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Heike80
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Post Mon, 06.Mar.06, 10:57      Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo,

kann mir vielleicht jemand sagen, ob es ein Buch gibt in dem ein Mann über seine Erfahrungen und seinem Leben mit Borderline schreibt? Ich kann leider nur Bücher von Psychotherapeuten oder von betroffenen Frauen finden...

Herzlichen Dank im vorraus!
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Post Mon, 06.Mar.06, 21:50      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo, du,
es gibt eines das heißt:
"Mein Name ist Borderline" von Gerhard Mell.
Sehr drastisch... aber so kann das Leben sein.
Sonst kenne ich keins von betroffenen Männern, nur Berichte in anderen Büchern über das Thema.

LG!

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Post Wed, 08.Mar.06, 11:45      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo,
dankeschön für deinen Tip, hast du das Buch gelesen?

Ich suche ein Buch für meinen Lebensgefährten, bei dem ich vermute, eigentlich schon durch gelesene Bücher die Gewissheit habe, das er Borderline hat, er selbst nimmt es zum Glück auch teils an und meinte halt ihm hilft es von anderen zu lesen und hören die auch Borderline haben, warscheinlich um sich selbst mehr die Gewissheit geben zu können diese Krankheit zu haben. Nur leider sind die meißten Bücher halt von Frauen geschrieben, und er denkt halt sich damit nicht so identifirzieren zu können, weil er ja ein Mann ist, nur ich glaube dieses Buch was du meintest, ist ein Buch in dem der Mann darüber schreibt wie seine Kindheit war und versucht seine Gefühle über sein Erlebtes im Buch wieder zu geben, als über sein Leben mit Borderline ansich oder irre ich mich da?

Ich glaube nämlich schon etwas über dieses Buch gelesen zu haben, und meine mich zu erinnern dass der Mann dort halt von seinen Erfahrungen entweder mit sexuellen Missbrauch oder mit Erfahrungen mit seiner Mutter schreibt, und diese Erfahrungen sind halt nicht die meines Lebensgefährten und daher befürchte ich, dass wenn er dieses Buch lesen würde, würde seine Interpretation von Borderline in eine falsche Richtung gehen, da in seiner Kindheit die Problematik des sich im Stich gelassen worden zu sein und der psychischen Misshandlungen von seinem Vater und der Alkoholsucht seiner Mutter die Punkte sind die evtl. die Auslöser seiner Erkrankung waren.

Mir selbst ist bewusst, dass psychische und phisische Misshandlungen die selben Folgen für den Betrofffenen haben können, da bei Misshandelten und Missbrauchten Menschen ja der psychischen Missbrauch der damit zusammen hängt ja eine riesiege Rolle spielt, aber er würde warscheinlich so reagieren, dass er sagen würde "meine Eltern haben mir sowas nicht angetan mit sowas habe ich nichts zu tun".
Also die Angst bei mir ist halt da, dass er so reagieren könnte und deswegen suche ich eher nach einem Buch, in dem ein Mann über die Probleme die er mit der Erkrankung Borderline erlebt hat und seine Gefühle darüber schreibt, wie es ist mit Borderline zu leben und halt allem was damit ansich zusammen hängt. Geht es darum auch in dem Buch?

Oder halt ein Buch in dem ein Mann über die Erfahrungen in seiner Kindheit mit einem sehr dominanten Vater und einer Mutter die es diesem Mann immer Recht gemacht hat bzw. immer Versucht hat es ihm Recht zu machen, anstatt für die Kinder einzustehen und sie damit ungewollt emotional im Stich gelassen hat, da sie zu sehr mit sich und ihrer Beziehung zum Vater beschäftigt war. Kennt evtl. so ein Buch jemand? Oder hat selbst damit Erfahrungen gemacht?

