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aty02006
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Post Tue, 14.Mar.06, 3:47      Bin ich ein Quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

Hi !!

Vorwegnehmen will ich mal das ich mir bewusst bin das ich Alkohol in einer Form zu mir nehme die NICHT normal ist, aber ich würde mich nicht als Alkoholiker bezeichnen das ist für mich ein Mensch der Alkohol regälmäßig braucht um ein normales leben zu führen.

Bei mir ist es seit ugf 6 Jahren so (angefangen mit ugf 16 bin jetz 22) habe ich öfters alkoholexzesse (die aber situationsbedingt sind also z.b ich und ein paar kumpels haben vor uns besaufen (meist mit musik und geldloses kartenspiel komödienkino...)) aber es ist so das die zeitabstände zwischen diesen sauforgien die gewollt und vorher geplant doch beträchtlich sind eine zeitlang is 2-3 monate nix und mal nur 1woche abstand das längste timeout war ein halbes jahr wegen sportlichen aktivitäten marathon etc.. je nach wetter lust und laune öfter oder weniger öfter.
Letztens kam bei eben so einen trinkabend die Diskussion auf ob wir alle nicht ein Alkproblem haben (komisch darüber zu reden ob man ein Alkproblem hat wenn man grade zu kippen beginnt Wink.
Mein standpunkt war nein meine begründung !
1. wir sind immer die gleichen leute (alles dicke jugendfreunde) und meiner meinungnach verbinden wir den alkohol (nicht böse sein) mit GUTEN erinnerungen (bei uns wurde nie wer verletzt oder schiefe bahn etc also es war echt immer lustig und es is aus uns allen auch was brauchbares geworden) und mitlerweile als eine art tradition .. das klingt vielleicht etwas komisch is aber so Wink jedenfalls meinte einer das unser alkoholkonsum zu dem eines quartalstrinkers passt (was uns natürlich eigentlich egal ist) gut also jetzt stelle ich die frage hier auch ! stimmts oder stimmts nicht kann man das als eine art alkproblem bezeichnen ? Dazu noch zu sagen wir machen natürlich auch sachen zusammen ohne exzessiv zu trinken Wink
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Pegasus
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Post Tue, 14.Mar.06, 9:16      Re: Bin ich ein quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

Hallo,

Glückseligkeit ist die Hoffnung vieler Alkoholiker, doch nach den kurzen Episoden hochtrabender Gefühle droht meist der Absturz in Traurigkeit und Depression. Gefangen im Teufelskreis der Sucht greifen sie wieder zur Flasche, um die dunklen Gedanken zu bekämpfen. Doch damit lösen sie im Gehirn genau die Prozesse aus, die sie immer wieder zurück in die Abhängigkeit stoßen.

Alkohol hebt die Stimmung, heißt es. Und ein Gläschen in Ehren könne niemand verwehren. Zu viele Gläschen jedoch lassen auf die Heiterkeit gar Tränen und die feste Überzeugung folgen, er ärmste Hund der Welt zu sein.

Reine Chemie, meinte George F. Koob vom The Scripps Research Institute am 23. August 1999 auf einer Tagung der American Chemical Society. So wie Glücksgefühle, hinter denen ausgeklügelte Systeme von Dopamin, Gamma-Amino-Buttersäure, opiumähnlichen Peptiden und Serotonin stecken. Tierversuche haben gezeigt, dass übermäßiger Alkoholgenuss diese Prozesse im Gehirn deutlich dämpft. Auch die dunklen Gedanken haben eine klare Ursache, denn gleichzeitig schüttet das Gehirn Stresssubstanzen aus wie das Neuropeptid Corticotropin celeasing Factor (CRF), bekannt als Auslöser für Depressionen und Spannungszuständen. Ein anhaltendes Durcheinander im Stoffwechsel entsteht, das Süchtige immer wieder rückfällig werden lässt.

Doch der Griff zur Flasche, der die elenden Gefühle vertreiben soll, reißt die Betroffenen noch tiefer in den Sumpf. Denn der erneute Alkoholgenuss sorgt nur wieder für Nachschub an CRF - und der Teufelskreis ist geschlossen. Immer mehr steigt die tägliche Alkoholmenge, mit der sich der Süchtige "normal" fühlt. Und wie Koob in Tierversuchen feststellte, kann die Wirkung des CRF bis zu vier Wochen nach dem letzten Schluck anhalten.

Die familiäre Situation ist bisher der einzige Hinweis auf eine Veranlagung, dem Alkohol zu verfallen. Ein alkoholabhängiger Elternteil erhöht bei den Kindern die Suchtgefahr dramatisch. Koobs Studien zeigen einen weiteren Weg auf, über die Gehirnchemie vor der Suchtgefahr warnen zu können.


Pegasus

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Desperate_Man
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Post Tue, 14.Mar.06, 9:40      Re: Bin ich ein quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

Hi Aty!

