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quovado
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Post Sun, 24.Jul.05, 12:28      Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Hallo ihr Lieben,

ich beschäftige mich im Moment sehr mit dem Thema "kontrolliertes Trinken" bei Alkoholikern.

Hat sich jemand von euch mit dem Thema beschäftigt oder Erfahrungen damit?

Freue mich schon auf eure Antworten - quovado
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Post Sun, 24.Jul.05, 13:01      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Liebe quovado,

in welcher Form "beschaeftigen Sie sich damit"? Bitte das noch etwas klarer ausfuehren...

Freundlichen Gruss
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quovado
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Post Sun, 24.Jul.05, 16:14      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Ja, ich habe nicht erklärt, warum ich mich dafür interessiere.

Ich versuche mit dieser Mehode den Alkoholkonsum selbst in den Griff zu bekommen. In Kalksburg war ich schon, das hat nichts geholfen. Die Methode ist für mich einfach zu autoritär. Hat mich zwar noch 2 Monate trockengehalten, aber dann kam der Rückfall.

Mit dem "kontrollierten Trinken" versuche ich jetzt dauerhaften Erfolg zu erzielen - mit meinem Willen und nicht mit Druck von außen.

Hat das von euch ach schon jemand versucht? Mit Erfolg?
Würde mir natürlich Auftrieb geben, wenn es schon jemand auf diese Art geschafft hat.

Bis bald - quovado
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Post Mon, 25.Jul.05, 13:46      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Das Thema gab es hier schon öfter.
Als trockener Alkoholiker kann ich sagen, dass es für Alkoholabhängige allerdings eine, aber auch nur eine Methode gibt, kontrolliert zu trinken.
Nämlich gar nicht trinken.
Das funktioniert.
Jedes andere kontrollierte Trinken ist kein kontrolliertes Trinken, sondern -
Trinken.
Also, trockenbleiben.
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liv1
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Post Mon, 25.Jul.05, 16:21      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

NeuAnfang wrote:
Das Thema gab es hier schon öfter.
Als trockener Alkoholiker kann ich sagen, dass es für Alkoholabhängige allerdings eine, aber auch nur eine Methode gibt, kontrolliert zu trinken.
Nämlich gar nicht trinken.
Das funktioniert.
Jedes andere kontrollierte Trinken ist kein kontrolliertes Trinken, sondern -
Trinken.
Also, trockenbleiben.
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Hi Neu Anfang,

schön mal wieder was on Dir zu lesen! Wie ich sehe, bist Du nach wie vor trocken .... das freut mich sehr!! Selber kann ich leider nicht von solchen Erfolgen erzählen. Trinke wieder regelmässig ... . *undichschämmichsehrdafür*

Aber Du hast recht, ein Alkoholiker wird es nie schaffen kontrolliert zu trinken - ausser er lässt es ganz.

Ich wünsch Dir alles Liebe und grüsse Dich herzlich, liv
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Post Mon, 25.Jul.05, 16:35      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

liv1 -
schön, von dir zu hören, ich war einige Zeit nicht hier.
Musst dich nicht schämen, warum denn -
weil du krank bist ... ?
Ich hab das Gefühl, du packst das schon.
Du bist, so weit ich mich erinnere, mehrfachabhängig, das macht die Sache schwieriger, als bei einem, bei dem es eben nur der Alk ist.
Ich bin zwar nicht rückfällig geworden, übermorgen sind es
2 y, 2 m, 2 w Wink
bzw. Freitag sind es
2 y, 2 m, 2 w, 2 d Wink
und ich hab auch gar keinen Suchtdruck, allerdings manchmal das Gefühl, ich hab Entzugserscheinungen -
aber Rückfälle gibt es oft, und sind kein Grund zum Verzweifeln.
Kann sein, ich schreib das zum Thema "kontrolliertes Trinken" noch mal genauer auf.
Es ist eine der gefährlichsten Meinungen für Alkoholkranke, das zu können, bzw. lernen zu können.
Einen ganz lieben Gruß dir, bis bald.
NeuAnfang

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quovado
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Post Tue, 26.Jul.05, 4:20      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Hallo NeuAnfang,

danke für deine Meinung. Ich habe mich wirklich schon viel mit dem Thema beschäftigt und hatte auch einen langen Rückfall und jetzt bin ich mit der Methode des "kontrollierten Trinkens" auf dem Weg der Besserung. Das ist wahrscheinlich für jeden sehr individuell zu sehen.

