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Catwoman
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Post Sat, 11.Mar.06, 0:58      So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich bloß? Reply with quoteBack to top

Ich bin jetzt seit ca. einem Jahr körperlich stark eingeschränkt. Seelische Probleme habe ich auch, befinde mich aber seit November in Therapie. Ich bin körperlich jedoch so kaputt, das ans Arbeiten überhaupt nicht zu denken ist. Und auch die meisten Freizeitbeschäftigungen schaffe ich nicht mal mehr, auch wenn sie mir eigentlich Spaß machen würden.
Diese Dinge schränken mich ein:
- Ständige Müdigkeit (unabhängig davon, wann und wie lange ich schlafe)
- Starkes Sodbrennen und Magen-Darm-Probleme
- Plötzlich auftretendes Stechen von verschiedenen Körperteilen
- Sehr schnelle Erschöpfung (wenn ich eine Einkaufstasche in den 2. Stock trage, fühle ich mich, als wäre ich einen Marathon gelaufen)
- Gewichtszunahme (obwohl ich deswegen schon weniger esse, ich nehme immer mehr zu)
- Manchmal Übelkeit und Schwindel
- Rückenschmerzen
- Lichtscheu
- Schlaflosigkeit (dagegen bekomme ich Tabletten)

Mein Neurologe meint, dies alles sei psychisch bedingt. Daran kann ich aber nicht so ganz glauben. Wenn das so ist, warum hilft die Therapie überhaupt nichts? Und warum kommen diese ganzen Symptome gerade jetzt? Ja, ich habe Probleme in meiner Beziehung und noch ein paar kleinere Problemchen. Doch solche Probleme habe ich, seit ich 16 bin. Und dazwischen gab es Situationen, in denen ich viel verzweifelter war, als ich es jetzt bin. Und damals gab es Zeiten, in denen ich viel weiter unten war als jetzt und sehr viel mehr von mir gefordert wurde als heute. Damals traten solche Symptome jedoch nicht auf. Wieso jetzt auf einmal, wo meine Situation doch eigentlich eine Verbesserung im Gegensatz zu früher ist?
Dieser Beitrag soll keinesfalls weitere Arztbesuche ersetzen. Aber vielleicht kennt jemand diese Symptome (oder erkennt sie in sich wieder) und kann mir sagen, wonach das aussieht.
Weil ich werde noch verrückt. Es hilft rein gar nichts gegen diese Symptome. Die Therapie hilft kein bisschen, sich mal "bewusst eine Auszeit nehmen" hilft nicht, Situationsänderungen (Beziehung etc.) helfen nicht und Medikamente auch nicht.
Und wenn ich mich versuche, "durchzubeißen", beispielsweise trotzdem zur Arbeit gehe, Hausarbeiten trotz Schmerzen weitermache oder mal zu mir sage, dass ich jetzt mal rausgehe, vielleicht schick zum Essen oder einen Spaziergang machen, ein wenig Spaß haben, werden die Symptome nur schlimmer.

Was soll ich bloß tun - mit 23 in Rente gehen???
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Kira!
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Post Sun, 12.Mar.06, 2:23      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Hast du schon mal deine Schilddrüsenwerte checken lassen?!
Ich hatte eine Schilddrüsenüberfunktion und einige deiner "Symptome" kommen mir aus dieser Zeit sehr bekannt vor, zB totale Erschöpfung, nur weil ich die Treppe rauf gegegangen bin (musste mich dann erstmal hinlegen), Kribbeln in Händen und Beinen, Schlaflosigkeit, Müdigkeit, Schwindel, Muskelschmerzen und -trägheit, Magenprobleme, Stimmungsschwankungen... Allerdings hatte ich auch ein leichtes Fingerzittern, einen unregelmäßigen Puls und mir war immer warm, was ich als besonders störend empfand. Lichtempfindlichkeit kann auch ein Symptom sein (hatte ich aber nicht).
Ich will dir damit keine Panik machen, aber du kannst dich ja mal über das Thema im Netz schlau machen...! Ich habe die Werte beim Hausarzt checken lassen und dann eine Überweisung zum Radiologen bekommen. Ich musste dann eine Weile Tabletten nehmen und dadurch ist es nach und nach besser geworden. Jetzt fühle ich mich körperlich wieder total fit ! Damals hatte ich auch das Gefühl, ich müsste bald in Rente gehen! Ich war völlig platt und alles war mir zuviel!

