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Engerl70
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Post Sun, 17.Jun.07, 22:58      Kliniken Depressionen + PTBS - egal wo! ! ! ! ! Reply with quoteBack to top

...
Eure Klinikerfahrungen - egal wo Exclamation - sind gefragt!


Hallo Ihr!

Muss beim Formulieren letztens wohl schon zu müde gewesen sein Shocked, sorry! Daher nochmal, diesmal als Antwort, da ich ja nur ein Thema pro Woche anregen darf, und diesmal (hoffentlich) Rolling Eyes ganz richtig:

Question Habt Ihr Erfahrungen mit (vorwiegend) therapeutisch orientierten Kliniken? Egal wo natürlich, auch gern in Deutschland (habe schon vernommen, in Österreich wäre da ja wenig los).

Vielleicht auch mit solchen, die einen Schwerpunkt in der Behandlung von Depressionen (konkret sind es rezidivierende Depressionen) und/oder PTBS (konkret ist es eine komplexe PTBS) haben?

Wie wars da? Welche könnt Ihr empfehlen bzw. vor welcher/n möchtet Ihr warnen?

Danke gleich vorab für Eure Infos! Blumen für dich

Engerl70

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Wutzelmann
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Post Wed, 18.Jul.07, 17:23      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Hallo.

Ich warne vor dem Bezirksklinikum Mainkofen, dem Klinikum Merzig und dem St. Franziska Stift in Bad Kreuznach.

Empfehlen kann ich St. Theresia Klinik in Saarbrücken, Dr. Maus!!!

Wutzelmann

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Sandy1974
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Post Sun, 05.Aug.07, 22:36      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Hallo,Ich soll nach Bad Kreuznach in Kur-----warum warnst du davor???Mfg Sandy
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Wutzelmann
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Post Sun, 05.Aug.07, 22:58      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Hallo Sandy

Ich warne deswegen davor, weil man dort sehr entmündigt wird!

Das fängt mit einer absurden Regelung an:

In derWoche musst du um 22.30 im Hause sein. Am Wochenende um 24.00 Uhr!

Ausnahmen: Keine!
Begründung: sehr unterschiedlich je nach Station. Auf meiner wars: Traumapatienten bedürfen eines geschützten Rahmens......dazu komme ich noch...

Rückfrage bei der KK bzgl. dieser Ausgangssperre: Von uns aus dürfen Sie so lange wie sie wollen, einen diesbezüglichen Vertrag haben wir nicht, kennen wir nicht.

Dann: Zimmerkontrollen (juristisch höchst bedenklich)

Geschützter Rahmen: Bewußtlose Person im Speisesaal......mehrere Minuten danach immer noch kein Personal vor Ort.....es kam auch keines. MItpatient mit alleergischer reaktion auf falsches Medikament wurde nicht versorgt, trotz angeschwollenem Gesicht.....PS: Das ist ein ganz klarer Notfall (beruflich fundierte Aussage!)
Tablettenausgabe mit Fehlern. Dabei holt ma sich die persönlich ab!
rechtsradikales Gedankengut wird "geschützt", Ausländer diskreminiert und der, der etwas dagegen tut, wird "entsorgt". Entlassung erfolgte ohne vorherige Ankündigung in 2 Minuten. "No-gos" werden auf der TRaumastation!!! mißachtet: Ein NEIN ist ein NEIN, auch für Oberärzte und Therapeuten.
Behandlungsbericht teilweise mit Unwahrheiten versehen, angeblicher Arbeitsfähigkeit (PS: bin rückwirkend einen MOnat vor diesem bericht berentet worden!!!!) und falschen Behandlungsangaben.

Krisenmanagement: Nur keine Kritik am System äußern!
Vieles nur unter Aufsicht gestattet.

ich war zweimal in dieser Klinik und ich muss sagen: Finger weg!!!!!!
Wer ein bißchen freiheitsliebend ist, der ist da nicht gut aufgehoben.

Chefarzt meint er ist Mr. Überflieger.

Essen: Die Sparmaßnahmen zeigen Wirkung. Speisesaal wie Bahnhofshalle. Essen qualitativ OK, wenig Auswahl, meist das gleiche nur anders zubereitet.

