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GoodDiva
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W


Post Wed, 11.Jun.03, 20:41      Aufgabe im Leben? Was kann das sein? Reply with quoteBack to top

In meiner 1 1/2 jährigen Therapie, machte mich mein Therapeut immer wieder darauf aufmerksam, mir meine persönliche Aufgabe im Leben zu suchen.
Ich habe oft darüber nachgedacht.

Für manche Menschen sind es die Kinder.
Die habe ich aber nicht.
Für andere ist es, Menschen zu helfen.
Oder sich einen Traum zu verwirklichen.

Mich würde mal interessieren, wie Ihr das seht.

Was sind oder wären Eure Aufgaben?

Ich jedenfalls bin immer noch auf der Suche.
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samuel
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Post Wed, 11.Jun.03, 20:47      Reply with quoteBack to top

Ich suche auch. Doch in der Pubertät such glaube ich jeder.

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+++---Mfg Samuel---+++
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GoodDiva
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W


Post Wed, 11.Jun.03, 20:57      Reply with quoteBack to top

Befindest Du Dich denn in der selbigen?
Ich bin da schon lange raus und suche immer noch.
Dachte immer, mein Lebensglück wäre von einem Partner abhängig, ist aber nicht so, deshalb die Suche nach der Aufgabe in der man aufgeht unddann vielelicht das ersehnte Glück verspürt.
samuel
sporadischer Gast
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Post Wed, 11.Jun.03, 21:08      Reply with quoteBack to top

Ich bin mittendrin und komm nicht mehr raus.
Wenn ich mal so sagen darf. Die Sch*** steht mir bis zum Hals Confused . Ich falle von einem Extrem ins andere. Im Moment ist es alles andere als rosig bei mir.
Bin gerade extrem verliebt so dass nachdenken da sinnlos ist. Ich frage mich warum ich mir überhaupt einen Kopf mache....

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Laurièn
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Post Thu, 12.Jun.03, 13:51      Reply with quoteBack to top

In meiner kurzen Kinder- und Jugendzeit habe ich alles rund
um Tiere/Natur gesammelt, gelesen (Fachbücher gewälzt) und
wollte natürlich soviel wie möglich mit allem zu tun haben.
Habe selbst einige Haustiere gehabt.

Mit Beginn der Ausbildung ging dieser Drang verloren
(nicht zuletzt, weil ich das abhakte, weil es anderen nicht
gefiel oder es ihnen so kindisch vorkam, wenn ich mal wieder
an einem Referat oder einem Wettbewerb saß - heute echt
undenkbar Exclamation )
aber seit meiner Therapie habe ich wieder gecheckt wie
wichtig mir mein Engagement war und immer noch ist.

Ich habe viel persönliche Erfahrungen mit Tieren/Natur
gemacht, darum fühle ich mich sehr dazu hingezogen, was
einige Menschen nicht verstehen können.

Ich kann ganz allein auf einem freien Feld stehen (nachts)
und mir den Himmel anschauen oder andere Tiere beobachten, die
sonst keiner sieht (weil viele Menschen nicht mehr leise sein können
und sie darum verjagen)...ich fühle mich frei und eingebunden in
meine Welt...über mir Sterne und ganz viel Raum...nur für mich...

Wenn ich draußen bin und fotografiere, halte ich est, was meine Augen
sehen und wenn ich anderen davon berichte, leuchten meine Augen und meine Lippen beschreiben in Form von aneinandergereihten Worten was ich gefühlt habe und so sieht jeder, was ich sehen kann...

...das ist Faszination und Leidenschaft, meine Liebe...

Mit Tieren zusammen sein, ist für mich eine große Bereicherung.
Ich bin immer die gleiche...ungeschminkt, keine guten Klamotten,
traurig oder fröhlich...bin einer ihresgleichen Cool und das ist
für mich das schönste Geschenk, weil ich immer zu ihnen kommen
kann; selbst wenn mich die Menschheit um mich herum ausgestoßen
hat...

They are there for me...

...and I´m there for them...


Lauri
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Deanna
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Post Sat, 21.Jun.03, 12:40      Wunderschön... Reply with quoteBack to top

was ist Dein Lieblingstier?
(oder mehrere)

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Hirnbrand
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Post Sun, 10.Aug.03, 22:15      Reply with quoteBack to top

Der biologische Sinn unseres Daseins ist sich zu reproduzieren, nicht mehr und nicht weniger.

Nach Nietsche hat unser Leben keinen von "oben/Gott" gegebenen Sinn, sondern nur den dem wir useren Leben selbst geben.

Als Beispiel: Ich will der Welt etwas hinterlassen, etwas nützliches, auch wenn es nur Solarzelle mit höheren Wirkungsgard ist, eine Waffentechnolgie oder irgendein Verfahren ist, reicht mir das.

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Gedanken...... im Chaos
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Deanna
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Post Tue, 12.Aug.03, 13:24      waffentechnologie... Reply with quoteBack to top

...wärst du dann auch stolz, wenn diese deine nachkommen beim nächsten krieg tötet???