Ich danke jeden für Antwort, da ich echt verzweifelt bin, da wir hier auch bisher keine Psychotherapeuten gefunden haben die innerhalb der nächsten zwei Monate Termine vergeben und ich habe halt die Angst, dass er bis dahin nichts mehr von dem Thema hören möchte und wieder "dicht" macht oder so.
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Post Wed, 08.Mar.06, 13:22      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo, Heike,

ja, du hast Recht, das Buch das ich dir genannt hab geht eher in Richtung Vergangenheitsbewältigung aber natürlich auch, was heute daraus resultiert. Ein anderes Buch über Männer mit BL kenne ich nicht. Ich rate euch aber dringend, deinen "Verdacht" bei einem Therapeuten abklären zu lassen (was eine sehr langwierige Sache ist, da praktisch jeder Mensch mit psych. Problemen sich heutzutage mit Borderline zu identfizieren scheint), oft steckt aber was ganz anderes dahinter. Der Laie kann das nicht differenzieren. Ich warne immer davor, sich Buchdiagnosen zu holen, das kann mitunter unliebsame Folgen haben, wenn man sich in eine Richtung verrennt und dabei das eigentliche Problem ganz woanders zu suchen wäre. Auch wenn es dir noch so sicher scheint, dass er BL ist, lasst es dringend abklären. Denn was nützt euch ein Name für etwas, das so oder so da ist und aufgearbeitet gehört?
Wartezeiten bei Therapeuten sind normal, lasst euch einen Termin geben und nehmt ihn auch wahr, auch wenn er erst in zwei Monaten ist: trefft eine Abmachung, dass zumindest das Erstgespräch von deinem Freund wahrgenommen wird (da passiert meist nicht viel, aber der Therapeut kann ihm sagen, ob es sinnvoll ist, weiterzumachen oder welche Art der Thera in Frage käme). Das macht alles nur Sinn, wenn dein Freund wirklich unter einem Leidensdruck steht und sich helfen lassen will.
Wenn er für sich kein Problem sieht, dann macht es keinen Sinn.
Alles Gute!

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Post Wed, 08.Mar.06, 17:52      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo,

danke für deine Antwort. Was du meintest, dass Menschen sich mit Borderline schnell Identifizieren hast du Recht, da ja die meißten Merkmale von BL "normale" Verhaltensmuster sind nur halt zu extrem von einem Borderliner erlebt und leider ist das bei meinem Lebensgefährten so.

Er ist extrem launisch, wird verbal sehr sehr verletzend in Situationen wo ein anderer Mensch nicht "ausrasten" täte, da er vieles überschätzt wahrnimmt. Diese Ausraster hat er besonders in Bezug auf Verlustängste. Ich brauche nur ein männliches Wesen anzuschauen und schon denkt er, ich finde diesen Attraktiver als ihn obwohl ich diesen Mann dann wirklich nur total unbewusst im Vorbeischauen gesehen habe, darauf reagiert er dann mit hoher Enttäuschung und fängt mich verbal "fertig zu machen". Zum Glück findet er nach seinen "Aushackern" dann irgentwann zu sich und redet dann zumindest mit mir darüber was die Ursache für sein "Hineinsteigern" war.
Auch hat er Probleme damit, wenn er denkt andere Personen könnten mir wichtiger sein als er selbst, mein Sohn, meine beste Freundin, meine Eltern. Es kommt ständig zu Missverständnissen weil er viele Kleinigkeiten, viele kleine für mich und andere bedeutungslose Aussagen als extrem verletzend empfindet.

Ich habe nun sehr viel über Borderline gelesen und habe in allen Punkten die in Zusammenhang mit Borderline geschrieben wurden, ob hier im Forum oder in Büchern, meinen Lebensgefährten wiedergefunden. Alle beschriebenen Symptome stimmen mit ihm überein. Natürlich bin ich kein Arzt und ich kann natürlich nicht sagen dass ich weiß er hat Borderline, aber ich kann sagen, dass auf jedenfall mit ihm etwas nicht stimmt und ich tippe halt auf Borderline, da in beschriebenen Symptomen oder Erzählungen von anderen Menschen mit BL keinerlei Abweichungen zu ihm zu sehen sind außer natürlich bei den Ursachen.
Und natürlich wird er auch zum Psychotherapeuten gehen, da hat er ja zum Glück, nach einem Ereignis die Einsicht gefunden, denn alleine nun zu wissen ob er BL hat oder nicht, ändert ja eh nichts, sondern er muss sich in Therapie begeben um andere Verhaltensmuster zu lernen bzw. besser mit seinen Ängsten und Sorgen umgehen zu können.