Aber ich bin kein Arzt und wahrscheinlich kommen für deine Symptome auch noch andere "Diagnosen" in Betracht. Mir fielen nur sofort meine Schilddrüsenprobleme wieder ein, als ich deinen Beitrag gelesen habe!

Alles Gute Kira! Falls Du noch Fragen dazu hast... hallo
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Post Tue, 14.Mar.06, 8:51      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Hallo Kira!
Danke für deine Antwort. Bis jetzt wurde da so ziemlich gar nichts "gecheckt", weil ja alle meinen, das ist eine psychische Sache. Meinem Hausarzt habe ich davon auch schon berichtet, da hat er mir Antidepressiva in die Hand gedrückt Confused

Im Netz ist schwierig was zu finden, denn man weiß ja nicht, wonach man eigentlich sucht... und bei Eingabe einiger Symptome bekommt man hunderttausend Ergebnisse, nur nicht das, was man sucht. Da hilft es schon, wenn man zumindest weiß, was es vielleicht sein könnte.

Oben hatte ich noch vergessen, dass mir meine Hände und Beine sehr schnell einschlafen. Und wo du gerade von Wärme sprichst... mir ist zwar nicht immer warm, aber ich habe festgestellt, dass mich öfter pro Tag so eine Hitze überfällt, obwohl die Umgebungstemperatur sich nicht geändert hat.

Habe mir schon mal einen Termin bei einem Internisten geben lassen, mal sehen, was dabei rauskommt. Auf jeden Fall weiß ich jetzt, in welche Richtung das laufen könnte, ich hatte ja vorher überhaupt keinen Anhaltspunkt.

Was aber wiederum überhaupt nicht dazu passt, ist die unerklärliche Gewichtszunahme - fast 20 Kilo waren es im letzten halben Jahr, obwohl ich bei gleicher Aktivität nicht mehr oder andere Lebensmittel gegessen habe wie sonst auch. Und jetzt esse ich schon anders und viel weniger, es geht aber trotzdem rasend schnell weiter. Letztens konnte ich innerhalb von 4-5 Tagen eine Zunahme von 2 Kilo sehen Shocked , der Hammer. Und das, obwohl ich nur noch Wasser trinke und möglichst auf alles verzichte, was Zucker oder Fett enthält bzw. ich sowieso schon recht wenig esse.
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Post Tue, 14.Mar.06, 14:25      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Hey catwoman,
ehrlich gesagt, habe ich meine Diagnose auch nur per Zufall bekommen!
Ich bin wegen einer anderen Krankheit beim Hausarzt gewesen und habe ihm nebenbei von meinem Fingerzittern erzählt und da hat es bei ihm geklingelt und ich habe die Bluttests machen lassen. Ich habe schon in mehreren Artikeln gelesen, dass ein Problem mit der Schilddrüse nicht immer gleich erkannt wird und viele Betroffenen erst recht spät bei dieser Diagnose landen. Neulich habe ich sogar eine Frau kennengelernt, die erst nach 15 Jahren herausgefunden hat, dass ihre Symptome auf die Schilddrüse zurückzuführen sind. Die hat sich natürlich total geärgert, dass sie sich nicht schon viel früher beim Arzt gewesen war.

