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chalena
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Post Sun, 29.Jan.06, 2:24      Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Bitte um Nachsicht, falls dieses oder etwas ähnliches hier zu einem früheren Zeitpunkt schon besprochen wurde.

Mein Problem ist folgendes:
ich habe einen sehr guten Freund, der schon seit längerem an schweren Depressionen leidet (die Diagnose wurde vor Jahren erstellt, es ging eine Zeitlang gut, nun ist es leider wieder sehr schlimm);
dieser Freund wohnt im Ruhrgebiet und ist seit über einem Jahr arbeitslos; er hat ein geringfügiges Einkommen von durchschnittlich 300-400 Euro im MOnat, dass er durch freiberufliche Tätigkeit verdient; dieses Geld reicht geradezu zum überleben aus.
Leider schafft er nicht einmal den Weg zur Sozialhilfe, sagt, es ginge in Deutschland gar nicht mehr.

Da ich selbst in Österreich lebe, trotz Recherche-Versuche nichts heraus gefunden habe, welche Möglichkeiten es in Deutschland gibt, bitte ich Euch um Ratschläge, Tipps..

Vielleicht kann ich ihm Informationen weiter geben, mit denen er Schritt für Schritt vorgehen kann, damit er zumindest zu einem Arzt - zu einer fachlichen Unterstützung kommt.

Danke allen schon im voraus, wenn ihr mir weiter hilft.
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Jelka
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Post Sun, 29.Jan.06, 10:12      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Ich denke, es wäre gut, wenn er sich mal ein SPZ (sozialpsychiatrisches Zentrum) in der Nähe sucht oder, wenn es dort keins gibt, kann er beim Gesundheitsamt der Standt anrufen und fragen, ob es irgendwelche Hilfs- und Unterstützungseinrichtungen für psychisch Kranke in der Stadt (oder Nähe) gibt. Nicht unbedingt eine Selbsthilfegruppe, sondern eben etwas, wo zum Beispiel Sozialarbeiter angestellt sind, die ihn bei Ämtergängen unterstützen können und ihm erstmal überhaupt sagen können, was er wo beantragen kann und wie er am besten vorgeht.

_________________
Irgendwie wird das alles schon funktionieren...
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chalena
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Post Wed, 01.Feb.06, 0:14      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Danke für deine Antwort, Jelka.

Leider wird es nicht funktionieren, spätestens nach dem ersten Anruf wird er es aufgeben.

... Eigentlich ist man bei uns in Mitteleuropa schlimm drann, wenn jemand nicht mehr im System eingegliedert ist, nicht mehr so "funktioniert", wie es erwartet wird.
Das alles frustriert mich.

Trotzdem danke dir, dass du geantwortet hast.
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Meni
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Post Wed, 01.Feb.06, 11:15      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

MHm...

In Deutschland ist es so, daß seit Januar 2004 jederSozialhilfeempfänger sich selbst versichern muß, also diesind nicht mehr pflichtversichert. Im gegensatz dazu müssen die gesetzlichen Krankenkassen auch Sozialhilfeempfänger aufnehmen. Früher waren diese a meist über die Stadt versichert- automatisch mit Beginn der Hilfe.

Du solltest ihn ersteinmal dazu bekommen sich bei so einer gesetzlichen Krankenkasse zu versichern, daas kan man ja schon fast über das Internet machen...´Ich nehme nicht an, daß er über seinen Arbeitgeberversichert ist..

Vielleicht schickst du ihm ersmal ein paar Antragsformulare von der AOK, DAK, ec... die kann er sich dann anschauen... Denn egal was ist- selbst wenn er nur ein nromales Arbeitsverhältnis möchte, braucht er eine Krankenkasse...

Die Idee ersteinmal eiin solches Zentrum aufzusuchen finde ich gut... Wenn er es nciht tun möchte, hast du ncoh die Möglichkeit als Angehörige, Freundin dieses Zentrum aufzusuchen (bzw. in deinem Fall anzurufen) und dir Rat und Hilfe zu holen und ihn so besser zuunterstützen...

Alklerdings habe ich selbst die Erfahrung mahcen müssen, das solchen Menschen nicht zu helfen ist- nicht so lange sie sich selbst als Opfer ihrer Umwelt sehen und gegen jede mmögliche Hilfe etliche Argumente finden sie nciht anzutreten. Oft ist es dann, als ob du gegen eine Wand redest und dich selbst nur fertig machst.

Viel Glück und liebe Grüße
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Jelka
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Post Wed, 01.Feb.06, 11:20      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

chalena wrote:

Leider wird es nicht funktionieren, spätestens nach dem ersten Anruf wird er es aufgeben.


