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Hans Klein
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Post Tue, 23.Jan.07, 5:03      Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich bin mal wieder mitten in der Nacht aufgewacht und kann nicht mehr einschlafen. Das Problem habe ich schon länger, aber momentan ist es wieder so ausgeprägt, dass ich knapp davor bin, mich krankschreiben zu lassen, weil ich dann nachmittags so müde bin, dass es bei der Arbeit kaum noch zu verantworten ist.

Morgendliches Früherwachen ist ja ein Hauptsymptom von Depressionen, ich kann - so weit man das selbst überhaupt beurteilen kann - allerdings sonst nicht sagen, dass ich eine richtige Depression hätte, allerdings ziemlich viel Selbstzweifel. Ich war auch schon beim Psychiater am Ort, damals lief meine Scheidung noch. Er hat mich ermutigt, die Zeit mit dem vom Hausarzt vorgeschlagenen Schlafmittel zu überstehen. Während einer Scheidung sei es einfach zu viel verlangt, sich gut fühlen zu können. Eine Psychotherapie könne man machen, aber dazu müsse man ein Ziel haben. Ich kann nicht so genau sagen, was mein Ziel in einer PT sein könnte. Ich war noch bei mehreren Psychotherapeuten zum Erstgespräch, aber bei keinem hat die Wellenlänge gestimmt.
Schlafmittel nehme ich gelegentlich. Ich finde es schwierig, sie so einzusetzen, dass sie für das Durchschlafen wirklich helfen. Naturgemäß ist die Wirkung etwa eine Stunde nach der Einnahme am stärksten, sie helfen also gut beim Einschlafen, aber da habe ich ja kaum Probleme. Und es scheint mir sehr schwierig zu sein, die Mittel so zu dosieren, dass sie einerseits während der Zeit von 1 Uhr bis 5 Uhr (wo ich sie bräuchte) gut wirken, dass ich aber andererseits um 7 Uhr auch wieder klar genug zum Arbeiten bin. Außerdem ist es ja eh keine Dauerlösung.

Seit einem halben Jahr bin ich geschieden. Die beiden Kinder kann ich häufig sehen. Eine neue Partnerin habe ich noch nicht, ich bin eigentlich auch nicht auf der Suche. Ich freue mich, wenn mir im Alltag (z.B. bei der Arbeit oder beim Einkaufen) ein kleiner Flirt gelingt, aber ich bin überhaupt noch nicht so weit, mich emotional auf eine Beziehung einzulassen.

Hat jemand eine Idee, wie ich mir selbst helfen kann oder wie ich einen Berater finden kann, der mich entscheidend weiter bringt?

Vielen Dank im voraus
Hans
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Hans Klein
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Post Thu, 25.Jan.07, 2:12      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo,

hat keiner eine Idee?
Ist das Problem so selten?

Schöne Grüße
Hans
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Bayou
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Post Thu, 25.Jan.07, 7:52      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo Hans!
hast Du es schon mal mit Kräutertees versucht
zBsp, mit Melisse, Ringelblume, Hopfen, Weißdorn , Salbei u. Baldrian
in der Apotheke mischt man dir das und sagt Dir die richtige Zubereitung
hatte mal auch eine schwierige Zeit habe gleichzu Beginn gut und durch geschlafen
Joggen nicht zu spät am Abend hilft auch super ,besonders gegen leichte Depris
ist sicher nicht so einfach wenn man Müde ist sich zu überwinden
wäreaber sicher einen Versuch wert
alles gut
lieben Gruß Traude
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Schwartau
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Post Thu, 25.Jan.07, 8:07      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo Hans!

Eine Scheidung ist nicht nach einen halben Jahr durch gestanden. Aber deshalb gleich auf Depressionen zu schließen....?

Vielleicht würde es Dir ja schon helfen, wenn Du wach wirst, einfach noch ne Runde fernzusehen oder zu lesen um von Deinen Gedanken abzulenken.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nichts bringt den Schlaf erzwingen zu wollen. Ich unterbreche irgendwie dann das sinnlose Hin- und Herwälzen und bei einem neuerlichen Anlauf in den Schlaf klappt es meistens auch schon.

