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DramaQueen
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Post Sat, 17.Sep.05, 10:16      Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Hallo, ihr!

Ich weiß, dass mir mit diesem Problem eigentlich niemand richtig helfen kann, aber vielleicht geht es jemandem ja ähnlich...

Also ich glaube, dass neben vielen ganz persönlichen Gründen auch Deutschland ein Grund für meine Depression ist. Ich meine, das hört man doch so oft und erlebt es jeden Tag selbst, dass viele Deutsche total unhöflich sind und unfreundlich, immer grießgrämig, über alles meckern usw. Und da ist mit Sicherheit sehr viel Wahres dran. Die beste Einstellung wäre wohl, dass es einem einfach egal ist und das man das eben so hinnimmt. Aber für mich ist das schwer möglich.
ich rede eh meist schon nur mit wenigen Menschen am Tag. Und wenn die mich dann auch noch grundlos anblaffen, dann kann das mir den ganzen Tag versauen. Das verdirbt mir dann den letzten Rest an guter Laune. Das fängt schon bei Leuten an, die im Bus oder mitten auf der Straße aus irgendwelchen lächerlichen Nichtigkeiten Streit anfangen müssen und geht bis dahin, dass man jemanden anspricht, um mal jemand neues kennezulernen und als Antwort bestenfalls ein "Mmmhhhh" hingebrummt kriegt.

Warum ist es so schwer, einfach mal nett zu sein? Ich hab schon eine Zeit im (englisch-sprachigen) Ausland gelebt und ich kann nur sagen, das war soooo anders. Alles. Hab da ganz unglaubliche Menschen kennengelernt. Die Leute sind unglaublich offen gewesen und freundlich. Höflich. Wenn man dort z B in einen Pub kommt, bleibt keiner lange alleine. Und auch die Männer. Ich denke, für viele Deutsche Männer, die sich beschweren, dass sie keine Freundin finden, könnte es so einfach sein. Sie müssten nur mal höflich und zuvorkommend zu den Frauen sein. Ihr das Gefühl geben, dass es etwas besonderes ist, mir ihr die Zeit zu verbringen.
Klar gibt es in D auch andere Leute, und ich will auch nicht alle in einen Topf werfen, aber bei der großen Masse ist es nun mal so. Das ist nicht nur meine Meinung, das haben auch schon andere gesagt, die im Ausland waren und denen es danach hier noch stärker aufgefallen ist als eh schon.
Es scheint einfach, dass die Leute in D überhaupt kein Interesse an anderen Leuten haben. Sie haben ihre 3 Freunde und alle anderen braucht man ja dann nicht, ergo sind dann egal.

Ich weiß, ich werde da nicht viel machen können, außer auswandern, was derzeit nicht in frage kommt, oder es hinnehmen und mich davon noch mehr runterziehen lassen.

Aber würde mich schon freuen, wenn mir jemand sagen würde, dass es ihm / ihr ähnlich geht, dann würde ich mich schon besser fühlen...

Danke fürs Lesen
DQ

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Karola
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Post Mon, 19.Sep.05, 15:37      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Hallo DQ,

ich verstehe, was Du meinst. Ich war auch schon oft im Ausland (z. B. USA) und habe die Erfahrung gemacht, dass es dort ganz anders zugeht. Von der Mentalität her würde ich mich dort viel wohler fühlen. Viele sagen zwar, die Amis seien oberflächlich und würden nur Smalltalk reden. Aber das ist immerhin besser als wie in D, wo es einigen Leuten schon schwerfällt zu grüßen. Vor ein paar Tagen bin ich mit meinem Hund spazieren gegangen und da kam mir im Wald eine Frau mit Nordic Walking Stöcken total verbiestert entgegen, die guckte weder rechts noch links. Natürlich kein Hallo oder guten Tag, sie beachtete mich gar nicht. Ist wohl zuviel verlangt, weil man sich ja nicht kennt. Schade, denn viele kleine Gesten könnten den Alltag leichter machen.

Liebe Grüße,

Karola
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Sira
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Post Mon, 19.Sep.05, 15:52      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Also ich halte grundsätzlich nichts davon, Menschen komplett nach ihrer Nationalität zu beurteilen.

