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Hidalgo
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Post Thu, 07.Sep.06, 22:07      Therapie oder nur eine Phase? Reply with quoteBack to top

Hallo an alle,

Ich habe ein paar fragen die mir schon eine weile durch den kopf gehen. Wann weis man ob man sich zu einer Therpie entschliessen sollte oder ob es einfach nur eine Phase im Leben ist durch die man sich kaempfen muss?
Reicht es mal mit einem Fraund zu reden, so schwer es auch faellt, oder soll man zu einem Terapeuten gehen?
Ich schaeme, naja komme mir komisch dabei vor, auch nur daran zu denken zu einer Beratung zu gehen. Sollte man nicht, ich weiss, aber mit einem wildfremden Menschan ueber meine Gedanken sprechen....?

Genrell habe ich alles im Griff und unter Kontrolle doch immer oeffters habe ich das Gefuehl mir entgleited alles und nichs lauft so wie es laufen sollte. Job maessig ist alles super, ich liebe meine arbeit. Ich habe super Freunde (die zwar ewig weit weg sind, aber super). Nur in der Liebe koennte es besser laufen aber ich brauche ja keine Torschlusspanic bekommen! Razz

Es gibt da ein-zwei Geschichten in meiner Vergangenheit an die ich immer haufiger denken muss. Ich traume davon und kann aus diesem Grund nicht mehr so gut schlafen. Ich fuehle mich verantwortlich fuer etwas was schon vor ueber 10 jahren geschehen ist?!
Ich bin ein Mensch der immer gern und viel auf Parties ect. gegangen ist doch im moment gehe ich nur auf arbeit und nach haus.
(zu allem uebel bin ich vor zwei wochen, nach der Arbeit, auch noch niedergeschlagen worden von einem betrunkenen Typen den ich nicht mal kannte)
Jetzt fuelle ich mich unter Leuten und in der Nacht gar nicht mehr wohl. Dabei hatte ich nie Bedenken oder geschweigeden Angst vor irgendetwas. Ich bin sehr schreckhaft geworden was ich auch nie war.

Moechte nicht wehleidig klingen, es gibt ja Menschen auf der Welt denen es bei weiten schlechter geht. Denke mal es ist nur eine Phase aber kann es nicht sicher sagen.

Thanks in advance for your answer
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Alex303
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Post Fri, 08.Sep.06, 9:30      Re: Therapie oder nur eine Phase? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Das klingt nach einem einschneidenden Erlebnis.
Ich würde, was die Sache vor zwei Wochen betrifft, die nächsten Wochen abwarten, inwieweit Du das ganze verarbeitest.

Hat denn die Sache vor 10 Jahren vielleicht etwas damit zu tun, daß es im Moment nicht so gut läuft?

Also, ich für meinen Teil, habe es positiv gesehen, daß ich in einer Therapie mit einem Fremden über meine Probleme sprechen kann, weil die Person unparteiisch ist.

Wenn Du z.B. Beziehungsprobleme hast, und Du unterhältst Dich mit mit einer Freundin drüber, dann hat diese Person ja schon eine bestimmte Meinung über Deinen Freund und Dich. Und das wird dann immer direkt oder indirekt das Gespräch beeinflussen.
Als ich z.B. mit meinem Kumpel über meine Ex reden wollte, kam von ihm nur: "Die ist eh doof, mach Dir keinen Kopf drum!" (Die beiden konnten sich nicht leiden), das hat mir nicht wirklich was gebracht.

Das Problem ist auch, wenn man Lösungsansätze sucht, versuchen Bekannte einen meistens vorzuschlagen, was sie an Deiner Stelle machen würden. Du bist aber nicht sie, und vielleicht kannst Du die Lösungen, so wie du sie vorgeschlagen bekommen hast, gar nicht so für Dich umsetzen.

Ein Therapeut setzt sich erst einmal mit Dir auseinander, und weiß dann, was Du kannst und was nicht, und bietet Dir (so sollte es sein) auf Dich zugeschneiderte Lösungen.