Individuelles Behandlungskonzept unzureichend bis gar nicht vorhanden.

Habe mit V.a. Bandscheibenvorfall Tage auf Konsilarzt gewartet: Meine Beschwerde wurde abgetan! Danach habe ich die med. Behandlung abgelehnt.

Ich habe noch mit einigen Pat. KOntakt. Wirkung danach: kaum bis gar nicht spürbar.

Mein HA meinte einen Tag nach der Entlassung: Ihnen geht es deutlich schlechter, ich mache mir ernsthaft sorgen.

Fehler werden nicht eingestanden. Schlechte Teamabsprachen!

Sportangebot? Lächerlich!
Schwimmbad: Wenn kein Kothaufen drin lag, wars schön warm (kein Witz).
Sauna?.....nur in der Gruppe und nach Anmeldung, nis mit spontan!
Sozialdienst?: kauf dir einen Ratgeber, das ist effizienter.

Damit ich klar verstanden werde. Das sind alles selbst erfahrene Situationen! Da ist nicht vom Hörensagen.

Was ich nicht beurteilen kann ist die Situation für Eßgestörte. Die werden abgeschottet!

Diese Klinik ist eine Anstalt!


Wutzelmann

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Dornröschen_Dorn
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Post Mon, 06.Aug.07, 1:08      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

hallo!was du da schreibst..klingt aber wirklich sehr schlimm!ich war 10 tage mal (habs aber abgebrochen,nicht wegen der klinik oder so sondern wegen mir u.einem geschehniss) in rostock in der klinik gehlsheim.dort ist es echt gut!!!die klinik ist neugebaut u.super modern innen drin.nur ein paar einzelgespräche hätte ich gerne gehabt.und nicht nur 1 mal pro woche ne std. .aber ansonsten,das essen hervorragend,und die angebote aund ausgehzeiten auch perfekt.falls ihr mehr wissen wollt.fragt ruhig!!!
lieben gruß-Dornröschen_Dorn

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Post Mon, 06.Aug.07, 1:35      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Dies "Klinik" ist schlimm, weil Sie Menschen trotz Ihres internen Codecs nicht ernst nimmt und diese derartig in ihren Grundrechten beschneidet, dass das einfach weit über ein vertretbares Maß hinausgeht!

Ich übertreibe mit keinem Wort!

Das ist ja das wirklich Schlimme.

GUt war, das ist wonader genauso, die Gruppendynamik mit MItpatienten.

Aber das ist echt meilenweit von Therapie entfernt, mal davon abgesehen, dass die junge Therapeutin ziemliche Anfängerin war und einen auf Liebschau gemacht hat. Da kann ich gar nicht drauf. Kompetent ist gefragt und nicht schönes Bla Bla.

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Zwiebel
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Post Mon, 06.Aug.07, 8:34      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Zu der Klinik kann ich nichts sagen aber generell ist es so, dass während der Woche abendliche "Endzeiten" festgelegt werden. Meist 22.30 Uhr. Das ist auch in Kur/Rehakliniken mit internistischen oder orthopädischen Patienten so. Einfacher Grund: Manche Therapie startet bereits um 7 Uhr und soll ausgeruht durchgeführt werden. Man ist da nicht auf Urlaub!

Wutzelmann, das sind sehr bedenkliche Ereignisse die du da schilderst. Hatte das Konsequenzen für die Klinik?

Gruß

Zwiebel

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Post Mon, 06.Aug.07, 10:44      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Hallo Zwiebel.

Die Ausgangsregelung in der Woche ist ja nachvollziehbar. Auch hier sind aber in Bad Kreuznach Kulturveranstaltungen, die mal länger dauern. Du musst ja den Rückweg noch mit einrechnen. Ich möchte ungern ein KOnzert nur 2/3 sehen, weil ich stur um 22:30 da sein muss! Das geht am Wohl des Patienten, der ein Selbstbestimmungsrecht hat, deutlich vorbei und nicht jeder hat jeden Tag solche Termine am Morgen.

