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Stefanie007
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Post Fri, 15.Jul.05, 15:40      Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,

ich mache eine Psychoanalyse. Auf eigenen Wunsch und aus eigenem Antrieb heraus.
Ich bin gesetzlich versichert und wollte eine private Krankenzusatzversicherung abschließen. Zähne, Zweibettzimmer, freie Krankenhauswahl und Chefarztbehandlung.

Als ich dem Versicherungsvertreter gesagt habe das ich zum Psychotherapeuten gehe, sagte er mir, keine Chance. Den Antrag brauchen wir nicht zu stellen, er würde abgelehnt werden.
Diese Auskunft habe ich jetzt mehrfach erhalten.

Nun stelle ich mir die Frage, warum ein Psychologe auf diese evtl. auftretende Situation nicht vor Behandlungs hinweist, dann hätte ich noch zu dem Zeitpunkt eine private Zusatzversicherung abschließen können.
Bzw. wäre wenigstens im Wissen gewesen das man generell eine Ablehung erhält wenn man in Behandlung ist.

Meine Frage soll hier sein, hat jemand von Euch andere Erfahrung das vielleicht doch noch bei irgendeiner Agentur die Möglichkeit besteht den o. a. Versicherungsschutz abzuschließen?

LG Stefanie

_________________
--- und wenn Du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her!
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Stöpsel2
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Post Fri, 15.Jul.05, 15:45      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich Reply with quoteBack to top

Hi,

ich weiß, daß es bei Berufsunfähigkeitsversicherungen so sein soll, daß man da ähnliche Schwierigkeiten hat. Hab mal bei einem Makler angerufen, dort wurde mir gesagt, daß nur 2-3 Versicherungen Leute nehmen, die Therapie gemacht haben. Alle anderen lehnen es von vornherein ab, ohne zu gucken, wie lange oder wie schwer der Fall ist

Viele Grüße
Stöpsel
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calimero
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Post Sat, 16.Jul.05, 11:47      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo!
Muss man denn eigentlich die Auskunft geben, dass man in Therapie ist / war? Was passiert, wenn man das verschweigt? (ich meine, in einem anderen Thread wurde auch darüber geredet, wie es ist mit der Verbeamtung und man könnte es einfach "vergessen" beim ausfüllen..)
ich mach mir langsam sorgen. ich hab vor ein paar monaten an solchen zusatzversicherungen gedacht und auch berufsunfähigkeit, und dann dachte ich mir, noch ein jahr bis studiumsende dann kann ich es auch abschliessen oder so, aber wie es jetzt aussieht, hätte ich es doch früher machen sollen (bin jetzt in der zwischenzeit in therapie)...
ist es eigentlich überhaupt erlaubt, so zu diskriminieren? (werde jetzt nur sehr wütend... hatte schon probleme gehabt, das mit der verbeamtung zu verdauen, aber jetzt übertrifft es langsam alles... gibt es auf der ebene noch weitere solche nachrichten? lieber jetzt wissen...)
calimero
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wieselchen
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Post Fri, 22.Jul.05, 6:47      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo,

generell finde ich es auch nicht "gerecht", dass man aufgrund seines Leidens diskriminiert wird. Aber Versicherungen sind leider keine Wohlfahrtverbände, sondern wollen für sich Gewinne erwirtschaften. So kommt es, dass sie jedes Risiko ausschließen. Wenn bei jemandem z.B. einmal ein Rückenleiden vorlag, können sie sämtliche Leistungen, die damit evtl. zu tun haben, ausschließen. Das ist natürlich für den Betroffenen wirklich hart!

@ Stefanie:
Quote:
Nun stelle ich mir die Frage, warum ein Psychologe auf diese evtl. auftretende Situation nicht vor Behandlungs hinweist, dann hätte ich noch zu dem Zeitpunkt eine private Zusatzversicherung abschließen können.

Ich kann zwar Deinen Ärger verstehen, aber das kann man wirklich nicht verlangen. Wenn Du Dich in Therapie begibst, wird der Therapeut davon ausgehen, dass Du 1) das willst und 2) Dich informiert hast, wie das mit der Krankenkasse aussieht (ob sie zahlt, welche Folgen das hat, etc.)
Ein Psychologe ist m.E. generell nicht der Ansprechpartner für solche Dinge, sondern Dein Sachbearbeiter bei der entsprechenden Versicherung


@ calimero: Davon kann ich nur abraten. Versicherungen kennen diese Tricks und werden nicht berücksichtigen können, ob eine Info nun wirklich vergessen wurde oder nicht. Eine Versicherung kann Dich, wenn sowas auffliegt, mit sofortiger Wirkung ausschließen. Es kann böse Konsequenzen haben.
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calimero
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Post Fri, 22.Jul.05, 7:26      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo!

