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Fruehlingsphoebe
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Post Thu, 21.Jul.05, 10:37      Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen...

Ich war jahrelang überzeugter Single - kam damit gut zurecht aber irgendwann hat mir dann was gefehlt...
Nun dann habe ich also begonnen die Augen offenzuhalten und auch tatsächlich gefunden. Nun habe ich ein Problem - ich will immer die Sorte Beziehung die ich gerade nicht habe.
Habe ich eine Beziehung in der ich Schmetterlinge im Bauch habe, weiche Knie bekomme und fasziniert bin, suche ich nach einem Menschen bei dem ich mich geborgen fühle und der mich liebt wie ich bin. Habe ich eine Beziehung in der ich dieses beides finde ( bisher erst einmal erlebt ), suche ich weiter nach jemandem bei dem ich weiche Knie bekomme oder - im aktuellen Fall - trauere dieser hinterher.
Eine Beziehung, die beides vereint, hat es in meinem Leben noch nicht gegeben, weil die Menschen, die so sind wie ich, und bei denen ich daher Geborgenheit und Liebe finden kann, mich nicht so sehr reizen - kein Kribbeln bei mir auslösen. Ich kann diese Menschen zwar trotzdem lieben, aber eben mehr auf die brüderliche oder schwesterliche Art - Sex geht dann nur weil ich dabei an jemand anderen denke.
Richtig verlieben kann ich mich nur in Menschen die nicht zu mir passen - und bei denen ich mich dann auch nicht geborgen, geschweige denn wirklich für das geliebt fühlen kann, was ich bin.
Was ist das - ist das eine Art Beziehungs - such - Sucht ? traurig
Fruehlingsphoebe
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hagebutte4
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Post Thu, 21.Jul.05, 19:43      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo Du,
schließ dich doch auch den Romanzensüchtigen und Co an. Wie es in einem schlauen Buch so schön ausgedrück wid: " Frau sucht nach einem gut aussehenden Fremden...wichtig dabei ist, dass er auch fremd bleibt." Jaa, wenn da Nähe aufkommt: Nix wie weg. Zumindest schonmal menthal...
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Fruehlingsphoebe
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Post Thu, 21.Jul.05, 21:46      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hm...
...denke gerade nochmal darüber nach...vielleicht ist es das gar nicht, daß ich süchtig danach bin, neue Personen kennenzulernen, sondern vielleicht kann ich einfach keinen realen Mensche lieben - sondern nur die Vorstellung - das Idealbild das ich mir von diesem Menschen mache...
Wenn das so ist frage ich mich allerdings, warum es dann tatsächlich Menschen gibt, die meinem idealbild ziemlich gut entsprechen ( wie in meiner aktuellen Partnerschaft ), ich aber trotzdem kein Kribbeln - keine Schmetterlinge im Bauch habe. Nicht mal ganz am Anfang...oder, wenn es da ist, dann erst nach einer langen Zeit ( wenn andere schon wieder damit aufhören ) und auch nur so als kurzes "Aufflackern".
So richtig intensiv kann ich nur lieben wenn die Person nicht zu mir paßt. Ich bin mir dann aber auch bewußt daß wir nicht zusammen passen und scheine auch einiges dafür zu tun daß diese Person sich dann von mir trennt - danach kommt dann die große und ewig scheinende Liebe in mir auf, weil ich dann merke daß mir die weichen Knie Hoffnung gemacht haben...aber es ist doch nur eine Hoffnung darauf daß die Person irgendwann zu mir passen wird...also liebe ich doch eigentlich nur ein Idealbild oder ?
Ist das kompliziert...kann mir da nicht jemand einen Tip geben was mit mir los ist ? obsessed
Warum kann ich nicht einfach in meiner Partnerschaft, in der fast alles gut harmoniert - wenigstens mal für eine gewisse Zeit - Kribbeln fühlen, ich hätte so gerne mal beides : Schmetterlinge UND Geborgenheit...ich glaube das könnt ich dann auch über die 6 - monats - Grenze hinaus retten...
Sorry, fasse mich bald mal wieder kürzer.
Fruehlingsphoebe
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Mitz
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Post Fri, 22.Jul.05, 4:42      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo Fruehlingsphoebe,

also so ganz kann ich das nicht nachvollziehen .... Ich sehe da irgendwie ein Durcheinander in der Wahrnehmung der Gefühle, oder zumindest für mich nicht nachvollziehbar.