Ich denke, man sollte eine neue Methode etwas in den Griff zu bekommen nicht von vorne herein verteufeln.

Vielleicht kann man mit dieser Methode vielen Betroffenen helfen, die erst gar nicht versuchen sich helfen zu lassen.

Freue mich schon deine Meinung unter diesem Aspekt zu lesen.

Auch andere Meinungen interessieren mich brennend - bin optimisisch - liebe Grüße - quovado
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Post Tue, 26.Jul.05, 22:57      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Hi quovado,

das kam natürlich falsch rüber. Denn ich verteufele nix. Wink

Nun wär ich daran interessiert, zu wissen, was denn das für eine Methode ist mit dem "kontrolliert trinken".
Ist das wirklich eine Therapie? Was ärztlich Anerkanntes?

Und was ist Kalksburg und die autoritäre Methode?
Einfach trockenlegen?
Es wäre wichtig, dass du mal was schreibst zu deiner „Karriere“ als Alkoholikerin. Du bist fast so alt wie ich, also müsste die doch auch schon etwas länger sein.

Für mich kam das nie in Frage, es so zu versuchen. Ich kam ins Krankenhaus, neun Tage Entgiftung, nach dem allerletzten Absturz, und der hatte eine Woche gedauert.
Und damit war Schluss.

Ich hatte es schon länger gewusst, und dann den Mut gefunden, es mir zu sagen:
"Ich bin Alkoholiker."
Ich habe ein Problem, mit dem komme ich nur klar, indem ich dir Finger von dem Stoff lasse.
Ich könnte gar nicht kontrolliert trinken, auch nicht, wenn ich es nach irgendeiner "Methode" versuchen würde, zu lernen.
Ginge vielleicht eine Weile gut, und dann wieder Abstürze.

Es steckt aber mehr dahinter, als nur der Droge entsagen.
Das ist die Grundlage, aber es kommt ja darauf an, was an meinem Leben zu ändern. Dinge, die falsch liefen, und die u.a. mich dahin gebracht haben, Alkoholiker zu werden.

Ich muss das zunächst mal aus mir selbst schaffen. Du hast ganz richtig geschrieben –
es kommt auf deinen Willen an. Und Druck von außen bringt natürlich gar nichts.

Ich muss, neben dem Trockensein, und aus dem Trockensein heraus, auch was aus mir machen.
Ich muss, so gut das eben geht, seelische Ursachen ergründen.
Warum wurde das aus mir, was ich bin?

Ich lass die körperliche Disposition, die auch eine Rolle spielen kann, hier mal beiseit. Ich weiß bspw. nicht, ob ich eine genetische Veranlagung zum Alki hab.
Familienmäßig bin ich nicht vorbelastet, so weit ich weiß, jedenfalls nicht durch Eltern und Großeltern. Vielleicht fällt es mir deswegen leichter, nicht zu trinken, als vielen anderen.
Ich weiß aber, dass Trockenheit auch nach langem Alkoholkonsum möglich ist.
Mag sein, dass der Entzug schmerzhaft ist, und dass der Suchtdruck quält, aber es geht.
Ich hab es oft genug von anderem gehört.

Aber es geht nur in Verbindung mit dem Seelischen. Etwas für die Psyche tun. Therapie. Was auch immer.
Trockensein ist die Grundlage.
Aber darauf muss aufgebaut werden.

Und nun frag ich dich was.
Wenn du ein Alkoholproblem hast, wie willst du es denn „kontrolliert“ in den Griff kriegen? Das ist doch schwieriger, als ratzeputz aufzuhören.
Ich hab das Gefühl, du willst dir damit eine Hintertür offen lassen.
Anstatt dir einfach zu sagen:
ich hab ein Problem, ich muss das endgültig abstellen.

Es ist viel schwieriger, Disziplin zu halten bei so einem "kontrollierten Trinken", als wenn du –
gar nicht mehr trinkst. Stell ich mir so vor.
Ersteres erfordert doch logischerweise viel größeren Kraftaufwand.

Wie willst du beginnen, die Ursachen aufzuarbeiten, wenn du weiter trinkst?
Selbst, wenn das "kontrolliert" klappen sollte?
Was es meiner Ansicht nach eben nicht tun kann.

