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Vega78
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Post Fri, 01.Jun.07, 14:45      Phagophobie Reply with quoteBack to top

Hallo,

Ich habe folgendes Problem. Meine Mutter leidet an einer Phagophobie, d.h. sie hat panische Angst davor sich zu verschlucken. Leider hat sie nun eine leichte Entzündung an der Speiseröhrenklappe und nur kleinste Speisen spürt sie, was dazu führt, dass sie anfängt zu würgen und Panik bekommt. Leider hat sie vor 4 Tagen ein Brot gegessen und sich fast verschluckt. Seither geht gar nichts mehr und sie hat fast nichts mehr gegessen und trinkt nur sehr wenig. Was kann ich nur tun, um ihr zu helfen??? Ich mache mir grosse Sorgen, lange macht ihr Körper das nicht mehr mit.

Ich hoffe, jemand kann mir helfen!
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sm
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Post Fri, 01.Jun.07, 15:00      Re: Phagophobie Reply with quoteBack to top

Quote:
Seither geht gar nichts mehr und sie hat fast nichts mehr gegessen und trinkt nur sehr wenig. Was kann ich nur tun, um ihr zu helfen??? Ich mache mir grosse Sorgen, lange macht ihr Körper das nicht mehr mit.

Und wenn du ihr zunächst mal nahe legst, dass sie sich an einen Arzt ihres Vertrauens wendest... denn du machst dir Sorgen, um sie, wenn sie nichts mehr essen kann o.ä.?
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Post Fri, 01.Jun.07, 15:12      Re: Phagophobie Reply with quoteBack to top

Wir waren bereits bei zwei Ärzten, zum einen ihrem Hausarzt und zum anderen einen ORL-Arzt, die beide sagen, sie finden nur eine leichte Entzündung aber es sei ansonsten ein "psychischer Krampf". Also psychisch bedingt. Eine Psychotherapie sollte helfen, aber das dauert seine Zeit, wie soll sie sich denn inzwischen am Leben halten, wenn sie nicht mehr essen kann?
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sm
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Post Fri, 01.Jun.07, 15:22      Re: Phagophobie Reply with quoteBack to top

Quote:
wie soll sie sich denn inzwischen am Leben halten, wenn sie nicht mehr essen kann?

Das ist das Dilemma... und deswegen hab' ich zunächst einen Arzt vorgeschlagen, der dafür zuständig ist, dass körperlich nichts "anbrennt"... denn all zuuu lange hält es ein Mensch ohne Essen eben nicht durch (mangelnde Flüssigkeitszufuhr noch weniger lang). Ich weiß nicht, wie kritisch der Zustand ist, aber wenn sie in absehbarer Zeit nichts mehr essen kann, müsste ein Arzt wohl über alternative Wege der Ernährung nachdenken. Das könnte kein Psychotherapeut leisten. Lasst dich also nicht mit "psychisch bedingt" abschieben, denn die Konsequenzen unzureichender Ernährung werden körperliche sein...

Auf längere Sicht ist eine Psychotherapie sicher ratsam - die Ursache scheint ja psychisch bedingt zu sein.
Quote:
"psychischer Krampf". Also psychisch bedingt. Eine Psychotherapie sollte helfen, aber das dauert seine Zeit

Ob ein Psychotherapeut innerhalb weniger Sitzungen schon Abhilfe schaffen kann, wage ich nicht zu beurteilen. Vielleicht kannst du sie dazu ermutigen entsprechende Hilfe in Anspruch zu nehmen... denn Phobien soll man ganz gut behandeln können... nur bis man einen Therapieplatz hat, kann schon manchmal dauern. Vielleicht könnt ihr euch ja daher parallel auch um psychotherapeutische Hilfe bemühen.
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radlos63
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Post Sat, 02.Jun.07, 12:47      Re: Phagophobie Reply with quoteBack to top

Also im Notfall sind meiner Meinung nach auch Psychopharmaka sinnvoll.
Am besten vom Psyschotherapeuten verschrieben und natürlich nur für eine sehr begrenzte Zeit, bis die eigentliche Therapie zu greifen beginnt.
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Post Sat, 02.Jun.07, 15:00      Re: Phagophobie Reply with quoteBack to top

Danke euch beiden. Ich war jetzt gestern noch beim Hausarzt mit ihr. Er gab ihr Beruhigungstabletten (die sich auf der Zunge auflösen). Sie scheinen schon etwas anzuschlagen. Und bevor sie vertrocknet, bzw. verhungert, werde ich sie wieder zum Arzt bringen, der sie dann ins Krankenhaus überweist, damit sie wenigstens eine Infusion bekommt.

Ich bin selbst in einer Psychotherapie und sie hat mir schon sehr geholfen. Ich werde beim nächsten Termin meine Mutter mitnehmen und ich hoffe, dass sie sich überlegt, auch eine Therapie zu beginnen. Ich glaube, sie braucht das, sowie auch Psychopharmaka. Auch diese haben mir sehr geholfen.

Leider ist meine Mutter ein sehr schwieriger Patient. Sie lässt sich nur sehr sehr schwer helfen und meistens nur dann, wenn sie sich nicht mehr wehren kann, bzw. mit den Kräften am Ende ist.
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