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David-O
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Post Thu, 24.Jul.03, 14:51      Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

Wer bin ich? Was mache ich hier?

Quälende fragen die mich verfolgen seit ich 8 bin, lange bevor ich wusste das meine fragen der grundstein der Philosophie sind. Sie liessen mich zweifeln, daran ob mein verstand auch ordnungsgemäss arbeitet da sie von sonst keinem ausgesprochen wurden ausser mir. Fragen die mir allem anschein nach keiner beantworten kann und so bin ich ewig auf der suche nach mir selbst.

So verkrieche ich mich, jetzt da ich weiss was mich quält -- die Philosophie -- immer mehr in Ihr, in der hoffnung Lösungen in den Wörtern vergangener denker zu finden. doch je weiter ich in das thema eindringe um so verzweifelter werde ich und ich frage mich ob ich noch normal bin, ob mein denken normal ist da ich meine gedanken mit niemanden teilen kann.

Wenn meine gedanken nur annähernd denen grosser denker, wie Thales, Sokrates, Planton, kant Kolakowski (und unzäligen weiteren ungenannten[sorry] ) gleichen, dann frage ich mich wie sie es geschaft haben dabei noch normal zu bleiben, nicht durchzudrehen. Denn ich bin nicht blind, jeden tag erlebe ich die wunder dieser Welt, jeden tag sehe ich die Sonne aufgehen und wieder untergehen. Gleiches gilt fuer den wunderschönen Mond den ich ueber alles Liebe und diese sind nur ein bruchteil der dinge auf dieser welt die mich, so schön sie auch sind, zusammen brechen lassen da ich niemals wissen kann ob sie wirklich sind, ob ich wirklich bin...

Quote:
Auf der Ganzen welt haben sich Menschen ueber Jahrtausende ihre Mythen geschaffen um antworten auf das zu finden, was sie nicht verstanden. Es gibt auch viele Mythische antworten auf viele der wichtigen grossen fragen der Philosophie, und wieso eigentlich alles so ist wie es ist und nicht zuletzt "wo kommt die welt her?"

Bevor das Christentum nach Norwegen kam, glaubten die Menschen daran das der Gott Thor in einem Wagen ueber den Himmel Fährt, gezogen von zwei ziegenbocken und wenn er seinen Hammer schwingt Blitzt und Donnert es. Thor war in gewisser weise der Batman der Wickinger zeit, das wort Donner bedeutet eigentlich nur Drönen. Mit dem Donner kommt gewoehnlich der Regen, Regen war fuer die Bauern Lebensnotwendig. Der Kampf zwischen dem guten Thor und den bösen Trollen war die Mythische erklaerung fuer
die veraenderungen in der Natur. Gab es im Land eine duerre dann brauchten die Menschen eine erklaerung dafuer, warum es nicht regnete, hatten vielleicht die Trolle Thors hammer gestohlen? So gaben die Mythen eine antwort auf das was die Menschen nicht verstanden.

Auszug aus "Sofie's Welt" von Jostein Gaarder

Eine Tolle welt, damals konnten die menschen sich noch alles denken, sie durften an drachen und ritter glauben (jene die drachen töteten[wobei ich das sicher nicht befuerworte Very Happy]) an Gnome, Trolle, Feen und andere Mystiken und Fabeln. Heute wo (so ziemlich) alles Wissenschaftlich belegt werden kann, ist kein platz mehr fuer solcherlei gedanken. so sehr man es sich auch wuenscht, es gibt in einem logisch denkenden hirn keinen platz dafuer, und so schreitet man tag fuer tag groesserer enttäuschung entgegen.

Was bleibt einem da also noch? die 'zukunft' genau! Es bleibt einem nur zu hoffen das die Science Fiction Autoren von heute genauso recht behalten, mit ihren visionen zukuenftiger technik, wie einst Jules Verne. Verne brachte bspw. die reise zum mond eindrucksvoll auf papier und das jahre bevor auch nur der hauch einer idee fuer die technik, die dies ermoeglicht, in den köpfen der wissenschaftler steckte.
das wuerde heissen das es sehr bald fremde welten zu erforschen gäbe, was ein grund zum hoffen wäre...

