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Diskusoph
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Post Sun, 08.Jan.06, 18:42      Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

Hoffe das passt hierher:
Zur Vorgeschichte:
Habe 7 Jahre Arbeit und jetzt 2 Jahre Arbeitslosigkeit hinter mir. Versuche derzeit auf selbständiger Basis fuss zu fassen, aber es klappt nicht.
Das technische Studium war kein Problem, ich hab mir sehr leicht getan. Als angestellter hab ich mich nicht wohl gefühlt, ich "trat auf der Stelle", - - Daher hab ich die Jobs geschmissen.
Nun zu jetzt: Meine finanzielle Basis wird immer schlechter und ich habe riesige Angst gesellschaftlich Abzustürzen. Vor kurzem hab ich die meisten meiner Hobbies (Tauchen, Filmen, Elektronik) "weggeworfen", alle Erinnerungen (Ansichtskarten) etc. in den Muell geschmissen. Ich habe riesigen Hass auf die Vergangenheit und will irgenwas erreichen. Teilweise wache ich um 5 Uhr auf, weil ich Angst habe die Zeit ungenützt vertstreichen zu lassen, setze mich vor den PC und entwickle meine Software weiter. Habe auch schon "stärken / Schwächen-Analyse" probiert -> bei geistigen Sachen schwimme ich im Mittelfeld, bei mechan. Tätigkeiten an unterer Grenze. Bin schon zig Tage herumgesessen, hab mir Jobs angesehen, Ziele überlegt, oft genug beworben, aber nichts gefunden. Derzeit bereitet mir nichts mehr richtige Freude.
Die Aggression etwas erreichen zu wollen werden immer ein wenig stärker, aber ich finde kein Ziel. Dann gehe ich Laufen, um die Energie los zu werden, und denke dabei nach. Ich komme mir vor wie in einem Käfig und kann nicht raus.
Ich hab mir schon gedacht, ich nehme die finanzielle Substanz und haue 2 Jahre auf den Putz, um wenigstens gelebt zu haben. Was dann ist ist halt egal. Aber irgendwie hindert mich das logische Denken doch noch daran.
Ich will nicht irgendetwas eintöniges machen, ich will nicht abschalten, sondern meinen Geist sinnvoll einsetzen.
Komisch ist - alle Bekannte sagen ich sei ja nicht dumm, lt. denen muesste ich mind. einen Job im mittleren Management bekommen.
Jetzt "spiele" ich gerade als ob ich leben würde - nehme Kontakt mit Leuten auf und tue so, als ob es mir so halbwegs gut gehen wuerde. Aber das ist extrem schwer, denn ich hasse es zu luegen und fühle mich daher genauso unwohl - irgendwie ist das völliger Schwachsinn sowas zu tun.
Ich will da raus , aber weiss nicht wie - ich glaub, mir fehlt ein richtiges Erfolgserlebnis ... oder ???? Oder bin ich wirklich zu allem unfähig - und sollte einfach Alkohol trinken um mein Hirn zu töten und einen Hilfsarbeiterjob annehmen. ? Ich glaub ich würd davor davonlaufen wie Forest Gump ...
Habt Ihr schon mal sowas erlebt, oder eine Idee wie ich einmal einen Schritt weiterkomme ?
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hermelin
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Post Sun, 15.Jan.06, 14:31      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

Hallo Diskusoph,

einen konkreten Tipp habe ich leider nicht parat.
Was Du schilderst ist (für mich) viel zu umfassend, als dass ich einen Ansatzpunkt herausfiltern könnte, an dem man beginnen könnte.

Daher möchte ich Dir dennoch einfach einen Buchtipp geben, ich selbst habe das Buch nicht gelesen, nur mal darin geblättert, ich weiß aber von Leuten, denen es einen Anstoß gegeben hat die Dinge "anzupacken".
Das Buch heißt "Sorge Dich nicht - lebe" von Dale Carnegie.

Vielleicht gibt es hier auch jemanden der es gelesen hat und sich dazu äußern möchte, ob es für Dich empfehlenswert ist, zu verlieren hat man ja lediglich die Kosten für das Buch zwinkernd..