Kann es sein, dass bei Dir der Kick einen Mann der Dich begehrt, abblitzen zu lassen, Dir das Krippeln im Bauch auslöst????
Sorry, hört sich vielleicht blöd an, aber ich vermag es nicht anders zu umschreiben.
So ist es mein Eindruck ... Es ist nicht die Liebe, die das Kribbeln auslöst, sondern die Situation, dass ein Mann um Dich kämpfen muss und Du ihm da schwere Steine auf den Weg legst.

Vielleicht liege ich ja daneben, dann entschuldige ich mich natürlich für meine Gedankengänge, vielleicht ist aber auch ein Stück Wahrheit dran, die Du nur noch nicht erkannt hast. Das vermagst jetzt nur Du zu beurteilen.

Doch ich sehe das so ...
Wie soll denn eine Geborgenheit wachsen, wenn man jemanden keine Chance gibt, sich zu profelieren?
Vertrauen und Geborgenheit müssen wachsen, gerade in der Liebe. Je mehr man gemeinsam erlebt, um so mehr wird man diese zwei Dinge festigen können, oder aber sie gehen den Bach runter (dann, wenn es nicht gemeinsam auf einem Nenner war).
Und auch eine Liebe mus wachsen. Ich hatte am Anfang auch keine Schmetterlinge im Bauch, aber je öfters ich den Mann an meiner Seite sah, in näher kennenlernte, um so mehr kamen auch die Schmetterlinge.

Ich meine damit, dass Gefühle ja auch einen Vorläufer haben. Wir weinen ja auch nicht von einer Sekunde auf die nächste, sondern dem ist ein Geschehen vorausgegangen. Ein Geschehen welches uns weh getan hat, oder eines, welches uns Freude bereitet hat (Freudentränen). Diese Geschehen können auch oft einen langen Weg hinter sich gebracht haben ...
Es wird immer so schnell von Liebe gesprochen, aber wissen wir wirklich, dass es Liebe ist?? So schnell meine ich! Sind das nicht auf nur einfach gesagte Worte, weil man in diesem Moment das hat, was man sich erwünscht? Nun, Momente gehen auch vorbei .... wenn man sie nicht festigt!

Vielleicht kannst Du über das alles ja mal ein wenig nachdenken.

Viele Grüsse

Mitz
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Toughy
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Post Fri, 22.Jul.05, 10:07      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo Fruehlingsphoebe,

ich hab da ganz ähnliche Gedankengänge wie Mitz.
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dieses Kribbeln nichts weiter ist als Aufregung, Angst, Unsicherheit... Das schließt Geborgenheit, die ja Sicherheit impliziert, aus.
Könnte also sein, dass Du Verliebtheit und Unsicherheit verwechselst?

Um aber explizit Mitz' Gedanken weiter zu verfolgen, kannst Du ja mal in folgenden Thread schauen:
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?t=20560

Viele Grüße,
Toughy

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hagebutte4
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Post Fri, 22.Jul.05, 21:12      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo Fruehlingsp..!

Da hast Du mich nicht richtig verstanden. Ich bin auch kein Profi in Sachen Romanzensucht, aber was ich davon gelesen habe, umfasst nicht zwangsartig "eine Romanze nach der anderen" im Sinne von ein Partner nach dem anderen, sondern eben dass der eigen empfundene Kitsch drumherum wichtiger scheint als die Realität selbst - und das bezieht sich bei Weitem nicht nur auf den Partner. Oh, wie schön die Vorstellung von dem anderen..!
Ich kann das, was Du geschrieben hast, fast komplett nachempfinden. Darum und weil ich mich von der "Romanzensucht" irgendwie erwischt fühle, hab ich Dich darauf aufmerksam machenn wollen.
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Fruehlingsphoebe
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Post Fri, 22.Jul.05, 21:54      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo Mitz,

hm...
Quote:
So ist es mein Eindruck ... Es ist nicht die Liebe, die das Kribbeln auslöst, sondern die Situation, dass ein Mann um Dich kämpfen muss und Du ihm da schwere Steine auf den Weg legst.


das klingt eigentlich logisch für mich...nur warum empfinde ich es dann nicht in meiner aktuellen Beziehung...?Sie mußte auch sehr um mich kämpfen, weil ich, als wir uns kennenlernten, noch in meiner vorherigen war - es war mir sehr schmeichelhaft aber das kribbeln flackerte nur einmal kurz auf, und führte dann dazu daß wir zusammenkamen...

Hallo Toughy

Quote:
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dieses Kribbeln nichts weiter ist als Aufregung, Angst, Unsicherheit... Das schließt Geborgenheit, die ja Sicherheit impliziert, aus.
Könnte also sein, dass Du Verliebtheit und Unsicherheit verwechselst?