@ wieselchen:
ich wollte auch nicht vorsetzlich lügen. ich stell mir eher die frage, inwiefern man solche antworten verweigern kann (einfach generell)?
kann mich zum beispiel auch eine gesetzliche krankenkasse aus diesem grund auch nicht aufnehmen? oder die finanzierung evtl späteren neuen therapien verweigern bzw. weiterer "folgen" oder zusammenhänge eines "psychischen problems".
hoffe, die frage ist einigermassen klar.
ich bin zur zeit (noch) nicht in einer gesetzlichen krankenkasse, bin aber bei einer betreut. und verschweigen käme eh nicht in frage, da der dortige bearbeiter mich alle paar wochen sieht und mich da fragt wie es mit der therapie ok ist (hatte viele probleme zu regeln am anfang). will aber nicht jetzt von jeglicher gesetzlichen krankenkasse ausgeschlossen sein Sad
calimero
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Stöpsel2
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Post Fri, 22.Jul.05, 21:04      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo,

@Stefanie und wieselchen:
Warum sollten Therapeuten einem sowas nicht mitteilen? Meine frühere Therapeutin hat mich darauf hingewiesen bzw. ich mußte vorher einen Wisch unterschreiben, wo neben den Regelungen für Ausfallhonorar auch angegeben war, daß einige private Krankenversicherungen einen dann höchstwahrscheinlich nicht mehr nehmen.
Und sich selbst informieren kann man nur, wenn man auch auf die Idee kommt, daß es da Probleme geben könnte.

Viele Grüße
Stöpsel
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twinklin_stardust
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Post Sat, 23.Jul.05, 11:03      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hi calimero,

gesetzliche Krankenkassen müssen dich immer nehmen, egal was du hast. Aber hier geht es ja um PRIVATE Versicherungen, die können sich sehr wohl aussuchen, wen sie aufnehmen.

LG,

Twinklin_stardust
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wieselchen
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Post Wed, 27.Jul.05, 13:52      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

@ Stöpsel:
Ich glaube, dass Ärzte und Psychotherapeuten generell überfordert sind, wenn es um derartige informationen geht. Manche wissen es vielleicht schlichtweg nicht oder sind verunsichert und sagen deswegen lieber nichts. Mir ist es schon oft passiert, dass Ärzte z.B. nicht wissen, was nun eine Kassenleistung ist oder nicht.

Was Psychotherapie angeht, so handhaben das die privaten krankenkassen u.U. auch unterschiedlich (generell bzw. den speziellen Fall betreffend; sie können auch kulant sein), so dass man als Therapeut auch nicht global sagen kann, wie es ist. Dann kommt auch noch dazu, dass sich ja in den letzten Jahren Einiges geändert hat...

Mir persönlich ist es mit einer kieferorthopädischen Behandlung so gegangen: War nicht in den Leistungen der privaten kasse enthalten, habe außerdem dummerweise falsche Angaben gemacht (nciht absichtlich - ist dumm gelaufen, war falsch informiert). Zunächst haben sie aus Kulanz doch gezahlt (obwohl sie es nicht hätten müssen), dann aber sind sie auf einmal sehr rigoros geworden und haben nichts mehr übernommen.
Ist jetzt nur ein beispiel, das aber zeigen soll, dass man nichts generalisieren kann. Meine persönlich Lektion: Auf keinen Fall auf die Aussagen der Ärzte verlassen, sondern immer VORHER Rücksprache mit der Kasse halten und fragen, welche Konsequenzen eine Behandlung für die Zukunft hat.
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Stöpsel2
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Post Wed, 27.Jul.05, 14:38      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo wieselchen,

nein, war auch nicht als Generalisierung gedacht. Was ich damals unterschrieben habe, war, daß es passieren kann, daß einen bestimmte Krankenversicherungen dann nicht mehr nehmen. Es war einfach nur ein Aufmerksammachen auf potentielle Schwierigkeiten von der Therapeutin, damit man sich ggf. selbst weiterinformiert. Natürlich ist sie kein Experte für Versicherungsfragen. Und natürlich kann es sein, daß manche Versicherungen einen dann schon noch nehmen. Ist wohl ein Glücksspiel. Aber bei Berufsunfähigkeitsversicherungen hat mir das ein Versicherungsmakler gesagt, daß eben nur 2-3 Versicherungen einen dann noch nehmen. So ein Makler wird einen besseren Überblick haben, aber alle Versicherungen wird der auch nicht kennen. Um sich wg. so etwas zu informieren lohnt es sich übrigens, sich bei Verbraucherzentralen Broschüren zu holen bzw. sich beraten zu lassen.