Alles Gute und liebe Grüße
Hermelin
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Diskusoph
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Post Sun, 15.Jan.06, 17:29      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

Hi Hermelin -
Na hab mir bestellt das Buch - in der Erwartung das es nicht eines ist, dieser Stanadrdwerke al là "einfach positiv denken und dann geht eh alles von selbst" -die Kritiken waren ja lt. dieser Annahme, aber ich lass mich von ein paar Kritiken nicht mehr beeinflussen, sondern mache mir selbst ein Bild - eines meiner Prinzipien. Alles Andere wäre die Methode der Boulevardpresse.
Danke mal fuer den Tipp ...
Schwimme ja heute wieder dahin auf der Grenze zwischen Absturz und Euphorie und je nähre das Eine desto näher auch das Andere wie auf einem immer schmäler werdenden Grad. Die Energie was zu tun - und je mehr, desto verzweifelter auch dann der Gedanke etwas nicht erreicht zu haben.
LG Disusoph
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hermelin
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Post Sun, 15.Jan.06, 18:00      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

Hallo Diskusoph,

wie man ein (solches) Buch findet, hat natürlich auch immer etwas mit der eigenen Erwartungshaltung zu tun.

Wenn Du zwischen Euphorie und Absturz schwimmst, hat das doch auch das Gute, dass Euphorie nicht unmöglich scheint. Was es da braucht, wäre dann ja eigentlich nur ein Schupps in diese Richtung, damit die beiden sich nicht immer in der Mitte treffen.

Auch den eigentlich vorhandene Tatendrang beschreibst Du ja recht deutlich - eine bessere Ausgangsposition gibt es finde ich kaum. Ich meine mit Antriebslosigkeit ist man in einer solchen Lage wohl generell schlechter beraten.

Habe mir die Kritiken auch durchgelesen, dass konkrete Fallbeispiele genannt werden, steht ja eigentlich in allen, nur die Art wie es geschrieben ist, kommt wohl bei einigen nicht an.

Wie auch immer, würde mich freuen, wenn Du dann auch eine Kritik abgeben würdest.

Alles Gute und liebe Grüße
Hermelin
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mizzy7
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Post Mon, 16.Jan.06, 9:19      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

hallo diskosoph,

Quote:
Ich habe riesigen Hass auf die Vergangenheit und will irgenwas erreichen.


kannst du näher beschreiben, warum du hass auf deine vergangenheit empfindest?

Quote:
Bin schon zig Tage herumgesessen, hab mir Jobs angesehen, Ziele überlegt, oft genug beworben, aber nichts gefunden. Derzeit bereitet mir nichts mehr richtige Freude.


Du scheinst in einem zustand zu sein, der dich innerlich blockiert, für mich klingt da auch eine depressive komponente durch. Vielleicht ist das gerade nicht der moment für den großen zukunftsentwurf? Warum musst du ausgerechnet jetzt neue ziele entwickeln? Du könntest dich z.B. auch jetzt um dein inneres wohlbefinden kümmern und die zielsuche auf einen moment verschieben, in dem du mehr ressourcen hast.

Quote:
Meine finanzielle Basis wird immer schlechter und ich habe riesige Angst gesellschaftlich Abzustürzen.


Wie stellst du dir einen "gesellschaftlichen absturz" vor...? Unter der brücke schlafen? Oder wie sieht das genau aus?
Du scheinst doch nicht erwerbsunfähig zu sein, wenn du eine ausbildung absolviert und 7 jahre angestellt gearbeitet hast. Warum soll dich dieses vermögen auf einmal nicht mehr tragen? Nur weil deine selbstständigkeit dich nicht trägt? Da bist du allerdings nicht der einzige. Die zeiten sind nun mal nicht die besten, um sich selbstständig zu machen. Deshalb landet ein hochqualifizierter mann mittleren alters allerdings noch nicht unter der brücke.

