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Horizon
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Post Wed, 02.May.07, 19:57      Glück? Reply with quoteBack to top

Hallo an alle,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob das Thema hier hineinpasst, vielleicht wäre auch "Sonstiges" angebracht gewesen, aber ich rätsele bezüglich der Ursachen, und so falsch liegt das hier bei Depressionen vermutlich nicht.

Es fällt mir relativ schwer, das eigentliche Problem in Worte zu fassen, vielleicht auch, weil ich es immer noch nicht so ganz begriffen habe. Der Titel des Beitrags ist insofern genauso schwammig wie meine Wahrnehmung des Problems.

Grundsätzlich fällt es mir schwer bis unmöglich, Glück zu empfinden. Das heißt nicht, dass ich emotional irgendwie taub wäre, die meisten anderen, insbesondere unangenehmen Empfindungen kann ich durchaus sehr intensiv spüren, aber die Komponente Glück fehlt einfach. Es funktioniert nicht einmal bei kleinen Dingen, bei Erfolgen, beim Sport o.ä. Am deutlichsten ist mir das aber erst neulich bewusst geworden.

Ich hatte bis vor kurzem in meinem Leben zwei Beziehungen. Eine davon ist bereits über sechs Jahre her, eine andere erst kurze Zeit, beide dauerten lediglich ein gutes halbes Jahr. Und beide hatten etwas gemeinsam - ich war nicht glücklich. Ich dachte deswegen im letzten Jahr oft, dass sie vielleicht nicht die Richtige sei (dasselbe habe ich mir beim ersten Mal hinterher auch versucht, einzureden), und habe die Beziehung deshalb schließlich auch beendet.

Nun bin ich in den letzten Tagen allerdings einer jungen Frau begegnet, für die ich durchaus Gefühle hatte, und die diese überraschenderweise sogar erwiderte, was sich nach langen Gesprächen herausstellte. Bis zu diesem Punkt konnte man dies durchaus als "Verliebtheit" bezeichnen, allerdings in der unangenehmen Version "aber sie empfindet ohnehin nichts für mich". Diese Erfahrung war durchaus sehr intensiv. Aber nachdem sich völlig unerwartet herausstellte, dass meine Annahme falsch war, waren fast ebenso plötzlich die Gefühle wie eingefroren. Da, wo vorher Sehnsucht oder auch Resignation standen, war plötzlich einfach nichts mehr, aber an der Stelle, wo andere vielleicht "Schmetterlinge im Bauch" oder das Gefühl, "auf Wolke 7 zu sein" haben, war einfach nichts außer Leere. Am Anfang habe ich versucht, das zu ignorieren (hätte ich nicht tun sollen, das weiß ich leider auch), aber es funktionierte überhaupt nicht. Ich bin völlig außerstande, glücklich zu sein, nicht einmal für einen Moment. Das mag nicht nur auf Beziehungen zutreffen, aber dort ist es am problematischsten, weil es ja letztlich auch andere Menschen mit betrifft. Sie wird meinen spontanen Umschwung sicherlich kein bisschen verstanden haben - ich verstehe ihn ja selbst nicht.

Ich weiß, dass das nicht immer so war, zumindest nicht in Kindertagen. Aber seit sicherlich acht Jahren (ohne das jetzt auf ein Jahr oder gar auf ein Ereignis festmachen zu können) kann ich mich nicht mehr an glückliche Momente erinnern (zur Orientierung: ich bin derzeit 24). Es ist fast so, als wäre dieses Gefühl gar nicht mehr vorhanden, als wäre nicht einmal die Anlage dafür da. Das heißt nicht, dass ich die ganze Zeit unglücklich wäre - es gibt eben einfach nur nichts, was mich glücklich machen könnte, nicht einmal für ganz kurze Zeit. Ich hatte lange Zeit die Hoffnung, dass zumindest eine Beziehung das verändern könnte, aber das ist auch nicht der Fall.

Mich würde einfach interessieren, ob jemand hier ein ähnliches Problem hat oder kennt. Normalerweise würde man sowas vielleicht auf Depressionen schieben, aber auch dort weiß ich aus Erfahrung, dass man bessere und schlechtere Zeiten hat. Nur auch in den besseren Zeiten ist es mir nicht möglich, glücklich zu sein (von den schlechteren wollen wir lieber nicht reden, immerhin sind sie zeitlich begrenzt). Und zu einer vernünftigen Erklärung habe ich bisher nicht gefunden...