Die Wochenendregelung ist indiskutabel, zumal die Krankenkasse hier auch keine Aussage zu machen konnte. Dann von der Klinik zu behaupten, es sei von den KOstenträgern so gewollt..........also belügen kann ich mich selber, da brauche ich keinen Arzt für.

Konsequenzen:

Meine KK hat sich zweimal eingeschaltet, ohne aber wirklich was ändern zu können.
Die Abrechnung, so erklärte man mir von der DRVB, sei irrelevant, weil die Klinik eine Pauschale erhalten würde. Was die dann angeben, ist der DRVB demnach völlig egal.
Die zuständige Ärztekammer kann kein persönliches Fehlverhalten feststellen. Also werden Grenzüberschreitungen bei Traumapatienten billigend in Kauf genommen.
Bezüglich des rechtsradikalen Gedankenguts kam keine Reaktion. Wohlgemerkt ein kirchlicher Träger!!!
Der Vorstand der CTT (Träger) hat ebenso wenig etwas zugestanden, wie die Klinikleitung, die auch erst nach juristischer Drohgebärde meine persönlichen Niederschriften din der Patientenakte herausgaben. Man wollte demnach den Vorfall vertuschen, nichts anderes.

Unter Strich: Nichts passiert
Aber: Der Vorfall ist aktenkundig und wenn noch einmal so etwas passiert, hat der nächste Patient deulich bessere Karten.

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Zwiebel
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Post Mon, 06.Aug.07, 11:13      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Wutzelmann wrote:
Ich möchte ungern ein KOnzert nur 2/3 sehen, weil ich stur um 22:30 da sein muss! Das geht am Wohl des Patienten, der ein Selbstbestimmungsrecht hat, deutlich vorbei und nicht jeder hat jeden Tag solche Termine am Morgen.

Die Wochenendregelung ist indiskutabel..

Wer einen vollstationären Klinikaufenthalt hat darf nicht mal das Klinikgelände verlassen. Das hat versicherungsrechtliche Gründe, es könnte ein Unfall passieren oder sich der Zustand verschlechtern. Psychisch Kranke definieren sich gerne als gesund im Sinne von "überall hingehen können". Sicher, innerhalb gewisser Zeitregelungen. Meinst es ist angenehm für die anderen, wenn nachts Türen klappern, Gespräche auf dem Flur, Badezimmergeräusche etc. stören?

Ich gehe gern aus aber innerhalb eines solchen - oft hart erkämpften und lange erwarteten - Klinkaufenthalts werde ich verzichten können. Das Wochenende sollte als Abwechslung ausreichen. 24 Uhr ist echt lange genug. Wer morgens Fango und Abends Tango will muss in eine andere Kategorie Einrichtung. zwinkernd..

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Post Mon, 06.Aug.07, 11:42      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

ich muss zwiebel mit dem tür klappern usw.auch recht geben.
und das mit dem morgens aufstehen auch.
bei uns war das so:um 22 uhr musste man drinnen bleiben u.um 23 uhr schlafen gehen.aber bis 22 uhr konnte man noch draussen rum gehen u.gegen 23 uhr auch noch eine vor der tür rauchen gehen(obwohl ich nicht rauche).ich fand die regelungen ganz gut.finde auch ganz schön spät um 23 uhr erst schlöafen gehen ,aber sehr cool..naja.
lieben gruß-Dorn

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Post Mon, 06.Aug.07, 11:52      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Hallo Zwiebel.

Die Versicherung ist ein Totschlagargument. Du bist in Deutschland immer noch überall krankenversichert. Du kannst nur keinen Rechtsanspruch geltend machen. Das ist ein feiner Unterschied! Selbst wenn ich als Täter von der Polizei notwendigerweise verprügelt werden muss, bin ich versichert. Also das ist kein Argument, zumal es dann im Behandlungsvertrag so stehen muss. Der wird zw. Klinik und Pat. abgeschlossen, nicht zwischen KK und Klinik. Die haben nur bzgl. Abrechnung und Leistung Verträge.

Zudem steht ein Patientenparkplatz mit 100? Stellplätzen zur Verfügung. Und den PKW nicht zu benutzen, wurde niregdns verboten. Also das ist mir alles zu löchrig.

