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isi
Helferlein
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Post Fri, 11.Jul.03, 18:38      wovor hab ich nur angst Reply with quoteBack to top

hallo,
vor 2 jahren kurz nach meiner ausbildung hatte ich das erste mal eine art panikattacke. ich fuhr mit meiner freundin in urlaub und der prüfungsstress lag mir noch in den knochen. als ich an der reihe war mit fahren bekam ich plötzlich wie whnsinnig herzrasen und angst davor nicht mehr auto fahren zu können. alleine der gedanke nicht sofort anhalten zu können, wenn ich das will (wir waren auf der autobahn) war unerträglich.
das nächste mal erwischte es mich in einem zug. wieder kam das angstgefühl aus dem gedanke heraus, ich kann jetzt nicht aussteigen wenn ich das möchte, oder es mir plötzlich scheiße geht. ich hatte danach ca. 1 jahr ruhe, aber jetzt passiert es wieder. ich hatte das auch schon auf einem konzert und im flugzeug. es fängt damit an, dass ich das bedürfnis habe ganz tief zu atmen, aber ich kann so tief atmen wie ich will es ist nicht tief genug.
dann gehen sofort alle alarmglocken an und die situation und mein kopf verselbstständigen sich. dann kommt die panik und das herzrasen und nur mit sehr viel mühe kann ich mich da wieder runterholen. wenn es ganz schlimm ist habe ich angst bewußtlos zu werden. wer kennt so ein gefühl und kann mir vielleicht einen tipp geben woher das kommt.
danke und liebe grüße
isi
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Ische
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Post Fri, 11.Jul.03, 20:54      Reply with quoteBack to top

Hallo Isi,

wenn Du diese Angstanfälle bekommst, KÖNNTE es sein, daß Du aufgrund der seelischen Erregung beginnst zu hyperventilieren. Unter Hyperventilation versteht man meines Wissens nach einen zu raschen Gaswechsel durch übertriebene Vertiefung und Beschleunigung der Atmung. Dabei atmet man zuviel Kohlendioxid aus. Infolgedessen wird einem dann ganz "schwummerig" zu Mute, was wiederum die Angst erhöht und einen noch "wilder" atmen läßt.

Erleichterung kann man sich in so einer Situation dadurch verschaffen, daß man in eine Plastiktüte ein- und ausatmet - so atmet man das übermäßig ausgeatmete Kohlendioxid wieder ein, die Atmung normalisiert sich, und die Angst läßt nach.

Wie gesagt, ich weiß nicht, ob Du hyperventilierst, aber wenn Du es tust, hilft dieser Trick mit der Plastiktüte.

Sonst kann ich Dir nur raten, einen Arzt (Nervenarzt) aufzusuchen und Dein Problem mit ihm zu besprechen.

LG

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Ische grüßt aus Hamburg!
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isi
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Post Sat, 12.Jul.03, 9:47      Reply with quoteBack to top

Hallo LG,
erst mal vielen Dank für Deine Antwort.
Ich hab mir das auch schon mal überlegt, ob es was damit zu tun hat, aber wenn ich hyperventiliere dann warum. Und das mit der Angst - hyperventiliere ich wegen der Angst oder kommt die Angst vom hyperventilieren???
Grüße Isi
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Ische
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Post Sat, 12.Jul.03, 21:51      Reply with quoteBack to top

Hallo Isi,

wie es sich bei Dir verhält, kann ich nicht beurteilen - auch nicht, ob Du überhaupt hyperventilierst. Auf die Idee kam ich nur, weil Du Deine Atmung erwähnt hast und ich ähnliche Probleme hatte.

Bei mir war es vor vielen Jahren so:

Ich hatte diverse, allerdings leichtere Phobien (u. a. Zugfahrten). Immer wenn ich so einer für mich unerträglichen Situation ausgesetzt war, bekam ich Angstanfälle. Diese Angstanfälle führten dazu, daß ich hyperventilierte und dabei zuviel Kohlendioxid ausatmete, wodurch sich die Angst noch verstärkte, denn durch die verstärkte Abatmung von Kohlendioxid wurde mir ganz "schwummerig". Ich fürchtete nun nicht mehr nur die Zugfahrt, sondern - genau wie Du - eine Ohnmacht. Ein Arzt hat mir dann eines Tages die Hyperventilation und den Trick mit der Plastiktüte erklärt (wenn man keine Plastiktüte dabei hat, kann man auch die Hände vor Mund und Nase halten und da aus- und einatmen). Immer wenn mich nun die Angst während einer Zugfahrt überfiel, habe ich in eine Plastiktüte oder in die Hände geatmet. Das hat tatsächlich geholfen, die Atmung normalisierte sich und sowohl die Angst vor einer Ohnmacht als auch die Angst vor der Zugfahrt ließen nach.

Vielleicht ist es bei Dir ja ähnlich und ich habe Dir ein wenig helfen können.

LG

P.S. Sieh doch mal bei google unter "Hyperventilationssyndrom" nach.

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Ische grüßt aus Hamburg!
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