Außerdem: In Deutschland sind die Menschen evtl. etwas unterkühlter (nicht alle), aber dafür haben - wenn man diesen Gedanken so weiterspinnen möchte - andere Nationalitäten ihre besonderen Eigenheiten, die einen zur Weißglut treiben könnten, wenn man das zulässt. Wink

Und wo liegt denn dann der Unterschied zu Österreichern und Schweizern? Wink

Ich denke, sei mir nicht böse, dass Du Dich da in was verrannt hast und evtl. mittlerweile schon danach suchst bzw. Deine Haut durch Probleme und Ängste so dünn ist. (war bei mir so). Ich sage nicht, dass meine Meinung die Wahrheit ist - sind nur meine Gedanken dazu.

Der Schlüssel zu Deinem Glück liegt in Dir selbst begründet. Geh nicht so sehr ins Außen.
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atlan
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Post Tue, 20.Sep.05, 10:29      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Karola wrote:
Hallo DQ,
Natürlich kein Hallo oder guten Tag, sie beachtete mich gar nicht. Ist wohl zuviel verlangt, weil man sich ja nicht kennt. Schade, denn viele kleine Gesten könnten den Alltag leichter machen.



Hi

hast du sie gegrüsst?


Atlan
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Kerstin39
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Post Fri, 23.Sep.05, 0:41      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Hallo

hier mal eine Deutsche, die im Ausland lebt und die genauso über Deutschland denkt, wie DramaQueen.

Ich bin viel rum gekommen und ich kenne wirklich kein unfreundlicheres Volk als die Deutschen( Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel)
Hilfsbereitschaft kennen auch nur die Wenigsten.

Ich lebe in der Karabik, wo man genauso einen Alltag hat, wie in Deutschland, naja in etwa jedenfalls. Aber hier trifft man überall Leute,die singen und tanzen, die freundlich sind, die IMMER grüssen, ob sie Dich kennen oder nicht.
Wenn man denen allerdings unfreundlich gegenüber tritt, dann nehmen sie Dir das echt übel. Confused

Egal wo ich bin und welches Problem ich grad habe, es dauert keine 2 Minuten, bis der erste anhält und fragt ob ich Hilfe brauche. In Deutschland ist mir das leider noch nie passiert.
Hier teilt auch jeder mit jedem, was Dir in Deutschland garantiert nicht passiert.

Ja, ist ja ein dritte Welt Land, könnt Ihr jetzt sagen.
Mein Mann ist Amerikaner, ich habe dort ebenfalls eine zeitlang gewohnt.
Da ist es nicht viel anders, als in der Karibik.

Die Leute sind viel aufgeschlossener und freundlicher. Oberflächlicher? naja, ich wäre auch oberflächlich, wenn ich aus Höflichkeit jemanden frage, wie es ihm geht, obwohl ich ihn gar nicht kenne.
Dort und auch hier gehört übrigens die Frage, wie es einem geht grundsätzlich zum Hallo dazu. Wer dann demjenigen natürlich seine Probleme runterleiert, weil er an eine ernstgemeinte Frage glaubte, der hat es dann auch nicht verstanden. Oberflächlich ist das aber nicht.

Kontakte zu finden ist anderswo meiner Erfahrung nach wesentlich einfacher, als in Deutschland. Ob sich dann eine Freundschaft daraus entwickelt, hängt 1. davon ab, was man selbst daraus macht und 2. ob die Chemie zwischen den Beteidigten auch stimmt.
Aber Bekanntschaften und Interesse an der meiner Person durfte ich in der Zeit meines Auslandaufenthaltes wesentlich mehr erfahren, als in Deutschland.
Ich finde die Deutschen ziemlich gefrustet und gestresst. Mich hat es damals raus getrieben, weil ich das ewige und gleiche Gestöhne der Leute nicht mehr hören konnte.
Entweder konkurrrierten sie, wer denn nun das teuerste Auto fuhr oder aber sie stöhnten um die Wette, wer es nun am Schwierigsten hat. Aber ändern wollte auch keiner was.

In den Staaten und hier arbeiten die Frauen fast bis zum Schluß in einer Schwangerschaft, sofern sie das eben gesundheitlich können.
In Deutschland kenne ich kaum eine aus meinem Bekanntenkreis, die nicht ihre Schwangerschaft mit einer Krankheit verwechselte. Wieder Stöhnen, stöhnen, stöhnen.