Ausserdem reden wir hier über eine Rehabilitationseinrichtung! Da sind auch Leute, die noch nicht einmal krankgeschrieben sind! Ältere, Rentner.....denen willst du tatsächlich mit 70 Jahren sagen: Hey du, du hast hier zu bleiben!? Die haben einen Krieg mitgemacht und sollen keinen Kaffee extern trinken dürfen? Da muss man die Kirche im Dorf lassen.
Somit würde auch ein solches Argument nicht greifen.

Zudem würde ich mich durchaus dagegen wehren wollen, wenn man allen Patienten in einem Krankenhaus ihre persönlichen Kompetenzen absprechen will. So fasse ich deine Aussage bzgl. der "Selbsteinschätzung" auf.

Ich habe bis heute noch keine Klinik,selbst in denen wo ich tätig war,ein generles Ausgehverbot erlebt. Das war mal bis MItte 90er Jahre etwas anders, aber ich meine??? es gibt hierzu auch eine juristische Entscheidung pro Patient.

Und dein Totschlagargument: Fango und Tango.........ich bitte dich. Es geht nicht darum jeden Tag oder jedes WE um 4.00 in die KLinik zu kommen. Mal ausgelassen ausgehen können ohne auf die Uhrzeit zu schauen, ist nun wirklich nicht zu viel verlangt, oder? Ein generelles! Verbot solcher Aktivitäten spricht für totalitäres Verhalten. Und noch eins: Wenn ich schon das Pech habe am 24.12. und am 31.12. in einer Klinik zu sein, würde ich gerne um 24.00 Silvester feiern. Wenn selbst das verboten wird, obwohl Alkoholkontrollen durchgeführt werden.......ohje, wo ist der Patient verschwunden.


Wenn wenigstens entsprechende Angebote in der Klinik vorhanden wären......könnte man ja vl. noch positiver gestimmt sein.

Im Übrigen: Wenn eine Patientin sonntags mit starken Zahnschmerzen in die direkt anliegende US-Kaserne gehen muss, weil die KLinik eine Schmerztablette verweigert, sehe ich das in einem weiteren Punkt bedenklich. Ich war dabei, nicht vom Hörensagen und die Patienten hatte die Tränen in den Augen stehen. Und bewußtlose Personen im Speisesaal liegen zu lassen ist und bleibt eine unterlassene Hilfeleistung! Also auch bitte hier nicht mit: es kann ja was pasieren, kommen.

Ich bleibe dabei, das Klinik weit entfernt ist von dem, was andere Kliniken anbieten bzw. vesuchen. Nicht immer liegt es am Geld!

Ganz wichtig! Die etwaige Schärfe in meinen Worten richtet sich nicht gegen dich Zwiebel, sondern gegen die Anstalt.

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Post Mon, 06.Aug.07, 11:59      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Ich betone nochmals:

Es geht doch nicht darum die med. NOtwenmdigkeit einer solchen Maßnahme durch "Party machen" zu gefährden. Zudem hat der Leistungserbringer ein Rückerstattungsanspruch, wenn die Maßnahme willentlich untergraben wird.

Das fände ich viel nötiger den Patienten mitzuteilen, als Verbote auszusprechen, die vom Leistungserbringer noch nicht einmal anerkannt sind.

Die Klinik hat auch versucht, was abgeschafft wurde, mit Sonderegelungen Möglichkeiten zu schaffen. Aber: Entweder nur ab einer bestimmten Gruppenstärke, dann muss es kulturell sein, dann dieses und jenes.........laos bestimmte letztendlich die Klinik wieder über den Ausgang, was in dieser Form einfach nicht ok ist. Wir sind auch nicht in der MInderheit gewesen, dass man sagen könnte "Mindermeinung".

Es ist also vielmehr die Frage ob so ein Verbot generell von Nöten ist.
Aber dies ist ja nicht der wesentliche Punkt, wie man oben sehen kann. Es sind zuviele negative Aspekte dieser Klinik bei mir hängengeblieben.

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Post Mon, 06.Aug.07, 12:01      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Zwiebel wrote:
Sicher, innerhalb gewisser Zeitregelungen.

