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wiener1980m
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Post Fri, 26.Jan.07, 15:52      Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

erstmals danke was ihr hier für mich alle getan habt. aber es wird immer schlimmer:
1) wann ist eure meinung nach der zeitpunkt selbständig zu werden? mit 15? mit 20? mit 30? und was ist wenn man es nie wird? wollte vor kurzem mit meiner mutter die betten machen und es endete in einem fiasko --> bin einfach zu blöd für alles.

2) das mit der arbeitslosigkeit wird auch immer ärger. vorgestern hab ich die kündigung bekommen. ich glaube dass ich nichts kann und bin und das mich nie mehr wer nimmt und brülle daheim herum dass schon 2x die polizei kommen wollte. nochmal 10 jahre jünger wär ja alles kein problem aber jetzt. mit knapp 27 steh ich da ohne hoffnung. ich werde in kürze ein paar hundert euro notstandshilfe kriegen und wenn meine eltern nicht mehr sind schließlich auf der parkpank landen... und nochwas: wen würdet ihr als chef aufnehmen: einen selbstbewußt auftretenden menschen oder irgendjemand der kaum ein wort rausbringt und die ganz leise??? na eben.

ich könnte es mir ja einfach machen und noch bis 30 bequem im hotel mama wohnen oder bis 35 und dann wenn die selbst ein pflegefall werden mit dem leben aufhören aber es MUSS doch noch eine andere möglichkeit auch geben oder???

ps: will nicht denken was ihr jetzt von mir hält.
aber dieses arbeit - bildung - selbständigkeit kreist rund um die uhr bei mir herum. ebenso das ich bin nichts ich kann nichts. das mit beziehungen und sonstigen schönen sachen hab ich eh schon aufgegeben, aber leben lernen muss doch möglich sein.

die eltern legen alle hoffnung in die 6wöchige therapie im allgemeinen krankenhaus aber was wenn das auch nichts hilft???

Hinweis Admin: Betreffzeile von "LETZTER HILFESCHREI: Bitte helfts mir" auf obige geändert. Das Forum ist kein Therapieersatz - dringliche Aufforderungen wie die von Ihnen als Titel gewählte sind bitte an Therapeuten oder Psychologen zu richten, aber nicht an das Forum ... siehe Netiquette.
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Nachtvogel
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Post Fri, 26.Jan.07, 16:09      Re: LETZTER HILFESCHREI: Bitte helfts mir Reply with quoteBack to top

Hallo Wiener,

kein Mensch ist zu blöd fuer alles. Es gibt halt nur Leute, die dermassen unter Druck sind, dass sie nichts auf die Reihe bekommen. Dazu gehöre ich selbst zur Zeit ebenfalls (sitze uebrigens auch arbeitslos zuhause herum und mache mir Sorgen wegen der Zukunft). Aus lauter Panik und selbstgemachten Druck kann ich mich jedoch kaum auf Bewerbungen etc. konzentrieren bzw. fange bei Bewerbungstelefonaten immer heillos zu stottern an und rede Blödsinn. Was ich machen muss, ist diesen selbst auferlegten Druck loszuwerden, so dass sich meine Blockade löst und ich wieder "normal" mich auf Sachen konzentrieren kann - und sie dadurch auch hinbekomme.
Nach dem, was du schreibst, glaube ich, dass es bei dir ähnlich ist. Du klingst reichlich verzweifelt. Ich wuerde an deiner Stelle die Therapie machen. Nach den 6 Wochen im Krankenhaus kannst du bestimmt auch noch ambulant weitermachen, wenn du möchtest. Ich denke, auch das wäre empfehlenswert. Es wäre sicherlich auch hilfreich, sich keine Gedanken mehr ueber mögliche "Deadlines" zu machen, sondern sich jetzt ganz auf die Lösung deiner Angst zu konzentrieren. Bzw. herauszufinden zu versuchen, warum du ein so schlechtes Selbstbewusstsein hast und was man dagegen machen kann. Bist du mir dir selbst im Reinen, wirst du mit Sicherheit auch nicht das Problem haben, einen Arbeits-/Ausbildungsplatz zu finden. Ohne den grossen inneren Stress machst du auch nicht mehr so viele Fehler (oder was meist du damit, dass du zu blöd fuer alles bist?) , sondern kannst dich konzentrieren.

