Hanli2406
sporadischer Gast
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 München
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Tue, 27.May.03, 15:56 Stelle mich jetzt doch mal vor...von den Drogen zum Taoismus |
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Hallo ihr Suchenden irgendwo da draussen
ich bin seit ein paar Tagen auf diese Seite gestossen und weil ich so beeindruckt und auch berührt bin will ich mich euch vorstellen.....
Ich bin 29 jahre alt,ein Mann und werde bald 30 und komme aus München....
Nach einer Kindheit in Berlin und Niederbayern kam ich mit 12 nach München...ich komme aus einer Musikfamilie, meine Eltern waren Hippis, sehr von LSD und Drogen beeinflusst.
Nachdem ich von 13 bis 19 sehr stark kiffte, bekam ich ein Psychose(machisch/depressiv/drogeninduziert)und war 6 Wochen in einer Psychiatrie.Zu dieser Zeit erlebte ich Zustände die ich auch heute noch als ein spirituelles Erwachen bezeichnen würde.Auch heute bin ich noch überzeugt davon das damals Dinge geschahen die nicht normal waren und die man eigentlich nur von Schamanen kennt.Naja egal...ist eine andere Geschichte.
Nachdem meine Entmündigung aufgehoben war und ich entlassen wurde, weigerte ich mich weiter Medikamente zu nehmen, was zu starkem Ärger und zur Abwendung von meinem Psychiater führte.Bitte versteht mich nicht falsch aber ich WUSSTE das ich das Haldol nicht nehmen sollte.
Nochmal erlebte ich 14 Tage die Hölle, 8 Tage konnte ich nciht sc´hlafen....
Und aufeinmal WAR ICH GESUND .Ich schwöre euch ich versteh es auch nicht aber ich folgte einfach meiner INTUITION und es funktionierte.Ich glaube auch das mich etwas oder jemand beschützte.
Nun gut auf jeden Fall lief dann alles langsam besser, und ich fing wieder an Drogen zu nehmen.Nur diesmal ging es auch los mit TechnoMusik, mit Speed, Kokain, und Lsd alles Sachen die ich eigentlich immer abgehlent hatte, das ganze aber mit Unmengen Alkohol.Das ging ungefähr 2 Jahre so.Ich hatte aber ein sehr grosses Glück den ich lernte jemanden kennen der bei einem Sufi-Meister aus Indien lernte und ich hatte mich schon immer für sowas interessiert.(Castaneda,Meditation,usw.)
Nach 2 Jahren war ich dann vollkommen drogenfrei und meditierte mehrere Stunden am Tag.In diesen Jahren war ich auch 2x direkt für 14 Tage mit diesem ehrwürdigen alten Meister zusammen und er war wie ein Brunnen der meinen Durst nach Liebe löschte....
Dann lernte ich meinen ersten TaijiMeister kennen und nach einer Aussprache mit meinem damaligen Guru empfahl er mir mich für einen Weg zu entscheiden udn diesem voller Hingabe zu folgen...und ich entschied mich für den Taoismus.Mich beeindruckte das er mich einfach so gehen liess ohne mich zu halten....
Naja und heute bin ich Taiji Lehrer, habe viele Schüler, was mir sehr viel Freude bereitet und lebe drogenfrei,bis auf Zigarettenund Kaffee.Aber ich arbeite daran.Nur leide ich sehr unter einem ständigen Auf und ab, trinke manchmal sehr gerne 2 oder 3 Bier,und habe auch starke Probleme mit Sex und Frauen.Aber irgendwie wird das alles immer weniger oder mit mehr Maß und ich habe mich jetzt sehr gerne und ich mag mich, ich bin für mein inneres Kind da und nehme mich selbst in den Arm.Und ich bin sehr froh über dieses Gefühl von Gesundheit was in mir ist.Naja aber die Arbeit geht immer weiter , aber ich bin glücklich das alles ist wie es ist, und ich merke das immer neue Mängel usw.zu bearbeiten sind und vielleicht würde mir der richtige Therapeut sehr viel geben.Auf der anderen Seite habe ich mich bis hierher durchgekämpft und bin auch stolz auf mich das ich nicht abgestürzt bin.Ich denke ich habe schon meine innere Stimme die mich führt und die mir hilft.Klingt naiv , aber ich glaube an eine Instanz in uns die sehr weise ist.
Ok ich hoffe das war nicht zu lang und ich bin euch nicht zu neunmalklug...
Ich liebe euch
Hanli
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