Das gibt mir allerdings zu denken...das würde erklären warum ich dieses Kribbeln immer bei Menschen empfinde, die mir sagen dass ich "falsch" bin, die ich nicht haben kann, oder bei denen mir intuitiv klar ist daß aus meinem Traum nichts werden wird.
Das geht ja auch immer mit Unsicherheit einher...habe immer gedacht, das kommt nur durch meine Unerfahrenheit.

Wäre dann mal interessant, zu überlegen, wie man es denn dann schafft - GLÜCKLICH zu sein. Mich bei dem Menschen, bei dem ich sich Angst nicht haben muß, dann auch nicht "nur" Geborgenheit und menschliche Liebe, sondern auch begehren und Lust auf Zärtlichkeiten von ganz alleine zu empfinden - treu bleiben zu wollen. Ich bin so gemein uns suche immer weiter, weil ich das Kribbeln einfach suche - ich fühle mich mit jedem Tag dümmer.

hagebutte4,

Quote:
sondern eben dass der eigen empfundene Kitsch drumherum wichtiger scheint als die Realität selbst


Auch wahr!
Die Realität ist so eintönig...da kann mir jemand die Welt zu Füßen legen und ich fühle nur "GRAU"...und mache damit weiter, mir Liebe und Anerkennung von dem Menschen zu wünschen, der mir dies NICHT gibt - der sich mir überlegen zeigt...
Scheint mir alles ziemlich ausweglos und ich komme mir auch gemein vor.
Was ist denn nun richtig - der Liebe und der Gerechtigkeit wegen in einer Partnerschaft bleiben, in der mir etwas wichtiges fehlt - oder das was mir so wichtig ist suchen und in Kauf nehmen, jedesmal doch wieder allein zu bleiben oder mich für die Person zu ändern bis ich den Anforderungen entspreche ?
Und danach ?

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Hans-Jörg
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Post Sun, 24.Jul.05, 8:03      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen!

Toughy wrote:
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass dieses Kribbeln nichts weiter ist als Aufregung, Angst, Unsicherheit...

Da könnte schon etwas dran sein. Die Gefühle vor einer (neuen) Herausforderung zu stehen sind dem Kribbeln der Verliebtheit doch recht ähnlich. Und doch wüsste ich genau, welche ich vorziehen würde. Es scheinen also weitere "Bestandteile" daran beteiligt zu sein.

Toughy wrote:
...Das schließt Geborgenheit, die ja Sicherheit impliziert, aus.
Fruehlingsphoebe wrote:
...wie man es denn dann schafft - GLÜCKLICH zu sein.

Ich nehme an, dass es mal wieder der Mittelweg macht. Von beidem etwas, im richtigen Verhältnis.
Auf einer Ebene Sicherheit, auf einer anderen die Spannung, was wird nun geschehen.
Vielleicht könnte man auch einen Vergleich mit den Gefühlen, die man als Kind vor der Weihnachtsbescherung hatte, anstellen. Hier schließt ja auch die Spannung nicht die Geborgenheit aus.

Also müsste man jetzt nur noch jemanden finden, bei dem / der diese Mischung zu den eigenen Vorstellungen passt. Das dürfte natürlich nicht ganz einfach werden, und dann noch die Frage: wie lange hält das an? - Gefühle verändern sich bekanntlich recht schnell. Auch die Weihnachtsbescherung löst heutzutage nicht mehr dieses Kribbeln der Kindheitsjahre aus.
Routine, Gewöhnung etc. scheinen wohl die Feinde des Glücks zu sein.
Was kommt schon an die Gefühle der ersten Verliebtheit / Liebe heran?

Vermutlich bleibt es bei kurzen Momenten des Glücks und dem Hinterherjagen nach diesen Idealvorstellungen.

LG Hans-Jörg
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Toughy
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Post Sun, 24.Jul.05, 9:19      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Vielleicht ist die Frage zentral, was denn an der Unsicherheit so vertraut ist, dass man sie wieder und wieder braucht? Wink

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Fruehlingsphoebe
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Post Sun, 24.Jul.05, 12:37      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hi Toughy,
also ich habe schon erkannt daß ich in der vergangenen Beziehung, genau wie damals bei meinen Eltern, immer diese Unsicherheit spürte und alles dafür tat, sie zu überzeugen daß ich gar nicht so "unrichtig" bin wie sie meinte / meinten.
Ich bin bei meiner Großmutter aufgewachsen und bei ihr fand ich die Anerkennung und Geborgenheit die meine Eltern mir nicht geben konnten - die ich aber trotzdem gesucht habe...
Man könnte also sagen daß meine aktuelle Beziehung die Geborgenheit meiner Großmutter wiederspiegelt und die gescheiterte das Verhältnis des ständigen "bettelns um Anerkennung" bei meinen Eltern.
Mit einem für mich entscheidenden Unterschied : Als Kind hatte ich immer Angst, auch noch meine Großmutter zu verlieren und habe alles getan damit das nicht passiert. Das war mir letztendlich weitaus wichtiger als die Anerkennung von meinen Eltern.