Ich frage halt deswegen nach Büchern, damit er halt sieht wie andere mit der Erkrankung leben und damit er für sich sieht ob es ihm ähnlich/gleich ergeht oder nicht, halt um die Zeit zu überbrücken, bis der Termin bei einer Psychotherapeutin zu stande kommt, damit er nicht wieder in seinen alten Trott kommt und wieder alles in sich hineinfrisst, es ist nämlich meines erachtens schon sehr sehr sehr viel Wert dass er sich endlich geöffnet hat und langsam anfängt über seine Ängste zu sprechen, die er vorher verzweifelt versucht hat zu überspielen.
Anbei war er auch schon bei einer Therapeutin, die auch meinte dass seine Probleme auf Borderline hindeuten, sie hat dann aber leider gesagt, dass er sich da einen anderen Arzt für suchen muss, da sie voll ausgebucht sei und sich mehr nur noch auf psychiatrische Belange, medikamentöse Behandlungen beschrängt.

Mir geht es halt einfach nur darum, dass er merkt dass er nicht allein ist und dass er sieht dass auch andere Menschen Probleme damit haben ihre Gefühle richtig auszudrücken, dieses aber nicht schlimm ist. Nicht ihm vorzuhalten er hätte Borderline oder ihn damit überfordern.
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Post Wed, 08.Mar.06, 18:03      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Achja, ich hätte noch eine Frage an dich, da du dich ja mit BL auszukennen scheinst.
Ich habe nämlich das Problem, dass ich dolle Angst habe, ob er wirklich schon bereit ist Hilfe anzunehmen ob in Bezug auf BL oder halt was auch immer mit ihm los ist, wenn ich ihn nämlich frage wieso er zum Arzt möchte, sagt er, weil er MIR nicht weiter weh tun möchte und er MICH nicht verlieren möchte und nicht das ER mit seinem Verhalten mit seinen Ängsten nicht mehr so weiter leben möchte, reicht sein Bedürfniss trotzdem aus, dass er Hilfe von einem Therapeuten annimmt?
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Post Wed, 08.Mar.06, 18:19      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo!
Wäre für einen BLer nicht ganz untypisch, die Aussage: ich will DICH nicht damit belasten. Weil MIR fehlt ja nix.
Natürlich muss der Wille für eine Therapie von ihm kommen, aber ich find's schon gut, dass er erstmal überhaupt hingeht. Wenn er einen guten Thera erwischt, dann kann der ihm auch klar machen, dass man eine Therapie nie für Andere sondern immer für sich selbst macht.
Warte es mal ab was sich ergibt, mach dich nicht vorher schon verrückt.
Wenn er keine Hilfe annehmen will, dann kannst du ihn ohnehin nicht dazu bringen.

Ich bin selbst BL und muss sagen, dass Erfahrungsbücher mir immer nur bedingt "geholfen" haben. Klar war es interessant zu sehen, wie Andere damit umgehen, aber ich habe immer gedacht "aber SO bin ICH doch nicht".
Ist ein vielschichtiges Thema und jeder muss wohl seine eigenen Erfahrungen machen, glaube auch, dass die von Männern und Frauen da gar nicht soo unterschiedlich sind. Ein Buch, in dem ich mich z.B. sehr stark wiedergefunden hab war "Auf der Spur der Schattenschwester" von Jana Stoll. Guter Bericht und sehr authentisch.
Aber wie gesagt, womöglich hat das Kind einen ganz anderen Namen...
Wäre wünschenswert.

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Post Thu, 09.Mar.06, 18:40      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo,

nochmal danke für deine Antwort. Du hast auf jedenfall Recht, ich steigere mich da im Moment n bissl zu sehr rein in die Angst er würde sich wieder zurück ziehen, da er dass ja zum Glück auch nicht tut.