Vor 1 1/2 Jahren war ich das letzte Mal in Deutschland. Ich war erschrocken.
Im Bus stand keiner auf und bot einer Schwangeren den letzten Sitzplatz an. Für einen Kinderwagen reinhiefen müsste ein älterer Herr hinhalten, denn die jungen, kräftigen sahen nicht den kleinsten Anlass zu helfen.
Ort: Fussgängerzone. Griesgrämige Gesichter und aggressive Reaktionen ,wenn man sie ausversehen leicht angerempelt hatte und rumgemuffe, wenn man freundlichst um Verzeihung bittet, wenn man etwas Platz zum Vorbeigehen benötigt.

Das sind nur ein paar Auszüge aus meinen Erfahrungen. Aber 4 Wochen Deutschland - Gesichter haben mich erstmal wieder für ein paar Jahre kuriert und ich war froh, wieder unter freundlichen und hilfsbereiten Menschen sein zu können.

Soviel zu meiner Meinung.

Gute Nacht

Kerstin
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atlan
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Post Fri, 23.Sep.05, 7:48      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Kerstin39 wrote:


Egal wo ich bin und welches Problem ich grad habe, es dauert keine 2 Minuten, bis der erste anhält und fragt ob ich Hilfe brauche. In Deutschland ist mir das leider noch nie passiert.
Hier teilt auch jeder mit jedem, was Dir in Deutschland garantiert nicht passiert.



Hi

Man darf bei solchen Beschreibungen eines nicht ganz vergessen. Gerade ín solchen Ländern geniesst man einen gewissen Exoten-Status. Das macht die Menschen neugierig. Ausserdem ist dort die grundsätzliche Lebenseinstellung eine andere. Ob positiv oder negativ das kommt immer darauf an welchen Aspekt man gerade betrachtet.
Man kann es auch nicht verallgemeinern das nur dir Deutschen so drauf sind, gehe nach Osteuropa und du wirst ein ähnliches Bild finden. Bei solchen "Beschwerden" frage ich mich immer ob diejenigen die sich "beschweren" sich selber anders verhalten, also offen, freundlich und immer hilfsbereit auf andere zugehen usw.? Jetzt keine Ausreden ala die anderen machen es auch nicht.

Atlan
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Nick Shadow
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Post Fri, 23.Sep.05, 9:20      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Das ist ein Thema, über das ich auch immer wieder nachdenke.

Auch ich empfinde viele Deutsche häufig als missmutig und es scheint mir schwierig zu sein, Kontakte zu knüpfen.

Aber: ich finde nicht, dass Deutschland hier besonders extrem dasteht. Es gibt auch noch andere Länder, in denen die Missmutigkeit vorherrscht. Beispielsweise habe ich viele abweisende und unfreundliche Menschen in Hongkong erlebt. Oder neulich in Bratislava: beim Betreten eines Restaurants fragte der Kellner in barschem Ton: "Was wollen Sie?" Es klang so, als ob ich aus Versehen seine Privatwohnung betreten hätte. Und so lief auch der ganze restliche Restaurantbesuch ab. ("Suppe ist aus!", "Salat ist aus!" Kein verbindliches Wort, kein freundlicher Blick).

Ich habe aber auch schon an mir selbst beobachtet, wie dieses abweisende Verhalten sich einschleicht: lächle ich im öffentlichen Bus jemanden an, schaut dieser bestenfalls irritiert oder setzt sich sogar woanders hin. Nach einigen solchen Erlebnissen unterlässt man es, freundlich zu blicken und starrt nur noch aus dem Fenster.

Belastend finde ich es, dass sich sehr viele Leute in ihr eigenes Schneckenhäuschen zurückziehen, Treffen häufig nicht spontan, sondern nur nach wochenlanger Vorausplanung möglich sind. Einfach einen Bekannten anrufen und sich auf ein Glas Wein zu treffen, das gelingt nur selten. Eine Frage an die Amerika-Erfahrenen: ist das dort anders? Treffen sich die Leute auch mal spontan?

Viele Grüße,
Martin
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Kerstin39
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Post Fri, 23.Sep.05, 13:48      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Hi,

Nein Atlan, ich bin von Natur aus ein sehr hilfsbereiter Mensch, immer schon gewesen und von klein auf haben mir meine Eltern gelehrt, dass ich mir keinen Zacken aus der Krone breche, wenn ich Guten Tag, Aufwiedersehen, Danke und Bitte sage. Und ein Lächeln macht mich weder krank noch hässlich.

Naja, Exot bin ich nicht, aber halt weiss. Aber ich bin hier vollständig bei den Einheimischen integriert und werde nicht anders behandelt. Auch untereinander sind sie freundlich und hilfsbereit.
Und es gibt auch einen weiteren Unterschied: als Tourist ist es sowieso etwas komplett anderes. Da wird man ebenfalls nicht als Exot angesehen, sondern als der Mensch, der grad Geld ins Land bringt, wovon die Menschen leben.