Ich wuenschte ich hätte jemanden an den ich mich wenden könnte, einen Menthor so wie einst Sokrates fuer Platon, oder Alberto Knox fuer Sofie (wobei mir letzterer lieber wäre da mir seine art sehr gefällt)

So verbleibe ich mit freundlichen Grüßen,
David-O

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DieSteppenwölfin
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Post Thu, 24.Jul.03, 20:37      Hi David-O Reply with quoteBack to top

Genau das ist es ja im Leben, einen Weg und eine Ansicht (oder mehrere) für sich selbst zu finden. Es gibt nichts, was universell richtig oder falsch ist.

Du bist genau der, der du sein willst. Wenn du einfach lebst, dies und das ausprobierst, wirst du langsam aber sicher draufkommen, wer und was du bist und welchen Weg du gehen willst.

Im Grunde philosophiert jeder Mensch. Wenn man erst mal an dem Punkt angekommen ist, an dem man zu viel philosophiert hat und quasi "nichts mehr weiss", ist es der Beginn, sich selbst zu finden, sich neu aufzubauen.

Hoffentlich verstehst du das, was ich damit ausdrücken will. Ich habe gerade ein bisschen positives Denken erlernt. Very Happy

Wünsche dir noch viel viel Glück in deinem Leben!!
David-O
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Post Sat, 26.Jul.03, 9:35      Reply with quoteBack to top

Oha erstmal danke das du den mut hattest auf meine geistigen erguesse zu antworten grinsend

Mir ist klar das ich noch einen weiten weg vor mir habe, auf dem ich noch einiges lernen werde ( worauf ich auch hoffe ) es wird mich und mein denken bis zu meinem tod beeinflussen und ich hoffe nur zum besten.

Mir hat mal einer gesagt das es verrueckt macht wenn man zu viel weiss. Ich glaube Philosophie ist eine der kategorien die einen Menschen durchaus verrueckt machen können, doch glaube ich das dies nur einbildung ist da man in diesem thema nie wirklich weiss woran man ist, schliesslich kann einem keiner einen absoluten weg zeigen und das ist imho das was einen immer zweifeln lässt, auch am eigenen verstand.

sag mal, dieses "Positives Denken", kannst du mir davon nicht eine Scheibe abgeben? oder nen Kruemel? ich glaube ich kann das auch ganz gut gebrauchen grinsend.


MfG David-O

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Lollo
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Post Sat, 02.Aug.03, 20:47      Reply with quoteBack to top

Ist die Welt wirklich und wenn ja, sehe ich sie so, wie sie wirklich ist? Jeder erlebt wohl eine andere Wirklichkeit, da uns unsere Geschichte prägt wie wir Dinge sehen und erleben.
Aber es ist eine Frage, die ich mir auch oft stelle, wie nahe ist meine Wirklichkeit an der Realität?
Niemand kann eine Antwort geben, da jeder nur seine subjektive Sichtweise pflegt.

Aber irgendwie ist es genau diese Diversität der Betrachtung, die den Umgang mit Menschen spannend macht, die Diskussionen und Überlegungen fordert.

Manchmal aber, da ist unbefriedigend, weil man eben eine Antwort möchte, weil man wissen möchte, wo das man steht usw.

Das sich an solchen und anderen philophischen Überlegungen die Zähne ausbeissen kann ohne wirklich befriedigt zu werden, ist zum einen eine Herausforderung, die einem unermüdlich denken und reflektieren lässt, aber auf der anderen Seite frustrierend ist.
Deshalb denke ich schon, dass, wenn man sich tief darin vergräbt, man in ein Loch fallen kann und auch darunter leiden kann, dass ewig alles in Frage gestellt ist und immer nur ein Abbild der eigenen Wahrnehmung bleibt.

Was dagegen zu tun ist, kann ich Dir aber auch nicht sagen!
Ich versuche, mein eigenes Weltbild und die Dinge, wie ich sie sehe, zu einem einheitlichen Ganzen zusammenzufügen, dass es in sich stimmt (tuts leider nie so ganz), damit ich für meine Zeit, die ich hier bin, etwas habe, an das ich glauben kann, dass es, wenn auch nur für mich, real ist, meine Wirklichkeit...