Wenn ich mir vorstelle, meine aktuelle Beziehung zu verlieren ( die ja dann mit meiner Großmutter vergleichbar ist ) - bin ich zwar auch etwas traurig, denke jedoch schon im nächsten Moment "Gott sei Dank - dann kann ich endlich wieder machen was ich will" und insgeheim fange ich schon bei dem Gedanken daran an, wieder darauf zu hoffen daß dann ja vielleicht meine vergangene Beziehung wiederaufleben könnte, aber diesmal mit Anerkennung, Geborgenheit UND Vorfreude und Kribbeln vor jedem Treffen.

Bin ich vielleicht grundlegend gefühlskalt ? Oder zu egoistich für jegliche Beziehung ? Oder einfach in der Kindheit steckengeblieben und daher nicht reif genug ?

Ich weiß daß mein Denken ungerecht gegenüber meiner jetzigen Beziehung ist und ich möchte auch niemanden verletzen, möchte im Gegenteil sogar am liebsten beide Beziehungen gleichzeitig haben und beide glücklich machen ( was natürlich nicht geht, da zumindest meine vergangene Beziehung nicht ohne das Gefühl von Treue meinerseits, die ich zugegebenermaßen nicht eingehalten habe, funktioniert hätte ) - aber ich kann meine Gefühle nicht einfach umstellen. Ich kann mir zwar sehr gut Dinge ausreden - funktioniert auch - aber damit schaffe ich es allenfalls, Gefühle abzustellen, nicht aber, Gefühle zu erwecken die nicht da sind.

Es gibt ein interessantes Buch " Die Fesseln der Liebe" von Jessica Benjamin...sehr hilfreich aber meine komische Verhaltensweise finde ich darin nicht wieder...schluck - bin ich SO verkorkst ? pcdestroy

Fruehlingsphoebe kopf
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Toughy
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Post Sun, 24.Jul.05, 14:07      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo Fruelingsphoebe,

wie geht es Dir momentan selbst? Erkennst Du Dich selbst an und weißt, dass Du nicht "unrichtig" bist? Keine Zweifel?

Ich frage deswegen, weil ich nicht einschätzen kann, ob das der "Knoten" ist. Bei mir war er es vor einigen Jahren.
Irgendwie war ich innerlich doch mehr oder minder davon überzeugt, dass ich die Personifizierung des Bösen und Schlechten bin. Wenn meine Eltern mich nicht lieben, kann mit mir ja was nicht stimmen. Und wenn die mich nicht lieben - wer dann? Rolling Eyes

Rein vom Verstand her wusste ich, dass das alles so nicht stimmt, aber gefühlt habe ich doch etwas anderes... Sad

Ich war auch immer Feuer und Flamme für Männer, bei denen ich unsicher war. Das war die permanente Wiederbelebung meiner Kindheitserfahrungen, die ich irgendwann unbewusst durchbrechen wollte. "Wenn ich den dazu bringe, mich zu mögen, dann mag ich mich auch" war wahrscheinlich so eine Idee, die mir aber nicht bewusst war.

Blöderweise war es so, dass ich die Zuneigung dann aber gar nicht annehmen konnte. Ich war soo misstrauisch! Irgendwie dachte ich dann "Wenn der wirklich wüsste, wie ich bin, dann würde er es sich anders überlegen". Denn ich war ja innerlich davon überzeugt, nicht "gut genug" zu sein. Oder ich unterstellte demjenigen einfach, noch verkorkster als ich zu sein, wenn er nicht sieht, wie ich wirklich bin.

Wenn es also ernster wurde, war ich abgenervt. Eigentlich war das auch nur wieder der Ausdruck von Angst, vom anderen so gesehen so werden, wie ich mich selbst gesehen habe. Angst, die ich so aber nicht gespürt hab.

