Wie weit Arbeitsfähig ?

Helferlein 50 Voralberg M, 21

Hallo

Ich selber bin gerade in Ambulanter Behandlung bei mir wird auch Schizo befürchtet, kan in der Arbeitswelt nicht Fußfassen.
Das Problem ist ich kann manchmal nicht zu meinem ArbeitsAmt Termin aufgrund Zwangdenken nicht hingehen habe es noch keinem erzählt deshalb wird mir öfters alles gestrichen.
War jetzt 4 Wochen in ambulanter Behandlung habe Morgen wieder einen Termin aber ich werde diesmal nicht hingehen können weil ich heute den Termin beim AMS nicht wahrgenommen habe, nicht konnte.

Was mache ich jetzt ??

Ich habe bisdato in meinem Leben nur 6monate insgesamt Gearbeitet finde die Arbeit ansich nicht schwer eher als einen klacks nur das Zwischenmenschliche belastet mich bis ins unermäßliche und irrgendwann schaff ich es nicht mehr und gebe auf.

Mein Arzt hat den Verdacht auf Schizo geäußert, Paranoi. Schizo F20

gruß

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo hakidani2,

ja es ist eine schwierige situation, aber zum glück gibt es einige möglichkeiten.

vorerst ein paar fragen: bist du außer in ambulanter betreuung in psychiatrischer und/oder psychotherapeutischer betreuung?

Bist du auf medikamente eingestellt?

Was das ams betrifft, sprich mit ihnen klar text. wenn sie nicht wissen was sache ist, werden sie dich so wie jeden anderen auch behandeln. wenn du dir vom arzt einen befund schreiben lässt. (nicht vom allgemeinmediziner sondern von einem psychiater)

den nimmst du dann zum ams mit, zu deinem betreuer. dort erzählst du ihm was sache ist, er muss es nicht verstehen, wichtig ist nur dass er nun weiß was sache ist.

leider gibt es keine reha abteilung beim ams mehr. aber es gibt einiges was du tun könntest.

ich denke wenn mit deiner psychiaterin gesprochen hast, und mit deinem psychotherapeuten (wenn du noch keinen hast, wird es zeit, der kann dir dann gut helfen, was das arbeiten mit so einer krankheit betrifft), bekommst du sicher noch einige tipps.

Vorerst war es das mal. Falls das alles nichts bringen soll, hätt ich noch weitere tipps, aber ich denke, das reicht vorerst.

grüße fallen angel

Helferlein 50 Voralberg M, 21

ich bin nur in der ambulanten psychatrie in behandlung

da ich wiedermal nicht beim ams erschienen bin habe ich keine krankenversicherung mehr /nicht das erste mal das geht seit 2-3jahren so

medi:
sollte ich citropalm nehmen -- tu ich nicht
und Risperdal nehm ich gelegentlich

ps
der psycho dok ( der typ is wirklich ein teufel aber manchmal muss man mit dem teufel zusammenarbeiten um seine ziele - heilung zu erreichen )
hat mir mehrmals empfohlen mich stationär behandeln zu lassen
bisdato hab ich das abgelehnt

Helferlein 50 Voralberg M, 21

das mit dem klartext reden ist so ne sache,
ich kann nicht - trau mich nicht - angst als looser dazustehen
such dir den grund aus - es gibt zuviele
ich hab nichtmal mit dem psycho dok darüber geredet

Moderatorin 1117 Wien W, 24

hallo hakidani2,

ich kann dich schon sehr gut verstehen, nur ich hab mir gedacht, die sollen mich lieber für einen "psycho" halten, anstatt das ich nicht versichert bin und kein geld bekomme.

du könntest zum sozialamt gehen, damit du vorläufig versichert bist, die schicken dich dann zum amtsarzt um deine arbeitsfähigkeit zu testen, aber dann lassen sie dich zwischen 3 und 6 monaten in ruhe, und du kannst alles weitere klären.

wenn du mit deinem psychiater nicht zufrieden bist, such dir einen neuen, besprich deine medikation mit ihm. sag ihm was dir nicht passt.