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Wohnort Lübeck
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Post Tue, 12.Aug.03, 14:05      Reply with quoteBack to top

@Hirnbrand,

was interessiert mich Nietsche und seine Sabbeleien?
Wenn ich nach mir lebe, brauche ich keine Vorbilder, denn wie soll ich einzigartig sein in Handeln, Denken und Persönlichkeit, wenn ich kopiere?

Es ist schön, wenn man Menschen vergangener Zeiten interessant findet, was das Leben angeht und ihre Art sich ins Gedächtnis anderer zu schreiben, aber warum schreiben wir unser Buch nicht selbst, wenn wir nach Dir keine "Götter" brauchen?

Jeder hat doch Interessen und Freude an bestimmten Dingen, die er auch immer wieder tut, verwirft, um sich etwas anderem zu zu wenden,... ich bin nicht dafür da, meine Nachkommen zu beglücken, mit patentrechtlich geschützten Erfindungen...

Ich lebe mein Leben, für mich, gern bewußt, aber doch nicht mich dabei vergessend und in den Schatten stellend Wink

----------------

@Deanna

Lieblingstier?

Schwer zu sagen, ich habe die lieb, die ich kenne und da ist von Gans über Ziege bis Pony alles dabei. Also an Wildtieren finde ich Füchse ansprechend, weil sie in unserer Kulturlandschaft leben, wir aber so gut wie nichts über ihr Leben wissen - das ist Anpassung!

Ansonsten habe ich einen guten Draht zu Katzen. Die sind mir mit ihrem Sturkopp sehr sympathisch; zumal sie trotzdessen immer wissen wie sie ihre Streicheleinheiten abholen können und an Futter kommen (entweder alle Nachbarn abklappern oder Mäuse fangen -
die Rede ist von halbwilden Katzen). Sie sind sehr mißtrauisch und lassen nur Menschen an sich ran, denen sie vertrauen können. Aber wenn sie diesen Schritt erstmal gegangen sind, sind sie die aufgeschlossensten Tierchen, die es gibt...wild sind sie aber immer noch und so soll es auch bleiben...

_________________
>>> Aussprechen lindert Schmerzen <<<
vertreibt sie aus dem Herzen
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Der_Empath
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Post Wed, 13.Aug.03, 15:24      Reply with quoteBack to top

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir (bitte nicht lachen) eine Art Star-Trek-Menschheitsideal anstreben sollten.
Wie sollten auf eine Welt hinarbeiten, in der das Hungerproblem abgeschafft ist, wenigstens ein gewisser Lebensstandard für alle Menschen garantiert ist.

Das klingt sehr unkonkret und weit gefasst, aber wenn man jene fiktionale (und sehr detailierte) Welt mit der unseren Vergleicht, springen viele Probleme regelrecht ins Auge.

Und Beiträge kann man auf myriarden Gebieten leisten.

Das schönste, (und wichtigste) ist, dass man sich seine Aufgabe selbst wählen kann. (deswegen mag ich Religionen und Spiritismus nicht, da sie indoktrinieren, dass die Aufgabe von aussen kommt. stimmt aber nicht. sie kommt von innen.)
Ich denke, ich werde mich mit anderen Menschen beschäftigen, vielleicht mit dem Nachwuchs. (den noch nicht-verkorksten Menschen)
Auf jeden Fall werde ich etwas tun, um mein Ideal anzustreben.

Das kann ich auch dir raten:
suche dir ein Ideal, ein Vorbild. Und überlege, was du tun kannst, um es zu erreichen...
und das gute an Idealen ist, dass sie niemals komplett zu erreichen sind...
du bist also für den Rest deines Lebens beschäftigt grinsend Wink

_________________
Um sich selbst bewusst zu sein
braucht man ein starkes Selbstbewusstsein.
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Annemarie
Moderatorin
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Wohnort Oberösterreich
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Post Wed, 13.Aug.03, 16:06      Reply with quoteBack to top

Die Aufgabe im Leben ... ist für mich auch ein sehr spannendes Thema.

Alles rund um uns, mit dem und von dem wir Leben als Einheit anzuerkennen.
Alles aus dem Gefühl der Liebe heraus zu tun oder zu lassen.


Leider bin ich selbst noch sehr weit entfernt davon, wie ich mit Scham immer wieder feststellen muß. Rund um mich befinden sich noch Kanten und Spitzen, an denen ich mich stoße.

