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Sendepause
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Post Wed, 13.Jul.05, 19:43      Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich habe im Moment ein "kleines" Problem, wo ich rigendwie auf dem Schlauch stehe...habe keine Ahnung was ich nun machen kann oder soll....
Meine Mutter,m ich wohne noch zuhause, genauso wie zwei minderjährige Geschwister von mir, und es stellte sich nun herqaus, dass meine Mutter, ein halbes Jahr nach einem im Krankenhaus abgelaufenem Entzug wieder Rückfällig geworden sit, also wieder Heroin nimmt....
Sie meinte sie würde einen Arzt suchen um da weg zu kommen von, was allerdings arg schwierig zu sen scheint, weil alle überlaufen zu sein scheinen und die KK wohl Probleme macht, da die letze Thera nicht mal ein halbes Jahr her ist...

Kann mir rigendwer nen Tip geben, was ich machen kann oder was sie noch veruschen kann? Vielleicht hat ja jemand auch ähnliches mitgemacht? Ich würde mich freuen, wenn sich irgendwer melden würde...weiß einfach net was ich tun soll...sein wie immer geht net...und anders sein auchz nicht...das öffentlich amchen, also weitere Familie reinziehen bringt ja nun auch ncihts...also...keine ahnung...bin im moment einfach nur ratlos...
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Post Thu, 14.Jul.05, 10:41      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

hi Sendepause (witziger Nick Smile)

als erstes mal möchte ich sagen, dass es mir leid tut, dass Du sowas erleben musst.

Ich war, als ich das erste mal schwanger wurde (mit 23) auch voll auf Heroin (und Kokain) , schaffte dann aber den Absprung wegen der Schwangerschaft - aber nur dank Methadon. Ich bin sicher kein grosser Fan davon, aber MIR hat es sowas von geholfen. Viele sagen, es sei noch viel schlimmer (von der Abhängigkeit - psychisch und physisch), und ich muss auch gestehen, dass ich das Methi noch bis vor vier Monaten nahm. Konnte es dann aber total schnell und problemlos abbauen. Ich möchte Deiner Mutter ja nicht direkt "empfehlen" es zu nehmen, aber es kann schon helfen. Sie muss ja schliesslich auch funktionieren (Haushalt in Schuss halten, drei Kinder versorgen, ....) und das geht doch nicht, wenn man voll auf Heroin ist.

Hat Deine Mutter noch nie über darüber nachgedacht, Methadon (oder ähnliches) zu nehmen? Ich hätte es zumindest ohne nie geschafft beide Kinder zu versorgen und den Haushalt zu schmeissen.

Es ist auch sehr schwer, nach einem normalen körperlichen Entzug, wieder zurück in den Alltag zu kommen und clean zu bleiben. Die meisten Süchtigen kommen ohne anschliessende Therapie nicht weit. So ein paar Tage im Krankenhaus schmälern die psychische Abhängigkeit ja nicht. Man kann in dieser Zeit ja auch noch keinen "Abstand" bekommen. Da finde ich es schon erstaunlich, dass Deine Mutter ein ganzes halbes Jahr clean blieb!

Hatte sie vorher nicht Angst, dass ihr die Kinder weggenommen werden könnten? Also bei uns kann sowas schnell passieren. Ich kenne kaum süchtige Mütter, die ihre Kinder noch voll bei sich haben dürfen.

Besucht(e) Deine Mutter keine Drogenberatungsstelle? Die könnten ihr, was spezialisierte "Sucht-Ärzte" betrifft, sicher weiterhelfen. Und auch sonst wissen die da über Finanzierung von Therapien/Entzügen am besten bescheid. Ein Besuch auf so einer STelle schadet sicher nie!

So, bevor ich jetzt mein Geschwafel abschliesse noch die letzte Idee, die ich gerade habe. Es gibt in jederer grösseren Stadt verschiedene Selbsthilfegruppen. Darunter auch NA (narcotics anonymous) - Gruppen von Ex-Drogen-Süchtigen. Wärend meiner Therapie besuchten wir vier mal die Woche solche Gruppen - und es gefiehl mir dort eigentlich immer sehr gut. Fühlte mich verstanden - war dabei aber absolut anonym. Dort gibt es nur Vornamen, keine Nachnamen oder Adressen! Ausser natürlich man freundet sich mit jemandem an. So eine Gruppe kann eine grosse Hilfe sein, auf dem Weg zum Clean-sein!

Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Zuversicht und grüsse Dich herzlich, liv

PS: Lebt denn Dein Vater noch bei Euch? Und hat er auch Drogenprobleme?
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Sendepause
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Post Thu, 14.Jul.05, 16:19      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Nun, als meine Mutter den Entzug gemachtz hat hat sie ienen ersatzsctoff genommen (allerdings nciht Methadon). Sie sagtt sie würde jetzt auch Methadon nehmen, wenn sie ebend einen Arzt finden würde...

Mein Vater lebt nicht bei uns. Meine Eltern sind schon seit etwa ´91 gesdchieden. Allerdings lebt der Mann meiner Mutter bei uns...die haben aber beide kein Drogenproblem.

Nun das mit den Kindern ist so eine Sache...beim letzen Mal wussten eben nur ihr Mann, eine Frteundin und ich davon (und ebend die Ärzte). Allerdings scheint das nun auch noch irgendwie ans Licht gekommen zu sein, so dass man auf ihrer Arbiet von ihrem EWntzuug weiß...diesmal wissen ebnd nur ihr mann und ich etwas davon...meine kleinen Geschwister wussten die ganze Zeit nichts und als sie im KH zum entzug war habenw ir ihnen gesagt, dass das wegen was anderem wäre...das belastet mich persönlich natürlich zusätzlich, da ich mit keinem wirklich darüber reden kann (außer mit meiner besten freundin und ebend hier vielleicht). aber ich weiß auch cniht, was ich tun soll. Zum einen sage ich mir geht das so nciht, ich kann meine geschwister nciht einfdach in dieser lage lassen, zumal ich nun nicht weiß, was ich denken werde, wenn sie wieder eine therapoie anfangen sollte (wie lanbge hält es diesmal an?). Zum anderen jedoch kann ich cniht einfach zu irgendwem hinspazieren und sagen das und das läuft schief und jetzt unternimm was...ich denke wenn meine mutter da, ich sach ma, weiter reinsackt und cih merke da tut sich nichts in richtung thera oder so, dann werde ich schon mit und mit schritte einleiten, die dann ebend meinen geschwistern helfen. auch wenn ich weiß, dass meine mutetr vermutlich erstmal weiter hineingeraten wird durch sowas...wäre tzumindest möglich. aber im mometn weiß ich noch nciht mal mehr was cih meienr mutter gegenüber empfiunden soll...klar, sie ist miene mutter...aber was für eine? ich weiß, dass die gedanken (warum tut sie mir das an) nicht richtig sind und sie es eigentlcih sich antut, aber trotzdem sind die gendanken da, zumal ich von einer vierfachen mutter, die ja nu nimmer die jüngste ist, mehr verantwortungsbewusstsein und vielleicht mehr weitsicht erwarten würde...
Ich weiß im moment auch gar cniht so recht, ob ich mich nun um mich kümmern soll in erster linie (dazu sei gesagt, dass ich an depressionen leide und lan ge zeit SVVler war) oder ebend doch evrsuchen soll erstmal meiner mutter zu helfen?! Doch kann ich das überhaupt? und nüzt es was sie zu unterstützen und merkliuch immer weiter wieder in die Depris abzurutschen? im moment weiß ich mir da keinen rat...

aber vielen dank auf jeden fall für deine antwort liv
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Post Fri, 15.Jul.05, 7:17      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

hi Sendepause,

Quote:
Sie sagt sie würde jetzt auch Methadon nehmen, wenn sie ebend einen Arzt finden würde...


Es sollte doch möglich sein, einen Arzt zu finden!?! Und unter Umständen könnten die von der Drogenberatung da sicher weiterhelfen.

Quote:
...meine kleinen Geschwister wussten die ganze Zeit nichts und als sie im KH zum entzug war habenw ir ihnen gesagt, dass das wegen was anderem wäre...das belastet mich persönlich natürlich zusätzlich, da ich mit keinem wirklich darüber reden kann (außer mit meiner besten freundin und ebend hier vielleicht).