und wenn du schizophren bist, solltest du wirklich deine medikamente regelmäßig nehmen, aber ich denke das weißt du eh selbst. zwinkernd..

aber was klar text betrifft, wirst du wohl über deinen eigenen schatten springen müssen. du brauchst medizinische versorgung und kannst es dir nicht leisten, nicht versichert zu sein.

grüße fallen angel

Helferlein 50 Voralberg M, 21

das alles ist wirklich leichter gesagt als getan
vorallem wenn die motivation fehlt
ich frage mich gerade die ganze zeit wieso ich hier überhaupt schreibe
innerlich hab ich schon zu oft abgeschlossen
mir fehlt die motivation, früher dachte ich so ich will nicht
aber später kommt man darauf das eine barriere ist die man nicht überwinden kann helfen tut einem keiner weil sie es nicht verstehen

denken sich eben fauler sack
life sucks

vielen dank ich werd mein bestes probieren
für einen psycho halten die mich schon lange
die hat mir einige sachen angedroht wenn ich nicht endlich was zu arbeiten finde wenn die alte wüsste was für eine qual es für mich ist dort überhaupt hinzugehen, mir war eigentlich alles scheiß egal
das letzte mal als ich dort war
hab aber oft lachen angefangen zu unpassenden situationen
war einerseits unangenehm anderseits stressabbauend

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Also als allererstes benötigst Du ein Attest daß Du nicht arbeitsfähig bist.

Dann kannst du damit Sozialhilfe beantragen. Wieso hat Dir Dein Arzt denn keine Krankschreibung / Attest mitgegeben wenn Du bei ihm warst?

Wenn Du generell arbeitsfähig bist, aber Zeitweise nciht zum Amt gehen kannst weil Du gerade wegen irgendwelcher Symptome nicht in der Lage bist kannst Du auch ein Attest / eine Krankmeldung bringen. Bei psychischen Krankeiten hab ich gehört kann man das sogar nachträglich.

Ich weiss ja nicht wieso Du das so eskalieren hast lassen... Das wäre nicht nötig gewesen wenn Du einen halbwegs vernünftigen Psychiater an der Hand hättest, der Dir wegen Ämtern den Rücken freihält wenn es gerade akut nicht geht. Und dann überleg mit diesem Arzt gemeinsam wie es längerfristig weitergehen kann.

Also nimm die Beine in die Hand und unternimm was!!!

Liebe Grüsse,

Petra

Helferlein 50 Voralberg M, 21

boa keine ahnung
ich war für kurze zeit sogar in einem fortbildungskurs
ich probier eigentlich immer aber spätestens nach 1 monat gehts nichtmehr

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hakidani2 wrote:

für einen psycho halten die mich schon lange
die hat mir einige sachen angedroht wenn ich nicht endlich was zu arbeiten finde wenn die alte wüsste was für eine qual es für mich ist dort überhaupt hinzugehen, mir war eigentlich alles sch*** egal
das letzte mal als ich dort war
hab aber oft lachen angefangen zu unpassenden situationen
war einerseits unangenehm anderseits stressabbauend

Und? Ist es eine Schande ein "Psycho" zu sein, zum Arzt zu gehen und ein Attest zu holen?

Dir ist scheissegal ob das was Du immerhin noch aus Deinem Leben machen könntest den Bach runtergeht?

Helferlein 50 Voralberg M, 21

irrgendwie is mir mein leben scheiß egal
hab damit abgeschlossen mich damit abgefunden
aber irrgendwas wehrt sich ansonsten hätte ich mich längst selbst umgebracht
und das etwas hat mich auch dazu gebracht den psycho dok regelmäßig zu besuchen

ich weiß noch nicht was ich machen soll und kann mal schauen was der morgen bringt

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Hallo Hakidani2,

wollte dir schreiben, dass ich das gleiche Problem habe wie du. Ich schaffe es nicht wirklich in der Arbeitswelt fuß zu fassen. Hab auch schon vieles angefangen, aber so gut wie alles schon sehr bald abgebrochen. Ich weiß nicht, wie unterschiedlich oder gleich bei uns die Gründe dafür sind. Ich erzähl mal wie es bei mir ist.