Dann telefonier du doch rund, bis du einen Termin für ihn hast - und da soll er dann nur noch hingehen und die übernehmen ihn dann.

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Post Wed, 01.Feb.06, 11:23      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Meni wrote:

Du solltest ihn ersteinmal dazu bekommen sich bei so einer gesetzlichen Krankenkasse zu versichern, daas kan man ja schon fast über das Internet machen...´Ich nehme nicht an, daß er über seinen Arbeitgeberversichert ist..


Theoretisch ein richtiger Schritt, aber ich befürchte, dass das schon viel zu kompliziert ist.

Alleine schon die Auswahl ist riesengroß - und dann muss man bestimmt noch ein Formular ausfüllen und das Amt muss ja auch noch mnitmachen, schließlich soll es mal zahlen.


Also ich würde das nicht ohne meinen Sozialarbeiter hinkriegen.

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chalena
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Post Wed, 01.Feb.06, 22:16      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Meni wrote:
MHm...



Du solltest ihn ersteinmal dazu bekommen sich bei so einer gesetzlichen Krankenkasse zu versichern, daas kan man ja schon fast über das Internet machen...´Ich nehme nicht an, daß er über seinen Arbeitgeberversichert ist..



Er ist arbeitslos, hat keine Versicherung und schämt sich Sozialhilfe zu beantragen.......leider


[/quote]Alklerdings habe ich selbst die Erfahrung mahcen müssen, das solchen Menschen nicht zu helfen ist- nicht so lange sie sich selbst als Opfer ihrer Umwelt sehen und gegen jede mmögliche Hilfe etliche Argumente finden sie nciht anzutreten. Oft ist es dann, als ob du gegen eine Wand redest und dich selbst nur fertig machst.

Viel Glück und liebe Grüße[/quote]

Ja, hast sicherlich irgendwo Recht.. nur wieviel davon ist "krankheitsbedingt", wie weit kann jemand, der schwer depressiv ist, tatsächlich aus eigener Kraft das bewltigen? ich merke, dass ich selbst verunsichert bin:er erwartet geradezu, dass auch ich ihn "verlasse", aber wie weit kann ich tatsächlich eine Unterstützung geben?
Ist eine komplizierte Angelegenheit ..



PS: ich weiss nicht, ob ich das mit "zitieren" hinkriege, so ganz habe ich es hier noch nicht im Griff..
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Post Wed, 01.Feb.06, 22:20      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Jelka wrote:



Theoretisch ein richtiger Schritt, aber ich befürchte, dass das schon viel zu kompliziert ist.

Alleine schon die Auswahl ist riesengroß - und dann muss man bestimmt noch ein Formular ausfüllen und das Amt muss ja auch noch mnitmachen, schließlich soll es mal zahlen.


Also ich würde das nicht ohne meinen Sozialarbeiter hinkriegen.



Wenn er nur eine Krankenversicherung hätte, ich denke, diese anderen Schritte wären vermutlich nach langem Zureden eventuell möglich, aber wie Meni schon sagt, da würd ich soviel wie möglich durch Anrufe etc. versuchen im Vorfeld zu organisieren..

Danke euch beiden, für die Antworten.
Liebe Grüße
Chalena
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Post Thu, 02.Feb.06, 19:34      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Also ich bin im moent soweit, daß cih einem Bekannten der in Norddeutschland lebt nach Jahren der guten Zureden erkläre was ich denke: daß er krank ist, daß die Krankheit ihn total bekloppt macht im Hinblick auf sein Urteilsvermögen, ich sage ihm alles unverblümt ins Gesicht... Das fällt mir nicht leicht.. Vor kurzem war ich kruz davor den Kontakt zu beenden, wenn er keine Therapie beginnt, weil er sah / sieht in mir einen Therapieersatz...
Vielleicht tut dies auch dein Bekaner, du mußt ihn deutlich machen, daß auch du eine Belastungsgrenze hast und du nciht zwei Leben auf einmal leben kannst... KLar ist das schwer... Aber inwiefern ist er dein Freund? Ist es für dich möglich, daß du ihm von deinen Problemen erzählst? Ist es wirklich eine gleichberechtigte Freundschaft?
Im Rückblick kann ich sagen, daß ich so lange ich diese harte Tour bei meinem Bekannten fahre (seit ca. 2 Monaten) und ihm auch sage, daß Freundschaft Grenzen kennt, mehr erreicht habe als in den dreieinhalb Jahren zuvor...