Ich hoffe, das kommt nicht zu rigide rüber.
Es ist so nicht gemeint.
Ich hab versucht, einige Fragen anzusprechen, die sich jede/r stellen sollte, der/die weiß –
ich hab ein Alkoholproblem.

Einen lieben Gruß dir
NeuAnfang

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thorn
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Post Tue, 26.Jul.05, 23:48      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Hi,

ich kann zum Thema kontrolliertes Trinken gar nichts beisteuern, finde aber, dass NeuAnfang ein paar kluge und richtige Dinge gesagt hat. Sie erinnern mich an das, was über Nikotinentzugsmethoden (womit ich mich ein bisschen besser auskenne) gesagt wird. Ob die beiden Süchte 1:1 miteinander zu vergleichen sind, bezweifle ich zwar, glaube aber, dass man für Süchte generell festhalten kann: Ganz aufhören ist unterm Strich einfacher als es "kontrollieren" zu wollen.

Klar will das kein Süchtiger hören, aber warum ist das so? Ich denke, die (ehrliche) Antwort darauf wird jedem den richtigen Weg weisen.


Was mich aber eigentlich hier zum Antworten veranlasst hat, sind die Beiträge von NeuAnfang. Wir kennen uns zwar nicht Wink, aber ich habe mich über das, was du schreibst, riesig gefreut. Durch meinen Vater (und letztlich auch ein bisschen durch mich selbst) hab ich einige Erfahrung mit dem Thema Alkoholismus gemacht und zolle dir aufrichtigen Respekt für deine Entscheidung gegen den Alkohol.

Viel Erfolg in deinem neuen Leben. Den wichtigsten Schritt hast du ja schon getan ...


Herzliche Grüße,

thorn
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Platinia
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Post Wed, 27.Jul.05, 8:11      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Ich denke das jeder Konsum von Drogen kontrolliert nicht geht wenn die Sucht da ist.
Und auch viele die harte Drogen konsumiern seis kurz oder lange das Gefühl haben sie habens ja im Griff. Bis es dann wirklich irgenwann so weit kommt das man einsieht so geht es nicht.

Alk ist noch tückischer weil man überall theoretisch zugang hat.

Hoffe du findest den Weg ganz davon wegzukommen.
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liv1
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Post Wed, 27.Jul.05, 16:10      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

hi Neu Anfang,

ich weiss ja, dass (Alk-)Sucht eine Krankheit ist - und doch schäme ich mich, zuzugeben, wieviel ich wieder trinke. Ich hatte es doch zwischendurch so gut im Griff; und hatte nur selten Bock darauf, wieder zu trinken.

Irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass ich es irgendwann packe ... . Nur WANN? Es wäre langsam Zeit, mit 31, mit solchem Scheiss schluss zu machen.

Ja, ich bin mehrfachabhängig - war auf Heroin, Koks, Tabletten, Alk, Pillen, Hasch, LSD.... und vor allem auf Methadon. Dieses habe ich aber vor etwa vier/fünf Monaten abgebaut und bin jetzt auf null. Eigentlich habe ich zur zeit "nur" noch die Alksucht.

Du bist schon über zwei Jahre und zwei Monate alkfrei? Mein Kompliment!! Soweit möchte ich auch mal kommen!

Das Gefühl plötzlich (nach Jahren) auf Entzug zu sein, kenne ich gut. Gut mein Methi habe ich erst sei etwa fünf Monaten weg - aber ich habe auch hin und wieder das Gefühl voll auf Entzug zu sein. Und meistens passiert mir das, wenn ich wo unterwegs bin (Hochzeit, Forumtreffen, ...)

ICH glaube auch nicht, dass ein Alkoholkranker kontrolliert Trinken kann. Sucht ist Sucht und entweder man lebt sie aus, oder man lässt die Finge ganz vom Suchtmittel ..... . Wie oft dachte ich, ich könnte kontrolliert konsumieren - aber das klappt irgendwie einfach nicht!
aber Rückfälle gibt es oft, und sind kein Grund zum Verzweifeln.

Ich wünsch Dir nur das beste (dass Du auch weiterhin so standhaft bleibst!) und grüsse Dich herzlich, liv
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kleiner wast
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Post Wed, 27.Jul.05, 17:07      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Ich rate dringend davon ab, solchen Ansätzen, die ja sogar von Professoren (Stichwort Körkel) angepriesen werden, Glauben zu schenken.
Ich bin selbst lange Alkoholmissbraucher gewesen, habe mich dann ohne Therapie, aber unter Zuhilfenahme meiner Selbsthilfegruppe davon gelöst.