Ist alles leichter gesagt als getan, ich weiss. Mit einer guten Therapie kommst du deinem Ziel jedoch Stueck fuer Stueck näher.

LG, Nachtvogel
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wiener1980m
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Post Fri, 26.Jan.07, 16:36      Re: LETZTER HILFESCHREI: Bitte helfts mir Reply with quoteBack to top

danke nachtvogel,
ich denke halt ich hab für mein alter nicht erreicht und jetzt ist zu spät. die anderen sind jetzt alle mit dem studieren fertig und ich habe meinen handelsschulabschluss aus dem letztem jahrtausend plus sozialphobie. mein "rekord" ist 2 jahre bei einer firma. WER SOLL DEN NEHMEN??? jetzt glaubts alle ich bin geldgierig aber ich muss ja mal von was leben? zur zeit bin ich ja daheim - wahrscheinlich bis 40!? - und dann. nehmen wir an ich verdiene 800,--
400 wohnung
200 essen
200 div kosten (rechnungen,
d.h. dann sitz ich in der leeren wohnung (möbel, etc kann ich mir ja net leisten) und esse irgendwelche wurstsemmeln.
krank sein und einheizen ausgeschlossen
und von den heutigen hobbies
dann kann ich gleich auf der parkbank bleiben
oje red schon wieder quatsch kopf
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Nachtvogel
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Post Fri, 26.Jan.07, 21:58      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

Tja - da hast du die gleichen Gedanken, wie ich sie sie immer meiner Therapeutin in meinen schlimmeren Depriphasen erzähle.
Bist ja auch uralt mit deinen 26 Jahren und 2 Jahre in derselben Firma sind gar nicht so schlecht.

Glaube mir, dass alles ganz anders aussieht, wenn du erst einmal aus der Depression raus bist! Jetzt siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht.
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wiener1980m
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Post Mon, 29.Jan.07, 14:37      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

warum depression? es stimmt doch dass ich nichts kann. und ich werd 1) nie der plauderer von wien und 2) kein geschäftsführer Confused
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Post Mon, 29.Jan.07, 16:04      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

Nun ja, wenn du das so siehst und eh nix dagegen tun willst, kannst du dich auch gleich begraben bzw. auf deine geliebte Parkbank ziehen und brauchst nicht rumzujammern. Wink
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Post Mon, 29.Jan.07, 16:11      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

was? traurig
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Post Mon, 29.Jan.07, 17:21      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

Hallo wiener,

ich kenne deine Probleme ja schon aus deinem anderen Thread. Dort ging es anfangs um das Problem keine Freundin zu finden und es stellte sich dann heraus, dass diese Angst auch daher kommt, weil du dich für einen Versager hältst.
Naja, du warst 2 Jahre lang in einer Firma. Das hab ich bis jetzt noch nicht geschafft.
Du solltest dir wirklich einen Therapeuten suchen. Verhaltenstherapie vielleicht oder ins betreute Wohnen gehen usw. Es gibt schon Möglichkeiten, aber die hab ich dir auch schon im anderen Thread mitgeteilt und leider hast du nichts davon angenommen oder umgesetzt. ich weiß, dass es nicht so leicht ist, aber so wie es jetzt ist, drehst du dich im Kreis. Und, du kennst wahrscheinlich selbsterfüllende Prophezeihungen, unter diesen Umständen, wirst du echt in 10 Jahren noch das Gleiche hier reinschreiben. Weißt du, ich würde dir echt gerne helfen, aber ich habe das Gefühl, du willst gar nicht wirklich rauskommen aus der Phase, sondern du fühlst dich wohl in der Position des Depressiven, der ja eh nix kann und zu nix gut ist. Ich meine, man braucht ja dann auch nichts zu tun. Kann sich einfach bemitleiden lassen.

