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Regenbogengelb
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Post Fri, 16.May.03, 20:55      Keine wirkliche Familie*help* Reply with quoteBack to top

Sad Ich weiß nicht, was ich tun soll. Das Ganze ist sehr komplex, aber vielleicht kann mir ja doch jemand helfen.
Als ich neun Jahre alt war, hatte meine Mutter einen schweren Autounfall. Ich bekam diesen aus der Sicht des Kindes mit, war zwar nicht dabei, bekam aber das ganze Drumherum mit. Nach diesem Unfall veränderte sich das Familienleben. Meiner Mutter ging es nicht gut, kämpfte und kämpft gegen Depressionen an, mein Vater wurde aggressiv. Das war er zuvor zwar auch schon, aber nicht so stark. Ich schlüpfte dann oft in eine "Mutterrolle" , fühlte mich für meine Mutter verantwortlich, machte mir Sorgen um sie, versuchte sie vor allem zu schützen und das mache ich auch heute noch so. Bloß, ich vergesse mich dabei, vergesse, dass ich das Bedürfnis nach einer Familie habe, ich eigentlich die Tochter bin. Als ich 14 war, zog ich von zu Hause weg, besuchte eine Schule in einem anderen Bundesland. Was anfangs unbewusst war, stellte sich als "Schutz" heraus. Ich hätte diese ganze Situation seelisch nicht mehr geschafft. Ich baute dann mehr oder weniger mein eigenes Leben auf und mir ging es auch ganz gut, aber dann ging es mir monatelang schlecht. (unbewusste innere Not). Doch dann war das mit meiner Lehrerin. Sie wurde meine Bezugsperson (durch Geschichten, die Traumatisches, jedoch nie die Wahrheit erzählten) und ließ mich dann durch einen regelrechten Krieg fallen.(Geschichten wurden zwar nicht aufgedeckt, aber es tat nicht gut, in die Wahrheit überzugehen *Ärmelumkrempel*). Meine Therapeutin beschreibt das so: Ich hatte diese innere Not, die sich nach einer Mutter sehnte, unbewusst verkörperte die dann meine Lehrerin. Die Tatsache, dass sich meine Eltern nicht um mich kümmern können im eigentlichen Sinn, ich wegging, anfangs wieder keinen Halt hatte, den ich dann von meiner Lehrerin bekam, die dann allerdings einen Krieg eröffnete, reißt mich jetzt, wo mir das erst alles bewusst wird, in ein tiefes Loch.. Das heißt, das Ganze hat sich posttraumatisch ausgewirkt, also der Unfall und so... Ich habe eine Ebene auf die andere übertragen.
Und dann kam ich durch die Therapie darauf, dass ich nicht wirklich eine Familie habe. Es ist eine Leere in mir, die Tiefe zieht mich dadurch hinunter. traurig Was soll ich tun? Kann mit meinen Eltern nicht darüber reden, da es meiner Mutter nicht gut geht. Meine Lehrerin fällt für ewig weg. traurig Diese innere Not, die alles versucht, um Geborgenheit etc. zu bekommen..., die Geschichten erfindet, dass andere sich um mich kümmern, ist nach wie vor da, aber ich lasse diese nicht mehr "sichtbar" bzw. "hörbar" werden. Aber alles was bleibt ist der Satz "Ich habe nicht wirklich eine Familie" , ein schweres Herz und diese innere Not.

traurig

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wara
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W


Post Fri, 16.May.03, 21:09      Reply with quoteBack to top

Liebe Ela!

Mich beruehrt dein Beitrag sehr. In einem gewissen Sinn freue ich mich darueber.

Ich habe das Gefuehl, du hast zu dir gefunden, zu deiner eigenen inneren not. und nun musst du dich nicht mehr vor dir selbst, vor deinem grossen inneren schmerz verstecken und darumherum geschichten erfinden.

Ich kann mir sehr, sehr gut vorstellen, wie weh das tut. Wirklich, Ela, das ist wirklich sehr schmerzhaft.

aber jetzt kannst du auch dran arbeiten.

Und die Wunden koennen langsam heilen.

Und du kannst lernen, mit deiner Sehnsucht umzugehen. Auch wenn deine Eltern sie dir nicht erfuellen koennen. Und wenn du die zeit nicht mehr zurueckdrehen kannst.