Das Suchtgedächtnis erkennt den Alkohol selbst in alkoholfreiem Bier immer und zuverlässig wieder.

Weg vom Alkohol geht nur über eine zufriedene Abstinenz.

www.freundeskreise-sucht.de

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quovado
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Post Wed, 27.Jul.05, 17:13      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

Lieber NeuAnfang,

und auch allen anderen, die geschrieben haben, danke für euren input.

Also: in Kalksburg wird eine ganz klassische Therapie gemacht. So nach dem Motto - du darfst dein ganzes Leben lang nicht einmal eine Weinbrandpraline essen, dann ist alles aus und du hast einen Rückfall - und es haben auch ca. 90% der Patienten dort einen Rückfall - das geben sie dort auch zu.

Bei mir war das auch so, obwohl ich erst natürlich wie alle anderen dachte, ich gehöre zu den paar %, die es schaffen.

Und dann war ich ganz verzweifelt, dachte ici bin ein furchtbarer Versager und bekam eine Depression mit Suizidgedanken - kämpfte furchtbar und es wurde eigentlich immer schlimmer. Dann entdeckte ich im Internet die Methode des "konrollierten Trinken", die natürlich nicht darauf abzielt, dass man fröhlich drauflossauft - sondern man soll lernen mit Alkohol umzugehen - ihn in den Griff bekommen - nicht umgekehrt.
Und dann habe ich mich daran erinnert, dass ich nachdem ich 4Jahre lang viel zuviel getrunken hatte dann aber 10 Jahre ganz kontrolliert getrunken - oder auch nicht getrunken habe - wie jeder andere auch.
Seit 12 Jahren war es dann wieder viel zu viel. Mein Rückfall dauert jetzt 1 1/4 Jahre und seit 3 Monaten versuche ich es mit "konrolliert Trinken" und habe in dieser Zeit meinen Konsum auf 3/5 der normalen täglichen Alkoholmenge gebracht - ohne Druck, ohne Entzugserscheinungen und vor allem ohne Depression.

Ich gratuliere natürlich dir und allen anderen, die es schaffen mit dem Gedanken zu leben nie wieder auch nur einen Schluck Alkohol zu konsumieren.

Jeder Mensch ist halt anders - gut so.

Freue mich wieder über viele Meinungen und Anregungen - bis bald - quovado
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Post Wed, 27.Jul.05, 19:48      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

hallo, was bedeutet denn bei dir "normale" Alkoholmenge?Fuer mich hoehrt sich dieser Ansatz des kontrollierten Trinkens auch recht vernuenftig an. Schwieriger vieleicht, wegen dem suchtgedaaechnis aber manchen ist ein taeglicher kampf lieber als das stille "Leiden".
ich selbst bin zwar nicht direkt betroffen, jedoch trinke ich auch ziemlich viel und habe manchmal die vorstellung, die Grenze zur Sucht vieleicht schon ueberschriten zu haben? Insofern interessiert mich das thema,vieleicht praktiziere ich schon "kontrolliertes " Trinken, obwohl ich nocht nicht abhaengig bin.

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Post Wed, 27.Jul.05, 19:51      Re: Kontrolliertes Trinken Reply with quoteBack to top

hallo quovado,

ich glaube, du liegst einem trugschluss auf. gerade bei der alkoholkrankheit gibt es kein kontrolliertes trinken, weil sobald du was trinkst, gewisse schaltstellen im gehirn sofort wieder angedockt werden. deswegen ist es meines wissens nach auch richtig zu sagen, dass man keinen tropfen mehr trinken darf. ich habe zwar keine persönliche erfahrung damit, aber das ist eigentlich ein allgemeines wissen über die alkoholkrankheit. deswegen ist ja auch der alkoholentzug so hart, aber ich glaube, es geht nicht anders. machst du denn keine psychotherapie mehr?

so wie es aussieht, wirst du dich zwar kaum überzeugen lassen, aber ich wollte es dennoch geschrieben haben und wünsche dir, dass du einen neuen anlauf zur alkoholabstinenz oder eventuell neuerlicher entzug mit psychotherapie nimmst. es ist ein schwieriger weg, aber sei´s dir wert.

lg, naomi

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