Mit dem Termin beim Internisten bist Du auf jedenfall schon mal auf dem richtigen Weg!
Zu deinen Symptomen: Eine Gewichtszunahme stellt meines Wissens nach tatsächlich kein typisches Symptom einer Schilddrüsenüberfunktion dar, eher schon einer Unterfunktion. Allerdings habe ich damals auch zugenommen (ca. 7 Kg) und mein Körper hat ziemlich viel Wasser eingelagert. Daher hatte ich nach langem Stehen oft Schmerzen in den Beinen. Hitzewallungen, so wie Du sie beschreibst, hatte ich auch und ich musste mich im Winter nicht so dick anziehen wie andere, weil mir wie gesagt, ständig warm war. Das war eigentlich der einzige "Vorteil" der Krankheit...

Bist Du denn auch schneller gereizt und verärgert als früher?
Näher am Wasser gebaut?

Das gehörte zu den Stimmungsschwankungen, die die Schilddrüse bei mir verursacht hat. Anfangs war mir das überhaupt nicht so bewusst, weil ich das schon als Teil meines Charakters akzeptiert hatte. Aber als es durch die Tabletten langsam wieder bergauf ging, war ich völlig überrascht, wie gut man sich fühlen kann und was für einen Einfluss die Krankheit auf mich und mein Wohlbefinden gehabt hat. Ich habe auch schon öfters gehört, dass man durch die Schilddrüsenerkrankung in eine Depression rutschen kann. Dazu gibt es auch schon ältere Beiträge im Forum!

Ich wünsche Dir jedenfalls eine Gute Besserung! (Falls Du Zeit und Lust hast, würde ich mich freuen nochmal von Dir zu hören)
Liebe Grüße Kira!
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Post Thu, 16.Mar.06, 14:48      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Hi!

Ich finde das wirklich toll, dass dein Arzt das gleich geschnallt und reagiert hat. Ich habe leider bis jetzt nicht so viel Glück gehabt. Ich finde nur Ärzte, die total auf etwas eingeschossen sind und davon nicht abweichen (siehe Neurologe, der bleibt felsenfest dabei, dass es nur psychisch ist). Noch dazu scheinen sie überfüllt und hoffnungslos überfordert zu sein. Nicht sehr schön.

Ich weiß auch schon nicht mehr, wie es sich anfühlt, mal richtig fit zu sein. Ich denke, ich werde noch verrückt. Komme vom Einkaufen nach Hause und bin dermaßen erschöpft, mir wird schwindlig und übel - und frage mich "Was soll das, ich habe doch gar nichts gemacht, keine große Anstrengung?!"

Ich dachte mir einfach, dass ich mich jetzt mal wirklich in eine andere Richtung umschauen muss, wenn einfach gar nichts helfen will. Dumm nur, dass mir immer wieder Steine in den Weg gelegt werden. Den Neurologen musste ich endlos belabern, damit ich eine Überweisung zum Internisten bekomme. Am Anfang hieß es "Nein nein, das ich psychisch, der nächste Schritt wäre in eine psychosomatische Klinik". Als ich ihn dann "bearbeitet" hatte, meinte er nur noch "Ja, wenn sie meinen, dann gehen sie halt mal zum Internisten". Ich versteh das nicht - das ist doch normalerweise gut, dass ich mich auch nach anderen Möglichkeiten umsehen möchte, das zeigt auch, dass ich mich meinen Symptomen nicht ergeben will und wieder gesund werden möchte... Warum wird mir das negativ ausgelegt?

Wobei ich aber sagen muss, dass mein Vater schon die gleiche Odyssee hinter sich hat. Er hat Probleme, die von den Nerven her rühren (könnte es auch in diese Richtung laufen? Kann er mir sowas vererbt haben?). Meine Symptome sind den seinen auch ziemlich ähnlich. Bei ihm dauerte es Jahre, bis man endlich herausfand, was los ist. Zwischendurch wurde er auch noch als Simulant hingestellt... Ein Hoch auf unser Gesundheitssystem. Wink

Naja, ich werde sehen, was beim Internisten rauskommt. Den Termin habe ich leider erst in zwei Wochen, habe früher keinen bekommen (schon wieder ein Arzt, der total überfüllt und überfordert ist? *seufz*).
Die Therapie werde ich aber auf jeden Fall auch noch weitermachen, schaden kann es ja nicht, weil es ja tatsächlich auch ein paar Probleme in dieser Richtung gibt, auch wenn ich nicht glaube, dass die Symptome davon kommen.