Dass Dich das sehr belastet, kann ich gut verstehen. Wenn Du Leute suchst, die Dein Problem gut nachempfinden und Dich vielleicht beraten können, besuch doch mal eine Al-Anon-Selbsthilfegruppe. Das sind Gruppen extra für Angehörige oder Freunde von süchtigen Menschen. "Selbsthilfegruppe" klingt für viele (die es nicht kennen) nach einem Haufen selbstmitleidiger Freaks. Dabei sind dort hauptsächlich tolle Leute. Früher lachte ich, wenn es um solche Gruppen ging - bis ich einmal dort war und merkte, dass dort zugehört und verstanden wird. Aber ich verstehe, wenn es Dir widersteht, in so ein Meeting zu gehen .... .

Quote:
aber ich weiß auch cniht, was ich tun soll. Zum einen sage ich mir geht das so nciht, ich kann meine geschwister nciht einfdach in dieser lage lassen, zumal ich nun nicht weiß, was ich denken werde, wenn sie wieder eine therapoie anfangen sollte (wie lanbge hält es diesmal an?).


Übrigens sind auch Angehörige von Süchtigen auf der Drogenberatung willkommen. Die könnten Dir bestimmt einige Tips geben was Du tun könntest - und was Dein Handeln für Auswirkungen haben kann ... .

Quote:
cih merke da tut sich nichts in richtung thera oder so, dann werde ich schon mit und mit schritte einleiten, die dann ebend meinen geschwistern helfen


Was genau meinst Du damit? Würdest Du versuchen Deine Mutter "zwangseinweisen" zu lassen?

Quote:
im mometn weiß ich noch nciht mal mehr was cih meienr mutter gegenüber empfiunden soll...klar, sie ist miene mutter...aber was für eine? ich weiß, dass die gedanken (warum tut sie mir das an) nicht richtig sind und sie es eigentlcih sich antut, aber trotzdem sind die gendanken da, zumal ich von einer vierfachen mutter, die ja nu nimmer die jüngste ist, mehr verantwortungsbewusstsein und vielleicht mehr weitsicht erwarten würde...


Ich finde, Du hast/hättest allen Grund auch etwas wütend auf Deine Mutter zu sein. Obschon Drogensucht ja sowas wie eine Krankheit ist. Sie verletzt Dich sicher nicht mit Absicht - aber sie nimmt es irgendwie in Kauf (falls sie sich darüber überhaupt im Klaren ist).

Quote:
Ich weiß im moment auch gar cniht so recht, ob ich mich nun um mich kümmern soll in erster linie (dazu sei gesagt, dass ich an depressionen leide und lan ge zeit SVVler war) oder ebend doch evrsuchen soll erstmal meiner mutter zu helfen?! Doch kann ich das überhaupt? und nüzt es was sie zu unterstützen und merkliuch immer weiter wieder in die Depris abzurutschen? im moment weiß ich mir da keinen rat...


In erster Linie solltest Du Dich um Dich selber kümmern. Wenn es Dir selber mies geht, kannst Du Deiner Mutter eh nur schlecht helfen. Dafür musst zuerst einmal DU gesund werden - sonst hast Du ja schon gar nicht die Reserven, um Deiner Mutter beizustehen.

Pass auf Dich auf und such Dir die Hilfe/Unterstützung, die Du benötigst.

gruss liv

PS: Wie konsumiert Deine Mutter das Heroin?
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Post Fri, 15.Jul.05, 11:29      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Hallo,
das mit dem Methadon ist ja immer so eine Sache.. Also hier in der BRD ist es so, daß diese Methadon und Heroinentzugsprojekte total überlaufen sind und sehr, sehr wenige Plätzehaben...
Es gibt vorher wohl ein krasses Auswahlverfahren und dann wird geschaut, ob der Patient geeignet ist.. Ich weiß nicht genau worauf, da geachtet wird...
Im Gegensatz zu der Methadonsubstitution hat die Heroinvergabe einen enscgheidenden Vorteil: weniger Nebenwirkung, derSüchtige kann wird nicht noch von einem weoteren Stoff süchtig und die Erfolgsquote ist entscheidend höher...
Vielleicht erkundigst du dich mal in eine solche Richtung....