Bei der Frage "Alkoholiker oder nicht" stelle ich immer die Frage nach dem "wahren Grund des Alkoholkonsums".

OK... gerade DER mag im Laufe der Zeit verschwimmen..
doch gehe ich davon aus, wenn ein Mensch sich die Frage stellt,
ob er "zu viel" trinkt, sich wirklich mit dem Gedanken auseinandersetzen will.
Und sich nicht nur selbst etwas vormachen möchte.



Also MEINE Meinung dazu ist (stark vereinfacht und nicht allgemein gültig):

Solange man nicht trinkt, um irgendwelche Probleme damit zu "lösen" Rolling Eyes ,
hat man kein Alkohol-Problem.

Welche Probleme gelöst werden sollen?
Bei den -ich nenne sie mal- "verdeckten Alkoholikern" meistens:
Unsicherheit, Minderweritgkeitsgefühl, mangelndes Selbstvertrauen/Selbstwertgefühl, Angst (Schüchternheit, ect.)

Als Beispiel:
Wenn ein Mensch Alkohol braucht, um lustig zu sein.. ist da ein Problem!
Wenn ein Mensch lustig ist und dann (aus der Stimmung heraus) Alkohol trinkt...
nun, dann sehe ICH das nicht als Abhängigkeit.


ICH selbst:
MUSS auf einer Party keinen Alkohol trinken, um "ein Partylöwe" zu werden.
Ich bin's, weil ich in der Stimmung bin oder eben nicht.

Ich kann/mag mir eine Party nicht "lustig trinken".

Aber, ich treffe mich gerne mit 'nem Freund zu einem Kneipenbummel,
bei dem wir zumindest fahruntauglich wären.
("Filmrisse" kommen da allerdings NICHT vor!)



Also frag' Dich mal, ob Du Alkohol "brauchst", um irgend etwas zu kompensieren (oder zu verdrängen),
mit dem Du im "nüchternen" Zustand nicht zurecht kommst.
Ich denke, dann findest Du Deine Antwort.

Sofern Du bei der Realität bleiben kannst...



@Pegasus:
Sehr interessantes Post.
Kann ich nachvollziehen, dass es so sein kann.
Schließt doch aber meine "Meinung/Therorie" nicht aus, oder Pegasus?


einen freundlichen Gruß vom...

Des.

(Oh... und sollte ich hier vollkommen daneben greifen mit meinem Post, dann bitte ich um Aufklärung!
Ich WEISS, Alkohol wird sehr schnell verharmlost und ich möchte NICHT dazu beitragen!
Andererseits möchte ich auch keine Anti-Alk-Tiraden herunterbeten.)
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vallée
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Post Tue, 14.Mar.06, 10:15      Re: Bin ich ein quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

Ja wenn jemand seinen Kummer im Glas ertränkt oder Alk braucht um auf einer Party "locker" zu werden hat er ein Problem.
Was nicht bedeutet, dass man kein Problem hat, wenn man erst lustig ist und dann trinkt. Weiß man denn, warum man schon lustig auf der Party ankommt? Vielleicht in unbewusster Vorfreude auf das Gelage?

Ich denke man sollte sich selbst beobachten beim trinken. Was ist am tag davor passiert? Ging es einem wirklich so gut? und warum genau trinke ich das? Weil es mir ausnehmend gut schmeckt oder weil ich auf den Effekt hoffe.
Jeder Effekt-Trinker hat ein Problem. Genusstrinker hingegen nicht.
Nun haben wohl die meisten schon mal für den Effekt getrunken. Als Singuläres Ereignis mag das ok sein, insbesondere, wenn man daraus lernt, dass es weder die Probleme löst, noch eine nachhaltig gute Wirkung auf die Stimmung hat.
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Desperate_Man
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Post Tue, 14.Mar.06, 13:10      Re: Bin ich ein quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

Hallo alle!

vallée wrote:
Was nicht bedeutet, dass man kein Problem hat, wenn man erst lustig ist und dann trinkt. Weiß man denn, warum man schon lustig auf der Party ankommt? Vielleicht in unbewusster Vorfreude auf das Gelage?

Natürlich komme ich auch lustig auf eine Party, WEIL ich die bewusste Vorfreude auf ein Gelage HABE!

Ich würd' doch wohl kaum miesgelaunt auf 'ne Party gehen, weil ich weiß, dass ich da trinken muss... Laughing


...und
vallée wrote:
Ich denke man sollte sich selbst beobachten beim trinken.
...und DAS sollte nicht all zu schwierig sein, wenn man sowieso schon doppelt sieht... Laughing


ach, ich mach' Quatsch!
(sorry for beeing offTopic)

Vallée... ich stimme Dir zu.
Ja, so -wie Du's noch ausführst- wollte ich meine Zeilen verstanden sehen.