Es tut gut, hier mit dir zu schreiben, Kira. Die wenigsten können so etwas nachempfinden. Wenn ich zu jemandem sage, dass ich total fertig bin und mich erstmal hinlegen muss, dann kommen nur dumme Sprüche ("Was? Du hast doch gar nichts getan!" oder "Dir gehts überhaupt nicht schlecht, das ist nur Einbildung").
Ich hoffe wirklich, dass jetzt bald mal ein Wendepunkt eintritt und ich irgendwann wieder fit sein darf. Und ich werde mich so gut darum bemühen, wie ich kann.

Liebe Grüße, Catwoman
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Post Thu, 16.Mar.06, 14:53      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Hallo Catmwoman,

natürlich kann ich keine Ferndiagnose stellen, zumal ich weder Arzt noch Psychotherapeut bin...

Ja, du kannst z.B. mal zu einem Internisten gehen, um dich auch mal von einem Spezialisten körperlich durchchecken zu lassen. Was ich zu den Symptomen sagen kann, so hatte/habe ich folgende, wobei bei mir die (zutreffende) Diagnose Depression gestellt wurde..., welche ich so allmählich annehmen kann, wenngleich niemand gerne hört, dass die Probs psychisch bedingt sind... vielleicht kommt bei dir auch was körperliches und psychisches zusammen... Ok, mit folgenden Punkten kann ich mich sehr gut identifizieren:
Quote:
- Ständige Müdigkeit (unabhängig davon, wann und wie lange ich schlafe)
- Sehr schnelle Erschöpfung
- Gewichtszunahme
- Manchmal Übelkeit und Schwindel
- Rückenschmerzen (bei mir eher durch Verspannungen bedingt)
- Lichtscheu (na ja, wenn ich müde war hatte ich auch nicht unbedingt "Lust auf Licht", aber Scheu wäre übertrieben...)
- Schlaflosigkeit (dagegen bekomme ich Tabletten)


Was mir allerdings in der Tat hilft ist folgendes:
Die Therapie hilft mir viel, sich mal "bewusst eine Auszeit nehmen" hilft, Einstellungsänderungen helfen und Medikamente. Und wenn ich mich versuche, "durchzubeißen", beispielsweise trotzdem zur Arbeit gehe, Hausarbeiten trotz allem weitermache oder mal zu mir sage, dass ich jetzt mal rausgehe, vielleicht schick zum Essen oder einen Spaziergang machen, ein wenig Spaß haben, werden die Symptome allmählich besser...

Liebe Grüsse
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Post Thu, 16.Mar.06, 15:27      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Naja, ich muss mich ja zwingend nach etwas anderem umsehen, weil bei mir eben gerade das Gegenteil von dir eintritt, bei den bisher angebrachten Maßnahmen.

Und mit Lichtscheu meine ich bei mir, dass ich langsam sage "Ich hasse die Sonne". Wenn die Sonne hier ins Zimmer strahlt, dann bekomme ich Kopfschmerzen und es ist mir sehr unangenehm. Meine Augen sind ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen, die Sonne blendet mich immer und überall. Das ist echt ekelhaft.
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Post Thu, 16.Mar.06, 17:16      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Die Reaktion deines Neurologen finde ich ziemlich dämlich. Es ist völlig o.k. zusätzlich zu einer Therapie auch einmal einen Check-Up beim Arzt machen zu lassen; erst recht wenn die körperlichen Beschwerden im Vordergrund stehen. Viele Leute gehen auch ohne Beschwerden zu Tausenden von Vorsorgeuntersuchungen. Wenigstens hast du danach Gewissheit und dieser ständige Zweifel belastet dich nicht weiter! Solange du nicht immer weiter von Arzt zu Arzt rennst und keine Diagnose akzeptieren willst, finde ich es nicht schlimm zusätzlichen Rat einzuholen. Lass dich da nicht verunsichern!