Indem du auf eine nebelhafte angstbesetzte zukunft starrst, gräbst du dir selbst das wasser ab. Was könntest du tun, um wieder mit lust und energie das zu machen, was du jeden tag machst (vorm computer sitzen, laufen etc.)? Hast du da keine idee?

alles gute

m.
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lilu
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Post Mon, 16.Jan.06, 11:58      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

ich habe das gefühl dein denken steht deinem leben im weg. es herrschen deutlich mehr gehinkonstrukte vor als tatsächlich erfahrene sachen auf dem weg zu deinem ziel...

wenn angst um deinen status herrscht, auch angst zu versagen oder als arbeitsloser nicht mehr "voll" zu zählen und dich das so beklemmt das du dir keine zeit für dich mehr nimmst - nehmen kannst - wie willst du dann etwas neues angehen? ist das ein sprungbrett das funktioniert? du rotierst ja eigentlich nur mehr - einen abstand bekommst du gar nimmer. ich kenne diesen zustand von der zeit als ich arbeitslos war. teilweise ist das der blanke horror weil man sich nichts mnehr zugesteht weil man das recht dazu nicht mehr verspürt. aber das ist unsinn.

sorge in erster linie einmal dafür, wieder stabiler zu werden, ruhiger - und abstand zu gewinnen. mit dem kopf durch die wand funktioniert es halt nicht. und manchmal geht es noch schlechter je aggressiver und energiereicher man gegen diese wand läuft. irgendwie kommt es da zu einer totalblockade - und die solltest du einmal auflösen.

vielleicht einmal dein ziel ganz direkt und einfach formulieren, ohne wenn udn aber. dann deine jetzigen hinderugsgründe (zu denen auch jegliche blockierende gefühle gehören). und dann gehst du mal in erster linie die grundfesten an, das fundament. das muss mal passen ehe du darauf aufbaust. also nach und nach (nie zu viel auf einmal - und mit geduld, nix geht von jetzt auf gleich) die blokaden abbauen - bzw. nach wegen zu suchen, wie du sie ab bauen kannst. vor allem: dein hass auf die vergangenheit... das ist wie ein fundament aus schlamm. darauf kann man nicht bauen - das solltest du mal beleuchten und ausräumen. es klingt sehr globalisiert "hass auf vergangenheit" das kann man aufsplittern, es wird durchaus positive dinge geben - manches erzeugt weniger hass sondern mehr trauer....

irgendwie fehlt mir die harmonie (und dir sicher auch). du drückst mit dem verstand herum. die vergangheit wegdrücken, die zukunft her reissen, gegenwärtige wünsche setzen vol lauf flucht vor der verhassten vergangenheit und der zögerlichen zukunft... meine güte da wird es mir beim schreiben schon zu viel... vielleicht lernst du, in schritten zu gehen.

_________________
Glück ist kein Recht sondern eine Einstellung
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Diskusoph
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Post Fri, 20.Jan.06, 9:04      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

@all: habe leider keien Benachrichtigungen bekommen, dass ihr mir geantwortet habt, daher so spaete rueckmeldung meinerseits ...

@mizzy7
Quote:
annst du näher beschreiben, warum du hass auf deine vergangenheit empfindest

Ich hab meine Zeit verplempert - die falsche ausbildung, bzw. bin dann im job haengen geblieben ohne irgendwie weiter zu kommen - hab mich zu viel in die technik reingesteiert und eigentlich nicht gelebt. aber ich war nie so richtig gut, dass ich irgendwie weitergekommen waere.... war zu ehrlich, habe den leuten vertraut ...
Quote:
Warum musst du ausgerechnet jetzt neue ziele entwickeln? Du könntest dich z.B. auch jetzt um dein inneres wohlbefinden kümmern und die zielsuche auf einen moment verschiebenhast.

wegen dem fehlenden ziel laufe ich im kreis, ich kann keine ruhe fnden wenn ich vor einem abgrund stehe. die zeit rinnt mir davon - ich haette gern mal eine liebe frau und familie, aber wie .... rundherum gibt es entweder welche, die es geschafft haben, oder die anderen die es schon aufgegeben haben bzw. bei denen es zu spät ist - mit 50 musst du dich abfinden - es ist mehr als deprimierend, mit solchen leuten in irgendeinem kurs zu sitzen - "und morgen gehoerst auch du zu den versagern" ....
ich mus jetzt noch was schaffen -

Quote:
Du scheinst doch nicht erwerbsunfähig zu sein, wenn du eine ausbildung absolviert und 7 jahre angestellt gearbeitet hast. Warum soll dich dieses vermögen auf einmal nicht mehr tragen?