Sehe ich ähnlich wie du, Zwiebel... Und was Zeitregelungen bzw. Rahmen-Regelungen im Allgemeinen angeht: So ist es auch in ambulanten Therapien... und auch im Real-Life im Allgemeinen häufig so, dass ein bestimmter Rahmen vorgegeben wird - nach dem Prinzip:

Ich biete Ihnen folgendes an... bei mir läuft es so und so ab... wenn Sie damit nicht zurecht kommen, dann ist das nicht der richtige Rahmen für Sie, so dass sie sich einen anderen suchen können/sollten. Ich sehe mich dadurch jedenfalls nicht in meinem Handlungsspielraum eingeengt.

Wer sich als Patient über solche (btw. meist notwendigen) Rahmenbedingungen und ggf. Ausnahmemöglichkeiten im Vorfeld hinreichend informiert, meidet später auftretende Mißverständnisse.

Menschen, die nach dem Prinzip verfahren: Alles was nicht verboten ist, reize ich bis zum geht nicht mehr aus, weil es mein Recht ist, machen es sich im Leben jedenfalls oft selbst schwer.

Nachtrag: Und was einen Klinikaufenthalt im Allgemeinen angeht: Ich würde mich danach orientieren, welche Klinik viele Erfahrungswerte in Bezug auf meine Erkrankung aufweist... und welche mir somit gute Heilungsaussichten (=Zweck eines Klinikaufenthalts) bietet.
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Post Mon, 06.Aug.07, 12:23      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Bloss das wenigsten Menschen es derart ausreizen.

Man wird immer Ausreißer haben, egal wie der Rahmen gestellt ist. Das ist kein Argument einer solchen Klinik. Zumal die Spielregeln wöchentlich geändert wurden und unterschiedliche Regelungen auf den Stationen vollzogen wurden.

Gleichbehandlung wäre schon wünschenswert, oder?
Da helfen auch keine Vorabinformationen, zumal das nicht dort erwähnt wurde!

Welche btw (betriesbwirtschaftlichen) Gründe soll es denn da geben? Ich meine an therapiefreien Tagen ist eine 24.00-Anordnung weder therapeutisch noch organisatorisch, noch wirtschaftlich zu legitimieren. Darüber hinaus nehmen Rehabilitationskliniken auch keine akut gefährdeten Personen auf. Diese Klinik auf jeden Fall nicht. Somit ist auch ein Grundmaß an Sicherheit gegeben.

Und wenn sich Gruppen finden, die gemeinsam ausgehen und zusammen! wieder zurückkommen..........wo ist das Problem? Eine "Watte2-welt kann ich mir basteln, aber der erste Arbeitstag nach der reha holt mich zurück ins Leben.

"Menschen, die nach dem Prinzip verfahren: Alles was nicht verboten ist, reize ich bis zum geht nicht mehr aus, weil es mein Recht ist, machen es sich im Leben jedenfalls oft selbst schwer."

Wieso? Solange ich mich im gesetzlichen Rahmen befinde, kann mir keiner etwas. Das liegt in der Natur der Sache.

Wie sehr ich Normen und gesellschaftliche Akzeptanz adaptiere, entscheidet jeder für sich. Und nur die wenigsten Rehateilnehmer reizen dies bis aufs Blut aus. Das tun sie auch mit diesen Regeln, weil sie diese eben nicht akzeptieren. Da finde ich den Kothaufen als Dankeschön im Schwimmwasser keine akzetable "Meinungsäußerung".

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Post Mon, 06.Aug.07, 13:24      Re: Klinikerfahrungen ! ! ! Reply with quoteBack to top

Hallo,

Quote:
Gleichbehandlung wäre schon wünschenswert, oder?

Kommt darauf an... abgesehen davon, dass sich Gleichbehandlung meist darauf bezieht, dass "ähnliche Sachverhalte" gleich zu behandeln sind... und nicht zwingend unterschiedliche Sachverhalte - abstrakt gesprochen.