Viele Grüße
Stöpsel
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Ann02
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Post Fri, 05.Aug.05, 14:56      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo,
vielleicht etwas spät, aber ich möchte euch einen Tipp mit auf den Weg geben.
Für private Krankenversicherungen und Berufsunfähigkeitsversicherungen gibt es eine zentale Auskunftsstelle für alle Versicherer. Das bedeutet, hat euch eine Versicherung abgelehnt, gibts auch bei den anderen Probleme. Mein Tipp: Einfach bei mehreren Versicherern (trotzdem gut aussuchen!!!) einen Probeantrag aufnehmen lassen. Dann gibts ne offizielle Entscheidung von der Abteilung ohne Eintrag in die Liste! Und offizielle Entscheidungen sind einfach besser, als ein Nein des Vertreters, der vielleicht einfach keinen Bock auf Arbeit hatte....?

Liebe Grüße
Ann

PS: An die Betreuer dieser Seite, kann man das vielleicht rgendwo unter Tipps anbringen? Finde ich sehr nützlich!

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Seelenheil
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Post Fri, 02.Dec.05, 20:24      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo @all,
das Thema ist zwar schon älter, aber vielleicht schaut ja doch noch jemand vorbei...
Also ich arbeite bei einem gesetzlichen Rentenversicherer und ich kenn mich mit dem Thema Berufsunfähigkeit etc.pp. ein wenig aus.
Ich selbst stand vor über einem Jahr auch vor dem Problem mit der privaten ZUSATZversicherung, weil ich eben auch eine Therapie mache.
Es ist so das es Verjährungsfristen gibt die, ja nach Versicherungsunternehmen, in der Regel zw. 4-6 Jahren liegen sollten. Also wenn deine Thera länger als 4 Jahre her ist bist du eh auf der sicheren Seite und mußt es im Fragebogen nicht mehr angeben.
Ich habe mich dazu entschieden meine Thera KEINESFALLS anzugeben (auch wenn diese immer noch läuft) weil die Wahrscheínlichkeit sehr gering ist, das mein Zusatzversicherer erfährt das die gesetzliche Krankenversicherung die Therapie finanziert bzw. das ich eben eine Thera mache.
Die gesetzlichen Krankenversicherung ist übrigens die "zentrale Einzugsstelle der gesetzlichen Rentenversicherung" was soviel bedeutet wie das die Krankenkasse auch im Auftrag der Rentenversicherung handelt.
Und da es sich bei gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherungen um öffentlich rechtliche Unternehmen handelt, erhalten Privatunternehmen (wie z.B. Private Zusatzversicherer) keinen Einblick in die Kosten- und Leistungsabrechnungen (Datenschutz, Schweigepflicht etc.pp)

P.S. nochwas wg. Verjährung: Im Umkehrschluß heißt das natürlich, wenn man jetzt (versehentlicherweise) angegeben hat eine Thera zu machen und abgelehnt wird, dann wird dieser Eintrag aus der zentralen Datenbank auch nach 4-6 Jahren wieder gelöscht und man kann dann einen neuen Versuch starten eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder ähnliches zu bekommen.

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EinVergnügen sich zu verstecken,jedoch eineKatastrophe nicht gefunden zu werden
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Morgaine
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Post Fri, 02.Dec.05, 20:40      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Quote:
Ich habe mich dazu entschieden meine Thera KEINESFALLS anzugeben (auch wenn diese immer noch läuft) weil die Wahrscheínlichkeit sehr gering ist, das mein Zusatzversicherer erfährt das die gesetzliche Krankenversicherung die Therapie finanziert bzw. das ich eben eine Thera mache.


Und was passiert, wenn der Zusatzversicherer es doch erfährt? Wird das denn generell geprüft und wenn ja, wie?

Ich hatte mir auch schon oft überlegt, ob ich meine Therapie angeben würde, wenn ich mich privat versichern wollte. Wenn man es nicht tut und es dann doch irgendwie rauskommt....das ist ja schon irgendwie Betrug. Wird das noch anders "bestraft", außer das man wahrscheinlich aus der Zusatzversicherung rausfliegt?
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Seelenheil
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Post Fri, 02.Dec.05, 20:57      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo Morgaine,
gute Frage..... kommt aber auch hier auf den Zusatzversicherer an. In der Regel schmeisst dich der Versicherer raus, dein Anspruch auf Leistungen erlischst und deine eingezahlten Beiträge behält das Versicherungsunternehmen ein.
Als Mitglied bist du damit schon genug gestraft, sodas es für das Versicherungsunternehmen keine Notwendigkeit darstellt dich anzuzeigen und evtl. noch vor Gericht zu schleppen (denn da würde mit Kanonen auf Spatzen geschossen)

Und natürlich gehört dennoch ein wenig "Gottvertrauen" zu dieser Aktion.... aber mal ehrlich, es ist total unrealistisch das das rauskommt.