Klar, es ist natürlich eine ganz andere Mentalität aber, aber für den ein oder anderen ist sie "schöner" zu erleben, als die der Deutschen.
Schon allein,wenn ich mir hier die Kinder angucke,wie toll sie überall spielen können und wie toll sie miteinander spielen, teilweise zig verschiedenene Nationalitäten miteinander.
Da kommt keiner an "ihh, ich will nicht, dass du mit dem armen Kind spielst" oder " halt dich fern von dem weissen Kind" oder "das sind Asioziale, da wollen wir nichts mit zu tun haben".
Hier dürfen Kinder überall spielen. Hier gibt es keine Spielen-oder-Rasen betreten-verboten-Schilder.
Hier gibt es keine Hausmeister, die Kinder vertreiben, weil sie zu laut sind oder überfüllte Gerichte, weil der Baum beim Nachbarn 10 cm zu nah am eigenen Grundstück steht.
Aber, wie sonstwo auch, hat alles natürlich auch seine Kehrseite, so ist es ja nun nicht.
Man muss für sich ganz allein entscheiden, was man möchte, wie man womit leben möchte.
Ich jedenfalls habe noch nie jemanden getroffen, die gern hier waren und keine Schwierigkeiten mit der Integrierung in Deutschland hatten, mit der dortige Mentalität.
Dann gibt es natürlich welche, die es hier nicht länger ausgehalten haben, und sich es sich herbei ersehnt hatten, bloss wieder nach Deutschland zu kommen. Diese Menschen hatten hier keine Chance. Wer sich nicht anpassen kann oder möchte, bekommt diese auch nicht. Nicht jeder ist dafür geschaffen auszuwandern und mit einer anderen Mentalität zu leben.

Seinerzeit, als ich noch in Deutschland lebte, hatte ich eigentlich nicht wirklich irgendwas vermisst. Ich hatte mich zwar immer über unfreundliche Bedienungen geärgert, die es hier übrigens auch gibt Wink , aber habe ein wenig die Leute belächelt, die stur mit langen Gesichtern an mir vorbei gingen, denn m.E. mindern sie damit ihre eigene Lebensqualität, aber das war ja nicht mein Problem.
Ich war und bin ein lustiger Mensch und lache gern, und genauso war auch mein Bekannten- und Freundeskreis in Deutschland.

Der Liebe wegen bin ich ausgewandert und da hab ich erst gemerkt, wie gut es mir tut, wenn Menschen freundlicher miteinander umgehen und aufeinander zugehen.
Es ist wirklich so, vieles ist einfacher und m.E. hat das wirklich einen riesen Einfluss auf die eigene Stimmungslage.
Nicht das es hier keine traurigen Gesichter gibt, aber ich habe noch nicht mitbekommen, dass Menschen depressiv sind, während in Deutschland doch mittlerweile die Psychologen- und Psychiaterpraxen für die nächsten Monate ausgebucht sind. Warum????
In den Staaten gehört das fast zum Prestige. Reiche Frauen nutzen diesen "Service" überwiegend, jedenfalls sind das meine Erfahrungen in Florida.

Lange Rede kurzer Sinn: es kommt auf jeden Einzelnen selbst an, wie er wo mit umgeht und umgehen möchte. Dem einen geht es auf den Keks, den anderen stört es nicht weiter.

Aber DramaQueen scheint es zu nerven und sie fragte nach Meinungen. Und das ist meine Meinung, die auf meine Erfahrungen beruht. Schliesslich kann ich ja nicht für andere schreiben, wie sie darüber denken.

Tschau
Kerstin
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Kerstin39
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Post Fri, 23.Sep.05, 14:44      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Martin,
in Florida ist es anders.
Anfangs war ich natürlich völlig fremd und kannte niemanden.

ALLE Nachbarn,es war sowas wie eine Siedlung, grüssten freundlich, wenn ich mit den Hunden raus ging, und einige fragten sogar nach, ob ich "Neu" wäre und interessierten sich für meine Herkunft, was ich dort mache, ob ich bliebe usw. Und zwar waren das Menschen JEDER Altersklasse und unterschiedlichster Hautfarbe.
Ich wurde spontan zum BBQ in der Nachbarschaft eingeladen und tgl. standen Kinder vor der Tür, die meinen Sohn zum Spielen einluden.