Ich wünschte mir Sicherheit, Geborgenheit in einer Beziehung - aber ich konnte damit nicht viel anfangen... Denn meine einzige Sicherheit war emotionale Distanz, in der ich mich verstecken konnte. Aber die Sehnsucht nach Geborgenheit, Sicherheit, Vertrauen, Nähe usw. war sehr groß. Und so pendelte ich auch hin und her, hin und her, hin und her... *tick - tack - tick - tack* Wink

Kannst Du mit diesen Gedankengängen etwas anfangen?

Fruehlingsphoebe wrote:
Wenn ich mir vorstelle, meine aktuelle Beziehung zu verlieren (...), bin ich zwar auch etwas traurig, denke jedoch schon im nächsten Moment "Gott sei Dank - dann kann ich endlich wieder machen was ich will"

Was engt Dich denn so ein in Deiner aktuellen Beziehung?

Übrigens kann man nur bedingt Parallelen ziehen zwischen der Beziehung zu Deiner Großmutter und der zu Deinem aktuellen Freund, denk ich. Ich würde nicht auf Krampf etwas suchen, was nicht da ist.
Meine Großeltern waren auch zuckersüß zu mir, auch mein Bruder - aber das hat die mangelne Liebe meiner Eltern überhaupt nicht ausgeglichen oder ersetzt. Dass diese Menschen da waren, hat mich vor Schlimmerem bewahrt, aber mehr auch nicht...
Für ein Kind zählt nichts so sehr wie die Liebe und Anerkennung der Eltern.

Quote:
Bin ich vielleicht grundlegend gefühlskalt ? Oder zu egoistich für jegliche Beziehung ? Oder einfach in der Kindheit steckengeblieben und daher nicht reif genug ?

Nein, Du bist nicht gefühlskalt. Sonst würdest Du Dir kaum Gedanken über Fairness machen, oder? Wink
Ich denke, Du musst Deinem inneren Konflikt (Sicherheit vs. Unsicherheit?) auf den Grund gehen und ihn bearbeiten. Dann regelt sich das ganz sicher! balloon

Quote:
und beide glücklich machen

Ist es bezeichnend für Dich, dass Du versuchst, allen gerecht zu werden?

Quote:
ich kann meine Gefühle nicht einfach umstellen. Ich kann mir zwar sehr gut Dinge ausreden - funktioniert auch - aber damit schaffe ich es allenfalls, Gefühle abzustellen, nicht aber, Gefühle zu erwecken die nicht da sind.

Nein, Gefühle umstellen geht nicht. Aber vielleicht kannst Du mal erkunden, welche Gefühle es wirklich sind? Vielleicht geht's Dir ja ähnlich wie mir bis vor wenigen Jahren, wo ich einiges durcheinander gebracht habe?

Wegen des Ausredens von Gefühlen: Darin erkenne ich mich gut wieder... Ich konnte das auch phantastisch.

Quote:
bin ich SO verkorkst ?

Bestimmt nicht! Es war nur das falsche Buch *überzeugt bin*

Liebe Grüße,
Toughy

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Fruehlingsphoebe
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Post Mon, 25.Jul.05, 9:05      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo und danke Toughy,

also das ist ja erstaunlich, in dem was du schreibst erkenne ich mich fast vollständig wieder...

Quote:
wie geht es Dir momentan selbst? Erkennst Du Dich selbst an und weißt, dass Du nicht "unrichtig" bist? Keine Zweifel?
"Wenn ich den dazu bringe, mich zu mögen, dann mag ich mich auch"


Also früher hab ich echt gedacht ich sei nicht ganz richtig im Kopf - mit Hilfe verschiedener Menschen ( auch Psychotherapie ) konnte ich das dann ändern. So bin ich dann auch in die Beziehung gegangen - mit dem Gedanken - ich bin o.k., und jetzt muß ich sie nur noch davon überzeugen, das auch zu glauben...da aber die Vorwürfe und Kritikpunkte so schlüssig vorgetragen wurden, habe ich dann wieder gezweifelt und erkannt daß vielleicht doch einiges davon stimmt...und bald schon das Gefühl gehabt daß nichts an mir stimmt...
Nach und nach wurde mir - nach endlosen Diskussionen - dann gesagt daß ich eigentlich ganz in Ordnung bin, wir halt nur nicht zusammen passen...das war dann ein ganz tolles Gefühl, ich versuche Monatelang mich für die Beziehung zu verändern ( zugegebenermaßen hab ich es nicht durchhalten können, weil es nicht von mir kam und ich es nur "für sie" getan habe ) - um Anerkennung und Liebe zu bekommen - um dann zu hören daß alles vergeblich war.