Bei leichten Depris hilft auch Johanniskraut gut. Es wirkt allerdings auch erst nach einer gewissen Zeit.

_________________
Wer Fehler findet, darf sie behalten!

Liebe Grüße
Schwartau
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Julia™
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Post Thu, 25.Jan.07, 22:54      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo,

Ich denke, dir wird etwas im Kopf herumgehen (unterbewusst). Ich finde es auch nicht so verwunderlich, das sich das 6 Monate nach der Scheidung noch einmal bemerkbar macht. Eine Trennung, vor allem mit Kindern, ist doch nicht leicht. Die neue Situation ist doch auch gewoehnungsbeduerftig. Das scheint zu sein, das es dir an der Oberflaeche ganz ok geht, aber das tief unten doch noch Emotionen und Gedanken sind, die dir zu schaffen machen. Wut vielleicht, Trauer oder Verwirrung? Die Schlaflosigkeit ist halt ein Symptom dessen.

Ich wuerde einfach mal relaxen. Meditation vielleicht oder lange Spaziergaenge, einfach mal die Gedanken schweifen lassen.

lg,

Julia
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Hans Klein
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Post Fri, 26.Jan.07, 4:42      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo,
Bayou wrote:
hast Du es schon mal mit Kräutertees versucht
zBsp, mit Melisse, Ringelblume, Hopfen, Weißdorn , Salbei u. Baldrian
in der Apotheke mischt man dir das und sagt Dir die richtige Zubereitung
Nein, das habe ich nicht versucht, weil selbst die stärkeren chemischen Schlafmittel kaum eine Hilfe gebracht haben. Kräutertees sind sicherlich gesunde Getränke, aber davon würde ich mir keine nennenswerte Hilfe erwarten.

Quote:
hatte mal auch eine schwierige Zeit habe gleich zu Beginn gut und durch geschlafen
Das freut mich für dich, aber das halte ich nicht für auf andere übertragbar. Nach dem was ich gelesen habe, würde ich von den pflanzlichen Wirkstoffen noch das Johanniskraut in hochdosierter Form für am wirksamsten halten. Aber wie gesagt, da mir die noch wesentlich stärkeren chemischen Medikamente keine wirkliche Erleichterung gebracht haben, würde ich von pflanzlichen Präparaten überhaupt keinen merklichen Unterschied erwarten.



Schwartau wrote:
Eine Scheidung ist nicht nach einen halben Jahr durch gestanden. Aber deshalb gleich auf Depressionen zu schließen....?
Ich habe nicht behauptet, dass eine Scheidung nach einem halben Jahr durchgestanden sei. Ich habe auch nicht behauptet, dass mich die Scheidung in Depressionen gestürzt hat, sondern ich habe geschrieben, dass ich außer dem morgendlichen Früherwachen keine eindeutigen Depressionszeichen bei mir beobachte. Das morgendliche Früherwachen ist aber ein sehr charakteristisches Symptom bei Depressionen.

Quote:
Vielleicht würde es Dir ja schon helfen, wenn Du wach wirst, einfach noch ne Runde fernzusehen oder zu lesen um von Deinen Gedanken abzulenken.
Ich kann locker vom Aufwachen bis gegen 6 Uhr fernsehen, lesen oder in Internet-Foren schreiben. Mein Problem ist, dass ich durch das frühe Aufwachen tagsüber und da vor allem nachmittags, wenn jeder ein physiologisches Tief hat, so müde bin, dass ich meine Arbeitsstelle gefährdet sehe.

Quote:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es nichts bringt den Schlaf erzwingen zu wollen.
Ich habe nicht geschrieben, dass ich den Schlaf erzwingen will. Wenn ich tagsüber fit wäre, wäre ich auch mit 3 Stunden Schlaf völlig zufrieden. Die Medikamente, die man als Weckmittel tagsüber einsetzen könnte, sind (aus gutem Grund) betäubungsmittelpflichtig.