Viel Glück und liebe Grüße
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Post Fri, 15.Jul.05, 11:53      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Hallo,

erstmal denke euch beiden für die antworten.

Hm, Drogenberatungsstelle...ich weiß nciht. Zum einen müsste ich dafür wissen, wo eine ist, die nicht so "heruntergekommen" ist wie die Fixerstubde die ich kenne und zum anderen widerstrebt es mir irgendwie dahin zu gehen...aber vielleicht suche ich mir mal ne entsprechenede telefonnummer und hör mir das erstmal telefonisch an...

Mit den wenigen Plätzen und dem Auswahlverfahren hab ich acuh schon gehört un ich weiß cniht, ob jemand, der nach nicht mal einem halben Jahr rückfällig geworden ist wirklich einen solchen Platz bekommt?= Allerdings mit Kindern vielleciht auch doch wierder, oder?

Nun, liv, mit den "Schritten" meine ich in erster Linie Sachen, die mienen kleinen geschwistern helfen. Wenn cihs ehen würde, dass meine Mutter nciht mehr zurecht kommt, Haushalt und sonstige mütterliche Pflichten vernachlässigt werde ich sie wohl erst einmal im Guten darauf hinweisen aber im Endeffekt auch dafür sorgen, dass meine geschwister nicht mit einer solchen Mutter zusammen leben müssen. Das heißt entweder Großeltern einweihen oder gar das Jugendamt, weil ich denke, dass keine Kind ein solches Leben verdient hat und ich keine Lust darazuf habe, dass die daran zugrunde gehen. Zumal ich auch cniht immer deren "Ersatzmama" spielen kann, weil ich acuh noch ein Leben mit eigenben Problemen habe, so gerne ich das ach tun würde um ihnen zu helfen.

Ich bin mir recht sicher, dass miene Mutter es sprizt...ich ahbe sie zwar cniht gefragt aber meine Einstichstellen am Arm gesehen zu haben, bzw eine, aberr ganz sicher bin ich mir nciht...weiß auh gar noicht, ob ich das so genau wissen möchte...Im Grunde wäre mir am liebsten das einfach von mir zuu schieben und zu ignorieren, aber so einfach macht einem das Leben wohl nichtr...

Wo kann ich denn diese Al-Anon-Selbsthilfegruppen finden? Telefonbuch? Hab cih in der FOrm noch nichts von gehört, aber würde mich glaube ich shcon interessieren...
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Post Fri, 15.Jul.05, 13:54      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Mhm also im Zweifel kannst du dich mal an eine Bahnhofsmission wenden, die -zumindest die in Hessen- leiten gerne weiter und sind auch mit solchen Adressen ausgestattet... Des Weiteren gibt es auch Selbsthilfegruppen für Angehörige von Drogenabhängigen und solche für Kinder von suchtmittelabhängigen.... Vielleiht wäre so etwas ja mal eine Adresse für dich?

Lebest du eigentlich noch mit deiner Mutter unter einem Dach?

Ich wünsch dir alles Gute

Liebe Grüße
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Post Sat, 16.Jul.05, 7:12      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Hallo Meni,

ja, ich lebe noch bei meiner Mutter.

Habe mich jetzt antschieden erst einmal meinen schon gebrchten Urlaub wahrzunehmen, so dass ich nächste Woche ersteinmal weg bin in der hoffnung, dass ich abschalten kann und ein wenig Abstand gewinne. Vielleicht hat sich ja bis dahin schon etwas weiteres ergeben, auch wenn cih es nicht wirklich glauben kann...ansonsten habe ich dann vielleicht die Kraft mich an eine Beratungsstelle zu wenden...
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Post Sat, 16.Jul.05, 7:43      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Meine Mutter hat mir das im Laufe ihrer ersten Abhängigkeit sehr plausibel erklärt warum sie das gemacht hat...Sie leidet ebenso schon seit langer Zeit unter Depressionen und sonstigen psychischen Problemen...sie wollte ienfach nur einmal abschlaten können, Ruhe haben...sie hat mich dann damals davor gewarnt gut auf mich aufzupassen, weil sie sich vorstellen könne, dass ich auch leicht in den Kreis kommen kölnnte, dass ich einfahc nur Ruhe und Abschalten möchte...und sie hat verdammt Recht...klar will ich nie so enden, ich sehe ja auf meinem Weg zur Arbeit oft genug diese total kaputten heruntergekommenen Personen und weiß das ich NIEMALS so werden will. Aber das Abschalten udn die Ruhe...das wäre mal was...aber das muss doch auch anders zu erlangen sien...ich weiß nur noch cniht wie...aber im Moment habe ich sowas wirklich nötig...einfach Ruhe und weg von den ganzen Problemen, die andere und ihc mir selber aufladen...*seufz* gar nciht so einfach als "Älteste" in eienr solchen Familie aufzuwachsen...
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Post Sat, 16.Jul.05, 10:27      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Gibt es bei euch eine Vereinigung /Selbsthilfe Gruppe für Angehörige von Drogenabhänigem evlt kannst du dir ja da Hilfe holen oder Addressen wo du dich hin wenden kannst.