Deine Begriffe:
Effekt-Trinker und Genuss-Trinker finde ich sehr treffend!
(Begriffe werden dem Des-Kollektiv hinzugefügt... Widerstand ist zwecklos. Laughing )

lieb grüßt...

Des.
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ray collins
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Post Wed, 15.Mar.06, 15:30      Re: Bin ich ein quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

tach auch. als quartalssäufer bezeichnet man übrigens die trinker, die sich ein quartal lang (womit nicht unbedingt ein dreimonats-zeitraum gemeint ist) zuschütten, in der übrigen zeit aber kaum oder garnicht trinken. deiner beschreibung nach fällst du eher in die kategorie gelegenheitssäufer. Wink

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Widme dich der Liebe und dem Kochen mit waghalsiger Sorglosigkeit. (Dalei Lama)
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aty02006
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Post Wed, 15.Mar.06, 17:53      Re: Bin ich ein quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

Hi ! Erstmals danke für die Antworten, ein detail will ich aber noch hinzufügen, ich brauche definitiv keinen alkohol um heiter zu sein oder selbstbewusst, es gibt massenhaft partys ohne alkohol oder wenn ich den fahrer machen muss sowieso gezwungen - und ich bin da genausogut drauf, ich bin sowieso wenn man es so ausdrücken kann Naturbesoffen seit geburt also immer lustig und reltiv großmäulig (aber im positiven sinn Wink

Ich denke das dasmal ein wichtiger Aspekt ist das ich Alkohol nicht brauche um jetzt spaß haben zu können, es ist so das ich den Alkoholrausch sehr mag er taugt mir einfach und ich will ihn ab und zu mal haben und ja ab und zu gönne ich mir das.
Also ich denke aus den gründen zu schließen kann man eigentlich schon sagen das Alkohol in meinen leben KEIN problem darstellt oder in meinen fall krankhaft konsumiert wird.

Ps: ein tipp, ich habe einen freund der sehr oft getrunken hat (er war einer von denen die es gebraucht haben auf party´s lustig sein .. der kick), bis er entschlossen hat sich einen kick zu holen um eine gewisse leere zu füllen, er hat folgendes gemacht (und das is krass Wink er hat innerhalb einer woche 2 mal bungeejumpen 1mal falschirmspringen und einmal paragleiten gemacht (falschirm und para natürlich im tandem) und der grund dafür war er hat panische höhenangst, das hat den kerl einen solchen kick gegeben (und das is kein scherz) er hat dannach 1 1/2 jahre keinen tropfen alkohol getrunken (dannach schon wieder aber selten und normal halt) und hat abrupt zum rauchen aufgehört.

Also bei ihm hat das gut geklappt ^^ wollte das nur mal nebenbei erwähnen.

Thx all
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Justus
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Post Mon, 27.Mar.06, 5:53      Re: Bin ich ein quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

Hallo aty02006,
in deinen beiden Beiträgen ist mir aufgefallen, das du deinen Alkoholkonsum mit allen möglichen Argumenten versuchst zu rechtfertigen. Ich weiss nicht, ob du irgendein Problem mit Alkohol hast, aber typisch für Menschen, die ebendies haben ist: Sie rechtfertigen sich ständig und behaupten immer, sie haben keinerlei Probleme mit Alkohol. Um etwas mehr Licht in deinen Fall zu bringen, möchte ich dir einige Fragen stellen:
1. Trinkst du nur in Gesellschaft oder öfter auch mal allein?
2. Ist es ein Problem für dich, keinen Alkohol zu trinken, wenn du mit deinen Freunden zusammensitzt und alle anderen trinken?
3. Kannst du Maßhalten oder trinks du oft soviel, das du richtig besoffen bist?

Viele Grüsse,
Justus
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Post Mon, 03.Apr.06, 17:22      Re: Bin ich ein quartalstrinker ? Reply with quoteBack to top

Justus wrote:
Hallo aty02006,
in deinen beiden Beiträgen ist mir aufgefallen, das du deinen Alkoholkonsum mit allen möglichen Argumenten versuchst zu rechtfertigen. Ich weiss nicht, ob du irgendein Problem mit Alkohol hast, aber typisch für Menschen, die ebendies haben ist: Sie rechtfertigen sich ständig und behaupten immer, sie haben keinerlei Probleme mit Alkohol. Um etwas mehr Licht in deinen Fall zu bringen, möchte ich dir einige Fragen stellen:
1. Trinkst du nur in Gesellschaft oder öfter auch mal allein?
2. Ist es ein Problem für dich, keinen Alkohol zu trinken, wenn du mit deinen Freunden zusammensitzt und alle anderen trinken?
3. Kannst du Maßhalten oder trinks du oft soviel, das du richtig besoffen bist?

Viele Grüsse,
Justus


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