Julia wrote:
Ich denke, dir wird etwas im Kopf herumgehen (unterbewusst).

Das scheint zu sein, das es dir an der Oberflaeche ganz ok geht, aber das tief unten doch noch Emotionen und Gedanken sind, die dir zu schaffen machen. Wut vielleicht, Trauer oder Verwirrung? Die Schlaflosigkeit ist halt ein Symptom dessen.
Ja, das sehe ich genau so. Ich halte die Schlafstörung für ein somatisches Symptom von psychischen Problemen. Deshalb habe ich das Thema hier in diesem Forum gestartet. Ich habe aber noch keinen Weg gefunden, daran produktiv zu arbeiten. Die mutmaßlichen Ursachen bleiben unter der Oberfläche, das quälende Symptom bleibt auch.

Quote:
Ich wuerde einfach mal relaxen. Meditation vielleicht oder lange Spaziergaenge, einfach mal die Gedanken schweifen lassen.
"Einfach mal relaxen" finde ich einen in sich widersprüchlichen Ratschlag. Für wen es einfach ist, sich zu entspannen, der tut es wahrscheinlich schon in ausreichendem Maß. Wer nicht genügend Entspannung findet, für den ist es eben überhaupt nicht einfach.

Ich könnte natürlich locker frühmorgens stundenlang im Freien spazieren gehen. Aber davon komme ich auch nicht zu mehr Schlaf.

Müde Grüße
Hans
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Schwartau
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Post Fri, 26.Jan.07, 9:05      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Da Du ja alles weißt, warum fragste dann noch?

LG Schwartau

_________________
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Liebe Grüße
Schwartau
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Hans Klein
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Post Fri, 26.Jan.07, 16:59      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Schwartau wrote:
Da Du ja alles weißt, warum fragste dann noch?
LG Schwartau
Ich habe nicht geschrieben, dass ich alles weiß, sondern dass ich meinen Arbeitsplatz durch meine Schlafstörungen akut gefährdet sehe.

Bezeichnend, derart verachtende Äußerungen gleich doppelt mit "lieben" Grüßen zu unterzeichnen.
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Post Fri, 26.Jan.07, 20:28      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo Hans!

Du sprichst genau mein derzeitig größtes Problem an! Heute nacht wachte ich um 3.00 Uhr auf und konnte nicht wieder einschlafen...

Extrem-Stress im Job; damit verbunden Existenzängste... die Gründe liegen auf der Hand. Macht aber auch nicht wacher. Oder einschlafbereiter - je nachdem...

Mitfühlende und erschöpfte Grüße,
Eve
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Bayou
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Post Fri, 26.Jan.07, 22:58      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hi Hans!
du bist ziemlich verkrampft und angspannt!
liest man aus Deinen gereizten Antworten
genau aus diesen Gründen habe ich Dir was nätürliches vorgeschlagen
Die chemische Keule blockiert nur Dein Hirn
Ergebnis "null"
ich kann mich schon in Deine Situation hineinversetzen
Meine Situation war viel viel schlimmer
aber man kann Dir nicht helfen wenn Du alles ablehnst
sorry tut mir leid wenn ich schon wieder was geschrieben hab
was Dir Deiner Meinung nach nicht hilft
trotzdem:
gute Nacht
Traude
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Hans Klein
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Post Sat, 27.Jan.07, 5:54      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo,
Bayou wrote:
du bist ziemlich verkrampft und angspannt!
liest man aus Deinen gereizten Antworten
Mehrzahl? Welche anderen meiner Antworten außer der an Schwartau klingen gereizt?

In allen anderen Schreiben habe ich versucht zu erklären, warum das Problem für mich brennend und dringend ist, was ich schon alles ausprobiert habe, wodurch ich mir noch Besserungsaussichten erhoffe und wodurch nicht. Die Vorwürfe, besserwisserisch zu sein und alle Hilfsangebote abzulehnen, sind m.E. daraus nicht berechtigt. Das zeigt m.E. eher, wie sehr die mir Antwortenden dadurch gekränkt sind, dass ich nicht widerspruchslos auf ihre Vorschläge anspringe.