Viele Grüße

Horizon
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argu
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Post Thu, 03.May.07, 21:21      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Gegenfrage: Bist du unglücklich? Oder empfindest du gar nichts?
Wenn dein "Nichtglücklichsein" nur Beziehungen betrifft, dann könnte es sein, dass du unter Beziehungsängsten leidest und einfach gleich einmal abblockst, bevor noch richtig was entsteht. Wenn du das aber allgemein empfindest, dann würde ich trotzdem einmal noch in Richtung Depression weiterdenken und eine Behandlung in Erwägung ziehen. Idea
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Horizon
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Post Fri, 04.May.07, 0:40      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Danke erst einmal für die Antwort.

Natürlich kann ich unglücklich sein, zu entsprechenden Zeiten, aber es ist kein Dauerzustand. Es geht, wenn ich nicht gerade unter Depressionen leide, eher in die Richtung "gar nichts empfinden", gewissermaßen emotionale Leere. Was natürlich insbesondere in einer Partnerschaft sehr unangenehm ist.

Das "Nichtglücklichsein" (das ist definitiv besser als Unglücklichsein) betrifft mehr oder weniger alle Bereiche in meinem Leben, den Job genauso wie die Freizeitaktivitäten, Sport, Hobbys, Freundschaften usw. Es gibt einfach nichts, was mich auch nur fesseln könnte. Auch dann nicht, wenn ich gerade keine depressive Episode durchlebe. Im letzteren Fall wäre das für mich ja klar verständlich, aber...
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Catwoman
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Post Fri, 04.May.07, 11:33      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Hallo Horizon!

Das, was du da beschreibst, klingt 1a nach meinem Freund (er ist auch langfristig "nicht-glücklich" und phasenweise unglücklich). Ich "erforsche" dieses Phänomen jetzt seit gut 3,5 Jahren, hab ein bisschen Erfahrung damit, deswegen mal Beispiele und Überlegungen dazu:

Bei ihm ist es so, dass er sich Ideale schafft, die er nie erreichen wird, Vorbilder hat, an die er niemals rankommen wird. Und damit macht er sich selber alles madig. Das Ideal wäre ein Haus mit Garten und Werkstatt dabei, Berge von Geld, alle 2-3 Jahre ein neues Auto, häufige Urlaubsreisen und am besten nicht mehr arbeiten müssen. Als Vorbild kann man wohl Scheich XY aus Dubai nehmen. Das alles wird er aber nie bekommen, nicht mit seinem, eher im unteren Durchschnitt angesiedelten Gehalt.
Ok, dann hat er also eine Beziehung. Das ist ja eigentlich etwas, das viele Menschen glücklich macht, etwas worüber man sich freuen sollte. Aber seine Einstellung dazu ist: Ja, super, da hab ich ne Beziehung, aber am Scheich XY bin ich immer noch nicht dran und ein Haus mit Garten hab ich auch noch nicht. Infolge dessen trägt eine Beziehung nicht zum Glücklichsein bei.

Wie sieht das bei dir aus? Zugegeben, diese Sichtweise ist schon extrem, aber vielleicht kommt bei dir etwas ähnliches in abgeschwächter Form, sogar unterbewusst vor? Dass man etwas erreichen möchte, wobei aber z. B. eine Beziehung überhaupt nicht von Nutzen ist?

Nächste Überlegung: Der Neid auf andere. Hat wieder ein bisschen was mit Punkt 1 zu tun. Eine Beziehung haben viele andere auch, was Besonderes ist das also nicht. Man möchte aber was Besonderes sein, was besseres haben als die anderen... Somit taugt eine "normale" Beziehung nicht viel.

Punkt 3: Man hat reihenweise schlechte Erfahrungen gemacht und erwartet sich von der nächsten Beziehung auch nicht viel. Nach dem Motto: Es war bisher alles Mist und das wird sich auch nicht ändern. Wenn man mit dieser Einstellung ran geht, dann ändert sich auch nichts, es ist dann tatsächlich weiterhin alles Mist, weil man es dazu macht.