Und auch evlt für dich eine Anlaufstelle. Seit ich mich druchgerungen habe mir auch Fachhilfe zu holen wegen meinem Sohn gehts mir persönlich wenigstens bisschen besser was aber noch nichts an der Situation ändert. Nur kann man evlt besser damit umgehen weil man merkt man seht nicht ganz allein da.

Auch finde ich richtig dass du dir Gedanken machst dass du nicht die Ersatz Mama sein kannst ist klar. Auch da ist es wichtig das sie und du Hifle kriegen.
Wenn du siehst es geht nicht dass sie wegbleibt oder nicht mehr auf deine Geschwister aufpassen kann ist es besser für alle Seiten eine andre Lösung zu finden. Du bist ja nicht weg und kannst sie jederzeit Besuchen unterstützen.
Aber schau dass du nicht under die Räder gerätst vor der vielen Verantwortung und Pflichten für alle da sein zu müssen sonst bist du am Schluss auch ausgebrannt und hilfst keinem.

Alles gute und viel Kraft hoffe ihr alle kommt klar in der schweren Zeit.
/ganz fest drück
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Post Sat, 16.Jul.05, 13:19      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

hi Meni,

Quote:
Also hier in der BRD ist es so, daß diese Methadon und Heroinentzugsprojekte total überlaufen sind und sehr, sehr wenige Plätzehaben...


Dann muss das bei Euch anders sein als bei uns in der Schweiz. Hier kann "jeder" Arzt Methadon abgeben - ich hatte in meiner Zeit sicher fünf, sechs oder sieben verschiedene (natürlich nicht gleichzeitug! Wink), welche mir das Methi abgeben konnten. Jedes mal wenn ich umgezogen bin, oder mit dem Arzt nicht klar kam, fand ich fast auf Anhieb einen neuen. Und wenn es nicht gleich auf Anhieb klappen wollte, telefonierte ich halt rum, bis ich einen fand - man muss sich schon darum bemühen und dem Arzt ehrlich sagen können, dass man vom Heroin weg möchte .... .

Darf ich Dich fragen, ob Du auch Probleme mit Heroin hast? *ganzscheugefragt*

Quote:
Es gibt vorher wohl ein krasses Auswahlverfahren und dann wird geschaut, ob der Patient geeignet ist.. Ich weiß nicht genau worauf, da geachtet wird...


Ich denke, da wird zuerst einmal darauf geachtet, ob das ganze "Projekt" Erfolgs-Chancen" hat; ob der Patient wirklich was GEGEN seine Sucht unternehmen MÖCHTE, oder einfach Methi will, um noch etwas mehr Flash zu bekommen oder Methi möchte, um es gleich draussen auf der STrasse wieder verkaufen zu können, um dann mit dem Geld H oder Koks zu kaufen (was ein grosser Teil macht!!).

Ich verstehe da die Ärzte schon, wenn sie sich die Leute genauer ansehen, denn SIE müssen (zumindest in der Schweiz) vor dem Gesetz rechtfertigen können, dass sie Methadon abgeben. Daher werden auch oft Urin- und Blutproben verlangt, die die Ärzte durchführen "müssen" (gut meiner macht keine Drogentests bei mir, da er genau weiss, dass ich clean von Heroin bin - und dies auch bezeugen würde).