_________________
Liebe ist das Fundament des Lebens
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catz
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Wohnort mauerbach
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Post Wed, 13.Aug.03, 16:43      lebensaufgabe... Reply with quoteBack to top

ich hab mir jetzt eure so vielfältigen antworten durchgelesen - von weltbewegenden herausforderungen bis zur stillen beobachtung der direkten umgebung - und hab mir dabei gedacht, wie verschieden doch jeder an so eine, an sich simple frage herangeht!

im weiterdenken wurde mir dann immer klarer, dass sie wohl doch nicht so einfach zu beantworten ist - wenn überhaupt jemals vollständig, zufriedenstellend!
welche ziele kann ich mir stecken, damit ich am ende meines lebens zufrieden zurückblickend sagen kann: ich hab meine lebensaufgabe (annähernd, oder womöglich wenigstens im ansatz?) erfüllt!

mach ichs mir leicht, dann schau ich eben, so durchs leben zu kommen, nicht weiter aufzufallen, niemanden zu behindern und meine grundbedürfnisse erfüllt zu wissen (nahrungsaufnahme, schlafen, sex - das bildet wohl sie basis der bedürfnis-pyramide). will ich mich aber damit noch nicht zufriedengeben, schau ich weiter auf die nächste ebene: kommunikation mit anderen, neugierde befriedigen, spuren hinterlassen - das führt mch gleich noch eine stufe nach oben: meinen geist in bewegung halten! transzendentale zusammenhänge begreifen (versuchen!), immer weiter forschen: was weiss ich noch nicht, was kann ich noch lernen!

mein lebensziel kann für mich nur heissen: mich nie zurücklehnen, immer in bewegung bleiben, das, was ich zu wissen glaube, hinterfragen, mich austauschen mit anderen, die mir neue aspekte zeigen können - im gegenzug auch meine erfahrungen zur verfügung stellen...

das kann ganz simpel ablaufen - in einer anregenden diskussion mit meinen kindern, in einem gespräch über einen kinofilm, der mich beeindruckt hat, im liebesgeflüster mit dem menschen, dem ich vertraue, im freundeskreis, in der stille auf einem berggipfel... nicht, dass ich da jetzt die weisheit mit dem löffel geschluckt hätte (wer schon mal in mein beziehungschaos einblick genommen hat, weiss, dass ich von meinem erhabenen ziel diesbezüglich wohl noch weit entfernt bin!) - aber hauptsache ich höre nicht auf, mich zu bewegen, zu streben, zu suchen --- und zu LACHEN!

der weg ist in dem fall wahrscheinlich das ziel...

_________________
wenn liebe blind macht, möchte ich dein blindenhund sein!
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van
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Post Wed, 13.Aug.03, 17:10      Reply with quoteBack to top

was catz schreibt klingt gut.

alsich vor einigen jahren an einer wirklich schweren depression litt und fast auf der schwelle einer klinik stand, sagte mir ein psychologe einen entscheidenden satz, naemlich, dass die frage nach dem sinn des lebens ja auch haeufig schon selbst depressiv macht.

also in meinem falle war das einfach ein guter denkanstoss.

ehrlich gesagt ist die aufgabe im leben, genau das leben selbst und mit den aspekten wie sie catz genannt hat, ist schon herausforderung und auch befriedigung genug.

alles was nun noch von schicksal einem serviert wird, kann man in diese palette mit aufnehmen.

sagen wir mal so: ich seh als aufgabe im leben an, am ende sagen zu koennen: ich habe nichts wirklich versaeumt, was meinen moeglichkeiten gemaess war.

und diese erkenntnis beruhigt ungemein, wenn mal wieder dunkle wolken dreuen.

p.s. wobei ich gerade noch bedenke, dass im ersten posting vielleicht die aeusserung der therapeutin auch so gemeint war, in bewegung zu bleiben und die suche nach der lebensantwort aktiv zu gestalten, wie man halt auch das leben aktiv und flexibel gestalten sollte.

"keep on moving" sag ich mir immer und letzlich findet man ja auch nur gutes, wenn man wirklich die augen offenhaelt, so schwer dass manchmal ist, wenn es einem richtig schlecht geht.
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einhorn
Helferlein
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Post Fri, 05.Sep.03, 21:57      Reply with quoteBack to top

Deine Aufgabe im Leben? Vielleicht hilft dir da eine Gedankenübung. Wenn wieder irgendein Unglück in den Nachrichten kommt, stell dir einfach vor, du bist daran beteiligt. Z.B. stehst du da oben im 100st Stock des WTC und kommst da nicht mehr weg. Was geht dir in dem Moment durch den Kopf? Was bereust du? Was hättest du gerne noch getan? Was hättest du dir eigentlich sparen können? Vielleicht kommst du zu einem überraschenden Ergebnis.

Ich möchte jetzt hier nicht sagen, was ich selber in dem Moment bereuen würde. Aber zumindest ist mir klar geworden, wie wenig Zeit ich eigentlich auf dieses Ziel verwende - es ist erschreckend!
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Gedankenspieler
neu an Bord!
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Post Tue, 09.Sep.03, 10:35      Re: Aufgabe im Leben? Was kann das sein? Reply with quoteBack to top

Interessante Möglichkeit,dem Leben einen gewissen,persönlichen Sinn zu entziehen.Ich denke aber,daß die Umsetzung der Vorstellung in die Realität für viele Menschen nur schwer zu schaffen ist.Es sei denn,man ist in der Lage,sich so perfekt in eine Situation hineinzusteigern,daß einem das gelingen mag.Ich für meinen Teil hätte da diesen Untergedanken -ich steh nun mal nicht dort im 100.Stockwerk -und mache meine Augen wieder auf,und fange letztendlich wieder bei null an.

liebe grüsse der gedankenspieler

_________________
Memorys not life
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