In der Coinlaundry ( Waschmaschinenladen) wurde ich nett, freundlich und diskret Exclamation darauf aufmerksam gemacht, dass mein Kuhstall offen war Embarassed und beim Überkreuzen der Strasse stoppte ein Auto mit 2 Frauen, die sagten, dass ich eine superklasse Hose an hätte und fragten wo ich die her hätte.
Männer luden mich spontan zum Diner ein...was ich natürlich ablehnte Confused und wirklich jeder guckte genau in seine Geldbörse, wenn ich ich Kleingeld gewechselt haben wollte.

Die Amerikaner arbeiten sehr viel und haben oft nur sehr wenig Freizeit, die sie allerdings meiner Erfahrung nach, wesentlich intensiver nutzen, als anderswo.
Natürlich ist auch dort nicht jeder offen, aber ich kann nur sagen, dass ich sehr poitiv überrascht war, dass soviele Menschen auf mich zukamen, und mich spontan zu ihren Freizeitaktivitäten einluden.

Allerdings habe ich auch schon gegenteiliges von Amerikaerfahrenen gehört.
Aber man muss auch Bedenken, dass es teilweise nicht einfach ist, aus seiner "deutschen Haut" heraus zu kommen. Hängt vielleicht auch ein wenig mit den Umständen (Gründen) des Aufenthaltes, mit dem Alter (wie eingefahren man selbst ist) und seiner eigenen Anpassungsfähigkeit zusammen.
Denn wer z.B. 3 x eine Einladung ablehnt, muss sich natürlich nicht wundern, wenn er nicht mehr eingeladen wird.
Oder, so wie auch in Deutschland, so, wie ich das auch praktiziert habe, wer 3x nicht zurück grüsst, muss nicht meckern, dass er von da ignoriert wird.
In den Staaten sind Spontanität und Flexibilität garantiert ein Pluspunkt, denn ob privat oder im Berufsleben ist das definitiv von Vorteil, was man auch schnell merken wird und zu spüren bekommt.
Aber man muss auch wissen, dass das einem das nicht immer nur Gutes beschert. Das kann richtig Stress bedeuten.
Ein eingefahrener Exclamation Beamte, der um Punkt 15.55 bereits am Ausgang steht und bei dem geringsten Schnupfen bereits sämtliche Leidensszenarien durchlebt, ist dort völlig fehl am Platz.

Eines möchte ich aber noch anmerken.
Meine Erfahrungen beziehen sich auf Florida. Dort herrscht das ganze Jahr über ein warmes Klima, so dass sich das Leben 12 Monate lang überwiegend draussen abspielt. Da liegt man nicht unter flauschigen, dicken Decken auf der Couch und mag vor lauter Kälte nicht vor die Tür gehen.

Soviel dazu

Liebe Grüsse nach Deutschland

Kerstin
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Post Sat, 24.Sep.05, 13:13      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Hallo ihr und danke für eure Antworten!

Hatte mich seitdem nicht mehr eingeloggt, aber jetzt habe ich Gelegenheit, zu antworten. Freut mich, dass zumindest einige von euch das ähnlich sehen und ich muss sagen, Kerstin, ich werde ganz neidisch, wenn ich so lese, wie gut es dir nun geht, wo du lebst! Immer wieder überlege ich auch, Deutschland einfach zu verlassen, wie ganz viele es tun. Nur leider gibt es für mich derzeit (noch) keine Gelegenheit dazu. Man müsste ja wenigstens mal die Ausbildung fertig haben, etwas in der Hand haben, bevor man sich solch einen Schritt traut..
Naja, ich hab mich auf jeden Fall sehr wiedergefunden in dem, was du geschrieben hast!
Ich habe letztens von einer Studie gelesen, in der Menschen aus allen Kontinenten über ihre Lebenssituation und der Zufriedenheit damit befragt wurden, und ihr könnt drei mal raten, wer am allerunzufriedensten ist - klar, die Deutschen! Es ist wirklich erschreckend, denn selbst Menschen die in einem armen Land so gut wie nichts haben, sie haben immer ein Lächeln auf den Lippen. Und hier ist bei allem Weltuntergangsstimmung. Vielleicht war man vom Wirtschaftswunder und den Folgen zu sehr verwöhnt? Und nun, wo der Wohlstand ein bißchen bröckelt... Klar habe ich auch Angst vor diesem und jenem, aber ich denke, gerade wenn man hier ein bißchen mehr Gemeinschaftsgefühl hätte, wenn man wüsste, dass sich andere für einen interessieren, dann wäre das doch auch alles halb so schlimm...

