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Kupfer
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Post Wed, 02.Jul.03, 11:48      Nicht therapierbar? Reply with quoteBack to top

Hallo!

Mein Freund hat mich gerade angerufen. Er war gerade bei seiner Therapeutin/Psychiaterin und sie hat ihm gesagt, dass sie die Therapie abbricht, weil sie nicht zu ihm durchdringt!!! Shocked
Er hatte eine Gesprächstherapie. Allerdings bekam er von den Sitzungen nicht sonderlich viel mit. Ihm fehlt die Konzentration für so lange Sitzungen, er ist viel zu angespannt.

Aber genau das hat sie doch vor ein paar Wochen noch therapieren wollen? Bedeutet, dass das er nicht therapierbar ist?
Sie hat ihn an einen kostenlosen Psychiater weiterverwiesen, aber der wird ihm wohl nur Medikamente verschreiben... Risperdal, das er im Moment nimmt, hilft ganz gut, aber eben nicht gegen alle seine Probleme.
Man kann doch mit Medikamenten nicht alles behandeln, oder?

eine frustrierte
Kupfer
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Post Wed, 02.Jul.03, 11:55      Reply with quoteBack to top

hi kupfer,

es ist absolut in ordnung , verantwortungsvoll und auch gängig, jemanden abzuweisen, der ( zunächst) nicht behandelbar erscheint - aus welchen gründen auch immer.

wenn es wirklich daran liegt, dass er die entsprechende konzentration- die ja nötig ist- nicht aufbringen kann, dann muß man ihn zunächst in die lage versetzen, sich konzentrieren zu können.

...möglicherweise mit medikamenten.

alles liebe

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Kupfer
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Post Wed, 02.Jul.03, 12:01      Reply with quoteBack to top

Hallo Time!

Ja, aber ich dachte, dass sie genau das die ganze Zeit schon tut. Vor einer Weile meinte sie noch, sie würde an dem Problem mit der Konzentration mit ihm arbeiten.

Kann man die Konzentration tatsächlich mit Medikamenten fördern?
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Post Wed, 02.Jul.03, 12:11      Reply with quoteBack to top

es kommt auf die ursache an!

fakt ist, dass man eine bestimmte konzentrationsfähigkeit benötigt um therapeutisch arbeiten zu können.

nimm einen ads'ler.

möglicherweise ist der nach einer ritalingabe therapierbar, weil er mit dem medikament in die lage versetzt wurde,

oder bestimmte antidepressiva ( je nach indikation) bringen dich auch wieder zu dir selbst, so dass eine therapie möglicher ist.
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Kupfer
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Post Wed, 02.Jul.03, 13:55      Reply with quoteBack to top

Bin halt enttäuscht. Rolling Eyes Schließlich wusste sie um das Problem schon länger. Machte uns sozusagen Hoffnungen, dass sie das behandeln könnte und jetzt plötzlich überlegt sie es sich anders?
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Post Wed, 02.Jul.03, 14:04      Reply with quoteBack to top

....wenn es nicht klappt?

es wird sicher nicht leicht gewesen zu sein, sagen zu müssen, dass es eben NICHT klappt, aber wenn es das nicht tut, dann ist es schwachsinnig weiter zu machen.

wenn der kuchen vor der zeit im backofen verbrannt ist, stelle ich den ofen ab, egal ob er laut kochbuch noch eine weitere halbe stunde backen müsste...

hin ist hin...
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Kupfer
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Post Wed, 02.Jul.03, 14:28      Reply with quoteBack to top

Natürlich hast du recht. Es wäre ja auch eine Frechheit, wenn sie Geld dafür verlangt, aber nichts erreicht.

Trotzdem bin ich enttäuscht
Quote:
wenn der kuchen vor der zeit im backofen verbrannt ist, stelle ich den ofen ab, egal ob er laut kochbuch noch eine weitere halbe stunde backen müsste...

Aber gibt's zu, du würdest dich auch ganz schön ärgern, wenn du ein Kochbuch kaufst, welches dir sozusagen verspricht beim Backen zu helfen und dann kommt erst recht nix raus dabei.