Grüsse

ALIEN
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flores
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Post Mon, 04.Aug.03, 9:11      Reply with quoteBack to top

hallo david !
ich habe mich eine zeitlang recht intensiv mit philosophie beschäftigt und war auch, lesend und schreibend, in einem philosophie-forum unterwegs. irgendwie wurde ich jedoch den eindruck nicht los, dass in der philosophie zwar wichtige themen angesprochen, aber nie antworten gefunden werden. beispiel: im betreffenden philo-forum wurden von wirklich philo-kundigen leuten seitenlange abhandlungen über ethik geschrieben; bei praktischen beispielen zogen sich dieselben jedoch auf recht unbrauchbare definitionen und modelle zurück. überhaupt scheinen mir die meisten philosophen recht 'kopfig' unterwegs zu sein. mir persönlich hat jedenfalls selbst-erfahrung via psychologie und psychotherapie mehr gebracht. denn wir sind... nicht nur, weil wir denken..., sondern auch weil wir fühlen und interagieren.
grüsse, f.
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tokerau
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Post Fri, 29.Aug.03, 15:03      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

Lieber David-O




David-O wrote:

ob mein denken normal ist da ich meine gedanken mit niemanden teilen kann.


Tust du doch gerade. Ich finde, daß du dir diese Fragen stellst ist sogar sehr normal.


David-O wrote:


, so schön sie auch sind, zusammen brechen lassen da ich niemals wissen kann ob sie wirklich sind, ob ich wirklich bin...


Diese Unsicherheit ob es dich "wirklich" gibt, kann ich zum Teil nachvollziehen Smile
Es spricht aber eigentlich nicht sehr viel dafür, dass es dich nicht gibt, und mich nicht und die Welt auch nicht. Unsere Sinne vermitteln uns doch ständig "etwas". Definitionsgemäß sprechen wir ja von der "Wirklichkeit" wenn wir das im Wachzustand erfahrene meinen.
Ob das was wir Wirklichkeit nennen, wirklich wirklich ist, kann man nicht sicher beantworten, aber sonst würden wir ja dieses Wort gar nicht kennen, wenn wir uns nicht auf etwas beziehen würden was existiert.
Ich kenn mich ja nicht so gut mit den Philosophinnen aus aber hat nicht Descarte gesagt: Ich denke also bin ich. Diese Folgerung find ich auch zulässig Wink


Quote:
Eine Tolle welt, damals konnten die menschen sich noch alles denken, sie durften an drachen und ritter glauben


Wenn du sogar an deiner Existenz zweifelst dann kannst du es dir auch leisten, die existenz von Drachen und Rittern nicht auszuschliessen.



Quote:
Heute wo (so ziemlich) alles Wissenschaftlich belegt werden kann, ist kein platz mehr fuer solcherlei gedanken.


Meine Perspektive ist da anders. Man forscht wie wild, aber mit jeder Theorie, oder jedem vorläufigen Ergebnis, entstehen wieder neue Fragen. Unser Wissen ist wie ein Ei. Wächst es so wächst auch der Umfang noch nicht beantworteter Fragen.
Das tolle ist ja , wenn man wie du ein skeptischer, interessierter Geist ist, absolut nichts hundertprozentig ausschliessen kann. Du kannst dir offen alle Welterklärungsmodelle anhören und spüren welche Teile dir zusagen.
Ich mach das auch so.

Quote:
so sehr man es sich auch wuenscht, es gibt in einem logisch denkenden hirn keinen platz dafuer, und so schreitet man tag fuer tag groesserer enttäuschung entgegen
.

Von was bist du enttäuscht? Von der wissenschaftlichen Weltsicht? Ich glaube du hast eh den Blick wie du sagst, für die Zauber der Welt.
Du genießt die Sonne und den Mond, du spürst den Wind, du hast sämtliche Sinne.
Ich denke, die Lebensfreude kommt wenn man die Welt und das Schöne sinnlich erfasst ohne an diesen Eindrücken zu zweifeln.

Prinzipiell ist ja eh alles möglich. Warum sollte man sich also das Leben mit Zweifeln vom Hals halten, statt darin einzutauchen und sich daran zu freuen.

Ich hoffe ich war dir nicht zu konfus Question
Bin auch eine Skeptikerin aber manche Dinge leuchten mir Idea trotzdem intuitiv ein, auch wenn ich zugeben muss, nichts mit letzter Sicherheit beweisen zu können.

Offenheit ist auch Freiheit. Vielleicht wirst du ja mal ein grosser Philosoph und mein Mentor (ich will auch einen, um mit ihm durch Arkadengänge zu lustwandeln Wink )

All the best Tokerau
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Sehnflucht
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Post Sat, 20.Sep.03, 3:02      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

Ohne den Thread wirklich genau durchgelesen zu haben (Konzentrationsmangel), würde ich gerne Bezug zu der Überschrift nehmen.