Ich wuensch dir viel Kraft fuer deine Trauer und deinen Schmerz!

wara
Regenbogengelb
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W, 20


Post Sat, 17.May.03, 16:10      Reply with quoteBack to top

Hallo Wara!

Als ich gestern deine Antwort las, konnte ich nicht anders, als zu weinen. Ich hatte zuvor noch nie darüber geweint, doch gestern ließ ich alles raus. Und weißt du was? Es hat gut getan! Ich glaube, dass hätte ich schon viel früher tun sollen. Heute bin ich ein wenig gelöster, auch wenn es mir nicht ganz gut geht.
Diese innere Not, die ich nun ja beim Namen nennen kann, ist nach wie vor da. Im Gedanken erfinde ich weitere Geschichten, aber ich führe sie nicht mehr durch, lenke mich von diesen ab. Ja, jetzt kann ich daran arbeiten. Ich glaube man muss das Ganze realisieren, sich dessen bewusst werden und erst anschließend kann man davon "loslassen". Vor kurzem habe ich dieses realisiert und gestern ist mir das das erste Mal erst so richtig bewusst geworden, dank dir. Das sehe ich als positiv an und ich danke dir dafür. Smile
Aber ich stelle mir eine Frage, wie kann ich diese Leere füllen? Wie soll ich mit dieser Sehnsucht umgehen? Ich bin ganz tief drinnen traurig, kann diese Trauer aber nicht zulassen, weil ich keinen Halt habe. Wer gibt mir den Halt, den ich benötige? (außer Freunde und so..).
Meine Therapeutin sagt, dass diese innere Leere ein Abwehrmechanismus der inneren Not sei. Doch was soll ich unternehmen? Ich möchte diesen Schmerz nicht zulassen, habe Angst dann untergehen zu können. traurig

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wara
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W


Post Sun, 18.May.03, 3:42      Reply with quoteBack to top

Liebe Ela!

Wie gut, dass du weinen konntest! Und ich wuensche dir, dass du es noch oefter tun kannst! Diese Traenen heilen, glaub es mir.

Ich denke, es gibt zwei verschiedene Arten von Leere in dir, die eine, die darin besteht NICHT zu fuehlen. Und das ist wohl die Leere, die deine Therapeutin meint, die, mit der du vermeidest, den Schmerz zu fuehlen. Und dann gibt es wohl die andere Leere, die, die du spuerst, wenn du dch dem ehrlich stellst, dass dir eine wirkliche Familie und die Geborgenheit fehlt...
Ist es so?

Diese Leere wirst DU SELBER MIT DIR ausfuellen. Aber ganz langsam und Schritt fuer Schritt. Dem Schmerz Raum geben und deine Sehnsucht spueren, das ist schon ein erster, grosser Schritt.

Mut, Ela! Es ist ein langer Weg, bis alles heilt. Aber es ist ein Weg, der sich lohnt!

Dichganzliebindenarmnehm

wara
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cornelia
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Post Sun, 18.May.03, 10:59      Reply with quoteBack to top

Hallo Ela,

möchte nur dazu schreiben das mich das ganze persönlich sehr berührt und ich werde weiter fleißig mitlesen.


LG
Cornelia

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Ich bin wie ich bin und so bin ich gut.
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wara
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W


Post Sun, 18.May.03, 12:41      Reply with quoteBack to top

Liebe Cornelia!

Ja, kann ich sehr gut nachvollziehen, dass du interessiert mitliest - habe heute nacht noch gedacht, vielleicht taete es Ela gut, in eurem threas "Trauer um das innere Kind" mitzulesen und mitzuposten.....

...

nen guten Tag und ne gute Woche euch, ich werd in den naechsten Tagen wohl wieder nicht mehr im Forum auftauchen, mir steht wieder viel Arbeit ins Haus.

wara
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Regenbogengelb
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Post Mon, 19.May.03, 13:45      Reply with quoteBack to top