Ich will nicht zu hart sein, aber ich glaube du brauchst das ab und zu. Jemanden, der dich nicht bei deinem Vermeidungsverhalten unterstützt, sondern dir mal einen A... tritt gibt und dich in Situationen schubst.

lg
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Post Thu, 01.Feb.07, 10:27      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

ich war jetzt schon oft im allgemeinen krankenhaus in wien aber es ist aussichtslos! ich kann nicht mehr - du weißt nicht welche schmerzen ich habe vor lauter sorgen - am besten wär ich wach nicht mehr auf und habe ruhe. und nein mir gefällts nicht in dieser rolle.

dürfts jetzt lachen... traurig
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Post Thu, 01.Feb.07, 11:40      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

wiener,

was ist denn vorgefallen im allgemeinen Krankenhaus? Was ist aussichtslos? Doch, ich kann mir vorstellen, was du empfindest und zwar aus dem Grund, weil ich selbst schon mal ganz unten war. Wirklich am Boden, ich musste nicht umsonst eine Nacht auf der Intensivstation verbringen und danach gleich in die Klinik...

Also, was war denn jetzt los im AKH? Haben die keinen Platz frei oder gefällt dir das Angebot dort nicht?

LG
sonnewasser

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Post Thu, 01.Feb.07, 12:14      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

ich wollte schon aber der arzt sagte es ist nichts für mich. dafür soll ich nächste woche zu einem sozialarbeiter.

aussichtslos: arbeit, bildung, selbständigkeit, über die runden kommen, etc etc traurig
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Post Fri, 02.Feb.07, 15:46      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

hallo, ist da wer?
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Post Tue, 06.Feb.07, 12:32      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

Hallo wiener,

ich war jetzt ein paar Tage nicht hier, also konnte ich auch nicht schreiben. Hat der Arzt einen Grund genannt, warum ein Aufenthalt dort nichts für dich wäre? Ich meine, warum nicht? Du hast doch alle Anzeichen von Problemen und brauchst Hilfe. Schon seltsam dass du dann so weggeschickt wirst.
Ich ging auch mal zu einer Sozialpädagogin, die hat mir sehr geholfen. Sie hat Kontakte und ich bin durch sie in eine Angstgruppe gekommen und auch sonst hat sie Adressen usw.
Probier es also mal aus. Wann hast du den Termin?

LG
sonnewasser

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Post Tue, 06.Feb.07, 16:59      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

Hallo Wiener,

sorry wenn ich dir das so sage, aber in deinen Zeilen kann ich hauptsächl. nur Selbstmitleid erkennen. Ich kenne dich nicht, ich weiß nicht was dir alles schlimmes widerfahren ist, aber ich frage dich konkret was du gegen deine Depressionen, Soziaphobie tust.
Warst du bereits in Therapie? Nimmst du Medikamente? Beschäftigst du dich mit der Materie? Ist dir klar woher das alles kommt?

Also zu deinen ursprünglichen Fragen:
1) Selbstständigkeit: Selbstständig ist für mich jemand der Entscheidungen alleine trifft. Und der auch in der Lage ist die Konsequenzen zu tragen. Jemand der versucht sich weiterzuentwickeln. Ich würde mich nicht so aufs Alter beziehen. Ich war z.B. bis 23 bei meinen Eltern. Andere ziehen mit 17 aus. Was willst du jetzt hören? Mit 25 muss man spätestens Selbstständig sein,ansonsten ist man ein Versager?