Zu der Frage, "ob man sich da auch nicht selbst an die eigene Nase fassen" sollte: Ich kann dazu nur sagen, irgendwann gibt man es einfach auf. Klar ist man auch nicht immer freundlich, wenn man z B mal einen schlechten Tag hatte, aber ich hab mir wirklich immer Mühe gegeben. Aber wenn dann immer so Reaktionen kommen, hat man irgendwann auch keine Lust mehr, vor allen den Deppen zu geben. Z B letztens wollte ich einer Oma im Bus meinen Platz anbieten, und anstatt vielleicht zu sagen "Nein danke, ich kann stehen!" hieß es "Was soll das denn? So alt und klapperig bin ich nun auch wieder nicht, als dass ich es nun nötig hätte, auf Ihren Platz zu warten! Seh ich etwa aus wie 100?" Gut, dann biete ich eben niemandem mehr meinen Platz an...

Während meines Auslandsaufenthaltes ist es mir kein einziges Mal passiert, dass ich mit wildfremden Leuten in irgendwelche Diskussionen geraten bin. Aber kaum war ich wieder nen Tag in Deutschland...

Was mir auch aufgefallen ist: wir waren dort eine sehr internationale Gemeinschaft, es waren viele andere Ausländer aus anderen Ländern da. Und die Menschen, mit denen ich mich eigentlich am wenigsten verstanden habe, waren die Deutschen. Vielleicht gehöre ich einfach wirkliich nicht hier hin. Wenn man sich Kerstins Beiträge so durchliest, dann kommt man wirklich zu dem Schluss, dass Auswandern wohl doch die beste Lösung ist, wenn man sein Leben auch genießen und nicht immer nur "durchhalten" will.
Ich weiß, dass einige von euch das anders sehen werden, von wegen "reinsteigern" oder so, aber ich finde, das kann schon zu einer richtigen Belastung werden, vor allem, wenn es einem eh schon nicht so gut geht..

Naja, soviel im Moment von mir!

Schönes Wochenende
DQ

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Post Sat, 24.Sep.05, 20:26      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Huhu zusammen!

Hier ein Buchtipp für ein ausgezeichnetes Buch, mit dem man seine (Vor)Urteile wisschenschaftlic untermauern kann.
Robert Levine: Eine Landkarte der Zeit

Dieses Buch macht verständlich, warum manche Menschen sich nicht in jedem Land gleich wohl fühlen können, beschäftigt sich mit dem Lebenstempo in 31 verschiedenen Ländern, aber eben auch zB mit der Hilfsbereitschaft.
Auf jeden Fall zeigen viele der Unterschiede einen Zusammenhang mit dem Klima und der Dichte der Besiedlung.


Kerstin39 wrote:
...Nicht das es hier keine traurigen Gesichter gibt, aber ich habe noch nicht mitbekommen, dass Menschen depressiv sind, während in Deutschland doch mittlerweile die Psychologen- und Psychiaterpraxen für die nächsten Monate ausgebucht sind. Warum???? ...
Das könnte meines Erachtens auch am Klima- sprich dem Sonnenmangel liegen, der in der Karibik seltener ist... in Florida ist es wie du sagst Ami-Prestigefrage.
Kerstin39 wrote:
..Meine Erfahrungen beziehen sich auf Florida. Dort herrscht das ganze Jahr über ein warmes Klima, so dass sich das Leben 12 Monate lang überwiegend draussen abspielt. Da liegt man nicht unter flauschigen, dicken Decken auf der Couch und mag vor lauter Kälte nicht vor die Tür gehen...
Vielleicht ist das auch der Punkt, hier in Westeuropa ist man schon automatisch seltener mit anderen Leuten zusammen: - schließlich kann man bei uns nicht nur draußen leben, dadurch lebt man auch eher einzeln oder in kleinsten Einheiten. Ähnlich unbeschwert wie Menschen in der Karibk können wir und konnten noch viel weniger unsere Vorfahren leben. Nix mit Hand in den Mund, mal schnell zur Palme, es galt zu raffen-sparen- anhäufen- einteilen- planen.