Ihr seid alle sooo lieb zu mir! .... Smile

Ich bin so gerüht, wie viel Trost ihr mir entgegenbringt und wie ihr es schafft mich aufzuheitern! Danke! Smile
Ja, liebe Wara, dass mit der Leere ist genau so, wie du es geschrieben hast..
Ich weiß nicht so ganz, wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Einerseits gibt es da den Abwehrmechanismus der sagt "Mir geht es gut, ich brauch nicht traurig sein, ich bin stark", anderseits kann ich aber nur dann von diesem Trauma loslassen, wenn ich es zulasse, traurig zu sein, ich mich mit dem Ganzen auseinandersetze. Aber ich habe solche Angst!!! Sad Mir würde es dann nicht gut gehen und diese Schmerzen und diese innere Not würden dann noch schlimmer werden... bin zur Zeit am Grübeln... Confused , was ich machen soll..
War letze Woche bei einer anderen Lehrperson, die sagte, dass ich in einer Pause oder so immer mit ihr reden könnte. Das Gespräch tat mir gut und ich erzählte auch nur Wahrheiten und Fakten, also weniger über die Gefühlsebene (so weit bin ich noch nicht), denn nun kenne ich die Pläne meiner inneren Not ja.. Soll ich noch einmal mit ihr reden? Habe auch ein wenig Angst, dass sich das Ganze wieder so entwickeln könnte, wie mit der anderen Lehrperson... Aber ich brauche jemand Erwachsenen zum Reden...(hab ich dieser Lehrperson auch gesagt) Wegen dieser inneren Not... hoffe, dass ich da wieder rauskomme, beziehungsweise erst in das GANZE Trauma hineinkomme, um dann loslassen zu können, wenn da nicht diese Angst wäre... traurig

Danke für die lieben Umarmungen, genau das, was ich im Moment brauche.. traurig

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Nine
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Post Mon, 19.May.03, 14:11      Reply with quoteBack to top

Du sagst selbst du brauchst jemanden zum Reden. Du hast bisher die Wahrheit gesagt und brauchst nur dabei bleiben. Du weißt selbst wie gut es dir tut, also hab keine Angst davor. Du brauchst nichts zu erfinden.
Und solang du ehrlich bleibst und die Wahrheit erzählst hast du auch nichts zu befürchten, halte dir das immer vor Augen.
Es wird schon....du schaffst es wirst es sehen grinsend
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wara
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W


Post Mon, 19.May.03, 21:59      Reply with quoteBack to top

Liebe Ela!

Ich hab jetzt echt keine ahnung, ob du was anfangen kannst, mit dem, was ich dir schreiben will.
aber es geht mir einfach durch den kopf, wenn ich deine postings hier lese.

du, deine ersten beiden postings zeigten, dass du sehr nah an dir dran warst.
das letzte scheint mir wieder nicht so.
du verlierst dich wieder, scheinst mir wieder mehr kind zu sein, dich vor dir selber zu verstecken in ein "ist doch alles gut" gefuehl....

ich kann es dir nicht genau analysieren, was mir diesen eindruck gibt.

zu der neuen lehrperson: ich verstehe deine suche nach einem erwachsenen, der dir zuhoert.
aber irgendwas in mir laesst mich misstrauisch sein. vielleicht weil ich n bisschen den eindruck habe, dass du dir damit jemanden suchst, der dir deine arbeit an dir selbst abnehmen soll?????? sind fragen!!!

red doch mit deiner therapeutin drueber!!!

ela, ich schreibe dir voll aus dem bauch raus und es kann sein, dass da nicht alles stimmt, was ich so wahrnehme.

aber vielleicht magste mal drueber nachdenken.

es IST hart und schwer, an sich selber dran zu bleiben, an der trauer und der wut.

aber es ist der einzige weg zur heilung.

dichliebindenarmnehmenwill

wara
Regenbogengelb
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Post Sat, 24.May.03, 18:29      Reply with quoteBack to top

Liebe Wara!

Ja, du hast in Bezug auf dieses "Mir geht es gut" recht. Aber ich habe solche Angst, mich einfach "fallen zu lassen", einfach loszulassen und durch die Trauer und durch diese Tiefe zu gehen.
Mir ging es einmal schon so ähnlich und da war ich am Punkt "Ich kann nicht mehr" angelangt. Das hat mich geprägt. Ich habe einfach nur Angst.
Gestern ging es mir wieder gar nicht gut, habe geweint, es hat so an meinem Herzen und an meiner Seele gezerrt, dass es richtig weh tat. Und dann wartet da diese Tiefe auf mich ... traurig

Meine Therapeutin geht das Ganze nun ein weniger langsamer an, worüber ich froh bin. Das mit meiner Lehrperson war noch kein Gesprächsthema, da es nicht passend war. Werde sie aber das nächste Mal sicherlich fragen, da ich mir selbst nicht sicher bin, ob das überhaupt gut wäre. Nein, ums Arbeitabnehmen geht es mir ganz sicher nicht, nur, dass jemand da ist, der mir zuhört, dem ich nicht egal bin, der sich vielleicht auch ein wenig um mich kümmert (was von einer Lehrperson zwar auch nicht möglich ist). Auch in Bezug auf dessen habe ich Angst, dass sich alles wieder ins Negative entwickeln könnte. So bleiben Ängste, ein Zerren am Herzen und an der Seele und eine Ungewissheit.... traurig

Und alles was ich habe ist mein positives Denken....