2) Job: Alles wenn du dir permanent einredest das du zu blöd bist, warum sollte jemand dich einstellen: Warum sollte der anders als du denken?
Ich kenne dich nicht, ich halte dich aber nicht für blöd. Ich denke du hast einfach viel Angst und Zweifel. Du kommst auch oft mit den Sätzen was nicht alles passieren könnte. Also da kannst du endlos weiterjammern und dich schön weiter in den Sumpf ziehen. Und falls du denkst, ich kann ja obergescheit daherreden. Also ich bin vor wenigen Tagen gekündigt worden wegen meiner Depressions-Diagnose. Also ich habe jetzt auch keinen Job. Und weil du immer dein Alter zititierst. Studienbeginn war bei mir mit 33. die Matura habe ich mit 27 gemacht. Also kurz gesagt es ist nie zu spät was zu machen. Aber sich hinzusetzen und sich als Idiot zu deklarieren ist die einfachste Methode. Und vor allem die Bequemste. Und dam Mama Hotel verringert nur dein Selbstwertgefühl. Und zu sagen, wenn ich nur 10 Jahre jünger, wäre alles anders, dass ist reiner Selbstbetrug!!! Warum ich das weiß, ganz einfach. Auch ich hatte/habe Ängste, Zweifel, Selbstmitleidsphasen, ähnliche Gedanken etc.
Also versuche dich therapeutisch bw. medikamentös zu stabilisieren.
Du fragst nach einer Möglichkeit. Ja, die gibt es, du musst nämlich auch wirklich etwas verändern wollen! Du schreibst du willst nicht denken was andere über dich denken. Also darauf kommt es gar nicht an. Ich vermute du denkst selber so schlecht über dich das reicht völlig. Lerne mal deine Fehler zu akzeptiern und dann versuche aufzustehen.....

Ich denke man kann nicht leben lernen. Ich setze mich natürlich auch oft mit der Frage auseinander "wie lebent man wirklich". Ich denke man lebt einfach und sollte versuchen das Beste daraus machen, seinen Weg zu gehen. Ich glaube, dass du auch keine Beziehung hast. Klar ist auch das alleine sein hart. Du musst mal selber mit dir klar kommen dann kommen auch die Menschen auf dich zu.

Du schreibst: Die Eltern legen alles Hoffnungen auf die Therapie. Ich frage mich auf was hoffst du! Gehst du wegen der Eltern hin oder weil du willst?

Das man in einer Depression manchmal keinen Ausweg sieht, ist ein Symptom der Krankheit. Ich möchte dich nicht zu hart anfassen, weil ich selber weiß wie fertig man sein kann. Aber bei dir kann ich nur erkennen was schon alles sein sollte und was nicht alles passieren kann. Setze dir kleine Ziele. Oder glaubst du dass du als Geschäftsführer alle Probleme beseitigt hättest.

Gib dich nicht auf? Niemand ist zu blöd für alles? Ok vielleicht wirst du nicht der Generaldirektor, aber mit Willen und Fleiß kann man schon einiges erreichen. Aber dazu musst du selbstverständlich auch stabilisiert werden. Ich kann nur für mich reden, ich habe jetzt keinen Job mehr, aber ich denke jetzt nicht darüber nach was ich beruflich als nächstes machen will, sondern ich möchte mal aus dem depressiven Loch heraus. Und ich habe kein Geld als Reserve. Ich versuche an mir zu arbeiten und auch für mich ist die Ungewissheit am Schlimmsten. Wann werde ich wieder fit für einen Job sein. Aber ich ich will LEBEN. Und was willst du?

Wünsche dir viel Kraft!
lg
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Post Wed, 14.Feb.07, 11:40      Re: Anhaltende Depressionen Reply with quoteBack to top

sorry war jetzt fast 2 wochen nur im bett wegen ängsten und depressionen und erst seit montag "auf". die sozialarbeiterin meinte dass die leute dort nicht die richtigen für mich wären und wir es mit einer tagesklinik versuchen werden. hab termin für anfang märz. und bei der neurologin bin ich jetzt jede woche und hat einige medikamente ausprobiert, manche mit mehr, andere mit weniger erfolg...
ihr habts recht, ich habe noch vor viel zu vielen dingen angst Confused
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