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Tagträumer 32
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Post Fri, 06.Oct.06, 0:06      Manisch-depressiv niemand kann helfen Reply with quoteBack to top


Hi bin seit zehn Jahren manisch-depressiv und hab meine zweite depri. phase Sad , die allerdings mit kurzen Pausen schon vier Jahre anhält ! Die Schulmedizin ist am Ende, kennt evtl. jemand alternative Möglichkeiten, bin für jeden vorschlag dankbar !!! Bin ziemlich am Ende kopfwand ! Viele Grüsse

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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene verzweiflung
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kHaosprinzin
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Post Mon, 09.Oct.06, 12:42      Re: Manisch-depressiv niemand kann helfen Reply with quoteBack to top

öhm, machst du denn therapie?
was heißt "die schulmedizin ist am ende"??
ich meine, jeder braucht seine eigene therapie und hat seinen eigenen weg, da gibt es doch nicht 5 thera möglcihkeiten und wenn die nicht gehen, dann wars das?!
das wär ja schrecklich...

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Tagträumer 32
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Post Mon, 09.Oct.06, 17:40      Re: Manisch-depressiv niemand kann helfen Reply with quoteBack to top

Jo.... mit Schulmedizin meine ich Doc. und Tabletten, eigentlich
alles was so in der Nervenklinik angewendet wird, ja und eben da
ist ende und aus!!!
Psychotherapie würde angeblich auch nix helfen!!!
Vielleicht hat ja jemand gute Erfahrungen mit Heilpraktiker, Hypnose etc, gemacht
Dass würd mich dann doch brennend interessieren viele Möglichkeiten hab ich ja nixmer .....!!!!!

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admin
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Post Fri, 10.Nov.06, 12:44      Re: Manisch-depressiv niemand kann helfen Reply with quoteBack to top

@Khaosprinzessin, Atlantik:

bitte nicht auf die eigentliche Fragestellung von Tagträumer vergessen, für anderes gibt's PM (und die Suchfunktion zwinkernd..). Danke.

@Tagträumer:

bitte die inhaltliche Ausrichtung dieses Forums beachten. Wie lange war denn Ihre längste, bis jetzt durchgehaltene Psychotherapie (ich meine damit nicht: stationärer Spitalsaufenthalt, Medikamenteneinname oder dgl.) ? Wenn Sie seit 10j. an der Symptomatik leiden, wäre es evt. unklug, sich da "Wunderheilungen" zu erwarten. ohwell

mfg
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tabbycat
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Post Wed, 29.Nov.06, 22:01      Re: Manisch-depressiv niemand kann helfen Reply with quoteBack to top

@ admin

Inwiefern hat tagträumer denn die "inhaltliche Ausrichtung dieses Forums" nicht beachtet??? Und Ihre Antwort an tagträumer finde ich kontraproduktiv. Mensch, da schreit ein Verzweifelter nach Hilfe! Ihrer Antwort nach sind Sie selbst ganz offensichtlich kein Betroffener. Und nach 10 Jahren Leid verlangt man doch keine Wunderheilung nur weil man sich wünscht, dass mal eine Besserung eintritt.

@tagträumer
Ich bin seit 35 Jahren bipolar. Leider hab ich die Diagnose erst vor einem 3/4 Jahr bekommen. Hätte ich vorher schon verstanden, was mit mir los ist, mir wäre sicher viel Leid erspart geblieben. Andererseits: wer weiß, wieviele Pillen ich dann hätte schlucken müssen und wieviele unfähige Therapeuten und Psychiater sich an mir dann ausprobiert hätte.

Das Pillenschlucken hab ich ganz eingestellt und zu Psychiatern kriegt mich auch keiner mehr. Die Pillen haben einen Menschen aus mir gemacht, der ich gar nicht war und das hat mich nur noch depressiver gemacht. Außerdem beseitigen sie die Ursache nicht.

Ich mache seit einiger Zeit eine Analytische Psychotherapie. Die wird einige Jahre dauern, aber das ist ok, Hauptsache es bewegt sich mal was. Jedenfalls ist da mal ein Mensch, der mich versteht und dem ich nix vormachen muss. Und in kürzester Zeit habe ich schon einige Zusammenhänge verstanden. Und das Verstehen, darum geht es in der Therapie. Warum habe ich mich so und so verhalten? Was passiert vor einem Absturz oder warum kann ich in manischen Phasen nicht aufhören...

Analytische Therapeuten sind schwer zu finden, weil die eine viel umfangreichere Ausbildung haben als andere usw. Die Krankenkassen können dir u. a. solche Therapeuten nennen. Hast du einen gefunden, mit dem du klar kommst und der sagt, dass er dich behandeln würde, dann wirst du noch mit einer Wartezeit rechnen müssen, vielleicht sogar 1 1/2 Jahre, aber nach 10 Jahren kommt es doch auch auf ein paar Monate mehr nicht an, oder? Das sollte dich nicht davon abhalten, schnellstmöglich mit der Suche zu beginnen.

Ansonsten kann ich dir nur raten, dich selbst zu beobachten: deinen Tagesablauf, deine Ernährung, was dir Spaß und was dir Angst macht. Wenn es dir besonders schlecht geht, frag dich, was gestern war oder vielleicht auch, was morgen ansteht, was dich belasten könnte... Beantrag doch mal 'ne Kur. Ist nicht ganz einfach aber einen Versuch wert. Da lernst du "Gleichgesinnte" kennen und kannst über deine Situation quatschen bis zum umfallen, ohne dass du alles erklären und vor allem rechtfertigen musst. Und da wirst du einen Teil des schlechten Gewissens los, das die meisten von uns haben, weil sie nicht so funktionieren, wie sie sollten.

Ich glaube inzwischen, heilen können wir uns nur selbst, aber die anderen können uns Informationen liefern und Denkanstöße, in denen wir vielleicht unsere eigene, ganz individuelle Lösung finden können.

Gib nicht auf sondern kämpfe! Aber nicht für andere! Für d i c h!!! Alles Gute wünscht dir Tabbycat

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Alles muss man selber machen.
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jeanne_art
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Post Sat, 16.Dec.06, 17:00      Re: Manisch-depressiv niemand kann helfen Reply with quoteBack to top

tabbycat wrote:

Ich bin seit 35 Jahren bipolar. Leider hab ich die Diagnose erst vor einem 3/4 Jahr bekommen.

Das Pillenschlucken hab ich ganz eingestellt und zu Psychiatern kriegt mich auch keiner mehr. Die Pillen haben einen Menschen aus mir gemacht, der ich gar nicht war und das hat mich nur noch depressiver gemacht. Außerdem beseitigen sie die Ursache nicht.


Hmm - ich nehme nur Lithium und bin seit 2 Jahren stabil - ich kann mir nicht vorstellen, dass es ohne Medikamente geht, ausserdem kann Lithium z.B. die Wirkung verlieren, wenn man es einfach so absetzt.

Wenn die Diagnose bei dir seit einem 3/4 Jahr besteht, dann wurdest du auch nur sehr kurz behandelt - ich wäre vorsichtig.

Lithium z.B. hat für mich auch keinen persönlichkeitsverändernden Charakter....und ich bin auch eine der wenigen, die komplett ohne Nebenwirkungen bisher damit lebt.

Eine Kombination von den "richtigen" Medikamenten plus Psychotherapie (welche auch immer) finde ich optimal - manche Leute fühlen sich mit Medikamenten so gut, dass sie auf eine Zusatztherapie verzichten können.

So sehe ich das.
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