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gestört
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Post Sat, 06.Jan.07, 11:46      Alkohol - ALLEINE entziehen? Reply with quoteBack to top

hallo..
ich bin gerade mal wieder dabe, nichts trinken zu wollen. ich habe schon lange keinen spaß mehr daran.
ich trinke nicht viel, jeden tag ein bier ...oder 2 und am WE dann mehr (wein..alles was halt da ist)..
seit einigen wochen habe ich es geschafft mehrere tage nicht szu trinken...aber irgendwie ergeben sich dann doch wieder anlässe (wenn auch eingeredet). zb silvester.. oder zu weihnachten...was wräe ein weihnachten ohne glühwein auf dem w.-markt gewesen? das längste was ich geschaft hatte waren fast 2 wochen ncihts zu trinken, seit ca. einem dreiviertel jahr.
seit montag dieser woche hatte ich auch nichts getrunken, aber gestern habe ich wieder einen grund gefunden und es wurde mir quasi vorgesetzt..also konnte ich nciht nein sagen.

nun zum eigentlichen: ich will nichts mehr trinken...zumindest für den zeitraum den man braucht, bis man das unter kontrolle hat..un sagen kann "nein, heute nicht" ..wenn mri alk irgendwo angeboten wird, egal was es ist, sage ich ja nie "nein"..
meine frage: wie lange dauert dieser zeitraum? wie ist dieungefähre mindestzeit? um sagen zu können, man ist nicht mehr abhängig?

ihc möchte betonen, daß ich das alleine machen will. habe 1-2 freunde, die für mich da sind. und ich WILL aufhören. denke auch ich schaff das.

vllt hat ja jmd erfahrung ...

als ich schonmalangefangen hatte, zu entziehen, hatt ich einige (nicht so schlimme) körperliche probleme.. minimal, eigentlich nicht der rede wert. und danach (nach ca 1-2 tagen) ging es mir so gut ohne den alkohol! ..

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dieAnne
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Post Sat, 06.Jan.07, 15:29      Re: Alkohol - ALLEINE entziehen? Reply with quoteBack to top

Hallo pSy,

ich finde gut, dass du aus dieser Situation rausmöchtest, das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

Hm, du willst wissen, wann man als Alkoholiker nicht mehr abhängig bzw wieder gesund ist??

Also ich kann nur aus der Erfahrung meiner Eltern sagen, dass man in gewisser Weise immer davon abhängig ist, man bleibt immer Alkoholiker,
jedoch spricht man dann von einem trockenen Alkoholiker.

Und der Grund dafür ist, dass ein Mensch, der Probleme mit dem Alkohol hatte, nie wieder auch nur ein bisschen trinken sollte, wenn er einmal aufgehört hat und nicht wieder darein rutschen möchte.

Denn die Abhängigkeit bleibt bestehen, es ist eine sehr große Gefahr für einen trockenen Alkoholiker eine Flasche vor sich stehen zu haben, die Versuchung ist einfach groß und es fällt ihm oft schwer, da nein zu sagen.

HOffe, es ist verständlich was ich sagen will.
Wünsch dir ganz viel Kraft, dass du es schaffst!

Alles Liebe
Anne

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katma
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Post Sun, 07.Jan.07, 4:48      Re: Alkohol - ALLEINE entziehen? Reply with quoteBack to top

psy, vielleicht solltest du dir erstmal bewusst machen, wann und warum du trinkst - und was an der/deiner form der sauferei deiner meinung nach schlecht ist.

du fragst nach einer mindestzeit...aber ohne die hintergründe deiner trinkerei zu kennen, wird auch dir nicht mit statistiken geholfen sein...

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gestört
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Post Sun, 07.Jan.07, 11:39      Re: Alkohol - ALLEINE entziehen? Reply with quoteBack to top

der hintergrund war eigentlichmeine exfreundin. in dem letzten halben jahr lief alles nicht so gut...sie machte viele vorwürfe und hat mich immer verletzt...was sie vllt garnicht wollte...durch irgendwelche kleinigkeiten. um das ebsser zu ertragen und vllt nicht zu ernst zu nehmen...war der alkohol da. wenn ich dann mit ihr redete, zweifelte ich nicht soviel...und war "besser" drauf..zumindest scheinbar. ich habe mich ja auch nie BEtrunken..so daß ich nicht mehr wusste was ich sage...nur halt 1-2 bier. (das hatte sie oder andere ja nichtmal gemerkt)..

danke für eure antworten..

