Citalopram alleine reicht nicht

neu an Bord! 3 Deutschland M, 29

Hallo!

Nehme jetzt seit ca. 4 Wochen Citalopram (30mg) ein wegen Eßstörungen und sozialer Phobie. Da ich auch tagsüber sehr oft müde bin und eigentlich dauernd schlafen könnte (auch schon vor Beginn der Einnahme von Citalopram) und auch sehr antriebslos bin, erhoffte ich mir durch das Citalopram auch hier vielleicht eine Besserung -- leider ohne Erfolg.

Nun meine Frage: Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und was für ein zusätzliches Medikament könnte helfen? vielleicht Edronax (Reboxetin)? Vielen Danke für Eure Meinungen! Smile

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Hallo michael77,

Quote:

was für ein zusätzliches Medikament könnte helfen?

Hm, hast du schon mal überlegt, zusätzlich eine Therapie zu machen. Das hilft meist besser, als noch ein Medikament mehr zu nehmen.

LG
sonnewasser

neu an Bord! 3 Deutschland M, 29

sonnewasser wrote:

Hallo michael77,

Quote:

was für ein zusätzliches Medikament könnte helfen?

Hm, hast du schon mal überlegt, zusätzlich eine Therapie zu machen. Das hilft meist besser, als noch ein Medikament mehr zu nehmen.

LG
sonnewasser

Ich habe schon eine relativ lange Therapie gemacht. Die hat mir aber rein gar nix gebracht...

[nicht mehr wegzudenken] 1265 Niederbayern W, 25

Was war das für eine Art von Therapie?
Was sagt denn dein Neurologe zu zusätzlichen Medikamenten?

neu an Bord! 3 Deutschland M, 29

sonnewasser wrote:

Was war das für eine Art von Therapie?
Was sagt denn dein Neurologe zu zusätzlichen Medikamenten?

eine psychoanalytische Therapie

Ich habe keinen Neurologen. Fühle mich von denen -- wenn ich mal dort war -- nur mißverstanden. Ich bespreche das lieber mit meinem Hausarzt...

Moderatorin 1682 Oberösterreich W, 45

Hallo Michael,

es ist ja so, daß selten der Hausarzt für Psychopharmaka die richtige Ansprechperson ist ... hat er doch nicht die nötige Ausbildung dazu.

Noch weniger aber können und dürfen Dich hier Laien beraten, denn, was für sie paßt, muß nicht für Dich das Richtige sein ... so auch umgekehrt.
Deshalb ist es sogar für Fachärzte (Psychiater) oft eine Gratwanderung, jemanden auf die individuell richtige Medikation einzustellen.

Solltest Du Dich hier über Deine Erfahrungen austauschen wollen, ist hier gerne Platz dafür. Der Wunsch nach gegenseitiger Beratung aber kann aus oben genannten Gründen nicht erfüllt werden. In diesem Falle würde ich den Thread schließen.

Scheinbar hast Du schlechte Erfahrung beim Facharzt gemacht, würde Dir aber raten, es nochmals bei einem anderen mit diesem Fachgebiet zu versuchen. Es gibt ja zum Glück mehrere, da wird bestimmt jemand dabei sein, dem Du Dein Vertrauen schenken kannst und bei dem Du Dich gut aufgehoben fühlen kannst. So eine Frage in einem Internet-Forum wird Dir dann mit Sicherheit erspart bleiben Smile

Wünsch´ Dir alles Gute!

Liebe Grüße,
Annemarie

sporadischer Gast 7 Niedersachsen W, 18

Ich habe auch mal Citalopram 30mg genommen.
Aber das allein hats mir auch nicht gebracht. Deswegen mach ich jetzt auch noch eine Psychotherapie nebenbei und war auch für 2 Monate in einer Klinik.
Habe auch lange gebraucht, den richtigen Therapeuten zu finden.
Und siehe da: Ich nehme jetzt seit fast einem halben Jahr keine Antidepressiva mehr und auch nichts anderes. Und mir geht es wieder viel besser.

Ich habe auch eine Sozialphobie und kann mir auch gar nicht vorstellen, dass nur alleine Medikamente da was bringen.

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hi,

na für Esstörung und Sozialphobie ist glaube ich Psychoanalyse eher nicht so das wahre...

Ich würde mir mal überlegen noch eine Therapie in einer anderen Schulrichtung zu machen.

Liebe Grüsse,

Petra

neu an Bord! 2 BW M, 57

Citalopram und Gesprächstherapie waren für mich auch nach der stationären Therapie wichtig. Das ich mit dem Medikament zufrieden leben kann schrieb ich schon an anderer Stelle. Tatsächlich aber ist es nicht genug die Tabs zu nehmen. Evtl. notwendige Verhaltensänderungen und Einsichten funktionieren eben nur mit und durch ein Gegenüber, welches meine Haltung zum Leben möglicherweise mitdefiniert und mit mir auf eine andere Weise neue Wege einschlägt. Wann das einmal endet ? Ich denke es ist eine (meine) Lebensaufgabe.

Helferlein 49 D-Bochum W, 48

Hallo Michael,

michael77 wrote:

Nehme jetzt seit ca. 4 Wochen Citalopram (30mg) ein wegen Eßstörungen und sozialer Phobie. Da ich auch tagsüber sehr oft müde bin und eigentlich dauernd schlafen könnte (auch schon vor Beginn der Einnahme von Citalopram) und auch sehr antriebslos bin, erhoffte ich mir durch das Citalopram auch hier vielleicht eine Besserung -- leider ohne Erfolg.

besprich doch mit deinem Arzt, ob eventuell eine höhere Dosierung sinnvoll wäre. (Ich selbst hatte anfangs 20 mg, das reichte nicht und es wurde auf 40 mg gesteigert. Damit kam ich dann gut hin.)

Die Tageshöchtsdosis liegt in der Regel bei 60 mg (= 3 Tabletten je 20 mg), bei älteren Menschen bei 40 mg.

Citalopram soll normalerweise einmal täglich eingenommen werden, in aller Regel morgens oder mittags.

Liebe Grüße

A.

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