Ich hab mich als ich etwa 16 war mit Philosophie beschäftigt, hab mit 21 ein Philosophiestudium angefangen, mich intensiv damit beschäftigt, bis sich meine Gedanken "verselbstständlichten", ich also meine eigenen Gedanken zu allem erdenklichen mache, ohne Texte von "großen" Philosophen zu lesen.

Ich bin der Meinung, dass die Philosophie mich kaputt gemacht hat, weil es tatsächlich keine Lösungen gibt, sondern nur Fragen und Widersprüche.
Mir kommt es vor, dass als ich gerade geboren war, mehr Wissen über das Leben hatte, als ich es jetzt habe.

Als Kind war ich einfach nur MENSCH, ich hatte unendlich viele Gefühle, Tatendrang, Neugierde. Alles war so intensiv.

Davon ist nur noch ein Bruchteil übrig geblieben.

Jegliche Gefühle versuche ich zu erklären, zweifle sie an, versuche sie als "echt" zu deklarieren, nur um dann wieder ratlos dazustehen. Gefühle sind nicht mehr das, was sie sind. Mein "philosophischer" Kopf zerstört sie.

Immerzu denk ich über das nach, was ich als richtig oder falsch bezeichnen würde, mit dem Resultat, dass ich das eine von dem anderen nicht mehr unterscheiden kann.

Seit vier Jahren läuft das Studium...ich bin die letzten drei Jahre nicht mehr hingegangen. Alle machen sich Sorgen um mich, wie ich denn später Leben soll. Ich solle was anderes machen, Ausbildung oder sonst was. Ich schaff es nicht. In mir ist jegliche Zielsetzung verloren gegangen.
Ich will es nicht der Philosophie in die Schuhe schieben, denn ich bin ja für mich selbst verantwortllich. Und schon wieder fang ich an nachzudenken....endlos
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Post Sat, 20.Sep.03, 15:53      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

Hallo David-O,

hmm, die Frage, warum ich hier bin, und wozu das alles hier gut sein soll, habe ich mir auch mal sehr (viel zu) intensiv gestellt.
Ich hatte aber wohl den Vorteil Dir gegenüber nicht mich nicht mit all den Philosophen zu beschäftigen, weil mir die Realität, wie sie allgemein gilt nicht so wirklich zugänglich war, soll heißen ich habe ziemlich viel in mir zugebracht und große Denker sind mir nie begegnet.

Also habe ich so meien eigenen Philosophien mir zurechtgelegt und bin in den letzten jahren sauf interessante Bücher zum Thema aus nuerer Zeit gestoßen.
Deshalb jetzt mal von mir ein paar Tips, was Du vielleicht mal lesen könntest. Mir taten diese Bücher sehr gut, weil sie einfach erklären: sie die Welt wie Du willst, mach Dir nicht zu viel den Kopf und sorge dafür, das es Dir gut geht - es gibt keine Wahrheit Mr. Green

Also, wenn Du lust zum lesen hast hier die Tips:
Der Kosmische Bestellsevice von Bärbel Mohr Hier findest Du eine Anleitung für´s Universum, besser gesagt dafür, wie Du vom Universum alles bekommst, was du möchtest. Macht spaß und bei mir funktioniert das richtig gut... hab mir grad nen Job und nen Auto bestellt und beides bekommen Mr. Green das Auto geschenkt und mit zwei Jahren TÜV versteht sich!!!
Für zwölfachtzig durchs Universum - den Autor weiß ich nicht mehr
Mary - Ella Kensington --- Das ist sehr empfehlenswert!!!
Die Prophezeihungen von Celestine - auch da weiß ich den Autor grad nicht, kennt aber jeder Budchhändler!

So, wenn Du magst lies da mal durch, das bringt glaub ich mehr, als sich ständig den Kopf zu machen, wie was warum funktioniert. Diese Bücher zeigen eine Möglichkeit das alles mal loszulassen und es sich einfach gut gehen zu lassen.