Ich weiß auch wirklich zu schätzen, dass er die Kraft hat, zu seinen Problemen jetzt zu stehen und er überrascht mich jeden Tag neu damit wie einsichtig und ruhiger er geworden ist. Mir ist halt auch bewusst, dass ich meine Zweifel auf jedenfall für mich behalten muss und ihn bestärken, denn es ist echt schön zu sehen wie er ansich glaubt und das er auf den richtigen Weg ist Very Happy

Darf ich dich fragen, wie lange du schon weißt, dass du selber eine Borderlinerin bist oder besser auch die Diagnose angenommen hast? Und ob es dir seid dem besser geht?
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Post Fri, 10.Mar.06, 0:43      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo, Heike,
ich weiß es, oder besser, habe die Diagnose seit knapp ca. 2,5 Jahren.
Besser geht es mir nicht wegen der Diagnose sondern wegen der Therapie.
Die Diagnose war mir wurscht. Es war mir egal, WAS es ist, ich wollte nur da raus. Es ist noch ein weiter Weg aber es geht mir momentan gut.
Mache z.Zt keine Thera, muss aber wieder "ran", das ist mir klar.
Am besten, du gibst ihm das Gefühl, DA zu sein. Rede nicht dauernd über Probleme. Wenn er nicht selbst merkt, dass er welche hat, dann nützt alles Reden nichts!
Alles Liebe!

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Post Fri, 10.Mar.06, 18:06      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo,

erstmal danke für deinen Rat, dass ich nicht zu oft über die "Probleme" reden darf, dass ist mir zum Glück auch bewusst geworden, ich bestärke ihn lieber und sage ihm was mir nun gefällt und da gibt es zum Glück eine Menge Very Happy Und was ich besonders zu schätzen weiß ist, dass er es selber eingesehen hat und auch nur das was bringt, das baut mich auch wiederrum auf, da natürlich ja meine Angst auch groß ist dass er wieder zurück fällt, aber das glaub ich zum Glück auch nicht mehr, da er erstens mal sein Verhalten von sich aus und durch sein eigenes Empfinden stark schon geändert ist und dass er trotzdem auch weiß dass er die Therapie zu seiner Stärkung auch noch machen möchte und den Termin auf keinenfall absagen möchte.

Ich finde es schön, dass dir die Therapie geholfen hat, das gibt mir natürlich noch mehr hoffnung und muss dir auch sagen, dass ich echt Respekt vor dir habe dass du das durchgezogen hast und auch wieder vor hast weiterzuführen, echt Klasse Very Happy
Ich habe selber auch meine Probleme da ich glaube, dass ich an Depressionen leide und habe heute endlich die Kraft gefunden, den Termin beim Therapeuten zu machen und nicht wieder aufgelegt zu haben, deswegen weiß ich auch wie schwer es auch für andere ist, sich mit so etwas intimen an fremde zu wenden.
Ich wünsche auch dir alles Gute und ganz viel Kraft für die Zukunft!
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Post Wed, 22.Mar.06, 23:44      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo,

erstmal großes Lob an dich dass du das hier alles so schreibst und dir anfängst über dich selbst Gedanken zu machen!!! Ich kann dir nur sagen, dass dieser Weg mich zur Einsicht über mich selbst geführt hat, aber auch nur weil ich nicht aufgegeben habe und mich von den Depressionen die damit zusammen hingen zu mir selbst zu finden, nicht vom Wege abbringen lassen habe und Selbsthilfebücher gelesen habe, ich kann dir da sehr gut das Buch "Schluss mit dem Eiertanz" (Ratgeber für Angehörige von Menschen mit Borderline) oder ein anderes Selbsthilfebuch empfehlen, da du mich wirklich total an mich selbst erinnerst.
Also erstmal zu der Frage von dir ob du evtl. an BL leidest, kann ich dir nur sagen was ich denke, ich bin aber keine Psychologin, schreibe nur dazu etwas weil sich meine Vergangenheit in deinem geschriebenen zu 100 % spiegelt! Ich glaube nicht dass du BL hast! Klar es ist richtig, dass nicht alle BLer/innen selbstverletzendes oder suizides Verhalten zeigen, aber ICH GLAUBE (kann mich natürlich auch irren) dass es entscheidend ist, dass aber zumindest alle schonmal mit dem Gedanken daran gespielt haben und das nicht nur einmal sondern schon heufig. Sorry wenn ich mich da irre! Und ich weiß nicht ob das bei dir der Fall ist zumindest was das selbstverletzen angeht, denn dieser Gedanke hat auch mich noch nie sehr beschäftigt, klar hätte ich mich manchmal auch gerne mal geohrfeigt oder was kaputt geschlagen, aber ich glaube bei Borderliner ist das Bedürfniss einfach heufiger teil der Gedanken, nochmals 1000000 mal sorry an alle Borderliner falls ich mich da irre, ist keine böse Absicht!