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tenrachefke
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Post Sun, 07.Jan.07, 12:51      Re: Alkohol - ALLEINE entziehen? Reply with quoteBack to top

Hallo pSy,
also, bei den Mengen die du trinkst, sehe ich keinen Grund warum du nicht ganz weg kommen solltest. Das sind vergleichsweise geringe Mengen, und da du es ja schaffst über mehrere Tage nichts zu trinken sehe ich da keine starke Abhängigkeit obwohl ich das auch nicht unterschätzen würde.
Ich glaube, dass es hier weniger um den Zeitraum geht, sondern um eine Auseinandersetzung mit den Gründen. Was versuchst du über den Alk zu lösen? Gibt es dafür andere Lösungsmöglichkeiten?
Ich hatte früher ein ähnliches Problem. Ich trank relativ wenig (wenn auch mehr als du), aber konstant jeden Tag und hatte das Gefühl, dass ich nicht frei entscheiden konnte, ob ich trinke. Letztlich haben substanzielle Veränderungen in meinem Leben dazu geführt, dass ich relativ plötzlich nichts mehr trinken wollte. Das hatte überraschenderweise wenig mit Disziplin zu tun. Ich hab damals die Erfahrung gemacht, dass meine Probleme nicht so unlösbar waren wie sie mir die längste Zeit erschienen und somit brauchte ich sie auch nicht mehr weg zu saufen.
Du bist dir ja auch bewusst, woher dein Trinkbedürfnis kommt. Ich denke dass die Auseinandersetzung damit dir mehr bringt als zu versuchen das mit Disziplin auszusitzen und zu warten. Obwohl ich natürlich wärmstens empfehlen kann diese Auseinandersetzung nüchtern zu führen.

Gruß
Chefke
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gestört
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Post Wed, 10.Jan.07, 7:53      Re: Alkohol - ALLEINE entziehen? Reply with quoteBack to top

hi tenrachefke,

ich weiß, eigentlich ist es ja garnicht sooo schlimm.
ich weiß auch nicht, ob man das schon als alkoholismus bezeichnen kann.
aber ich denke ja ununterbrochen daran (wie kann ich wann und wo was besorgen). zumindest war das so. jetzt hör ich ja auf.
wenn ich jedenfalls die tage hatte wo ich nichts getrunken habe (2-3 tage) dann brauchte ich eine alternative. zb alkholfreies bier. ich finde sowas hilft einem sehr gut dabei.
und ja, ich will nicht weglaufen sondern mich lieber auseinandersetzen mit allem! mir ist das bewusst. ich hab genug probleme, alkohol soll keine rolle mehr spielen.
das schwierigste ist halt das "nein" zu sagen, wenn man es angeboten bekommt. vorallem will ich mich jetzt auch nicht auffällig machen, indem ich GARNICHTS mehr trinke..

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maechtlinger62
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Post Mon, 22.Jan.07, 15:37      Re: Alkohol - ALLEINE entziehen? Reply with quoteBack to top

pSy wrote:
meine frage: wie lange dauert dieser zeitraum? wie ist dieungefähre mindestzeit? um sagen zu können, man ist nicht mehr abhängig?


Hallo pSy...

... da gibt es nur eine kurze Antwort: Entweder, Du BIST abhängig - oder nicht. Es gibt keine Zeiträume, wann man es nicht mehr ist.

Ich bin trockener Alki (1 Jahr und 284 Tage) - und bin immernoch abhängig.

Liebe Grüße
Cool Frank

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RoterBlitz1
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Post Mon, 22.Jan.07, 16:41      Re: Alkohol - ALLEINE entziehen? Reply with quoteBack to top

Hallo!
Also ich verstehe Dich sehr gut. Ich habe schon des öfteren versucht aufzuhören - bei mir war der Alkohol auch mit Aggressionen verbunden und ich bin meine Freunde/Lebenspartner immer "angegangen". Mein jetziger Freund hat mich vor die Entscheidung gestellt: er oder der Alkohol. Nun habe ich es wieder von selbst versucht aufzuhören, doch nach einer Woche hat es mich dann wieder erwischt.. ich habe es 3x noch mals versucht.. leider erfolglos. Ich bin normalerweise mit "Freunden" im Lokal und trinke so ab 2 Bier + mehrere am Abend... nun habe ich ärztliche Hilfe in Anspruch genommen. Es gibt da Medikamente die das craving (=Verlangen nach Alkohol) reduzieren. Ich nehme sie jetzt eine Woche und habe bis jetzt noch keinen Rückfall erlebt bzw. auch kein wirkliches Verlangen. Ich habe meine Freunde darüber informiert, damit ich mir nicht die Fragen anhören muß, ob ich evt. krank bin oder so, weil ich nichts trinke. Mir wurde aber (leider) auch gesagt, daß jmd. der mal Probleme hatte mit Alkohol, eigentlich nie wieder trinken dürfte, da man dann wieder rückfällig wird.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen helfen,

Roter Blitz
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