Liebe und Glück

Traumtänzer

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Post Sat, 20.Sep.03, 17:55      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

hallo David-O

das kenne ich auch nur zu gut !

mir gehts da ähnlich wie sehnflucht, alles muss erklärt werden, alles analysiert.......spontanität kostet große anstrengung und spontane gefühle gibts nicht: warum sollte ich weinen, ich könnte genauso gut lachen.
bspw wenn jmd meine gefühle verletzt, weiß mein verstand sehr wohl, dass das jetzt verletzend war, aber ich denke, hätte ich einen anderen charakter würde ich nicht traurig sein, also könnte ich auch lachen, außerdem würde diese situation jmd beobachte, der überhaupt keinen bezug zu der verletzung hat würde diese person vllt lachen, über meine naivität, warum sollte ich weinen, ich könnte auch bezugslos sein und lachen ........

weiß nciht ob das zum thema passt, ich denke aber schon weil philosophie eben genau das ist analysieren und keine lösung finden, also nciht zu wissen wie man reagieren soll, man versteht was passiert aber muss ersteinmal die korrekte reaktion überdenken ! aufs "wahre" leben bezogen .
hätte ich doch nur ein drehbuch und wüßte wie die geschichte ausghet, damit ich einen roten faden hätte, an den ich mcih klammern kann, ein ziel vor augen und anweisungen die in meinem interesse liegen, was auch immer mein interesse ist . ........
man will alles kontrolliert wissen, alles verstehen und stösst doch immer nur wieder auf neue fragen .
dann ist der kopf so voll und man weiß eben wirklich nciht mehr was ist richtig was ist falsch (wahr oder unwahr, subjektiv oder objektiv, was ist überhaupt objektiv, das objektive ist doch auch wieder nur das subjektive einer anderen oder vieler anderer personen), wenn ich so oder so wäre, (wenn ich anders wäre) dann wäre meine reaktion anders, dann wäre sogar die situation anders. weil ich es bin, kann es nur SO sein, aber wieso kann ich nicht anders sein? ganz viele fragen zu endogenen charaktereigenschaften (die gibts wohl) zu anerzogenen , kulturellen und dann dahinter wo ist das was ich bin ?

ich weiß ncht, aber eigentlich müßte sich das jeder fragen und ich galub auch das die meisten sich das fragen, irgendwann mal, das jeder sich irgendwann mal fragt warum bin ich hier warum sind wir alle hier und so weiter.........
aber bei manchen ist das wohl etwas extremer langandauernder und einflußreicher , "andere" haben vllt nicht so viel zeit stehen im leben und sind zufrieden wie es ist, hoffen das bis zum tod nichts schlimmes passiert und sie einfach leben können, haben spass an parties, diversen hobbies, vllt sogar an ihrer arbeit , lieben ihre familie, ihre freunde und sich selbst, haben guten kontakt zu ihrem körper vetrauen auf ihn und auf ihre instinkte, schämen sich nciht für ihre bedürfnisse, können das was sie nciht ändern können oder worauf sie keine antwort bekommen können mehr oder weniger gut aus ihrem kopf verdrängen und sich den dingen zuwenden, über die es sich lohnt nachzudenken, sie fürchten das leben nicht und fühlen sich geborgen, wissen vllt auch warum das so ist, oder fühlen es einfach und belassene s dabei akzpetieren es als gutes gefühl und basta.......das leben läuft vorwärts und sie fühlen sich als hätten sie die macht über ihr leben und über sich, in krisen wird mehr über "warum" fragen nachgedacht, aber wenn die krise bewälttigt ist geht man zum alltag über, in dem sich eben die meisten menschen wohl fühlen weil es vertraut ist , wenn sie sich mal ncht wohl fühlen geht man zur kur oder macht urlaub mit der familie, wer sich gar nciht wohl fühlt, gar nicht mehr geborgen nur noch nach dem sinn sucht , geht in die psychatrie, bringt sich um oder lebt ein leben, das es nicht lohnt zu leben.......
also mir gehts auch so undich kanns nciht abstellen, ich meine nicht das man sich umbringen sollte, aber das welche es getan haben, ist ja nun mal so .

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Post Sat, 20.Sep.03, 17:57      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

jeder muss wohl für sich ersteinmal rausfinden wohin mit mir ? ! und dann gucken wohin mit den anderen, dann wohin mit ganz speziellen menschen, die ich an meiner seite haben möchte, aber das läuft vllt bei den meisten nciht so bewußt ab, sondern das passiert einfach und dann haben die ein leben, mit grenzen, zielen, gutem und schlechtem, leid und freude, langeweile und abenteuer, neuem und alten, vertrautem und unheimlichem, herausforderungen und routine, freunden udn feinden, liebe und haß. dann den lebenstrieb und dem streben nach höherem, dem bedürfnis sich udn anderen etwas beweisen zu wollen, aus seinem leben etwas machen zu wollen und genau oder einigermaßne zu wissen wie das zu erreichen ist, dann befriedigung der bedürfnisse und ein neues ziel, im laufe seines lebens erkennen wozu man fähig ist und drauf vertrauen .
auf andere mensche vertrauen udn sich voll und gnaz darauf einlassen mit dem nötigen selbstschutz an dinge herangehen und sich bei sich sicher fühlen ohne drüber nachzudenken (nachdenken zu müssen, weil es einfach so ist )