Was ich allerdings vermute und ich denke mal das war der Auslöser dass du das Buch gelesen hast, dass evtl. dein Freund zu Borderline oder zu einer noch ausgeprägderen Persönlichkeitsstörung neigt oder hat!
Mein Exfreund hatte mich auch geschlagen und mein jetziger Freund hat mit allerhöchster warscheinlichkeit Borderline (muss aber dazu erwähnen, dass er sich sehr von meinem Ex unterscheidet, mein Freund schlägt mich nicht!! Mein Ex war noch extremer als das was ich unter dem Borderline-Syndrom verstehe, bei ihm waren es zwar auch Verlustängste aber bei ihm ging es bis zu Mordgedanken, nicht Selbstmord sondern mich oder meinen Sohn zu töten) und ich war auch an einem Punkt wo ich glaubte ich hätte vielleicht auch BL als ich von BL erfuhr weil ich dachte ich suche mir deswegen immer so "schwierige" Beziehungspartner....


Last edited by Heike80 on Thu, 23.Mar.06, 0:31; edited 1 time in total
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Post Wed, 22.Mar.06, 23:46      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

...
Jetzt denke ich dieses nicht mehr, aber die Einsicht das mit mir auch was nicht stimmen kann, weil es einfach wirklich nicht normal ist so extreme Verhaltensweisen in solcher Form hinzunehmen wie solch extreme Beziehungen so lange führen zu können, war für mich der schlüssel, dass ich mir helfen muss und mein Leben so nicht weiter gehen kann, da ich sonst zu stark in Depressionen verfallen würde und mir warscheinlich eines Tages etwas antun würde! Wie gesagt hat mir das Buch was ich zuvor meinte verdammt arg zur Selbstfindung geholfen, es hat mir die´Augen zu mir selbst geöffnet und kann es dir echt nur empfehlen, auch wenn dein Exfreund vlt. kein BL hat, denn ich denke es hilft glaube ich trotzdem jedem in irgenteiner Form sich mit sich selbst besser auseinander setzen zu können der schonmal mit Gewalt oder Demütigung in einer Beziehung zu tun hatte!

Ich hatte nun auch den ersten Termin bei einer Psychotherapeutin, der mir noch weiter half mich selbst zu finden, aber gebe dir auf jednfall erstmal den Rat zumindest erstmal das Buch zu lesen, falls auch du "Hemmungen" haben solltest zu einem Psychologen zu gehen. Sie denkt auf jedenfall auch dass ich eine Persönlichkeitsstörung habe, aber mir erst nach den nächsten 2 Terminen genauer sagen kann um welche es sich handelt. Ich glaube dass sollte einem am Besten zu Anfang auch erstmal egal sein, die Einsicht zu haben, dass irgentwas nicht stimmt, ist meiner Meinung nach der Schlüssel mehr über sich selbst herauszufinden und sich dadurch selbst helfen zu können und sich vlt. auch von Aussenstehenden helfen zu lassen. Durch das Buch habe ich meinen verborten Scham verloren und das war zu Anfang echt erstmal das Wichtigste für mich.

Ich hoffe, dass meine Offenheit dir positiv etwas genützt hat, wenn nicht habe ich es zumindestens versucht und ist auch nicht schlimm, ich glaube auf jedenfall fest daran, dass du im Moment auf dem richtigen Weg bist und hoffe dass du den Glauben an dich teilst oder zumindest irgentwann findest!