Das alles ist bei meinem Freund Fakt. So ist es. Vielleicht kannst du dich mit dem einen oder anderen ein wenig identifizieren? Ich könnte damit bei dir natürlich auch komplett daneben liegen, aber das sind die Erfahrungen, die ich gemacht habe.

Abschließend noch: Mein Freund hat sich da mit seiner Einstellung selber reinmanövriert. Und ich denke, wer sich nicht glücklich machen lassen will/sich selbst nicht glücklich macht, der wird auch nicht glücklich sein. Ich würde sagen, es ist alles eine Sache der persönlichen Einstellung.
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rumo
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Post Fri, 04.May.07, 12:04      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Hi,

ich hatte das eigenlich so verstanden das er keine positiven Gefühle haben kann jedoch durchaus für negative Gefühle empfänglich ist.
Ich glaube nicht das er sich mit einem Scheich ständig vergleicht oder mit Millionären und vondaher alles sich selber schlecht macht.
Ich denke man kann positives Denken lernen das ist schon richtig, nur muß er mal die Ursachen nennen die ihm das Glücklichsein vermeiden.

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Post Fri, 04.May.07, 12:36      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Sorry, will dir nicht auf die Füße treten, aber manchmal sollte man etwas genauer lesen. Ich habe geschrieben, dass mein Beispiel extrem ist und etwas ähnliches vielleicht bei ihm in abgeschwächter Form da sein könnte. Außerdem habe ich geschrieben, dass ich da bei ihm auch total daneben liegen könnte, ich hier nur meine Erfahrungen wiedergebe.

Vielleicht ist was hilfreiches dabei, vielleicht auch nicht. Aber darum gehts ja, rauszufinden, woran es liegt. Du sagst, er sollte die Ursachen nennen, die sein Glücklichsein verhindern. Aber das ist der Knackpunkt, er weiß nicht, woran es liegt. Wenn er das wüsste, dann bräuchte er wahrscheinlich nicht hier im Forum zu fragen.
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Horizon
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Post Fri, 04.May.07, 12:55      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Das ist eine interessante Beschreibung. So exakt bzw. extrem trifft sie auf mich nicht zu, aber es gibt zumindest ein paar Gemeinsamkeiten.

Ich würde mich als ziemlichen Perfektionisten beschreiben. Es sind allerdings weniger irgendwelche unerreichbaren Vorstellungen wie nie mehr arbeiten o.ä., sondern eher ein sehr stark ausgeprägtes Schuldbewusstsein (ich kann mir viele selbst relativ kleine Dinge auch Jahre später noch nicht verzeihen, größere Fehler natürlich erst recht nicht) bzw. hohe Ansprüche an mich selbst, denen ich irgendwo auch nicht immer gerecht werden kann. Mag sein, dass das zu einer gewissen Grund-Unzufriedenheit beiträgt.

Neid auf andere kann ich daher auch nicht bestätigen, es interessiert mich i.a. nicht, ob der Nachbar eine größere Karre fährt oder schon wieder auf den Malediven ist. Ich lebe schließlich mein eigenes Leben.

Das mit den schlechten Erfahrungen, was Beziehungen angeht, kann ich auch bestätigen, ebenso die sehr niedrige Erwartungshaltung (in starker Diskrepanz zur Hoffnung). Allerdings bin ich nicht so destruktiv wie beschrieben, und das Problem beschränkt sich ja auch nicht nur auf Beziehungen.

Aber es ist durchaus möglich, dass ich ein wenig falsche Vorstellungen vom Glücklichsein habe. Was mich nur dabei verwundert, ist dass Glück doch eigentlich etwas sein sollte, das einfach kommt und geht und das man nicht erzwingen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich merken würde, wenn ich glücklich wäre, aber es passiert eben nicht. Ich bin mir nicht bewusst darüber, ob ich mir selbst das Glück madig mache, aber eigentlich ist das nicht meine Absicht...
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rumo
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Post Fri, 04.May.07, 13:48      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Catwoman wrote:
ob ich mir selbst das Glück madig mache, aber eigentlich ist das nicht meine Absicht...


Richtig wir wollen alle glücklich sein und sicher nicht das Gegenteil anstreben.