Quote:
Wobei ich aber sagen muss, dass mein Vater schon die gleiche Odyssee hinter sich hat. Er hat Probleme, die von den Nerven her rühren (könnte es auch in diese Richtung laufen? Kann er mir sowas vererbt haben?). Meine Symptome sind den seinen auch ziemlich ähnlich.


Dazu kann ich natürlich nicht viel sagen. Hast du dich denn schonmal länger mit deinem Vater darüber unterhalten? Was hat ihm geholfen?! Vielleicht solltest du das Thema aber auch mal bei der Therapie anschneiden! Wenn du weißt, was dein Vater für eine "Krankheit" hat bzw. hatte, kann man dir bestimmt sagen, inwieweit soetwas "vererbbar" ist.

Lg und alles Gute Kira! Wink

P.S.
Auf Kommentare wie,
Quote:
"Was? Du hast doch gar nichts getan!" oder "Dir gehts überhaupt nicht schlecht, das ist nur Einbildung"
, solltest Du gar nicht erst hören. Ich habe das viel zu lange gemacht und mich dadurch wie ein Vollversager gefühlt, was nicht wirklich zu einer Genesung beträgt. Es weiß wohl niemand besser wie es dir geht, als du selbst!
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Kleine Hexe
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Post Thu, 16.Mar.06, 17:36      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich bloß? Reply with quoteBack to top

Hallo Catwoman!
Meine Symptome sind auch deinen sehr sehr ähnlich, allerdings wurde bei mir der EBV-Virus festgestellt, ich hatte also irgendwann (wahrscheinlich Juli 2004) Kontakt mit diesem Virus und dieser hat mein Immunsystem ziemlich durcheinandergebracht. Schau dich mal im www.ebv-forum.info um, da findest du viele Berichte die deinem ähneln.

.. und wenn du beim Internisten bist, sprich ihn ruhig mal auf EBV an und er soll dir Blut abnehmen und dich daraufhin mal testen. Wenn nichts ist, hast du eine Sorge weniger!

Gruß,
Andrea
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Post Thu, 16.Mar.06, 21:37      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Quote:
Hast du dich denn schonmal länger mit deinem Vater darüber unterhalten? Was hat ihm geholfen?!

Diese Fragen meinerseits waren eigentlich auch eher nur so in den Raum gestellt, eine Antwort darauf habe ich auch nicht erwartet.

Aber ja, ich habe mich schon ausführlich mit ihm darüber unterhalten. Das Ganze war eine Hirnhautentzündung, die er jedoch nicht von "außen erworben" hat und dazu noch praktisch "kaputte" Nerven (was immer das heißt, alles andere war wohl zu kompliziert, um es mir zu erklären). Was hat ihm geholfen? Nun ja, eigentlich gar nichts. Er ist jetzt schon seit über 10 Jahren Frührentner, er bekommt zwar täglich massenweise Tabletten gegen die Symptome, aber es hilft nur bedingt. Er ist trotzdem jeden Tag körperlich total fertig und verschwinden wird das nie wieder.
Ich hoffe doch mal nicht, dass sowas erblich ist und es so weit kommen wird.

EBV? Noch nie gehört. Aber sich informieren schadet ja nicht.

Ich wusste wirklich nicht, dass meine Symptome in so viele Krankheitsbilder passen. Ich hoffe wirklich, dass wir einen Treffer landen, dass ich mit einem Arzt zusammen endlich herausfinden kann, was mit mir nicht stimmt. Und vor allem, welche Abhilfe es gibt.
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Post Sat, 18.Mar.06, 12:37      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Hallo catwoman,

Quote:
Ich wusste wirklich nicht, dass meine Symptome in so viele Krankheitsbilder passen. ...

Und ich vermute, dass ist bei weitem noch nicht alles, was es theoretisch sein könnte...

Quote:
Damals traten solche Symptome jedoch nicht auf. Wieso jetzt auf einmal, wo meine Situation doch eigentlich eine Verbesserung im Gegensatz zu früher ist?