Liebe Grüße
Seelenheil

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Stöpsel2
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Post Sat, 03.Dec.05, 0:37      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo Seelenheil,

ist ja prima, da Infos quasi aus erster Hand zu bekommen!
Na ja, ich weiß nicht, ich tue mich auch schwer damit, da was falsches anzugeben. Ich hab z.B. gehört, daß Berufsunfähigkeitsversicherungen im Schadensfall sehr genau prüfen, ob die Angaben, die man gemacht hat stimmen und daß oft nicht mal dann gezahlt wird, wenn man im Recht ist. Also, Du meinst, bei Krankenkassen dürfen sie nicht nachfragen, aber bei Ärzten schon? Irgendwoher müssen sie ja die Informationen kriegen. Bei Verbraucherzentralen wird einem jedenfalls sogar dazu geraten, vor einer solchen Versicherung eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen, auch wenn man die Angaben sehr gewissenhaft gemacht hat, damit man ggf. klagen kann.
Insofern ist warten natürlich schon besser. Andererseits ist es natürlich blöd, weil die Versicherungssätze ja immer höher werden, je älter man ist, grade bei BU-Versicherungen.
Mit der Verjährung habe ich gehört, daß das unterschiedlich gehandhabt wird, bei manchen muß man nur Sachen der letzten 3 Jahre angeben, bei anderen von 5 Jahren, bei anderen von 10 Jahren. Ich hörte auch schon, daß andere körperliche Beschwerden von 5 Jahren abgefragt wurden, aber Psychotherapie von 10 Jahren.
Jedenfalls, wenn das so unterschiedlich gehandhabt wird, wie kann dann ein einheitlicher Zeitraum da sein, in dem die Daten der zentralen Datenbank gelöscht werden?
Ich glaube, bei einer privaten Krankenzusatzversicherung wäre ich da auch wagemutiger, aber bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung könnte es dann darauf rauslaufen, daß man genau dann, wenn es drauf ankommt und man jahrelang nur für diese Eventualität eingezahlt hat, nichts mehr bekommt.

Viele Grüße
Stöpsel

P.S.: Kann es nicht sein, daß man auch die Krankenkassen von der Schweigepflicht entbinden muß? Seinen Arzt muß man ja auch von der Schweigepflicht entbinden...
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paikea
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Post Sat, 03.Dec.05, 9:13      Re: Private Zusatzversicherung nicht mehr möglich (D) Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich habe vor einigen Jahren eine private Erwerbs- und Lebensversicherung abgeschlossen. In dem Fragebogen wurde ich bzgl. psychischer Erkrankungen damals lediglich gefragt, ob ich schon einen Suizidversuch hinter mir habe, was ich wahrheitsgemäß mit Nein beantworten konnte. Außerdem mußte ich angeben, bei welchen Ärzten ich innerhalb des letzten Jahres in Behandlung war und warum. Da habe ich den Überweisenden Psychiater einfach unterschlagen, den bei dem war ich nicht in Behandlung, sondern dort habe ich mir lediglich eine Überweisung zur Therapeutin geholt.
Seitdem bin ich aber durchgehend in Therapie, so daß die 6 Jahre, in denen ich Behandlungsfrei sein müßte, um aus dieser Liste gelöscht zu werden, noch lange nicht herum sind.
Ich denke oft drüber nach, was mir da passieren kann, wenn herauskommt, daß ich damals die Therapie nicht angegeben habe (es wurde nicht ausdrücklich gefragt, ob ich einen Therapie mache).
Was ist, wenn ich aufgrund psychischer Krankheit erwerbsunfähig werde, was ich momentan nicht für völlig unwahrscheinlich halte?
Was passiert, wenn ich z.B. aufgrund einen Autounfalls erwerbsunfähig werde? KÖnnen die dann die Zahlungen auch verweigern oder mich herauswerfen, weil ich damals die therapie unterschlagen habe, obwohl ich z.B. seit ca. 2 Jahren sogar Psychopharmaka nehme, die bekanntlich im Beipackzettel immer davor warnen, daß man im Straßenverkehr aufpassen muß....... usw.
Ich habe schon oft dran gedacht, diese scheiß Versicherung einfach zu kündigen, weil sie mir mehr Kopfzerbrechen uns Sorgen einbringt, als daß sie mir Sicherheit und Beruhigung bringt.

Viele Grüsse,
Paikea
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