Quote:
Ich wünschte mir Sicherheit, Geborgenheit in einer Beziehung - aber ich konnte damit nicht viel anfangen... Denn meine einzige Sicherheit war emotionale Distanz, in der ich mich verstecken konnte. Aber die Sehnsucht nach Geborgenheit, Sicherheit, Vertrauen, Nähe usw. war sehr groß. Und so pendelte ich auch hin und her, hin und her, hin und her... *tick - tack - tick - tack*


Kann ich 100prozentig unterschreiben - genau so ist das bei mir.

Quote:
Was engt Dich denn so ein in Deiner aktuellen Beziehung?


Eigentlich gar nichts. Wir haben beide unsere Freiheiten, denken da ganz ähnlich...aber mir sind die Treffen einfach zu häufig. Wir haben beide einen sehr vollen Terminkalender - da verbringt man dann halt jede freie minute miteinander...für mich bedeutet das aber Streß, weil ich natürlich nicht das Gefühl erwecken will, daß es mir egal ist und ich diese Treffen gar nicht möchte - aber im Grunde meines Herzens hät ich gern eine Beziehung die eigentlich so ist wie eine Freundschaft mit Erotik - man trifft sich regelmäßig aber nicht jeden Tag - jeder lebt sein Leben - man fühlt sich einander verpflichtet im Herzen, aber nicht gebunden...gleichzeitig wird die Nähe, die ich mir wünsche, dadurch aber wohl auch nicht möglich...ein Paradox.
Ich müßte eigentlich glücklich über diese Beziehung sein - bin ich ja im Grunde auch - da ist ein Mensch so wie ich...aber, das Gefühl zieht mich immer wieder zu dem gegensatz hin...der mir dann aber doch den lezten Nerv raubt.
Im Moment ist sie im Urlaub, für mich bedeutet das zwei Wochen nach meinem Geschmack...ich kann mich darauf freuen daß sich jemand auf mich freut, mir ein schönes Wiedersehen ausmalen - aber doch machen was ich will und wann ich es will...kein schlechtes Gewissen meinen Katzen und meinen freunden gegenüber...kein Mangel an Zeit für mich...auch sonst kein schlchtes Gewissen weil wir uns ja gar nicht treffen KÖNNEN und das diesmal nicht meine Schuld ist.
Und ich kann währenddessen jeden Tag SMS mit meiner vergangenen Beziehung schreiben - auch ohne schlechtes Gewissen... gaehn



Quote:
Ist es bezeichnend für Dich, dass Du versuchst, allen gerecht zu werden?

Ja, das möchte ich. Aber - im Gegensatz zu früher - möchte ich heute auch mir selbst gerecht werden, was am aller schwierigsten ist, weil ich so widersprüchliche Wünsche habe...

Ach Toughy, wie bist du da nur raus gekommen ?
Wie hast du es geschafft, daß nicht nur dein Verstand es kapiert was du da tust...sondern auch dein Herz es verändern kann...?
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Toughy
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Post Tue, 26.Jul.05, 10:39      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Hallo Fruehlingsphoebe,

ist es nun gut oder schlecht, dass Du Dich in meinen Erläuterungen wiedererkennst?
Aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich sagen: Es gibt Schlimmeres Wink

Fruehlingsphoebe wrote:
So bin ich dann auch in die Beziehung gegangen - mit dem Gedanken - ich bin o.k., und jetzt muß ich sie nur noch davon überzeugen, das auch zu glauben...

Wieso musst(est) Du sie davon überzeugen?
Kanntest Du sie schon früher? Hat sie Dir Deine Veränderung nicht geglaubt? Oder kam der Überzeugungsgedanke mehr so von innen heraus - aus Dir?

Quote:
da aber die Vorwürfe und Kritikpunkte so schlüssig vorgetragen wurden, habe ich dann wieder gezweifelt und erkannt daß vielleicht doch einiges davon stimmt...und bald schon das Gefühl gehabt daß nichts an mir stimmt...

Oha, das kenne ich auch noch: Sobald da ein paar Punkte waren, die ich selbst nicht so toll fand, schlug mein ganzes neues, bunt gemaltes Selbstbild wieder in eintöniges Dunkelgrau bis Schwarz um. Irgendwie kam mir da immer mein Perfektionsanspruch dazwischen. Ich wollte und konnte "Fehler" oder besser: Schwächen an mir nur schwer ertragen.

Hast Du diese Probleme nur in Beziehungen, oder erstreckt sich das auf all Deine Kontakte? Was ist, wenn Du von Freunden, Verwandten kritisiert wirst?
Und findest Du Deine Schwächen selbst so schlimm, oder wird es dadurch so haarig für Dich, weil andere sie nicht so prickelnd finden?