Liebe Grüße
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chalena
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Post Thu, 02.Feb.06, 22:45      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Liebe Meni,
du hast einen sehr wichtigen und für mich schwierigen Punkt angeschnitten. Ich weiss nicht, ob das sein "Trick" ist, aber wenn ich ihn annähernd unter Druck setze, dann zieht er sich zurück. Aber so, dass ich nicht weiss, ob er sich das Leben nimmt. Einmal, als er grundlos völlig verbal aggresiv wurde, kündigte er eine Selbsttötung an. Es war eine sehr belastende Situation, die Ungewissheit, die Angst, weil er sich fast eine Woche "Tod" stellte.

Sicherlich ist es inzwischen längst keine ausgewogene Freundschaft mehr und irgendwo übernehme ich die Rolle der Seelentrösterin oder was auch immer - für ihn.
Die Entfernung ist für mich natürlich auch gleichzeitig ein Schutz, was meine Belastbarkeit anbelangt.
Ich habe mir vorgenommen, ihm eben die Informationen, die ich hier zu bekommen hoffte, noch weiter zu geben, dann mich - vielleicht mit einem besseren Gewissen - besser distanzieren zu können.
Er hat sonst kaum Kontakte, keine Freunde und finanziell steht er eben auch sehr schlecht da.

Liebe Grüße
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Meni
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Post Fri, 03.Feb.06, 10:01      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

Mhm...

Naja auch wenn es hart klingt klingt, würde ich ihm mitteilen, daß wenn er dich ncoh einmal so unter Druck setzt (Selbsttötung), du die Polizei rufen wirst, hiernach wird dann evtl. eine Einweisung drohen - nur wenn wirklich etwas dran ist. Mit dieser Methode nimmst du dir viel Druck, weil du dich nciht mehr verantwortlich fühlen mußt für sein Überleben- er weiß, daß du zu weit weg bist um einzuschreiten, sicher weiß er auch, daß du Verbindlichkeiten hast... Sicher merkt er aber nicht mal wie er mit dir umgeht... Vielleicht hält er eure 'Freundschaft' für ncoh immer gleichberechtigt?
Du mußt ihn immer als 'kranken' Menschen sehen, vieles was er tut wird durch diese Krankheit ausgelöst... Vielleicht erklärst du ihm auch mal wie die Freundschaft für dich im Moment aussieht, daß er auch mal für dich da sein muß, daß du ihn ntürlich gerne begleitest, aber daß er ohne Therapie nur alles andere (u.a. Freundschaften) gefährdet...

Mein Bekannter erklärt mir mittlerweile immer, wie sehr doch die Umwelt an seinem Verhalten schuld ist, zu Beginn habe ich diese Einstellung immer mitgetragen, weil ich nichts dagegen gesagt habe, mittlerweile sage ich ihm, daß nurer etwas ändern kann und wenn er es nicht tut, selbst schuld an seinem Zustand ist.. Unter bestimmtenUmständen (zum Beispiel wenn er mal wieder betrunken, bekifft ist) beende ich das Gespräch, weil es in dem Moment in eine Sackgasse führt...

Ich kenne es auch von meinem Bekannten, zu Beginn wares so, daß er sobald ich ihm die Meinung sagte, er dann erst einmal einige Tage nicht online kam und sich total unerreichbar gemacht hat... Ich habe ihm erklärt, daß ich bei etwaigen Selbsttötungsankündigungen die Polizei rufen werde, da ich nicht verantwortlich für sein Überleben bin.

Natrülcih ist mein Bekannter nicht dein Bekanner, aber es wäre sicherlich klug stärker in diese Freundschaft zu gehen, damit du nciht selbst Scahden davon trägst....

Alles Liebe
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Post Fri, 03.Feb.06, 14:17      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

chalena wrote:

Wenn er nur eine Krankenversicherung hätte, ich denke, diese anderen Schritte wären vermutlich nach langem Zureden eventuell möglich, aber wie Meni schon sagt, da würd ich soviel wie möglich durch Anrufe etc. versuchen im Vorfeld zu organisieren..


Jo, aber um eine Krankenversicherung könnte sich dann der Sozialarbeiter mit ihm kümmern, ebenso um diverse andere Sachen. Der kann dann auch mit ihm zum Amt gehen und ähnliches.

Sobald er den Sozialarbeiter hat, kannst du ihm bei all derartigen Sachen einfach sagen, er soll das mit dem besprechen.

Und um sich im SPZ oder so zu melden, braucht er keine Krankenversicherung oder irgendwas. Da kann er einfach so hingehen.
Er muss eben nur herausfinden, wo das ist und dabei kannst du ihm helfen. Du kannst einfach bei dem für ihn zuständigen Gesundheitsamt nach einer für ihn zuständigen Stelle fragen.