*Umarmungdankbarannimm* Smile

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Post Sat, 07.Jun.03, 16:44      Reply with quoteBack to top

Es ist wieder ganz schlimm.... Ich weiß wirklich nicht mehr, wie es weiter gehen soll traurig

Hatte von der Schule aus Projektwoche, mir ging es dabei sehr gut. Als wir wieder nach Hause fuhren, war alles wieder vorbei... Eltern holten ihre "Kinder" ab und mich mit ziemlicher Verspätung meine Tante, die sich nicht wirklich drum kümmerte, das heißt, sie hatte mich auf ihrer Liste ganz hinten notiert. Das tat weh, bin ich aber eigentlich gewohnt... Keiner fragte mich, wie es war, was wir genau machten...etc. Fühle mich so allein! Warum ich das erzähle, weiß ich nicht... Vielleicht da das ein Auslöser meines jetztigen Gefühls ist....
Das Schlimmste ist, dass meine Mama stationär ist wegen ihren Depressionen und die Ärzte sie in einen Tiefschlaf gesetzt haben. Ich kann zu keinem sagen, dass es mir nicht gut geht... Weil ich stark sein muss bzw. weil keiner für mich da ist. Freunde ja, aber ich möchte sie nicht damit belasten. Was soll ich bloß machen? Komme mir oft vor, als ob sich die ganze Welt irgendwie von mir entfernen würde. Letztens wollte ich mir ein Gladem verpassen, nur um den inneren Schmerz nicht zu spüren. (das Medikament hatte ich einmal verschrieben bekommen, ist aber zu stark, weshalb der Arzt mir ein anderes gab). Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Alles ist so fern, drückt und ich muss immer stark sein.... traurig

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wara
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W


Post Sat, 07.Jun.03, 17:26      Reply with quoteBack to top

liebe ela!

bin ausnahmsweise grad online.
und moecht dich am liebsten einfach nur in den arm nehmen. du hast es echt schwer.
du musst dinge leben und bewaeltigen, die nicht fuer dein alter sind. du musst tragen und stark sein, wo du eigentlich noch getragen werden solltest.

das mit deiner mutter ist sicher auch sehr belastend und angstmachend fuer dich. ich hab auch keine ahnung, was das mit dem tiefschlaf bei depression soll.

mehr weiss ich nicht zu sagen, nur: hier im forum hat es leute, die an dich denken, die dich gern ein wenig mittragen!

*festeindenarmnehm*

wara
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Post Sun, 08.Jun.03, 17:05      Reply with quoteBack to top

Liebe Wara!

Danke, dass du für mich da bist! Smile
Ich weiß nicht so recht.... Irgendwie geht alles so schnell auf einmal. Ich mache irgendwie ganz zu.... Das heißt, ich rede mit keinem darüber.... da ich Angst habe, dass man mich wieder als Trauerweide hinstellt, da ich Angst habe, dass es wieder so wird wie im letzen Oktober... Ich bin nun viel stärker, habe ein positives Denken, wodurch vieles leichter wird, die innere Not aber nicht verschwindet. Sie ist da und sucht ihren Ausdruck. Nun, da ich weiß, dass es sie gibt, kann ich gegen sie arbeiten, ihren Hunger aber leider nicht stillen... traurig Habe Angst wieder in alte Muster zurückzufallen, z.B in Bezug auf die Schule. (Geschichte mit Lehrperson..) Weiß nicht, was ich tun soll... Fühle mich einsam und allein und habe vor allem Angst, dass ich einmal etwas Unüberlegtes durch diese innere Not machen könnte.... Und ich kämpfe weiter... gegen diese innere Not....