Quote:
(...) geändert (...) um Anerkennung und Liebe zu bekommen - um dann zu hören daß alles vergeblich war.

Dreh den Spieß mal gedanklich um: Wenn Du jemanden sehr gern hast, dann doch trotz dessen Schwächen? Vielleicht auch ein bisschen wegen der Schwächen?

Quote:
für mich bedeutet das aber Streß, weil ich natürlich nicht das Gefühl erwecken will, daß es mir egal ist und ich diese Treffen gar nicht möchte

Auch das kenne ich. Ich brauche normalerweise auch Zeit für mich und habe größte Probleme damit, wenn jemand diesen Umstand als Ablehnung interpretiert, es persönlich nimmt. Denn so ist es ja nicht gemeint. Das führte (und führt teils noch immer) dazu, dass ich etwas tat, was ich selbst nicht wirklich mochte. Dadurch hatte der andere plötzlich kein Problem mehr - ich aber. Und schließlich wurde es doch wieder zum Problem des anderen, weil ich reichlich genervt sein kann, wenn ich widerwillig etwas mache. Entspannt ist was anderes Wink

So langsam krieg ich's auf die Reihe, das Problem dort zu lassen, wo es herkommt. Ich geh dann gern noch auf das Problem ein, d.h. es ist nicht so, dass ich finde, der andere müsse damit allein fertig werden. Aber ich bin sehr bemüht, bei mir zu bleiben, meine Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Allerdings fällt mir das in einer Paarbeziehung ungleich schwerer. Gerade habe ich keine, aber das wird kommen. Und ich hoffe, ich kann das alles beim nächsten Mal besser umsetzen.
Es ist halt ein Lernprozess... und ich gestehe mir zu, Fehler zu machen.

Quote:
jeder lebt sein Leben - man fühlt sich einander verpflichtet im Herzen, aber nicht gebunden...gleichzeitig wird die Nähe, die ich mir wünsche, dadurch aber wohl auch nicht möglich...ein Paradox.

Hmm, ist das wirklich so? Ich kann das schlecht einschätzen. Regelmäßige, aber stressige oder seltenere, aber entspannte und ausgedehntere Treffen... Wo ist mehr Raum und Zeit, um Nähe herzustellen?

Andererseits kann es schon sein, dass da irgendwo ein Paradox ist, nämlich gleichzeitig der Wunsch nach und die Angst vor Nähe.
Da solltest Du mal in Dich reinhorchen, ob Deine Wunsch-Beziehung auf der Furcht vor Nähe basiert.

Quote:
da ist ein Mensch so wie ich...aber, das Gefühl zieht mich immer wieder zu dem gegensatz hin...der mir dann aber doch den lezten Nerv raubt.

Es ist alles andere als ungewöhnlich, "das andere" im anderen zu suchen und es faszinierend zu finden. Meistens fühlt man sich deswegen so vom Gegensatz angezogen, weil man selbst bestimmte Anteile zu wenig ausgebildet hat. Der Mensch strebt ja nach Vervollkommnung - und die ist entweder gegeben, wenn man sein Gegenstück im Gegenüber findet oder in sich selbst.
Dass Dir das den letzten Nerv raubt, könnte daran liegen, weil da aufgrund der Unterschiede so viele Reibungspunkte sind. Das kann auch spannend sein. Aber man müsste es eben schaffen, damit sehr bewusst umzugehen, um sich nicht aufzureiben.

Quote:
wie bist du da nur raus gekommen ?
Wie hast du es geschafft, daß nicht nur dein Verstand es kapiert was du da tust...sondern auch dein Herz es verändern kann...?

Ehrlich gesagt war das ein hartes Stück Arbeit. Über den Verstand war das für mich nicht zu bewältigen. Vielleicht geht es da anderen anders...
Nur bei mir war wesentlich, dass ich den Verstand mal ausschalte bzw. austrickse. Allein ist mir das nicht gelungen. Ich hab dann eine teilstationäre Therapie in einer psychosomatischen Klinik gemacht. Die Therapeuten und Ärzte hatten da viel Kreatives auf Lager. Bei mir sind viele Therapien mehr so sinnlich-körperlicher Natur gewesen. Es ging darum, zu spüren wie es ist, wenn ich Grenzen setze, entspanne, vertraue und loslasse, Angst aushalte, Schwächen zeige usw. Es war wichtig für mich, die Erfahrung zu machen, dass all das kein Weltuntergang, sondern sogar angenehm und schön ist.