Catwoman wrote:
Sorry, will dir nicht auf die Füße treten, aber manchmal sollte man etwas genauer lesen. Ich habe geschrieben, dass mein Beispiel extrem ist und etwas ähnliches vielleicht bei ihm in abgeschwächter Form da sein könnte. Außerdem habe ich geschrieben, dass ich da bei ihm auch total daneben liegen könnte, ich hier nur meine Erfahrungen wiedergebe.


Irgendwie verstehe ich jetzt nicht warum diese fette Stellungnahme, hast Du vielleicht ein Knall ?
Wenn ja vielleicht sollten wir diesen hier mal therapieren.
Very Happy

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Post Fri, 04.May.07, 13:59      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Also war zumindest schon mal annähernd was dabei Very Happy

Du schreibst etwas sehr wichtiges, dass man Glück nicht erzwingen kann. Ich versuche mal, meine Gedanken dazu einigermaßen sinnvoll in Worte zu fassen:

Nein, Glück kann man nicht erzwingen. Sollte man auch nicht versuchen. Und man kann sich sowieso eigentlich nur selbst glücklich machen. Und diese Tatsache hat etwas mit Zufriedenheit zu tun, denke ich. Da ist jemand, der sich schon über kleine Dinge freuen kann, mit kleinen Dingen zufrieden ist. Derjenige schäumt vor Glück schon über, wenn im Frühling die Blumen anfangen zu blühen. Und dann ist da noch jemand anders, der die Blumen überhaupt nicht beachtet, die Blumen geben ihm nichts. Verstehst du, worauf ich hinaus will? Das könnte man immer weiter hochtreiben, von Kleinigkeiten, wie Blumen, bis hin zu größeren Sachen wie z. B. einer Beziehung (ich weiß, ich nehme das gerne in meinen Beispielen, obwohl es noch andere Dinge gibt). Ich finde, dass du dich als Perfektionisten beschreibst, passt hier sehr gut rein. Du hast hohe Erwartungen an dich selbst, also werden die Erwartungen/Hoffnungen an alles andere auch nicht niedriger sein. Vielleicht baust du darauf, dass der Perfektionismus, den du lebst, dir auch entgegengebracht wird. Aber das passiert logischerweise nicht und du wirst enttäuscht, fühlst diese Leere. Möglicherweise steht die Tatsache im Raum, dass sich jemand/etwas mit dir messen können muss, um dir gerecht zu werden. Und genau das findest du eben nicht.

Der Grundsatz ist eben dieser: Je weniger man erwartet, desto weniger kann man enttäuscht werden. Und vielleicht sind deine Erwartungen zu groß? Du gibst dich mit dir selbst kaum zufrieden, wie sollst du dich dann mit etwas anderem zufrieden geben? Auch wenn es utopisch klingen mag, am besten wäre es wohl, wenn du erst einmal die Erwartungen an dich selbst zurückschrauben würdest. Dann würde sich möglicherweise alles andere von alleine geben. Mach dir vielleicht einmal klar, dass wir Menschen sind und eben mal Fehler machen, das liegt in unserer Natur!

Und noch eine Frage aus persönlicher Neugier: Gibt es wirklich nichts, worüber du dich wie ein Honigkuchenpferd freuen könntest? Ich kann mir das immer so schlecht vorstellen, obwohl ich es hautnah miterlebe, aber ich selbst bin genau das Gegenteil. Ich könnte Luftsprünge machen, wenn mich jemand mal an der Supermarktkasse vorlässt...


@rumo
Ist ja sehr nett... Aber kannst du dir vorstellen, dass das von mir als freundlicher Hinweis, als Richtigstellung gemeint war, weil ich dachte, du hättest mein Posting nicht ganz verstanden? Und dass die dicke Schrift dazu da ist, das Wichtigste nochmal hervorzuheben?
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rumo
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Post Fri, 04.May.07, 15:50      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Catwoman wrote:

@rumo
Aber kannst du dir vorstellen,


klingt für mich so nach dem Motto : "Du mit deiner Negativdenke hast wieder alles falsch verstanden. Du hast nix drauf - Du rallst nix - ich hab den Durchblick Du nicht usw usw.


