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Gondwen
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Post Tue, 13.Sep.05, 20:13      Privat über meine Mutter versichert - was ist zu tun? Reply with quoteBack to top

Vielleicht kann mir hier jemand helfen...

Ich hab mich nun endlich dazu aufgerafft und bei einem Jugendpsychiater angerufen. In zwei Wochen hab ich einen Termin.

Doch wie ist das jetzt mit der Finanzierung? Ich bin privat über meine Mutter bei der Debeka versichert. Wie ist das mit der Kostenübernahme?
Arrow Wie funktoniert das?
Muss ich vorher eine Überweisung vom Hausarzt besorgen, obwohl der Psychiater keine braucht? Wie weit übernimmt die Krankenkasse die Kosten?
Brauchen die eine klare Diagnose? Ich hab keine Ahnung wie bei mir ne Diagnose aussehen könnte, ich kenne nur die Symtome Rolling Eyes

Darf ich da jetzt erst hingehen oder muss ich das erst abklären? Ähm, meine Ma kann ich noch nichts sagen, ich weiß ja, dass sie es sowieso per Rechnung erfahren wird, aber ich warte lieber noch ein bisschen. Liegt an der Situation bei mir zu Háuse im Mom, mein vater, ect.pp.

Bitte helft mir, das macht mich ganz nervös, ich überleg schon einfach nicht hinzugehen!

Gondwen
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Nessa
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Post Tue, 13.Sep.05, 22:38      Re: Privat versichtert Reply with quoteBack to top

Hallo Gondwen,

ich bin auch (zum Teil) privat versichert, deshalb hoffe ich, dir ein paar Anhaltspunkte geben zu können. Natürlich weiß ich nicht, ob es bei deiner Krankenversicherung ganz genau so läuft.

Wenn du privat versichert bist, dann brauchst du keine Überweisung deines Hausarztes zum Psychiater. Ein Psychiater ist ein Facharzt, genau so wie ein Augenarzt oder ein Gynäkologe. Die Kosten dafür werden von der Krankenversicherung übernommen.

Etwas anders sieht es aus, wenn du eine Therapie beginnen möchtest. Eine Therapie muss man vorher beantragen, das macht normalerweise der zuständige Therapeut. (Ist dieser Psychiater denn auch Therapeut?) Die Krankenkasse teilt dann mit, ob die Kosten bzw. in welchem Rahmen die Kosten übernommen werden. Bevor die Therapie beginnt, hat man die Möglichkeit, fünf Vorgespräche in Anspruch zu nehmen. Die werden bezahlt, ohne dass man einen Antrag stellen muss.

Liebe Grüße
Nessa
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Jelka
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Post Tue, 13.Sep.05, 23:04      Re: Privat versichtert Reply with quoteBack to top

Gondwen wrote:

Brauchen die eine klare Diagnose? Ich hab keine Ahnung wie bei mir ne Diagnose aussehen könnte, ich kenne nur die Symtome Rolling Eyes


Ich bin zwar nicht privatversichert, aber zu dem Punkt kann ich etwas sagen. Du brauchst auch keine Diagnose, denn die musst und sollst du gar nicht stellen, sondern der Psychiater/Therapeut. zwinkernd..

Beschreibe einfach die Symptome, das ist genau der richtige Weg.
Viele Psychiater reagieren sogar äußerst verschnupft, wenn man selber irgendwelche Diagnosen stellt.
Ich habe einem nur mal mitteilen wollen, welche Diagnose meine frühere Psychiaterin gestellt hat, da hat er mich richtig unfreundlich angeblafft "Die Diagnose stelle ich!" Ich möchte gar nicht wissen, wie der reagiert hätte, wenn ich ihm eine "eigene" Diagnose hätte nennen wollen.

Ich war mal in einem Seminar, welches ein Psychiater hielt. Der hat uns auch extra darauf hingewiesen, dass man, selbst wenn man einen Verdacht hat, nie selber die Diagnose stellen soll, sondern unbedingt immer nur die Symptome zu schildern und den Arzt die Diagnose stellen zu lassen.