Scheinbar braucht das niemand - frag mal die firmen, bei denen ich mich beworben habe ... mir fehlt immer irgendein spezialwissen ... bei der technik hab ich halt zu lange spezialisiert gearbeitet, was kein mensch mehr braucht.....es gibt genug hochqualifizierte frische hochschul und fh absolventen - in der technik bist mit 36 schon zu alt.
Quote:
Da bist du allerdings nicht der einzige

Das weiss ich - aber bevor ich bloed rumsitze versuch ich halt irgendwas zu tun ...
@lilu
Quote:
weil man sich nichts mnehr zugesteht

Was soll ich mir zugestehen - das ich halt nicht geeignet bin, das ich doch nur zu den drohnen und robotern der unterschicht gehoere, die sich begnuegen, wenn sie am abend vor der kiste sitzen und soaps oder fussball schauen. abgeschlossen mit der zukunft, ueber politiker jammern .... sich im lokal vollsaufen lassen.
oder war das anders gemeint ? .... habe den ganzen absatz nicht verstanden
Quote:
irgendwie fehlt mir die harmonie

ja, mir fehlt die harmonie ... ist ja auch teil des problems - woher die harmonie nehmen. ... was ist das ueberhaupt noch ....
so wie du schreibst - dir ist schlecht, genau so fuehle ich mich auch oft .- ich koennte so richtig kotzen auf das ganze - ich hab mich - das wirklich - schon fast mal uebergeben....

wie soll ich in schritten gehen, wenn ich nicht weiss wohin ?
daher meine ich fehlt mir ein ziel .....
also die teilschritte gibt es nbur wenn was zu teilen ist ...... aber was ...

gerstern hab ich ja die bestaetigung bekommen dass ich fuer die gesellschaft wertloser muelll bin .---- die frau vom arbeitsamt hat mir gesagt ich komme dann im fruehjahr in ein sozialprojekt ...steine tragen fuers museum ... also so ein wertloser versager, ein robotor mit wenig lohn abgespeist .... ich glaub das verkrafte ich nicht mehr ... ich will weg ... raus ... wieder ein mensch sein .... erfolg haben, selbst wer sein und nicht was mir andere vorgeben tun zu muessen, weil ich zu minderwertig sei selbst zu denken....

.....irgendwann will ich wieder leben .....
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Post Sat, 21.Jan.06, 9:34      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

@Hermelin
hermelin wrote:
Hallo Diskusoph,
wie man ein (solches) Buch findet, hat natürlich auch immer etwas mit der eigenen Erwartungshaltung zu tun.

So jetzt hab ich das Buch fast durchgelesen ....
Bewertung:
Also die Ideen sind mir bekannt, teilweise aber in Vergessenheit geraten.
der Autor relativiert sich auch von der Extremhaltung - Also sich nicht um die morgigen Probleme zu kuemmern heisst noch lange nicht "in den Tag hineinleben" usw. ...
Die Schwierigkeit dabei ist eben "die Probleme Abzuschalten" -cih werde das mal bewusst probieren. Aberb gerade wenn ich das versuche baut sich ein gedankenkonstrukt, ein Plan auf, der genau dagegen arbeitet - ich mache mir Sorgen, wie ich das angehen koennte und was daraus wird.
Ich habe mir auch schon eine Deadline wegen der Arbiet gesetzt. Obwohl ich das Produkt wie ein Kind liebgewonnen habe - ist manchmal ganz lustig krativ daran zu arbeiten, werd ich das aufgeben, wenn sich bis Ende nächster Woche kein Erfolg abzeichnet.
Ich habe auch erkannt, das ich oft selbst anderen ähnliche ratschläge geben, wie im Buch dargestellt werden. Ich muss mich einfach selbst zusammenreissen.
Die Technik der "Ablenkung" hab ich schon begonnen, und mir Termine und Vorgaben gesetzt. Also Fitnesscenter, Veranstaltungen. etc... ich muss halt noch versuchen, mir dieses "Ich gehöre da eigentlich nicht dazu" - Denken abzugewöhnen, und die hohen Kosten dieser Ablenkungen zu verdrängen.
Was mir natuerlich auch aufgefallen ist: Es werden imemr nur Geschichten gebracht von Leuten, die es mit diesen Methoden geschafft haben - ob das immer so geht (bzw. in den meisten Fällen) wurde nicht bestätigt.
Danke jedenfalls für den Tip.
Hatr mir zumindest wieder einen Anstoss gegeben ...
LG Diskusoph
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mizzy7
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Post Sat, 28.Jan.06, 9:22      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