Catwoman wrote:

@rumo
dass das von mir als freundlicher Hinweis, als Richtigstellung gemeint war

Was denn nun Richtigstellung oder freundlicher Hinweis Komma ... äh was ?? Richtigstellen, denn freundlicher Arschtritt


Rolling Eyes

oder vielleicht so : Wir lassenn mal das Wörtchen "aber" weg und ersetzen das durch ein "und"
....

dann noch positive Denke dazu eingeschaltet

und aktive power Sprache angewand
Very Happy
Hallo,
das war ein freundlicher Hinweis har har..

Embarassed

Shocked

Nein schon klar wir sind wieder beim Thema Wink Rolling Eyes

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Post Fri, 04.May.07, 16:33      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Entschuldige bitte, dass ich dir Unverständnis unterstellt habe.

Ist jetzt Ruhe? Dieses Thema ist schließlich nicht dazu da, meine Antworten auseinanderzupflücken und zu analysieren Rolling Eyes

Solltest du Probleme mit mir und/oder meinen Äußerungen haben, steht es dir frei, mich per PM zu kontaktieren oder ein eigenes Thema dafür zu eröffnen.
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rumo
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Post Fri, 04.May.07, 16:41      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Siehst Du das ist das Problem mit dem Glücklichsein.
Es liegt direkt vor euren Füßen da har har.. das Glück !
Nur ihr seht es nicht !

Ihr denkt nur an euch und wie ihr euch gut verkaufen könnt und seht nur eure Bedürfnisse.

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Post Fri, 04.May.07, 16:42      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

@rumo: Bleiben wir doch bitte beim Thema. Ganz ehrlich, Streitereien um Kleinigkeiten helfen niemandem weiter. Und da man im Forum weder Mimik noch Tonfall beurteilen kann, sollte man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. zwinkernd..

(und das mit dem "gut verkaufen" ist nun das allerletzte, was mir gerade wichtig ist...)


@Catwoman: Im Prinzip weiß ich eigentlich vieles von dem, was Du erzählst. Eigentlich. Denn zwischen wissen und umsetzen ist ja immer noch ein Unterschied. Ich würde eigentlich sogar noch weitergehen und behaupten, man kann sich fast NUR an Kleinigkeiten freuen, denn die großen Dinge sind meist viel zu abstrakt, um sie zu begreifen (Weltfrieden?!? Shocked ). Und interessanterweise wusste ich auch irgendwann mal, wie das funktioniert, aber es geht nicht mehr. Mag sein, dass irgendwas im Kopf das verhindert, vermutlich ist es sogar so. Ich bin nur noch nicht so recht dahintergekommen, was es ist.

Übrigens: Obwohl der Schluss naheliegt, dass wenn ich mir selbst gegenüber perfektionistisch bin, ich auch den Rest der Welt so betrachte, ist das nicht der Fall. Ich habe keine Probleme mit den Fehlern anderer Menschen (im Gegenteil, ich bin froh, wenn sie auch mal welche haben/machen und nicht immer nur ich *g*), und ich suche z.B. auch eine Partnerin oder einen Job nicht danach aus, dass alles perfekt ist.

Und um Deine Frage zu beantworten: Nein, mir fällt absolut nichts ein, über das ich mich WIRKLICH freuen würde. Ich habe auch keine wirklichen Wünsche ans Leben, außer dass es möglichst nicht zu unangenehm ist. Ich weiß auch, dass ich viel zuviel in der Vergangenheit lebe, aber wenn die Gegenwart und die Zukunft nichts bieten, ist das Bedürfnis wohl naheliegend.
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Post Sun, 22.Jul.07, 10:12      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,

Horizon, ich kann Dich nur zu gut verstehen. Ich habe das gleiche Problem wie Du. Ich habe keinerlei positive Gefühle. Ich bin total unfähig mich zu freuen, Spass zu haben, mich wohl zu fühlen, zufrieden zu sein oder gar zu lieben.

Es ist so fürchterlich und ich kann so gut nachvollziehen, wie es Dir geht. Man ist so hilflos. Man weiß, dass einem etwas fehlt, aber nicht wie man es ändern soll. Auch ich habe mich oft hingesetzt und überlegt, was ich tun könnte um mich glücklich zu machen und es ist mir NICHTS eingefallen. Es könnte das tollste Auto vor der Tür stehen oder sonst ein Prinz mit nem Haufen Rosen hier auflaufen, ich könnte mich nicht aus tiefstem Herzen freuen. Es ist so eine elendige Freudlosigkeit in mir. Es gibt einfach NICHTS was irgendeins der oben genannten Gefühle auslösen würde.