Also mach dir zumindest um den Punkt keine Sorgen. grinsend
Beschreibe die Symptome, das ist goldrichtig.
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Gondwen
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Post Wed, 14.Sep.05, 13:46      Re: Privat über meine Mutter versichert - was ist zu tun? Reply with quoteBack to top

Ich danke euch sehr! grinsend

das ist sehr lieb von euch, ihr hab mir ein bisschen die Nervosität genommen- wenn ich weiß, dass mit der Rechnung alles klappt, dann wirds schon werden. =) Uff. Eine Sorge weniger aufm Berg.
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joleen
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Post Sun, 19.Aug.07, 14:26      Private versichert Reply with quoteBack to top

Hallo.

Ich habe da mal eine kleine Frage.Eine Freundin von mir müsste dringend eine Therapie beginnen.Jetzt ist es so das die Eltern davon nichts wissen dürfen.
Sie ist privat versichert und hat keine eigene Karte.Sie ist auch erst 16,was für möglichkeiten bestehen jetzt?

LG
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donnerdoria
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Post Sun, 19.Aug.07, 14:50      Re: Private versichert Reply with quoteBack to top

Hallo Joleen,

die Stunden beim Therapeuten sind ja immer anonym, dh. der Therapeut hat ja Schweigepflicht und wird wenn überhaupt nur in Absprache mit seinem Klienten Kontakt zu den Eltern aufnehmen.

Das Problem sehe ich eher bei der Privaten Krankenkasse- zumindest bei mir ist es so, dass die Anträge, sowie Rechnung, an den Hauptversicherten gesendet werden, sprich also die Person (Vater/Mutter) bei der sie mitversichert ist. Und die Rechnung wird ja auch im Vorraus bezahlt und bei der Krankenkasse eingereicht und erst dann bekommt man das Geld zurück. Leider weiß ich auch nicht, wie man diese Problematik umgehen könnte, bei mir wäre es unmöglich gewesen. Alleine eben schon wegen dem Geld, dass man auslegen muss.
Schätze mal, dass es bei einem Kinder- und Jugendtherapeut genauso ist.

Meine Idee wäre, bei der Krankenkasse und/oder einem (Kinder-/Jugend-)Therapeuten anzurufen und dort nachzufragen, wie das Ganze abläuft.

Außerdem gibt es als erste Anlaufstellen in jeder größeren Stadt einen Sozialpsychiatrischen Dienst (dort macht man einen Termin aus und bekommt auch keine Rechnung, Finanzierung läuft nicht über KK) oder einen Kriesendienst. Dort kann man ggf. auch regelmäßig hingehen. Diese Stellen können ihr auch sicher wegen der Krankenkasse Auskunft geben.

Ich hoffe ich konnte dir bzw. deiner Freundin weiterhelfen.
Alles Gute
donnerdoria
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Annegret
sporadischer Gast
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Post Sun, 19.Aug.07, 16:02      Re: Privat über meine Mutter versichert - was ist zu tun? Reply with quoteBack to top

Hallo,

durch meinen Mann, der als Beamter über die Beihilfe durch den Arbeitgeber und zum Teil über die Debeka versichert ist, mußte mein Mann meinen Therapieantrag bei der Beihilfe mitunterschreiben. Bei der Debeka riechte es aus hinterher ganz normal die Rechnungen eínzureichen.

Alles Gute
Annegret
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Wutzelmann
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Post Sun, 19.Aug.07, 19:23      Re: Privat über meine Mutter versichert - was ist zu tu Reply with quoteBack to top

Das mit der Rechnung ist das einzige wahre Problem. Der Versicherungsnehmer (Eltern) erhalten eine detaierte rechnung über die erbrachten leistungen. Selbst wenn keine Diagnosen zu finden wären, was ehr nicht der Fall ist, steht dort "Psychotherapi". Den Rest fragen dann die Eltern.

Im Zweifel bei der Kasse nachfragen. Vielleicht gibt es dort eine entsprechende Lösung, denn auch die Minderjährige hat das Recht auf Sozialdatenschutz gegenüber seinen Eltern. Ab 15 Jahren steht im dies laut SGB zu. Demnach dürfte sich hier irgendeine Lösung finden lassen.

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Tiere sind die besseren Menschen. Leider sprechen sie nicht meine Sprache.
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