Hallo Diskosoph,

Quote:
Ich hab meine Zeit verplempert


Ich halte das für depressives Denken. Du hast schon deine Gründe gehabt, das zu tun, was du getan hast. Wenn du heute was anderes willst, dann geht es darum, neue ziele zu setzen und pläne zu ihrer umsetzung zu entwickeln. Die Zeitverschwendung besteht darin, darüber nachzudenken, dass man Zeit verschwendet hat.

Quote:
wegen dem fehlenden ziel laufe ich im kreis

Nicht wegen dem fehlenden ziel läufst du im kreis, sondern weil du depressiv bist. Mein Eindruck. Du machst äußere umstände für dein inneres unwohlbefinden verantwortlich. Das stimmt sicher nur zum teil. Ich spreche da aus erfahrung. Mir fällt auf, dass du die herrschenden bilder von den sogenannten versagern und den gewinnern einer gesellschaft 1:1 wiederholst und dich damit fertigmachst. Dann haben diese bilder ja erreicht, was sie erreichen sollten. Du fühlst dich wie ein stück dreck, weil du gerade ein problem mit dem arbeitsmarkt hast. Lass' dich doch nicht so unterkriegen. Mir tut es weh, das zu lesen.


Quote:
in der technik bist mit 36 schon zu alt

Dann musst du dich halt neu platzieren. 36 ist doch kein alter und außerdem hast du doch sowieso veränderungswünsche. Ich bin auch zu alt, um eine laufbahn im mittleren verwaltungsdienst einzuschlagen, aber deswegen bin ich doch nicht zu alt, um mich auf dem markt zu orientieren und eigene strategien zu entwickeln.

viel kraft und ruhig blut! Alles halb so schlimm ...

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Post Sun, 29.Jan.06, 20:35      Re: Zukunftsangst - gesellschaftlicher Absturz Reply with quoteBack to top

Ja mizzy7 - ich geb Dir recht -
Ich will mich ja neu platzieren - das mit der Vergangenheit hab ich die letzten Tage schon recht gut überwunden. Aber irgendwie werd ich halt auch immer dran erinnert naja....
Ich kram halt jetzt so irgendwie rum um was neues zu finden - wirtschaft wär ganz nett, also ich hab so einen bwl-kurs gemacht und der war ja ganz easy , aber da gibt es so viel Arschloecher mit den mann zurechtkommen muss - vielleicht ist das der schluessel - einfach gemein und arrogant sein und nix denken, dass man mit menschen zu tun hat - koennt ich aber irgendwie nicht -verstehst ja was ich meine.
Das Problem beim Neuorientiere ist aber wirkllich das alter - nimm mal eine menge von Leuten zur auswahl - die einen 25 frisch der Uni, vielleicht schon ein Proaktikum , und dann einen mit 36/37, mit Schnellsiedekurs und 2 Jahren erfolgloses dahinwinwerkln - wem wuerdest Du einen Auftrag geben, oder einen Job ?
as mit gewinnern und versagern sehe ich so - ich fuehle mich in der harmoniewelt mit kind kegel kitsch katze und haushund nicht wohl - das kanns nicht sein. und ich hab halt so bedenken, dass mir nur mehr sowas uebrigbleibt.
Na, was sollst jetzt hab grad ich wieder a bisserl power - und denk nicht drueber nach ....
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