Das war bei mir im Übrigen genauso... Überforderung stecken Körper und Psyche eine Weile ganz gut weg, aber irgendwann kommt der Tribut...

Quote:
Die Therapie hilft kein bisschen,...

hast du darüber schon mal mit dem Therapeuten geprochen? Das halte ich für sehr, sehr wichtig...

Quote:
... oder mal zu mir sage, dass ich jetzt mal rausgehe, vielleicht schick zum Essen oder einen Spaziergang machen, ein wenig Spaß haben, werden die Symptome nur schlimmer.

Gegenfrage: Bessern sich die Symptome wesentlich, wenn du - zu Lasten von maßvollen gesellschaftlichen Aktivitäten - daheim bleibst. Zunehmende Isolierung kann zusätzliche Probleme erzeugen...

Liebe Grüsse
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Post Sat, 18.Mar.06, 17:35      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Quote:
hast du darüber schon mal mit dem Therapeuten geprochen? Das halte ich für sehr, sehr wichtig...

Ich hab mich wahrscheinlich doof ausgedrückt... ich meinte eigentlich nicht, dass die Therapie überhaupt nicht hilft. Meine Seele fühlt sich schon gestreichelt davon, dass jemand da ist, der mir mal wirklich zuhört (auch wenns nur sein Job ist). Und ich mag die Therapiestunden, das gefällt mir, ich gehe gerne hin. Das, was ich meinte war, dass sich die Symptome kein bisschen bessern davon. Und das weiß mein Therapeut aber.

Quote:
Gegenfrage: Bessern sich die Symptome wesentlich, wenn du - zu Lasten von maßvollen gesellschaftlichen Aktivitäten - daheim bleibst. Zunehmende Isolierung kann zusätzliche Probleme erzeugen...

Nein, auch das nicht. Egal wo ich bin und mit wem, es bleibt eigentlich immer gleich. Schlimmer wird es dann, wenn ich mich in irgendeiner Art und Weise anstrenge, wenn ich praktisch aktiv bin. Ich habe mich hier auch noch nicht eingeschlossen, ich versuche es immer wieder. Mal lasse ich mein Auto stehen und laufe lieber, mal gehe ich was leckeres essen, ab und zu besuche ich meine Stiefschwester und plaudere gemütlich mit ihr - alles Dinge, die eigentlich sehr viel Spaß machen, ich genieße das. Nur kommt eben nichts gutes dabei raus. Die Symptome sind immer noch da oder verschlimmern sich sogar.
Wie gesagt, ich versteh´s nicht, ich stehe vor einem riesigen Fragezeichen.
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Post Sat, 18.Mar.06, 18:15      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

hallo Catwoman grinsend

Ich denke mal das du so nicht weiter kommst.
Deine Symptome könne ja regelrecht hundert oder tausend Ursachen haben.
Schau dich doch alleine hier im Forum mal um. Da findest du deine Symptompalette sicher teilweise in jeder Erkrankung wieder, die die Leute hier anbringen.

Das muß man eingrenzen.
Es kann körperlich sein oder auch psychosomatisch.
Oder mittlerweile gar beides.
Meinetwegen hast du eine Erkrankung. Du weisst es aber nicht.
Die Symptome machen dir Angst.
Und Angst kann auch diese Symptome wiederum erzeugen/verstärken....usw
Du drehst dich also in einer Spirale.

Da muß man zumindest erst mal eines ausschließen. Und zwar am besten zunächst das körperliche. Denn danach kann man besser suchen.

Lass dich auf alle möglichen körperlichen Erkrankungen mal checken.
Denn was nutzt es, wenn du deine Seele streicheln läßt, es aber eben doch etwas krankhaftes ist.