Und wenn Du dann nachher gleich die krassen Auswahlverfahren ansprichst, die beim Methadon verlangt werden - dann hast Du noch nie versucht in ein Heroin-ABgabe-Programm zu kommen. (ich kann natürlich immer nur davon ausgehen, wie es in der Schweiz gehandhabt wird!!!) Dort wurde, als es bei uns eingeführt wurde (und als Test galt), viel verlangt: eine gewisse Abhängigkeitsdauer (so sechs Jahre), mehrere verschiedene gescheiterte Therapie-Versuche, ein gewisses Alter, ..... . Ich wollte dazumal in diese Versuchs-Gruppe aufgenommen werden, weil ich schwanger war und die Ärzte mir abrieten einen Entzug zu machen (könnte das ungeborene Kind umbringen), und ich einfach nicht mehr länger auf der Gasse rumstressen wollte.

Aber GLÜCKLICHERWEISE (!!!) nahmen sie keine Schwangeren auf, obschon ich alle anderen Bedingungen erfüllt hätte. Ich bin heute bei weitem(!!!) kein Fan der Heroinabgabe mehr! Schon gar nicht als Hausfrau und Mutter. Wie soll man es als Mutter schaffen, den Haushalt zu packen, vier Kinder zu erziehen und dann nebenher noch dreimal täglich zur Abgabe zu joggen, um dort ihr Heroin abzuholen? Und wenn ich die Leute aus der Heroinabgabe heute sehe, muss ich sagen, sie sind ein erbärmlicher Anblick!

Quote:
Im Gegensatz zu der Methadonsubstitution hat die Heroinvergabe einen enscgheidenden Vorteil: weniger Nebenwirkung, derSüchtige kann wird nicht noch von einem weoteren Stoff süchtig und die Erfolgsquote ist entscheidend höher...
Vielleicht erkundigst du dich mal in eine solche Richtung....


Wirklich sorry, da stimme ich mit Deinen Ansichten nicht überein (zur offen Diskussion sind ja diese Foren da Surprised)) Also ich kenne einige wenige, die vom Methi wieder losgekommen sind, aber noch KEIN EINZIGER, der vom "chemischen", abgegebenen Heroin wieder weggekommen ist! Und diese Typen sind unterdessen sowas von kaputt!

Also von MIR ein klares NEIN für die Heroinabgabe!! Klingt für einen Süchtigen zwar verlockend - ist aber gefährlich!!

Dir alles Liebe und herzliche Grüsse, liv

PS: Ich sollte Deine Meinung auf keinen Fall schlecht machen. Habe einfach andere Ansichten! Wink
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Post Sat, 16.Jul.05, 14:01      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

hi Sendepause

Quote:
Mit den wenigen Plätzen und dem Auswahlverfahren hab ich acuh schon gehört un ich weiß cniht, ob jemand, der nach nicht mal einem halben Jahr rückfällig geworden ist wirklich einen solchen Platz bekommt?= Allerdings mit Kindern vielleciht auch doch wierder, oder?


Wer ist denn geeigneter für ein Meti-Abgabe-Programm, als eine Mutter, die es sogar ein halbes Jahr (und das ist bei einer Sucht lange!!) ohne durchziehen konnte und somit grossen Willen zeigt, vom Gift wegzukommen?
Quote:

Wenn cihs ehen würde, dass meine Mutter nciht mehr zurecht kommt, Haushalt und sonstige mütterliche Pflichten vernachlässigt werde ich sie wohl erst einmal im Guten darauf hinweisen aber im Endeffekt auch dafür sorgen, dass meine geschwister nicht mit einer solchen Mutter zusammen leben müssen. Das heißt entweder Großeltern einweihen oder gar das Jugendamt, weil ich denke, dass keine Kind ein solches Leben verdient hat und ich keine Lust darazuf habe, dass die daran zugrunde gehen.


Das finde ich lobenswert! Das ganze abzuwägen und dann zu entscheiden, könnte Dir sicher eine "normale" Drogenberatungsstelle (keine in einem Fixerraum) helfen. Es gibt doch sicher auch in Deutschland Drogenanlaufstellen, die nicht gleich Fixerraum sind .... ?