Ich wüsche dir alles Gute und lasse den Kopf bitte nicht hängen, auch wenn vlt. nicht sofort eine Lösung in Sicht ist, habe Gedult und versuche an dich zu glauben!
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Post Thu, 23.Mar.06, 0:10      Re: Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Huch hatte irgentwie überlesen, dass du schon einen Termin bei einer Psychologin gemacht hast, das finde ich echt super und kann dir nur empfehlen hinzugehen, halte dir vor Augen dass sie dir nur helfen kann, dass ist ihre Arbeit und sie hat dadurch dass sie diesen Beruf erlernt hat mehr Verständnis als andere Menschen und wird sich bestimmt keine falschen Urteile über dich bilden oder zu irgent etwas bedrängen und meine Psychotherapeutin hat mir zum Beispiel was mir sehr geholfen hat, gesagt dass ich jederzeit aufhören kann zu ihr zu kommen sobald ich merke dass sie mir nicht sympatisch ist oder ich aus einem anderen Grund nicht kommen möchte. Der Schritt zu ihr zu gehen kann nur von dir selbst kommen, dazu kann dich keiner zwingen und wenn einer versucht dich zu irgentetwas zu drängen, ist das Verhalten dieser Person dann devinitiv falsch, denn nur du weißt was für dich am Besten ist!!!

Ahja, nochmal dazu wieso ich denke, dass ich kein BL habe, dazu denke ich einfach zu viel darüber nach was andere über mich denken, meine Hemmschwelle einen anderen Menschen verbal verletzen ist deutlich größer, außer er hat mich zuvor mit triftigen Gründen verletzt und ich habe das Gefühl ich MÜSSTE nun mit Wut reagieren. OK. auch Menschen mit BL verletzen Menschen NUR weil sie sich verletzt fühlen (meißt durch Verlusstängste, oder der Angst nicht gemocht oder falsch verstanden worden zu sein) und nicht weil sie irgentwie böse Menschen oder so etwas sind oder es ihnen Spass machen würde andere Menschen zu verletzen, GANZ IM GEGENTEIL, jedoch empfinden sie extrem schneller Wut auf andere Menschen als ich selbst, ich mache meine Ängste die den Ängsten Borderliner sehr sehr ähneln eher mit mir selbst aus und VERDRÄNGE meine Probleme und zeige sie keinem, werde depressiv, Borderline-Verhalten ist devinit auffälliger oder besser gesagt anders, da Menschen mit BL eher zu Wutausbrüchen ob gegen sich oder andere neigen als zu Depressionen, hoffe schreibe hier gerade keinen Blödsinn, wenn doch bitte ich die, die es besser wissen mich bitte bitte zu verbessern, das hier kein falsches Bild aufkommt, denn das ist auf keinenfall meine Absicht., sondern richte mich hier ausschließlich an Pepperoni wie ich persönlich BL deviniere, lasse mich aber sehr gerne Berichtigen wie gesagt wenn etwas falsch ausgedrückt ist oder sonst falsch ist, da ich hier niemanden falsch verurteilen möchte.


Last edited by Heike80 on Thu, 23.Mar.06, 0:25; edited 1 time in total
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Post Mon, 11.Jun.07, 11:51      Borderline beim Mann Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,

ich habe mich neulich registriert derweil ich mit der Aufarbeitung meiner langjährigen Beziehung beschäftigt bin (siehe unter "ich stelle mich vor").

Immer wieder drängt sich mir der Gedanke auf, dass mein Exmann eine Borderline-Störung gehabt haben könnte (auch wenn das bei Männern ja anscheinend nicht so oft der Fall ist).

Und ich habe auch manchmal das Gefühl, Dinge von ihm im Laufe der Zeit übernommen zu haben, die eigentlich gar nicht so sehr meiner eigenen Person entsprechen. Ich versuche gerade, das wieder auseinander zu klamüsern.

Wie kann denn ein "Boderline-Mann" sein, was wäre typisch für ihn? Hat jemand ein paar Erfahrungen parat? Danke, LG, C.
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