Deswegen finden auch viele Leute hier im Forum Hilfe, weil sie von verschiedenen/anderen/fremden Menschen Lösungen vorgeschlagen bekommen.
Lösungen, auf die nähere Bekannte vielleicht nicht kommen (denen vielleicht auch die Objektivität fehlt), oder die auf eine gewisse Art und Weise mit Dingen umgehen, daß es für einen persönlich nicht umsetzbar ist.

lG,
Alex

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Hidalgo
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Post Fri, 08.Sep.06, 19:31      Re: Therapie oder nur eine Phase? Reply with quoteBack to top

Hallo Alex

Erstmal vielen Dank fuer deine ausfuehrliche antwort. Was die sache vor zwei wochen angeht dachte ich mir schon einfach etwas abzuwarten.

Nun zu dem punkt vor 10 jahren. I can't tell you the whole story. Das wuerde ein halber Roman werden nur soviel. Der wichtigste Mensch in meinem leben starb und ich fuehle mich verantwortlich. Es beeinflusst mein leben schon immer. Mal mehr mal weniger. Normaler weisse habe ich das gut unter kontrolle. Doch wie geagt im moment ueberhaupt nicht.
Habe keinen appetit, schlafe schlecht und habe einmal die woche einen migraene anfall. (welche ich sonst nur einmal im monat habe).

Der punkt den du angebracht, hast das freunde und bekannte of voreingenommen sind, ist wohl war. Ich finde das forum schon angenehm, vor allem die anonymitaet und objektivitaet.

Ich werde mir das alles einfach nochmal durch den kopf gehen lassen.

Thanks a lot and take care.


Ich lebe seit einiger zeit in den USA, wechsle meine wohnort ca jaehrlich. Was ich an meinem leben liebe! (Deshalb hat mein deutsch auch schon etwas gelitten.) Confused
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Alex303
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Post Fri, 08.Sep.06, 21:47      Re: Therapie oder nur eine Phase? Reply with quoteBack to top

Na... macht ja nix. Die Mama meiner Freundin ist Engländerin, und ich war in der Berufschule relativ gut in Englisch. Wink

Also, wenn es so ein riesen Brocken ist, dann würde ich auf jeden Fall nochmal über professionelle Hilfe nachdenken.

Mir hat´s schließlich auch was gebracht.
Bei mir waren es mehrere Dinge, mal hier und mal da, aber die Therapie tut mir gut, und ich kann nun auch zu dem was passiert ist, stehen... und zu mir selber.

Das Problem mit der Migräne kenne ich selber auch.
Klar, wenn man viel nachdenkt und sich Sorgen macht, ist man verspannt, und dann kommt die öfters.
Hatte ich eine Zeit lang 1x die Woche, dann 1x im Monat, jetzt vielleicht 3-5mal im Jahr. liegt halt auch daran, daß ich mich im allgemeinen wohler fühle seit der Therapie.

lG,
alex

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Hidalgo
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Post Tue, 12.Sep.06, 23:12      Re: Therapie oder nur eine Phase? Reply with quoteBack to top

Hi Alex

Habe gute und schlechte tage. Wobei die schlechten immer mehr zunehmen und die guten ab. Meine mitbewohner und arbeitskollegen fragen auch schon was mit mir los ist. Vor allem auf arbeit bin ich eigentlich immer ein "laechelnder" mensch gewessen. Jetzt ist es zum teil nut noch anstrengend freundlich zu sein und das ist einer der wichtigsten punkte bei meiner arbeit. Ich arbeite in der dienstleistung das heisst ich bin fuer andere da, was ich gern bin! (privat wie im beruf!!!)
Gibt es eigentlich serioese internet beratung? In wie weit kann man sich daruaf verlassen das ein profie die antworten schreibt?
Was war bei dir der ausloeser professionelle hilfe entgegenzunehmen?
Der gedanke nur noch ein paar mal im jahr einen migraeneanfall zu haben hoert sich gut an.
Wie gross ist eigentlich der unterschied zwischen einer beratung und einer therapie?

Thanks
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