die leute die alles in frage stellen (so wie wir <ich sag mal wir>) sind die scheintoten, das glaub ich wirklich, weil "wir" nicht so ganz in der lage sind das leben zu leben wie es kommt und keine ziele haben, nur soclhe vllt die nciht erreicht werden können, nicht akzeptieren können, ncht stolz sind ohne einschränkung und uns nicht stärken und sicher fühlen können oder noch nciht, vllt würd eine therapie ja wirklich helfen, ncht um sich anzupassen sondern um einen weg zu finden mit der welt den menschen udn sich so umgehen zu können das man sich wohl fühlt...ich glaub emotionen sind das entscheidende, bei allem was man tut oder nciht, bei allem was man denkt, zuerst ist das gefühl !!

hab geschrieben und doch keine ahnung, doch keine lösung und bin kein bißchen schlauer, ihr wohl auch nciht Wink

trotzdem lg
torrential

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Post Fri, 28.Nov.03, 16:09      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

Quote:

Immanuel Kant, den Karl Jaspers zu den drei "fortzeugenden Gründern des Philosophierens" zählte - neben Platon und Augustinus - formulierte vier klassische philosophische Fragen:
Zur Erkenntnistheorie: Was kann ich wissen?
Zur Ethik: Was soll ich tun?
Zur Religionsphilosophie: Was darf ich hoffen?
Zur philosophischen Anthropologie: Was ist der Mensch?

Was kann ich wissen? Antwort = Kritischer Rationalismus
Was soll ich tun? Ethik ist durch evolutionäre Prozesse entstanden, Gutes ist also annährend das, was funktioniert. Die reinste Ethik ist die, die für weitere Evolution Zeit und Raum zur Verfügung stellt.
Was darf ich hoffen? Das was du hoffen kannst, daher alles was sich mit deinem Charakter, deinem Wissen und deiner Ethik verträgt.
Was ist der Mensch? -> Biologie, Psychologie, [Soziologie (Was ist Kultur?)]

philosophy . . . . . . . check

Philosophie ist (heute) Pornographie für den Geist, für alle deren Hirn keine Freundin hat. Unglücklicherweise entziehen sich mit der Entschuldigung der Philosophie viele dem selbstwert-, sinngebenden und vorallem sinnhaftem (daher ethischen) Rudelbums, sei dies nun Wissenschaft, Freunde, Familie oder Arbeit. "Sinn" entsteht nicht durch Grübeln, sondern durch andauernde Nutzung der persönlichen Ressourcen. Depression könnte eine Planungsphase darstellen, in der man herausfinden sollte, wie eine möglichst andauernde, möglichst ethische, möglichst auslastende "Geschäftigkeit" erzielt werden kann.
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Post Wed, 21.Jan.04, 4:32      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

torrential wrote:
hallo David-O

das kenne ich auch nur zu gut !

mir gehts da ähnlich wie sehnflucht, alles muss erklärt werden, alles analysiert.......spontanität kostet große anstrengung und spontane gefühle gibts nicht: warum sollte ich weinen, ich könnte genauso gut lachen.
bspw wenn jmd meine gefühle verletzt, weiß mein verstand sehr wohl, dass das jetzt verletzend war, aber ich denke, hätte ich einen anderen charakter würde ich nicht traurig sein, also könnte ich auch lachen, außerdem würde diese situation jmd beobachte, der überhaupt keinen bezug zu der verletzung hat würde diese person vllt lachen, über meine naivität, warum sollte ich weinen, ich könnte auch bezugslos sein und lachen ........

.......dann ist der kopf so voll und man weiß eben wirklich nciht mehr was ist richtig was ist falsch (wahr oder unwahr, subjektiv oder objektiv, was ist überhaupt objektiv, das objektive ist doch auch wieder nur das subjektive einer anderen oder vieler anderer personen), wenn ich so oder so wäre, (wenn ich anders wäre) dann wäre meine reaktion anders, dann wäre sogar die situation anders. weil ich es bin, kann es nur SO sein, aber wieso kann ich nicht anders sein? ganz viele fragen zu endogenen charaktereigenschaften (die gibts wohl) zu anerzogenen , kulturellen und dann dahinter wo ist das was ich bin ?