Aber das wird dir, Drama Queen, auch nicht helfen. Vielleicht hilft dir aber der nächste Gedanke- ein wenig.
Länder mit dem angenehmsten Klima und dadurch besonders öffentlichen sozialen Leben sind oft politisch unsicher, arm, nicht ideal für Frauen, schlechtem Sozialsystem.
Und von wegen Amiland: Dort werden die Verkäufer/innen drauf trainiert nach deinem Befinden zu fragen, damit die Kundenbindung größer wird, also dir das Geld besser aus der Tasche gelockt werden kann.
Da ziehe ich eine/n neutrale/n Verkäufer/in vor, der/die nicht zwanghaft freundlich sein MUSS, weil er/sie sonst seinen Arbeitsplatz verliert. Wink

beerchen (die aufgrund der folgenden monatelangen Schlechtwetterphase frustriert ist und sich deshalb Österreich warmdenkt)
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Post Sat, 24.Sep.05, 22:25      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Hi

sehe ich auch so wie beerchen. Dazu kommt das in den Ländern (ausser Ami-Land) wo Armut herrscht es prinzipiell es keinen Sinn macht sich von andern abzugrenzen. Da ist ja nichts. Jeder hat den ungefähr gleichen sozialen Status. Sobald die Frage des Eigentums zentral wird kommen auch stärkere Abgrenzungsmechanismen dazu. Man achtet mehr drauf mit wem man sich abgibt. Auch ein Ami wird keinen auffällig Armen freundlich begegnen.
Ansonsten wie schon ausgeführt das Wetter hat einen grossen Einfluss. Nict umsonst sagt man den Skandinaviern nach noch verschlossener zu sein als hierzulande.
Wenn man sich woanders wohler fühlt und es sich leisten kann - ich würde auch keine Minute zögern da zu wohnen.

Atlan
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Post Sun, 25.Sep.05, 0:15      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Hoppla, hoppla, nicht so schnell die Auswanderung für eine gute Idee halten.
Wir sprachen hier über das Verhalten der der unterschiedlichen Nationen und wie gern ich diesbezüglich das hier geniessen.

ABER das ist ja nicht das Einzige, was ein Leben lebenswert macht.
Hier scheint nicht nur den ganzen Tag die Sonne, jetzt nicht Wetterbezogen!
Es gibt sehr viele Sachen hier, die mir arg missfallen. Das Leben an sich ist nicht einfach.
Ich merke oft, dass ich in vielen Punkten zu Deutsch bin, dessen ich mich auch nicht schäme , aber z.B. geht mir hier oft das lahmar.. ige Arbeitstempo ziemlich auf den Keks. Da werde ich mich vermutlich nie dran gewöhnen.
Und es gibt noch ganz viele andere Punkte, die ich jetzt nicht alle aufzählen möchte, aber das sollte man alles nicht vergessen. Das ist definitiv NICHT das Paradies für den, der hier lebt.....landschaftlich 1000 %ig, ebenso die Lebensfreude der Menschen hier vermittelt das, aber der Alltag besteht ja nicht nur aus am Strand sitzen und Cocktails schlürfen.

Atlan,
zitiere
Dazu kommt das in den Ländern (ausser Ami-Land) wo Armut herrscht es prinzipiell es keinen Sinn macht sich von andern abzugrenzen

Wie meinst Du das?
Ich lebe z.B. in einer reinen Gringo Gegend. Meine Nachbarn sind alles Europäer. Viele von denen sind teilweise schon viele Jahre hier und sprechen immer noch kein Wort Spanisch. Da besteht überhaupt keine Integration.

Da ist ja nichts. Jeder hat den ungefähr gleichen sozialen Status. Sobald die Frage des Eigentums zentral wird kommen auch stärkere Abgrenzungsmechanismen dazu. Man achtet mehr drauf mit wem man sich abgibt. Auch ein Ami wird keinen auffällig Armen freundlich begegnen.

Was gibt es hier denn nicht? Burger King, Theater, Kino, Abenteuerfreizeitschwimmbad, Museen, Schulen, Kindergärten, Eisdielen und sogar Milka Schokolade. Man sollte halt nur die Sprache können, damit man vieles nutzen kann.
Du liegst übrigens voll daneben, dass die Einheimischen hier alle ungefähr den gleichen Status haben.
Es gibt super reiche. Die dicksten und teuersten Autos fahren überwiegend die Einheimischen, wie z.B. Mercedes und BMW...ja, sowas haben wir hier auch.
Und was die Amis angeht, auch da widerspreche ich Dir. Bestimmt gibt es dort welche, die auf keinen Fall einen Armen grüssen würden, aber es gibt auch die anderen, die das reichlich wenig interessiert und die eine Begrüssung nicht von dem Kontostand einer Person abhängig machen.