Quote:
Ich bin mir recht sicher, dass miene Mutter es sprizt...ich ahbe sie zwar cniht gefragt aber meine Einstichstellen am Arm gesehen zu haben, bzw eine, aberr ganz sicher bin ich mir nciht...weiß auh gar noicht, ob ich das so genau wissen möchte...


Dann ist DAS Thema in Euerer Familie sozusagen KEIN Thema. Also hast Du noch nie mit dem Freund Deiner Mutter darüber gesprochen? Denn der weiss sicher WIE sie es konsumiert! Ist das bei Euch so ein total verschwiegenes Thema? Wissen denn nicht mal die Eltern Deiner Mutter, dass diese drauf ist?

Quote:
Wo kann ich denn diese Al-Anon-Selbsthilfegruppen finden? Telefonbuch? Hab cih in der FOrm noch nichts von gehört, aber würde mich glaube ich shcon interessieren...
[/quote]

Ich habe jetzt im Google etwas rumgeguckt. Aber da ich ja nicht weiss, WO Du genau wohnst, kam ich nicht viel weiter! Ich weiss ja auch nicht genau, WO es überhaupt solche Gruppen in Deutschland gibt (bin wie gesagt aus der Schweiz) ABer da kann ich -wie schon unzählinge male Wink - auf die Drogenberatungsstellen verweisen. Und wenn DIE Dich nicht weiterbringen, dann ruf direkt die AA (anonyme Alkoholiker - die solltest Du in jedem Telefonbuch finden) an. Die wissen, wo und wie sie genaueres herausfinden können - und sind sicher bereit, sowas für Dich rauszufinden!. Und wenn nicht, dann gäbe zumindest ICH alles daran, Dir weiterzuhelfen - sonst mail mir doch einmal, obschon ich nicht weiss, ob ich Dir weiter helfen kann!!! Weiss ich wirklich nicht!!! Ich würde niemals was versprechen!!! "liv1@gmx.net"

Ich wünsch Dir weiterhin viel Kraft und Zuversicht! Gruss liv
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Post Sat, 16.Jul.05, 21:53      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Hallo liv,

naja, im Grunde reden wir nicht darüber. Ich möchte im Grudne auch cnith darüber reden. Am liebsten wäre mir, wenn ich das einfach wegschieben und vergessen könnte...aber ich kann mich cniht neben meine mutter setzen udn mich mit der darüber unterhalten...da blockiere ich innerlich schon beim gedanken daran total.Ich möchte doch gar cnith wissen, was sie amcht, warum sie das macht und keine ahnung was...und schon gar keine details...das macht mcih nur noch mehr fertig...

Quote:
Wer ist denn geeigneter für ein Meti-Abgabe-Programm, als eine Mutter, die es sogar ein halbes Jahr (und das ist bei einer Sucht lange!!) ohne durchziehen konnte und somit grossen Willen zeigt, vom Gift wegzukommen?


Naja, sie war ja "clean", also ist als "geheilt" aus dem KH damals entlassen worden. Somit hat sie ja im Grunde nicht "durchgehalten" sondern ist sehr schnell rückfällig geworden...oder gibt es da keinen Unterschied?

Kann mir eigentlcih jemand sagen, wie da die rechtliche Lage ist? Ein Bekannter von mir, dem ich das erzählt habe hat gemeint ich könnte im Zweifelsfall auch das Sorgerecht für meine Geschiwster bekommen, da ich ja Volljährig bin...zumindest in dem MOment, wo das Leben "unter" meiner Mutter nocht mehr tragbar wäre...?[/quote]
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Post Mon, 18.Jul.05, 11:17      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

hi Sendepause,

Quote:
Ich möchte doch gar cnith wissen, was sie amcht, warum sie das macht und keine ahnung was...und schon gar keine details...das macht mcih nur noch mehr fertig...


Das kann ich gut verstehen - Du möchtest das Thema sicher am liebsten vergessen und weit von Dir schieben, und auch Deiner Mutter wäre es vielleicht etwas unangenehm, mit Dir darüber zu reden. Aber es wäre bestimmt auch gut, das Thema nicht zu tabuisieren ("tabuisieren"? Sagt man das so? Smile), zum Tabu-Thema zu machen. Ich stelle mir das als Mutter schon noch extrem unangenehm vor, wenn man süchtig ist, es jeder weiss und keiner spricht darüber.