Da hat mal wieder jemand den Nagel auf den Kopf getroffen !
Mit diesen Sachen setze ich mich des öfteren auch auseinander , aber warum nur ?
Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern als es mir gut ging und ich mein Schwarz Weiss Denken hatte und die Welt mit meinen Augen gesehen habe und sie war halt so ohne das ich es angezweifelt habe .
Nun ist alles anders und zerbreche mir auch ueber unmoegliche Situationen den Kopf .
Kommt im Berufsleben oder bei einer Auseinandersetzung ein komisches Gefühl auf , lebe ich dieses Gefühl nicht sondern unterdrücke es und denke , hey , das bin nicht ich ... ich koennte doch da viel lockerer drueber weg sehen mit einem lächeln und es mir nicht zu herzen nehmen ...... aber ich tue es nicht . Stelle dann wieder Theorien auf , wieso es so ist wie es ist um letztendlich wieder bei der Frage zu sein :"Warum denke ich ueber so nen Scheiss soviel nach ?!"

... und der Kopf qualmt , 24 Std. am Tag traurig

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Post Wed, 21.Jan.04, 16:35      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

Nun ja,

ich habe mein Philosophiestudium damals durchgezogen, bis ich meinen Magister hatte und habe dann erkannt, dass ich meinen Altruismus, also, für andere Menschen da sein zu wollen, auch sehr gut als OP-Pfleger und Praxisanleiter im OP-Dienst umsetzen kann.

Die Philosophie hat soviele Tröstungen für uns, nimmt uns die Angst vor dem Tod, vor Schmerzen...und dass es keine allerletzte Wahrheit gibt, ist eben DIE Wahrheit schlechthin, auch, wenn es bisweilen ein langer Weg ist, den wir gehen müssen, um zu erkennen, das da einfach nichts ist, ausser (?)...

Hat jemand mal von Monty Python "Der Sinn des Lebens" gesehen ?

solidarity of man...

Dass nicht alles immer so sein MUSS, wie es scheint...

Letzten Endes hat es jeder in der Hand, sich seine Tröstungen in dieser oftmals so eisigen Welt zu suchen.
Ich glaube nicht, dass Philosophie einem das Leben versaut; es wird eher zuwenig nachgedacht als zuviel.

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Post Sat, 31.Jan.04, 16:24      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich sehe es wahrscheinlich genauso wie Rainer.

Alle Antworten die ich benötige, finde ich bei mir selbst durch die Philosophie und das Kombinieren dieser.

Wir könne alle Dinge in Frage stellen, aber wirklich alles, ob es Zustände, Gefühle oder Fakten sind, es gibt halt keine allgemeingültige Wahrheit.

Ich für mich halte es für eine Gabe/ Fähigkeit Dinge zu hinterfragen und zu relativieren und habe mittlerweile meine riesen Freude daran.

Habt ihr euch schon mal gefragt, warum sich "Menschen wie wir" in so einem Forum treffen?

Warum sind hier keine Menschen, die Dinge nicht hinterfragen?

Was meint ihr wieviele Menschen verdrängen, ob durch Arbeit, Sex, Sport ect. pp?

In diesem Sinne ein schönes Wochenende

Sandra
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lui
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Post Sat, 31.Jan.04, 17:51      Re: Wenn Philosophie einem das leben versaut Reply with quoteBack to top

crazyagain wrote:

Wir könne alle Dinge in Frage stellen, aber wirklich alles, ob es Zustände, Gefühle oder Fakten sind, es gibt halt keine allgemeingültige Wahrheit.


Dem ersten Teil Deiner Aussage kann ich voll zustimmen, wir können unsere Zustände und Gefühle hinterfragen, wir können auch Fakten hinterfragen, zumindest können wir das hinterfragen, was für Fakten gehalten wird. Aber dem zweiten Teil kann ich mich nicht anschlieben und ich sehe auch keinen kausalen Zusammenhang zum ersten Teil.

Du sagst, es gibt halt keine allgemeingültige Wahrheit!

Woraus schließt Du das?
Ich denke sehr wohl, dass es allgemeingültige Wahrheit gibt.

Lieben Gruß

lui
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