Ich verstehe ehrlich gesagt deine Ärzte da nicht.
Suche einen Anständigen.
Wie kann der Arzt sagen es sei nicht körperlich wenn er nichts untersucht?
Eine Diagnose ohne Untersuchung, lediglich aufgrund einer Auflistung deiner Symptome zu stellen halte ich für äußerst fahrlässig, ehrlich gesagt.
Du fühlst dich krank, und dann muß dir geholfen werden.
Nur so lange nichtmal feststeht ob es körperlich oder psychisch ist kann dir weder der Mediziner noch der Therapeut richtig helfen.

Unabhängig davon würde ich dir mal empfehlen, eine Art Tagebuch über deine Beschwerden zu führen. Das sind ja eine ganze Reihe. Schreib doch mal auf, wann und in welchen Situationen deine Beschwerde wie stark auftreten. Ich denke, daran kann ein Arzt zumindest schon viel ablesen.
Aber die Priorität finde ich, hat dein Körper. Lass alle relevanten Erkrankungen ausschließen.

Liebe Grüße
Redrose
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Post Sun, 19.Mar.06, 10:52      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Hallo Catwoman,

Quote:
ich meinte eigentlich nicht, dass die Therapie überhaupt nicht hilft. Meine Seele fühlt sich schon gestreichelt davon, dass jemand da ist, der mir mal wirklich zuhört (auch wenns nur sein Job ist). Und ich mag die Therapiestunden, das gefällt mir, ich gehe gerne hin. Das, was ich meinte war, dass sich die Symptome kein bisschen bessern davon.

Ob eine Psychotherapie gut oder schlecht ist, würde ich persönlich primär danach bewerten, ob sie mir hilft oder nicht. Deswegen geht man ja "eigentlich" hin. Dass man gerne hingeht, ist zwar positiv, aber kein Selbstzweck, denn wenn es so weiter geht, ist die Zeit um, und du quältst dich wieter mit deinen Symptomen rum. Also arbeitet - in deinem Interesse - intensiv daran, dass sich deine Befindlichkeit bessert...

Quote:
Ich habe mich hier auch noch nicht eingeschlossen, ich versuche es immer wieder. Mal lasse ich mein Auto stehen und laufe lieber, mal gehe ich was leckeres essen, ab und zu besuche ich meine Stiefschwester und plaudere gemütlich mit ihr - alles Dinge, die eigentlich sehr viel Spaß machen, ich genieße das. Nur kommt eben nichts gutes dabei raus. Die Symptome sind immer noch da oder verschlimmern sich sogar.
Wie gesagt, ich versteh´s nicht, ich stehe vor einem riesigen Fragezeichen.

Also, ersteres ist schon mal sehr erfreulich, denn wenn man sich einschließen würde, so verschlimmern sich die Probs mit der Zeit eher... Ich schließe mich im Übrigen den schönen Posting von redrose an: Lass dich körperlich durchchecken - und falls herauskommen sollte, dass diesbezüglich alles i.O. ist, umso besser...

Außerdem: Du schreibst, du machst eine Therapie: Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass neben dem Neurologen auch der Therapeut eine Diagnose gestellt hat... Vielleicht kommst du damit schon auf zwei Diagnosen, welche sich decken. In Erwägung ist auch zu ziehen, dass man psychische Beschwerden, insbes. wenn diese sich bereits körperlich auswirken, manchmal schwer als psychisch bedingt akzeptiert werden - wie das anfangs bei mir der Fall war... Embarassed ... Eine Krankheit (welche auch immer) lässt sich nur erfolgreich behandeln, wenn man weiß, was man eigentlich behandeln muss... also bleib dran...

Liebe Grüsse
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Post Fri, 31.Mar.06, 11:08      Re: So viele Symptome - nichts hilft - was habe ich blo Reply with quoteBack to top

Also ich war heute beim Internisten.

Mir wurde Blut abgenommen und ich habe Termine für EKG, Belastungs-EKG, Ultraschall und Magen- und Darmspiegelung.
Wenn da nichts rauskommt, dann weiß ich es auch nicht...

Ich hoffe wirklich, dass mein krank sein endlich einen Namen bekommt und es irgendwie Abhilfe gibt.
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