Ich habe Angstzustände, schon jahrelang. Ich hatte früher schon Angst in die Schule zu gehen, vor allem vor mündlichen Noten. Vor allem, wo ich etwas leisten musste, praktisch und bewertet wurde.
Ich habe, genau wie du, noch nie länger als ein paar Wochen am Stück gearbeitet. Ich habe konkret Angst vor Arbeitssituationen. Es geht dabei um die zwischenmenschlichen Sachen. Müsste ich stundenlang alleine in einem Raum sein und texte abtippen, hätte ich keine Angst.

Meine Ängste haben schon sehr starke Ausmaße angenommen. Mittlerweile versuche ich gerade wieder, die Angst zu überwinden und im Moment klappt es (wahrscheinlich zum ersten mal in meinem Leben) ganz gut.

Bei Ängste und Phobien habe ich meinen Thread "Angst vor der ARbeit", falls du mehr nachlesen willst. Es geht auch noch mehreren so.

Dringend rate ich dir eine Therapie. Wenn ich mich mit Therapie schon schwer tue, dann ist es ohne bestimmt 5 mal so schwer.
Leidest du an sozialer Phobie?

LG
sonnewasser

Helferlein 50 Voralberg M, 21

dissoziales verhalten
sozialphobie

anzeichen wahnvorstellungen

verdacht auf F20

mehr weiß ich nicht

bei mir ist es auch die zwischenmenschliche sache
ich würde sagen minderwertigkeitskomplexe - versagensängste

Helferlein 50 Voralberg M, 21

hallo da ich keinen neuen Thread eröffnen kann und nicht weiß wo ich die frage reinposten soll

kann mir bitte einer einen Einblick geben wie das so ist in Stationärer Behandlung ?
Wie läuft da der Tagesablauf ab ?
Wann geht man rein wann raus ?
Gibs feste Schlafenszeiten ?
Wann wird gegessen ?
Gibs dort Fernseher ?
Hat man dort Freizeit ?
Ist man dort mit anderen Patienten in einem Zimmer ?
Was zieht man an ?
Was muss man alles mitnehmen ?
Was hat man allgemein zu erwarten bzw. auf was sollte ich mich schonmal einstellen ?

Wie Lange dauert so eine Stationäre behandlung minimal und maximal ?
Was könnte mir dort passieren ?

Was passiert wenn ich mich weigere dort hinzugehen ?

Fragen über Fragen die mich nicht loslassen

Bitte um Infos
Danke !

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Hallo Hakidani2,

natürlich weiß ich nicht, ob es in jeder Klinik gleich ist. Aber ich kann dir von meinen Erfahrungen schildern. Ich hatte einen geregelten Tagesablauf und viele Therapien. Darunter Kunst-, Arbeits-, Musik-, Gruppen-, Sport-, Ergotherapie usw.

Nach draußen gehen durfte ich jederzeit, wenn ich Zeit hatte. An den Wochenenden durfte ich nach hause, musste aber nicht.

Es gab schon Schlafenszeiten, also Zeiten ab denen das Licht aus sein sollte. Gegessen habe ich morgens nach dem Aufstehen, Mittags und nochmal um 18 Uhr.
Fernseher gab es auch in einem extra Raum. Wir durften immer schauen, wenn wir gerade Zeit hatten. Freizeit gab es auch. Meistens an den Wochenenden, wo keine Therapien waren. Unter der Woche war ab dem Abendessen gar nichts mehr. Davor eben die Pausen zwischen den Therapien.
Ich war immer in einem 2er Zimmer. Einzelzimmer gab es dort nicht. Wie lange eine Behandlung dauert, ist individuell. Ich war einmal mit 17 für 2 Wochen in der Jugendpsychiatrie und mit 20 für fast 6 Monate auf der tiefenpsychologischen. Ich wollte aber freiwillig so lange bleiben. Mindestdauer war dort 6 Wochen.

Wenn du dich weigerst? Keine Ahnung. Sollst du denn eingewiesen werden? Wenn du nicht zwangseingewiesen bist, dann ist es eigentlich deine Entscheidung.

Soweit zu meinen Erfahrungen.

LG
sonnewasser

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