Es gibt auch zahlreiche ambulante Therapien, die da sehr hilfreich sein können. Ich hatte nur gerade Zeit (Semesterferien) und dachte mir, ich geb mir die volle Dosis Wink
Ich möchte es nicht missen - auch wenn der Lernprozess noch nicht abgeschlossen ist. Aber das wird er wohl nie bei irgendeinem Menschen sein. Dennoch kommt man voran, und es gibt keinen Grund aufzugeben Smile

Alles Liebe,
Toughy

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Post Fri, 29.Jul.05, 22:16      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

Liebe Toughy,
vielen Dank für deine vielen Antworten...ich konnte seit Montag nicht ins Internet - deshalb erst jetzt...!

Quote:
Wieso musst(est) Du sie davon überzeugen?
Kanntest Du sie schon früher? Hat sie Dir Deine Veränderung nicht geglaubt? Oder kam der Überzeugungsgedanke mehr so von innen heraus - aus Dir?


Weil sie der Meinung war, daß man mich mit meinen vielen Problemen so nicht lieben kann - und ich wollte sie dann überzeugen daß es doch geht, weil ich der Meinung bin daß Liebe nur einen Sinn hat wenn sie bedingungslos passiert ( d.h.wenn sie den Menschen liebt gerade weil er so und nicht anders ist ).
Geglaubt hat sie die Veränderungen schon aber ich konnte sie nicht durchhalten, weil sie eigentlich gar nicht von mir kamen und somit auch tatsächlich nicht echt waren.

Quote:
Hast Du diese Probleme nur in Beziehungen, oder erstreckt sich das auf all Deine Kontakte? Was ist, wenn Du von Freunden, Verwandten kritisiert wirst?

Nur in Beziehungen, bei Freunden kann ich Kritik gut ertragen weil ich da nicht gezwungen bin sie sofort umzusetzen...auch weil meine Freunde irgendwie weniger vehement kritisieren und nicht sofort eine Lösung verlangen.
Quote:
Und findest Du Deine Schwächen selbst so schlimm, oder wird es dadurch so haarig für Dich, weil andere sie nicht so prickelnd finden?

Es gibt Dinge an mir die ich gar nicht mag - aber ich weiß daß ich die auch verändern kann - in meinem Tempo - aber in einer Beziehung kann man eben nicht nur nach dem eigenen Tempo gehen
und
die meisten Schwächen die sie kritisiert hat empfinde ich selbst eher als Stärke ( zugegeben : es sind außergewöhnliche Dinge wie z.B. daß ich von meinem Partner keine allumfassende Treue erwarte...vieles einfach laufen lasse...)
Quote:
Dreh den Spieß mal gedanklich um: Wenn Du jemanden sehr gern hast, dann doch trotz dessen Schwächen? Vielleicht auch ein bisschen wegen der Schwächen?

Ja - genau - ich hatte sie auch wegen ihrer Schwächen so gern - aber umgekehrt ging das eben nicht weil ich, eben wegen meines gespaltenen Verhältnisses zur Nähe ihr nicht das geben konnte was sie sich in einer Partnerschaft wünscht.

Ich hab das Endlosthema gerade in der Therapie angemeldet...weiß noch nicht was dabei rauskommt.
Ich glaub ich hab ein Problem mit Autorität - sobald jemand etwas "verlangt", und sei es nur kontinuierlich immer die gleiche Menge an Zärtlichkeiten zu bekommen - drehe ich durch!
Komischer Mensch.
Ganz liebe Grüße. Mad Very Happy
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karry
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Wohnort zwischen den stühlen
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Post Sun, 28.Aug.05, 21:37      Re: Beziehungs - such - Sucht ? Reply with quoteBack to top

oh gott, ich wollte heute auch einen thread dazu eröffnen. bei mir ist es wirklich auch genau so!

immer sind es die männer die mich reizen, die nicht zu mir passen und die die total gut zu mir passen, da funkt es nicht. ich hoffe immer das es mal funkt, denn dann würde ich vielleicht mal glücklich werden, aber nee, ich bleib immer an den problemfällen aber interessanten gutaussehenden oberflächigen männern hängen die probleme mit wirklicher nähe haben. die männer die mich wirklich mögen wie ich bin, die gern mit mir zusammen wären, die kann ich höchstens als freund betrachten, als guten freund den ich aber eben nur auch als das lieben kann. sex würde mir da schwer fallen.

ach man, was können wir bloß machen, damit wir mal an beides geraten???

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