Sobald er dann einen zuständigen Sozialarbeiter hat, kann der sich mit ihm um eine Krankenversicherung, diverse Amtsangelegenheiten und ähnliches kümmern.

So lange er keine zusätzlichen Gelder beantragt, wird er auch keine Krankenversicherung abschließen können - denn wer soll die zahlen?
Da hängt sehr viel mehr dran, als einfach nur eine Krankenversicherung zu finden. Er wird auch für das Amt Formulare ausfüllen müssen und ähnliches. Das ist wirklich nicht einfach und dabei kannst du ihm auf die Entfernung nicht helfen.


Ich halte es auch nicht für einen Trick, wenn er zumacht, sobald du ihn unter Druck setzt. Das ist ein Riesenberg, der ist eben nicht für jeden zu bewältigen. Was soll er denn mit Antragsformularen für eine Krankenkasse, wenn er überhaupt keine zahlen kann und sich auch nicht beim Amt meldet, damit die das übernehmen? Die Krankenkasse wird ihn ja nicht aufnehmen, weil er so nett ist. Da müssen schon vorher einige Schritte erfolgen und das wird er alleine wohl kaum schaffen.

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Post Fri, 03.Feb.06, 23:37      Re: Therapie ohne Krankenversicherung (D) Reply with quoteBack to top

@ Meni

Meni wrote:
Mhm...

Naja auch wenn es hart klingt klingt, würde ich ihm mitteilen, daß wenn er dich ncoh einmal so unter Druck setzt (Selbsttötung), du die Polizei rufen wirst, hiernach wird dann evtl. eine Einweisung drohen - nur wenn wirklich etwas dran ist. Mit dieser Methode nimmst du dir viel Druck, weil du dich nciht mehr verantwortlich fühlen mußt für sein Überleben- er weiß, daß du zu weit weg bist um einzuschreiten, sicher weiß er auch, daß du Verbindlichkeiten hast... Sicher merkt er aber nicht mal wie er mit dir umgeht... Vielleicht hält er eure 'Freundschaft' für ncoh immer gleichberechtigt?


Ich bin mir nicht sicher, ob er sich dessen tatsächlich bewusst ist, was er mir da jedesmal antut, obwohl er sagt, er kenne dieses Gefühl, er habe auch hinterher schlechtes Gewissen, aber in solchen Phasen wäre er wie "gelähmt", könne nichts tun. Ich habe versucht mit ihm zu vereinbaren, dass er mir nur ein Zeichen geben braucht, nur eine Nachricht schickt, worauf nur "Ruhe" darauf steht, damit ich weiss, er kann jetz tnicht, er braucht seine Ruhe, die Zurückgezogenheit.
Das hat kein einziges Mal geklappt.
Unsicher bin ich, weil er in diesen Phasen jedoch andere Dinge unauffällig erledigen kann.

Ich glaube nicht, dass es richtig ist, einem depressiven Menschen zu sagen "tu das, tu jenes". Ich befürchte, dass das wiederum einen lähmenden Stress erzeugt.
Was ich immer wieder zu vermitteln versuche ist - wie du dann auch - ihm klar zu machen, dass er selbst die Verantwortung für sich und seine Handlungen trägt. Er sagt ja, er wisse, dass nur allein er sich in die Situation hinein gebracht hat, von sich selbst das Gefühl habe, er empfinde noch etwas wie eine Genugtuung an seinem Zustand und wisse gleichzeitig, dass das nicht normal sei. Also sehr komplex.....

Vielleicht haben ja unsere beiden Bekannten/Freunde sehr viel ähnliches. Ich sehe und möchte dich nur beglückwünschen, wie du als eine junge Frau, viel sicherer mit dieser Situation umgehen können scheinst.

Danke dir, und herzliche Grüße

@ Jelka

Liebe Jelka, deine Infos sind für mich jetzt klarer verständlich und sehr wertvoll. Auch dir herzlichen Dank dafür.

Ich werde mal die Vorinfos holen und ihm diesen Stand der Dinge mitteilen. Vielleicht gelingt es mir dann tatsächlich, mit etwas mehr Ruhe, die "Sache" ihm zu übergeben und entscheiden zu lassen.
Denn schlußendlich möchte ich ja, dass er sich wenigstens einen Schritt bewegt..
Er selbst sagt, er würde eine Therapie in Anspruch nehmen, wenn es möglich wäre. Aber er konnte bisher nichts in diese Richtung tun. - bzw. vielleicht weigerte er sich auch nur.. so ganz sicher bin ich mir nicht mehr...

Liebe Grüße





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