Höchststundenzahl nicht verbraucht - anderer Thera?

sporadischer Gast 5 Norden W, 37

hallo,

ich habe in den letzten 3 jahren zwei therapien gemacht:

a) tiefenpsychologische therapie a 45 stunden, danach auf wunsch von mir nicht verlängert, da die thera sich zu abwertend über teile meiner familie etc. geäussert hat. ausserdem hat sie insgesamt zu wenig die biografie intergriert, fand ich.

b) verhaltenstherapie a 45 stunden
verlängerung erscheint nicht sinnvoll, da ich eher mehr an themen aus der vergangenheit gehen möchte & sie mit dem heute verknüpfen.
auf empfehlung bemühe ich mich aber zunächst um klinikaufenthalt.

meine frage: laut auskunft thera ist eine neue tiefenpsychologische therapie erst in 2 jahren möglich, obwohl ich ja weder in der tp noch in der vh das kontigent ausgeschöpft habe.
ich habe aber das gefühl, dass es in zwei jahren mit vielen zu spät ist.

Forums-Gruftie 514 Wolkenkuckucksheim W, 27

Hallo,
sofern eine Therapie offiziell abgeschlossen ist, egal mit welcher Stundenzahl ist es in der Tat so, dass man die selbe Therapieform erst wieder nach 2 Jahren beginnen kann.

Hast du es mit deiner/deinem Thera mal besprochen, was dir in deiner jetzigen Therapie fehlt? Und welche Gründe es dafür gibt?

sporadischer Gast 5 Norden W, 37

danke für die antwort!

das finde ich ja ungerecht, andere machen ja in einer einzigen tiefpsycholgischen therapie schon über 100 stunden.

ja, habe ich mit ihr besprochen.
ich habe das gefühl, dass sie keine verlängerung beantragen will, um mehr an der verknüpfung vergangenheit & gegenwart mit mir zu arbeiten - vlt zu heftig oder so.
ich möchte aber endlich mal meine tiefsitzenden traumen loswerden.

zudem sieht sie, dass es einige missverständnisse zwischen uns gab.
insgesamt bin ich enttäuscht, dass relativ viel therapiezeit dafür draufging, in der sie von schicksalen anderer menschen (andre klienten, freundes- bekanntenkreis, sie selbst) erzählte.
sie meint generell, dass ich mehr an meine gefühle herankommen muss.

sie hat mir als alternative klinik oder psychoanalyse empfohlen.

ersteres werde ich angehen,wobei ich am liebsten schwerpunkt traumatherapie machen möchte.
zweiteres ist mir zu monologistisch und die einbindung des körpers fehlt mir da zu sehr.

sporadischer Gast 5 Norden W, 37

Kleine Nachfrage:

Es ist nun so, dass die Beendigung der tiefenspycholgischen Therapie mit 45 Stunden mehr als 2 Jahre zurückliegt.
Dazwischen waren die 45 Stunden Verhaltenstherapie.

Welcher Zeitpunkt zählt nun für die 2 - Jahres-Frist zum Beginn einer neuen tiefpsycholgischen Therapie?
Das Ende der tiefpsycholgischen Therapie oder das der Verhaltenstherapie?

Es ist nämlich auch so, dass ich mich für ein Wb-Studium beworben habe, wenn das laufen sollte (50 % Chance) hätte ich keine Zeit für einen Klinik-Aufenthalt.
Zudem ist ja auch nicht sicher, dass ich einen Klinikaufenthalt bewilligt bekomme.

Forums-Gruftie 514 Wolkenkuckucksheim W, 27

Die 2 Jahren zählen ab Ende der Therapieform. Dh, nach meinem Verständnis solltest du jetzt wieder mit einer tiefenpsychologischen Therapie beginnen können. Deine Thera sollte dir bei diesen Formalitäten aber sicher kompetenter weiter helfen können. Zudem wäre es sicher gut deine Erwartungen und Enttäuschungen mit ihr zu besprechen.
Missverständnisse gehören wohl zu jeder zwischenmenschlichen Beziehung auch zu einer therapeutischen.
Es wäre doch zu schade, wenn du nun die 2. recht weit fortgeschrittene Therapie vorzeitig beendest ohne deine Hauptziele erreicht zu haben.

sporadischer Gast 5 Norden W, 37

@ vallee

danke, für die antwort.
das ist ja prima, dann nimmt mir das die angst, dass eine tiefenpsychologische therapie erst wieder in 2 jahren möglich ist.

ich habe meine erwartungen und enttäuschungen schon mit ihr besprochen.
eine zieldefinition haben wir für den laufenden abschnitt so nicht gemacht, was per se aber okay war und ist.
ich selbst habe mir veränderungen erhofft, die sich aber nicht erfüllt haben.
klar, das liegt an beiden seiten, aber es ist die frage, ob diese mit verhaltenstherapie noch erreicht werden können.

sie sieht die lösung darin, entweder in eine klinik zu gehen oder eventuell eine psychoanalyse zu beginnen.

bald eine neue tp zu beantragen, hat sie mir eher von abgeraten, aber gesagt, wenn ich mich doch dafür entscheide, kann ich das natürlich tun.
wobei sie keine auskunft über die 2-jahres-reglung geben konnte, bzw. eher davonausging, dass das ende der vh zählt.

später ist mir aber eingefallen, dass ich da von andren betroffenen anderes gehört habe.

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