Ich bin aber auch enttäuscht, weil ich schon dachte, dass sie da was tun kann, weil das mit der Konzentration ja auch ganz gut funktioniert, wenn er sich mit mir unterhält.
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Post Wed, 02.Jul.03, 14:37      Reply with quoteBack to top

ja! ich wäre auch sehr enttäuscht- zumal ich weiß was du durchgemacht hast Wink

möglicherweise hat er sich nicht genug geöffnet -was auch an der therapeutin gelegen haben kann.

weitermachen- NICHT aufgeben.

aber die beziehung zwischen DEN beiden hat nicht funktioniert. warum auch immer. die liebe "chemie" vielleicht.

weitersuchen!
und nen psychiater zu konsultieren oder ne medikamentöse unterstützung wäre schon gut....
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Kupfer
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Post Fri, 04.Jul.03, 8:56      Reply with quoteBack to top

Quote:
weitermachen- NICHT aufgeben.

Auf jeden Fall. Wär ja noch schöner Wink

Mittwoch hat er wieder ein Temesta eingeworfen. Ich mag das Zeug gar nicht. Er war sogar gestern Abend noch völlig groggy und fast unansprechbar, weil so müde.
Aber irgendwie fühl ich mir allein gelassen. Und meinem Freund geht es sicher genau so. traurig
Schließlich hatte ich gedacht, es wäre so eine Art Begleitung und Rückhalt. Jemand, an den man sich wenden kann, wenn wieder Probleme auftauchen.
Schließlich gibt's ja noch genug offene Fragen.
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weiberbande
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Post Tue, 09.Sep.03, 19:45      Re: Nicht therapierbar? Reply with quoteBack to top

Hallo,

wir haben neben unserer multiplen persönlichkeit eine Schizotype Störung und haben auch zweitweise hochptente Neuroleptika bekommen. Die haben aber nicht wirklich geholfen.wir waren müde und unruhig gleichzeitig und bekamen dann Valium.Am ganzen Körper hats gejuckt...also das ist wohl nicht das richtige gewesen. Risperdal ist ja auch ein hochpotentes Neuroleptikum und daher kann ich mir vorstellen,daß dein Freund etwas hat,beid em nicht eindeutigv ist,ob man damit psychotherapeutisch behandelbar ist. Wir haben eine neue Therapeution und sie sagt,sie könne noch nicht sagen,ob wir therapierbar seien. Ein anderer Therapeut sagte letztes Jahr,wir seien nicht therapierbar.

Gestern waren wir in einer Klinik auf einer Therapiestation zu einem Informationsgespräch,ob diese Station für uns in Frage kommt. Das wurde eher verneint,wir sollten mit unserer Therapeutin reden undx sie werde schon ihre Gründe haben,wenn sie über bestimmte,für uns sehr belastetnde Dinge nicht sprechen wolle. Aber wir könnten ja bei einer Dekompensation auf die Frauenstation zru Akutbehandlung kommen.....wo keine Psychotherapie ist.

Wir würden auch gerne bestimmte Themen bearbeiten und bekommen wegend er Schizotypen Störung und der damit verbundenen Psychosenähe keine Hilfe,obwohl diese Problme unsere Krankheit schlimmer werden lassen.

Wir haben bei unserem letzten Klinikaufenthalt eine Frau kennengelrnt,die bei genauerer Untersuchung mit Fragebögen eine Borderline-Diagnnose erhielt.Zuvor hatte sie eine Schizophreniedxiagnose und da wurde eine Behandlung abgebrochen.Aber sie hatte wohl eine Psychose gehabt. Das war der grund für die beendigung der ambulanten Therapie gewesen. Aber beid er Brderline-Störung kanne s ja kurzfristig auch zu Psychosen kommen.

Das ist sehr hart,wenn man auch ans ich arbeiten will,aber es geht nicht oder es wird abgelehnt.

Viele Grüße,Monika & Co

_________________
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