*Umarmungguttut*

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Post Thu, 19.Jun.03, 20:12      Reply with quoteBack to top

Hi! traurig
Ich weiß nicht, wie lange ich noch stark sein kann... wie lange ich das noch schaffen werde...
Ich habe beschlossen , nun endlich in das Ganze einzutauchen, denn nur so kann ich diese innere Not beseitigen.... ,das meint auch meine Therapeutin, die mich dabei unterstützt. Zur Zeit ist es wieder ganz schlimm... Gestern habe ich diese inneren Schmerzen nicht mehr ausgehalten und Gladem genommen traurig , eigentlich deshalb, um nichts zu spüren, aber es funktionierte nicht, mir war nur schwindelig und schlecht... Und ja, ich weiß, dass das keine Lösung ist und ich möchte das auch nie wieder tun, aber es zerrt und drückt innerlich so und frisst mich auf.... traurig Es tut alles so weh und keiner ist da... traurig

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Caprilchen
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Post Sun, 22.Jun.03, 11:35      Reply with quoteBack to top

Quote:
"Ich habe nicht wirklich eine Familie" , ein schweres Herz und
diese innere Not.
Diese innere Not, die ich nun ja beim Namen nennen kann, ist nach
wie vor da. Ja, jetzt kann ich daran arbeiten. Ich glaube man muss das
Ganze realisieren, sich dessen bewusst werden und erst anschließend
kann man davon "loslassen".

Aber ich stelle mir eine Frage, wie kann ich diese Leere füllen?
Wie soll ich mit dieser Sehnsucht umgehen? Ich bin ganz tief drinnen
traurig, kann diese Trauer zulassen. Wer gibt mir den Halt, den ich
benötige? (außer Freunde und so..).
Meine Therapeutin sagt, dass diese innere Leere ein Abwehrmechanismus
der inneren Not sei. Doch was soll ich unternehmen?


Diese Leere wirst DU SELBER MIT DIR ausfuellen. Aber ganz langsam und
Schritt fuer Schritt. Dem Schmerz Raum geben und deine Sehnsucht
spueren, das ist schon ein erster, grosser Schritt.


Ich weiß nicht so ganz, wie ich mit dieser Situation umgehen soll.
Einerseits gibt es da den Abwehrmechanismus der sagt "Mir geht es gut,
ich brauch nicht traurig sein, ich bin stark", anderseits kann ich aber
nur dann von diesem Trauma loslassen, wenn ich es zulasse,
traurig zu sein, ich mich mit dem Ganzen auseinandersetze. EIgentlci
htue ich es aber so oft da ich Tauer zulasse und mich darin bede, dann
denke ich immer das ich ja so viel Selbstmitleid habe das ich gar
nicht weiß wohin damit und manchmal auch denke jetzt hör doch mal auf
damit und sei stark....Aber bevor ich das starksein zulassen kann muß
ich doch erst loslassen. Aber es ist so schwer und ich verstehe nnicht
ganz wie ich das schaffen soll, denn die Traurigkeit und die
Sehnsüchte holen mich immer wieder ein.


Dies ist etwas abgeändert da Thema und die Worte von ela aus dem
Beitrag keine richtige Familie, Help! Ela ich hoffe nicht das du mir
böse bist das ich deine Urheberrechte etwas mißbrauche, aber ich habe
ganz ähnliche Gefühle und kann noch nicht loslassen. Ich fühle auf
jeden Fall mit dir






Quote:
aber irgendwas in mir laesst mich misstrauisch sein.
vielleicht weil ich n bisschen den eindruck habe,
dass du dir damit jemanden suchst, der dir deine arbeit an
dir selbst abnehmen soll??????


Volltreffer für Caprilchen



Quote:
Ich kann zu keinem sagen, dass es mir nicht gut geht...
Weil ich stark sein muss bzw. weil keiner für mich da ist.


So geht es mir nur bei meinen Eltern. Bei Freunden lasse ich meine
Traurigleit zu, aber meinen Eltern gaukele ich vor das es mir gut
geht, weil ich nicht will das sie sich um mich sorgen. ICh habe es
schon öfter versucht, aber ich ernt nur Unverständnis.
Diese Sehnsucht das meine Eltern mich verstehen mögen ist sehr stark
. Aber meine Therapeutin sagt ich muß lernen damit zu leben, was dann
ja wohl heißt loszulassen , denn ich kann es nicht ändern.!!?

Das Caprilchen
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