Freude ist nicht das Ziel ?

Helferlein 47 wos schön is M, 21

Ohne jemanden zu nahe treten zu wollen, aber hier im Forum gibts bestimmt viele, die, wie ich, etwas durchn Wind sind, im positiven Sinne natürlich. Anders denkende, mit Vorstellungen und Haltungen die von der sogenannten "Norm" abweichen. Und, hey, so muss es doch auch sein grinsend

Also, fühlt euch nicht aufm Schlips getreten... wer sich angesprochen fühlt, ist nicht beleidigt, wer sich nicht angesprochen fühlt, darf natürlich auch mit diskutieren.

Ich denke schon seit einer Weile über etwas ganz bestimmtes nach:
Jeder Mensch hat seine Lebensvorstellungen, seine Lebensziele, Lebensweisen etc. Aber im Endeffekt läuft es doch immer darauf hinaus, glücklich zu sein.
Wer eine Beziehung will, hat sie doch nüchtern betrachtet vorrangig, um glücklich zu sein. Wer eine Millionen Dollar verdienen will, tut das nicht aus Geldgeilheit, und selbst wenn, dann am Ende doch, um mit dem gekauften Sachen...genau: glücklich zu sein.
Es zielt alles auf das eigene Wohlbefinden ab, auf das Erfülltsein, den Seelenfrieden, nennt es, wie ihr wollt.

Aber was, wenn das NICHT das ultimative Ziel ist ?
Mir ist aufgefallen, dass das bei mir irgendwie nicht 100% zutrifft. Ich will nicht immer glücklich sein. Ich will mich einfach in einer Stimmung sein, die grade zur Situation passt. Wenn ich gut drauf bin, werde ich gerne überschwänglich. Wenn ich traurig bin, dramatisiere ich gerne. Es gibt nicht das ultimative Ziel des Glücks bei mir.

Unabhängig davon, dass das bei MIR so ist, will ich mal mit euch diskutieren, ob es überhaupt Sinn macht ? Es gibt soo viele Emotionen, warum sollte man nur die Freude mit voller Begeisterung ausleben ?
Was meint ihr dazu ? Seid ihr vielleicht auch so ? Was ist schlecht daran, mal einfach eine Weile richtig schön traurig oder melancholisch zu sein ? Oder einfach auf alles sauer zu sein (solange man keine Leute vergrault) ? Oder nur zynisch ? Oder mal nihilistisch (mir ist alles egal-Einstellung) Ich finde, es gibt keine schlechten Emotionen, nur welche, die nicht zur Situation passen.

Forums-InsiderIn 331 Niederösterreich W, 28

wenns dich interessiert: Neutral

haben sich schon die weisen der antike den kopf drüber zerbrochen(Glücksethik)

Epikureismus, Hedonismus, Stoizismus.

Helferlein 117 Schweden W, 32

Ist es nicht auch eine Form von Glueck wenn man immer so sein kann wie man möchte (traurig, gluecklich, wuetend ...)?

Quote:

Ich finde, es gibt keine schlechten Emotionen, nur welche, die nicht zur Situation passen.

Die passen aber dann fuer andere nicht in die Situation!
Wenn Du bestimmte Emotionen in einer bestimmten Situation bekommst, dann passen sie fuer Dich, sonst wären sie nicht da. Nur andere können sie dann unpassend finden.

Geld zu haben macht nicht nur gluecklich und zuviel zu haben und sich alles kaufen zu können, kann auch eine Ersatzbefriedigung fuer z.B. Nähe sein.
So viel geld verdienen das man keine finanziellen Sorgen hat, leben kann und trotzdem noch träumen kann von Dingen die man nicht kaufen kann ... das finde ich gut!

LG, sampo

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Aber erzähl mir nicht daß du wenn Du Zahnschmerzen hast oder von Kollegen länger fies gemobbt wirst sagst : Hey yeah, ich lebe meinen momentanen emotionalen Zustand und koste ihn voll aus.."

Helferlein 117 Schweden W, 32

Die Frage war ob es schlecht ist wenn man auch mal z.B. traurig ist oder wuetend!
Warum soll ich nicht wuetend sein wenn ich z.B. gemobbt werde oder es be***** gehen bei Zahnschmerzen?
Hab nur gesagt das man seine Emotionen ausleben und eben nicht runterschlucken sollte, das war alles Smile

Helferlein 120 Wien W, 19

Glück ist relativ. Niemand kann beantworten ob Freude das Ziel ist oder nicht.
Niemand außer die Philosophie. Zu mindest sind wir Menschen in dieser Hinsicht alle gleich.

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