Und in diesem Sinne kann ein Patient zum Bleistift bereits deswegen in Behandlung sein, weil er Probs mit Regelungen hat (z.B. sich solchen zu fügen oder alles ausreizen, was denkbar ist... oder Menschen, die Regeln als Sicherheit brauchen... oder Menschen, die meinen Sie haben besondere Rechte ... oder Menschen, die ständig Regeln ausdiskutieren, etc. pp.)... und dann sind dann unter Umständen durchaus andere Maßstäbe anzulegen (weil anderer Sachverhalt) - wie gesagt: abstrakt gesprochen... und: Was dem einen Patienten gut tun würde, kann einem anderen schaden... oder: Für Patienten ist wichtig, eine bestimmte Struktur zu haben ("Psychohygiene"). etc. pp.

Quote:
zumal das nicht dort erwähnt wurde!

Hm, für mich sehe ich Information oft auch als Holschuld... kommt aber natürlich auch darauf an. Aber ich hab' im Leben generell selten die Erfahrung gemacht, dass mir Information vorenthalten wurde, wenn ich nachfragte.

Quote:
Welche btw (betriesbwirtschaftlichen) Gründe soll es denn da geben?

Muss es die geben...? Das zu hinterfragen ist nicht Aufgabe eines Patienten!

Zwiebel hat schon Sicherheitsaspekte angesprochen... und es ist einfach so: Gerade der therapeutische Kontext bietet oft einen festen Rahmen und feste Strukturen. Entweder komme ich damit klar... oder ich verzichte darauf => Das ist meine freie Entscheidung.

Also ich bin mir sicher: Mein Therapeut würde mir auch nicht Extrawürste braten, wenn ich beginnen würde, Regelungen zu verhandeln, da ich mich in meiner Selbstbestimmung beeinträchtigt sehe. Wohl eher würde er mich dezent darauf hinweisen, dass es mir frei steht, woanders Hilfe zu suchen hehe.. (ausnahmsweise vielleicht nicht, wenn er mein Verhalten als Teil meines behandlungsbedürftigen Problems ansehen würde).

So habe ich auch schon von Patienten psychosomatischer Fachkliniken gehört, dass es keine Kontakt (Telefonate, Besuche, etc.) mit Angehörigen/Freunden geben darf, etc. Und ich sehe es auch so: Man kann durchaus in Frage stellen, ob es der Genesung zuträglich ist, das Patienten sich mitten in die Nacht bei feierlichen Aktivitäten vergnügen. Party ist nicht Sinn und Zweck eines Klinikaufenthaltes. Und bei besonderen Anlässen lassen Verantwortliche u.U. mit sich reden...

Quote:
24.00-Anordnung

Wenn ich google, finde ich die Regel sogar sehr entgegenkommend... da gibt es durchaus Kliniken, die viel engere Ausgehzeiten haben... jedenfalls ist es üblich, den Ausgang zu beschränken... und wieder gilt: Akzeptieren oder Verzichten... und sich was anderes suchen.

Quote:
Quote:
"Menschen, die nach dem Prinzip verfahren: Alles was nicht verboten ist, reize ich bis zum geht nicht mehr aus, weil es mein Recht ist, machen es sich im Leben jedenfalls oft selbst schwer."


Wieso? Solange ich mich im gesetzlichen Rahmen befinde, kann mir keiner etwas. Das liegt in der Natur der Sache.

Nöö, juristisch kann man einem dann nichts anhaben... aber mein persönliches Umfeld besteht nicht aus §§ mit Beinen, sondern aus Menschen, die dann vielleicht andere Zeitgenossen als mich angenehm finden würden - wenn ich denn so verfahren würde... was nun jetzt auch nicht heißt, dass man in dem einem oder anderen Fall die Gerichtsbarkeit oder sonstige offizielle Schiedstellen konsultieren sollte... aber in solche Situationen bin ich eher noch nicht gekommen...

Quote:
Wie sehr ich Normen und gesellschaftliche Akzeptanz adaptiere, entscheidet jeder für sich.

Ja... ebenso wie Mitmenschen frei entscheiden wie sie mit Regeln- und Normenreitern umgehen... so macht man sich zwischenmenschl. Kontakte nicht leichter.
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