Beerchen, die Frage nach Deinem Befinden gehört in den Staaten generell zum Hallo. Das bekommen die Verkäuferinnen nicht "eingeprügelt". Das ist einfach so.
Wenn Du jemand Bekanntes auf der Strasse triffst und möchtest zwar nichts weiter mit zu tun haben, machst Du das da dann nicht auch: Hey, wie gehts wie stehts? ohne dass Du eigentlich darauf eine Antwort haben möchtest?
Also, ich hab das so gemacht.
Ich bin gelernte Arzthelferin und glaube mir, Freundlichkeit ist eine der Grundvorraussetzungen. Wie oft ich gelächelt habe während ich den Patienten total ätzend fand. Nennst Du das neutrale Freundlichkeit. Ich denke nicht, dass man da den Unterschied erkennen würde, ob es nun gespielt ist oder nicht.
Und wer mir durch Unfreundlichkeit meine Kunden vergraulen würde, den würd ich auch rausschmeissen.

adios

Kerstin
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Post Sun, 25.Sep.05, 3:38      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

glaubt mir,das meiste ist im kopf.
ich hatte auch lange zeit eine solche phase,bei der ich immer fand,alle leute sind hier so arrogant etc..mittlerweile merke ich,dass es ganz viele nette leute hier gibt,wenn man mit einem lächeln auf jemanden zugeht,kommt vielfach ein lächeln zurück.klar kann man nicht verlangen,dass in der u-bahn das gegenüber einfach zurücklächelt,da müsst ihr euch keine illusionen machen und das ist in allen grossen städten so,egal ob new york, rio,sydney,glaubt mir,dort wird nicht getanzt in den öffentlichen verkehrsmitteln.es gibt immer tausend gründe,dass das gegenüber nicht freundlich ist,habe teilweise auch tage, z.b. nach 9h arbeit plus anderen problemen wo ich keine lust habe mit jemandem fremden zu sprechen...also,macht euch keine zu grossen illusionen das wenn ihr auswandert alles besser ist.und wenn euch 100 leute zuwinken und zulachen in einem anderen land,dann sind das noch keine guten freunde,die sind nämlich viel wichtiger.sorry,das kommt mir so vor in dem stil, die frau die nach griechenland geht und dann lernt sie ihren traumtypen kennen,alle sind immer freundlich im dorf,aber hinter dem rücken wird schlecht über sie geredet.nicht jede freundlichkeit ist auch authentisch,kann ich aus eigener erfahrung sagen,habe ein zeitchen dort gewohnt.
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atlan
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Post Sun, 25.Sep.05, 11:31      Re: Deutschland macht mich depressiv Reply with quoteBack to top

Kerstin39 wrote:
Atlan,
zitiere
Dazu kommt das in den Ländern (ausser Ami-Land) wo Armut herrscht es prinzipiell es keinen Sinn macht sich von andern abzugrenzen

Wie meinst Du das?
Ich lebe z.B. in einer reinen Gringo Gegend. Meine Nachbarn sind alles Europäer. Viele von denen sind teilweise schon viele Jahre hier und sprechen immer noch kein Wort Spanisch. Da besteht überhaupt keine Integration.

Da ist ja nichts. Jeder hat den ungefähr gleichen sozialen Status. Sobald die Frage des Eigentums zentral wird kommen auch stärkere Abgrenzungsmechanismen dazu. Man achtet mehr drauf mit wem man sich abgibt. Auch ein Ami wird keinen auffällig Armen freundlich begegnen.




Hi

Natürlich ist da nicht alles Sonnenschein. Mit dem Abgrenzen meine ich das es sobald Eigentum da ist also z.B. ein gutes Haus und ein dickes Auto wird man automatisch vorsichtiger . Nicht umsonst gibt es im Ami-Land in wohlhabenden Wohngebieten Sicherheitsdienste die dafür sorgen das da niemand ist der da nicht hingehört.
Natürlich gibt es auch in den soziale Ländern Unterschiede. Meine Erfahrungen sind aber das besonders in Gebieten wo der soziale Status gleich (niedrig) ist die Menschen offner sind. Ich bin beruflich viel unterwegs. Hauptsächlich Osteuropa war aber auch zwei Jahre (mit Unterbrechungen) in Indien.

Atlan
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