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Kupfer
Forums-InsiderIn
164
Wien W, 26
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Wed, 16.Jul.03, 8:07 Stimmen hören |
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Hi ihr alle!
Mir hat sich gestern eine neue Frage aufgedrängt. Und zwar:
Mich würde mal interessieren, was eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Formen des "Stimmen-hörens" ist.
Also ich meine jetzt, ob es einen Unterschied macht, ob jemand von innen oder von außen Stimmen hört, ob es mehrere oder nur eine Stimme ist, ob sie den "Zuhörer" beschimpfen oder sich gegenseitig beschimpfen. Und was wenn sich diese Stimmen verändern?
Schönen Tag noch,
Kupfer
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carrier82
Helferlein
57
NRW ,
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Stimmen können- je nach Erkrankungsgrad- innerlich gehört werden oder von einer äußeren Stimme nicht mehr unterschieden werden. Es kann soweit gehen, dass eine Person eine andere, "fiktive" Person als real erlebt und sich mit ihr unterhält.
Ein gutes Beispiel bietet der Film "A beautiful mind".
Die Stimmen können verschiedener Natur sein.
Entweder sind sie erzählende Stimmen, kommentierende oder imperative STimmen.
Mit den erzählenden kann sich "unterhalten" werden, die kommentierenden geben ihre "Meinung" zu verschiedenen Abläufen der Person ab, etwa "das finde ich richtig/ falsch".
Gefährlich wird es bei den imperativen Stimmen. Sie erteilen Befehle, was der Erkrankte machen muss. Das kann bis zum Selbstmord gehen.
Dem Stimmenhören ist eines gemeinsam. Sie werden als ziemlich real und fast nicht von der Umwelt zu unterscheiden wahrgenommen.
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Kupfer
Forums-InsiderIn
164
Wien W, 26
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Vielen Dank erst mal.
Was ich genau wissen wollte, war aber, ob es einen Unterschied macht.
Quote: | Stimmen können- je nach Erkrankungsgrad- innerlich gehört werden oder von einer äußeren Stimme nicht mehr unterschieden werden. |
Bedeutet das, der Erkrankungsgrad ist niedriger, wenn die Stimme nur innerlich ist?
Wie ist, wenn die Stimmen, den Zuhörer bis jetzt beschimpft haben, und plötzlich nur mehr sich miteinander unterhalten/beschimpfen? Ist das ein Zeichen der Verbesserung/Verschlechterung?
Und sind Stimmen (egal welche Art) immer das Symptome für die selbe Krankheit?
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Ludmilla
Forums-Gruftie
827
W, -9
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Hallo Kupfer,
nur mal nachfragen will: die Stimmen haben nicht zufällig was mit deinem suizidgefährdeten Freund zu tun?
Liebe Grüße
Ludmilla
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Kupfer
Forums-InsiderIn
164
Wien W, 26
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ja, doch.
Allerdings habe ich das Gefühl, dass sich das mit den Stimmen zum Postiven verändert.
Also er hört sie nicht mehr so oft. Kann sie ignorieren. Und sie beschimpfen eben nicht mehr ihn, sondern sprechen/beschimpfen sich gegenseitig (wenn sie überhaupt auftauchen).
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carrier82
Helferlein
57
NRW ,
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Tja, genaues kann dir nur ein Arzt oder Therapeut sagen.
Wenn es allerdings eine ständige Belastung ist- was ja bei Beschimpfung zutrifft- würde ich auf jeden Fall- auch bei kurzzeitiger Besserung- Hilfe aufsuchen.
Stimmen hören ist gleichzusetzen mit akustischen Halluzinationen. Und das ist durchaus ein Symptom für eine psychische Erkrankung. Hole dir Infos bei Leuten vom Fach ein!
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Alex
sporadischer Gast
17
In der nähe von Aalen ,
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Thu, 17.Jul.03, 21:50 privet |
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hallo
Ich habe shizophrenie
und ich höre auch stimmen
ABER eigentlich nur wenn jemand in der nähe ist, dann meistens kommen sie von innen, auch Beschimpfungen und irgendwelchen kram
ich kann aber auch Telepatie, ZB ich rede mit jemand, und ER hört nur meine gedanken, aber ER kann mit mir auch reden
Das 2: Wenn ich jemand reden höre, dann drehen sich manche worte in schimpforte um. Und die personen die gerade reden hören diese schimpfworte auch, und kuken sich dann blöd an ..............
Meine Krankheit verbessert sich eigentlich von selber, ich habe auch zB: keine Schübe oder so, bei mir ist das ganz anders als bei anderen denke ich.
Die Stimmen zB nehmen bei immer mehr ab, ich werde selbstbewuster und so.
Was mich interessieren würde wie macht das dein Freund , das sich die Krankheit bei ihm verbessert ???????????ß
Wenn jemand bock hatt, kann er mich natürlich fragen
MFG
alex
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_________________ Ich mag Frauen |
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Kupfer
Forums-InsiderIn
164
Wien W, 26
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Hallo Alex!
Ich denke, einen großen Teil der Verbesserung verdankt er wohl den Medikamenten, die er jetzt nimmt.
Allerdings sind die Stimmen besser, seit er mich kennt und nochmal besser seit er bei seinen Eltern ausgezogen war. Ich schätze hat vielleicht auch etwas mit Selbstbewusstsein zu tun. Naja, und in der Zeit, in der er zusätzlich noch einen Job hatte, war es wohl am besten ( Selbstbewusstsein?).
Er hatte zwischendurch auch gemeint, sie wären ganz weg. Allerdings sind seine Aussagen unterschiedlich diesbezüglich.
Aktiv tun? Seine Therapeutin hatte mal zu ihm gesagt, wenn er die Stimmen hört, soll er sich einfach denken "das ist nur ein Symptom meiner Krankheit" und sie nicht ernst nehmen. Das scheint auch ganz gut zu klappen.
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