Schwartau hätte m.E. eine noch wesentlich aggressivere Antwort verdient gehabt, aber ich versuche, nicht auf jede Provokation entsprechend zu antworten. Das würde nur zu nutzlosen Flame-Wars führen. Ich möchte mich auf die Anregungen konzentrieren, die einen Funken Hoffnung auf Lösung meines Problems enthalten. Und deshalb hoffe ich sehr, dass Julia nochmals antwortet, oder sonst jemand, der eine Idee hat, wie ich an möglicherweise ursächliche unbewusste Gedanken herankommen kann.

Frühe Grüße
Hans
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Post Sat, 27.Jan.07, 8:16      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Aber, Hans, was würde Dir das Krankschreibenlassen bringen? Wenn Du Deinen Arbeitsplatz durch Müdigkeit gefährdet siehst - wäre er das durch (häufigeres) Fehlen letztendlich nicht auch? Meiner sicherlich. Kann nicht die Lösung sein.

Ich kenne die Gründe für meine Schlafstörungen, aber auch das hilft mir nicht. Es ist bei mir ja eindeutig Überforderung. Der kann ich aber nicht ausweichen, alle Beratung der Welt würde die Arbeitssituation nicht verändern. Mein Job bringt es nun mal mit sich, ständig unter Dampf zu stehen. Einen neuen zu finden, kann ich absolut vergessen bei der Arbeitsmarktsituation. Den Stress einzutauschen gegen Arbeitslosigkeit brächte ebenfalls keine Erleichterung, sondern wahrscheinlich Schlaflosigkeit aufgrund von Existenzängsten. Und nun?

Es gibt, glaube ich, kaum eine gute, schnelle Lösung, leider - außer vielleicht mit Baldrian und Hopfen zu einer gewissen motorischen Ruhe zu kommen; zudem eine Entspannungstechnik anzuwenden wie die progressive Muskelentspannung nach Jakobsen - ich werde mir meine alte Cassette mal wieder rauskramen...

Eve
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Post Sat, 27.Jan.07, 15:29      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hallo Eve,
Quote:
Wenn Du Deinen Arbeitsplatz durch Müdigkeit gefährdet siehst - wäre er das durch (häufigeres) Fehlen letztendlich nicht auch?
Ja, sicher. Es wäre nur eine Notbremse, ein Aufschub. Ich kann mir einige Krankheitstage im Jahr eher "leisten" als einige schwere Arbeitsfehler. Da wäre ich dann noch schneller draußen.
Und einige Krankheitstage würden im Zeugnis nicht auftauchen, gravierende Fehlleistungen aber schon.

Schöne Grüße
Hans
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Post Sat, 27.Jan.07, 17:12      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hans Klein wrote:
Schwartau hätte m.E. eine noch wesentlich aggressivere Antwort verdient gehabt


Also wenn ich das so lese, habe ich gar keine Lust dir noch einmal zu antworten.
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Gerbera
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Post Sat, 27.Jan.07, 18:40      Re: Durchschlafstörungen Reply with quoteBack to top

Hans Klein wrote:

Schwartau hätte m.E. eine noch wesentlich aggressivere Antwort verdient gehabt, aber ich versuche, nicht auf jede Provokation entsprechend zu antworten.
Frühe Grüße
Hans


ich frage mich gerade, ob deine Art zu antworten u.a. zu den Schlafstörungen geführt hat
oder die Schlafstörungen zu deiner Art zu antworten kopf
wir sind hier fast alles Laien, die sich um eine hilfreiche Antwort bemüht haben und die Vorschläge gemacht haben - wonach du ja gefragt hast -
und du kannst sie annehmen oder nicht - ganz wie du willst - auch ohne zu antworten
aber muß es auf diese Art sein Question

_________________
Gruß GerberaImage
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