenfalls okay. (Habe das allerdings erst einmal in Anspruch genommen, als es mich richtig dick erwischt hatte; ansonsten sind mir die Stunden einfach zu wichtig)

Ich denke, du solltest mit deinem Thera nochmal grundsätzlich über dies Thema sprechen, bevor du in Erwägung ziehst, die Therapie abzubrechen. Ich kann mir schon vorstellen, dass Therapeuten genervt sind, wenn allzu oft Stunden abgesagt werden. Es klingt zumindest in deinem Beitrag so, als ob du öfters mal absagst.

Dass dein Therapeut dich allerdings kommen läßt und er dann gar keine Zeit hat, finde ich sehr seltsam. Das klingt nicht wirklich danach, als ob er sehr verlässlich wäre.

Ich kann dir nur raten wirklich offen mit ihm über deine Probleme, die die äußeren Rahmenbedingungen angehen, zu reden.
Vielleicht klärt sich dann was und du kannst entscheiden, ob du mit seinen "Rahmen-Regeln" leben kannst.

Liebe Grüße, Carla
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juna
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Post Wed, 10.Aug.05, 14:49      Re: absagen von Therapiestunden - verzweifelt Reply with quoteBack to top

Also ich kann dazu nur sagen, dass ich auch schon paarmal wg.arbeit + einmal ganz kurz davor, wegen etwas unvorhergesehenen absagen musste. Und es gab nie probleme, sie war sehr verständnisvoll u.hat mir neue termine gemailt oder gesagt.
Also bei mir war es eher das gegenteil, sie hat sich noch entschuldigt, weil sie einen termin vergeben hatte, wo ich noch nicht sicher war ob es was wird.
Zu deinem fall: ich finde es nicht so toll, dass er sich auf termine beschränkt u.das bezahlen, sowas würde mich sehr abschrecken, da sieht man ja das bei ihm geld im vordergrund ist u.nicht du selbst.
Für mich wäre ein therap.nichts, musst du entscheiden, wie du weiter mit ihm zurecht kommst.
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