Gefühle wie Trauer, Wut, Neid etc. erlebe ich alle. Neulich fragte mich meine Psychologin, wann ich das letzte mal glücklich war, oder ob ich mich an ein Geschenk in meiner Kindheit erinnern könnte, was mich sehr glücklich gemacht hat. Aber ich kann mich nicht erinnern jemals glücklich gewesen zu sein. Ich weiß nicht wie es sich anfühlt zu lieben, oder zufrieden zu sein. Es ist bei mir ein durchweges "bla" in mir. Oder eben schlechteres wie diese Hilflosigkeit, die mich unendlich wütend und traurig macht. Was hab ich der Welt getan, dass ich nicht so fühle wie andere?!?!

Erst dachte ich, dass es an einem Kindheitstrauma liegt, aber ich hatte die beste Kindheit, die man sich wünschen kann. Kein Scheidungskind, meine Eltern waren immer stolz auf mich. Ich war ein absolutes Wunschkind etc... Meine Psychologin meinte es könnte an einem Geburtstraumata liegen. Wenn dies nicht zutrifft meinte Sie, dass ich mich damit evtl. abfinden müsste, aber dann käme ich aus diesem Sumpf ja nie raus.

Es ist Sonntag, die Sonne scheint und ich habe nichts besseres zu tun als auf der Couch zu liegen und fernzusehen. Auf Freunde oder Familie hab ich keine Lust und sonst auch zu nichts...

Also Horizon, auch wenn ich Dir nicht helfen kann, so weißt Du, dass Du nicht alleine bist auf diesem Erdball!

Phoebe
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Aspipitt
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Post Sun, 22.Jul.07, 13:08      Re: Glück? Reply with quoteBack to top

Horizon wrote:

Das "Nichtglücklichsein" (das ist definitiv besser als Unglücklichsein) betrifft mehr oder weniger alle Bereiche in meinem Leben, den Job genauso wie die Freizeitaktivitäten, Sport, Hobbys, Freundschaften usw. Es gibt einfach nichts, was mich auch nur fesseln könnte


Ein Thema, dass mich sehr interessiert.

Auch ich gehöre zu den Leuten, die sagen, sie hätten keine Träume.
Und die mit ihrem Leben im Grunde unzufrieden sind.
Die in der Anleitung zum Unglücklichsein beschriebenen Prinzipien verfolge ich gewissenhaft.

Aber eigentlich stimmt es nicht, dass mich nicht doch was "glücklich machen" könnte.
Es dürfte vielmehr so sein, dass die Ziele zu hoch gesteckt sind.

Ich glaube, dass es mich glücklich machte, wenn ich etwas erschüfe, was (zumindest für eine gewisse Dauer) Bestand hat. Auf das ich dann mit Zufriedenheit zurückblicken kann.
Das macht natürlich eine Menge Arbeit. Trägheit ist der Feind. Und Trägheit entsteht durch die (nahezu) unerreichbaren Ziele.

(Eins von Dutzenden möglichen Beispielen): Wäre es nicht toll, wenn ich IRGENDEIN Buch schreiben würde/geschrieben hätte, gern auch im Book-on-Demand-Verlag.
So ein "Projekt" scheint mir ein Klassiker der unerreichbaren Ziele. Eigentlich schaffen das nur von einer Sache Besessene, oder.

Auch finde ich es bedauerlich, dass meine berufliche Tätigkeit mit nur wenig Spielraum lässt, etwas "Eigenes" zu schaffen. Eine Art eigenes "Baby", dass man erfunden hat und betreut. Es gäbe Möglichkeiten. Aber die Trauben hängen hoch. Und dann ist sie wieder da, die Trägheit, und mündet in die Unzufriedenheit.

Du sprachst von Job, Freizeitaktivitäten, Sport, Hobbys.
Würde es Dich nicht vielleicht glücklich machen, wenn Du in einem dieser Bereiche etwas auf die Beine stelltest, auf das Du "stolz sein" kannst.

Nur so vor sich hinphilosophiert hat
Aspipitt
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