Es täte bestimmt allen Beteiligten besser, wenn mal offen darüber gesprochen würde. Wenn Du als Tochter Deiner Mutter Deine Sicht der Dinge vorlegen könntest, ihr Deine Sorgen und Ängste mitteilen würdest. Damit sie auch Deine Lage verstehen kann/muss!

Quote:
Naja, sie war ja "clean", also ist als "geheilt" aus dem KH damals entlassen worden. Somit hat sie ja im Grunde nicht "durchgehalten" sondern ist sehr schnell rückfällig geworden...oder gibt es da keinen Unterschied?


Das Problem ist, dass man von einer Sucht nie "geheilt" werden kann. Sucht spielt sich ja hauptsächlich im Kopf ab; ist sozusagen eine psychische Krankheit. Die körperliche Abhängigkeit ist da das kleinste Übel. Eine Sucht ist so stark im Kopf verankert; die Lust nach "zu-sein", die Gier nach dem Stoff, die (falschen) Denkabläufe, das Sucht-Teufelchen in Dir ... alles im Kopf!

Eine Sucht behält man sein Leben lang. Aber man kann lernen clean damit zu leben - aber das ist verflixt schwer! Doch möglich! Daher denke ich auch, dass man nach einigen Tagen Entzug im Spital noch lange nicht "geheilt" ist. Dann erst beginnt der schwerste Teil des "Entzugs" (dem psychischen Entzug). Die Tage, Wochen und Monate nach so einem Entzug sind dann erst die Bewährungsprobe. Und ich finde Deine Mutter hat viel Willen bewiesen, wenn sie so ganz ohne Psycho-Therapie ein halbes Jahr lang clean bleiben konnte! Das ist verflixt schwer!!

Ich denke, Du solltest da Deine Mutter auch nicht zu stark verurteilen. Klar ist es nicht toll, wenn eine Mutter heroinabhängig ist - keine Frage!! Ich möchte da auch gar nicht gross in Schutz nehmen. Und doch muss ich sagen, dass sie es sicher nicht mit böser Absicht tut, oder weil ihre Kinder ihr egal sind. Sucht ist so schwer zu besiegen und sie sollte die Chance bekommen, es immer und immer wieder zu versuchen ... solange bis sie es schafft!

Quote:
Kann mir eigentlcih jemand sagen, wie da die rechtliche Lage ist? Ein Bekannter von mir, dem ich das erzählt habe hat gemeint ich könnte im Zweifelsfall auch das Sorgerecht für meine Geschiwster bekommen, da ich ja Volljährig bin...zumindest in dem MOment, wo das Leben "unter" meiner Mutter nocht mehr tragbar wäre...?


Ist denn Deine Mutter, wenn sie was konsumiert hat sozusagen unzurechnungsfähig? Pennt sie dauernd ein, vernachlässigt oder behandelt Euch schlecht? Oder ist es mehr die Tatsache, DASS sie was konsumiert für Dich entscheidend?

Leider kann ich Dir, was Deine rechtliche Lage angeht nicht weiterhelfen. Da habe ich keine Ahnung.

Dir alles Liebe und herzliche Grüsse, liv
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Post Mon, 18.Jul.05, 15:41      Re: Heroinabhängige Mutter Reply with quoteBack to top

Hallo liv1,

klar ist es okay, wenn Du diese Meinung vertrittst, ich kann da ja auch nciht aus Erfahrung reden, sondern nur den Aspekt der Erfolgsaussichten widergeben und da war meine ich, dieHeroinvergabe besser drin, weil sie auch den Körper wohl nciht so wie das Methadon schädigt grinsend


Quote:
Darf ich Dich fragen, ob Du auch Probleme mit Heroin hast? *ganzscheugefragt


Klar darfst du fragen, aber ich habe und hatte keine Probleme mit Heroin, ich arbeite aber teilweise mit suchtmittelabhängigen zusammen, daher kenn' ich so ein bisschen die Problematik der Vermittlung in Therapie und solcheProjekte....

Leider darf bei uns nicht jeder Arzt Methadon verabreichen Sad

danke für deine Meinung, liebe Grüße
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